Zuverlässig und flexibel

Hafenzeitung, NDH

Auch andere Unternehmen nutzen die NDH-Eisenbahnwerkstatt

Die wenigsten Neusser wissen, dass sie nicht nur einen der größten Güterbahnhöfe sondern auch eine große Lok- und  Güterwagenwerkstatt auf dem Stadtgebiet liegen.

„In unserer großen Halle können wir die Schienenfahrzeuge der RheinCargo und anderer Unternehmen warten und instand setzen“,
zeigt Stefan Honnen mit berechtigtem Stolz die Anlage an der Heerdterbuschstraße. Und das ist noch nicht alles, wie der  Stellvertretende Betriebsleiter erzählt: In der Güterwagenabteilung können vielfältigste Waggons auch dritter Kunden gewartet und bei Bedarf instand gesetzt werden. Loks und Güterwagen müssen zwar nicht wie ein Auto zu einem regelmäßigen TÜV. Das Allgemeine  Eisenbahngesetz schreibt dem Eigentümer aber vor, dass sein rollendes Material immer in einem Zustand sein muss, der einen sicheren Betrieb ermöglicht. „Diesbezüglich ist der Fahrzeughalter selbst gehalten, einen Instandsetzungsplan auf zu stellen“, erläutert Honnen. Schon zu diesem Zeitpunkt können die Mitarbeiter ihr Fachwissen anbieten: „Die Sicherheit wurde bei der Eisenbahn
immer ganz groß geschrieben.“

Denn – so die einfache Rechnung – defekte Loks und Waggons verdienen kein Geld sondern verursachen Kosten. Von diesem hohen Erfahrungs- und Wissensstand in den verschiedensten Bereichen können auch andere Eisenbahnverkehrsunternehmen profitieren – und tun das auch. Nicht zuletzt, weil die Neusser über eine sehr flexible Einsatzbereitschaft verfügen. „Wir gehen auf Probleme zu und finden oft eine kundenorientierte Lösung – immer in enger
Absprache. „Dazu machen wir Vorschläge und setzen die wenn gewünscht auch um.“ Das nutzen bereits einige Unternehmen, so die
MGW im E-Lok-Bereich. Andere stellen ihre Loks ab, während die Waggons in einem der Hafenterminals abgefertigt werden. „Mit der
MGW werden die Loks während der Beladung gewartet, somit ist die Lok wieder einsatzbereit, wenn der Zug beladen ist.“

Sollten die Mitarbeiter einmal eine Aufgabe nicht selbst lösen können, greifen sie auf zertifizierte Partnerunternehmen zurück,
die diese Dienste teilweise schon seit Jahrzehnten anbieten. So wie auch die eigenen Mitarbeiter ständig weitergebildet und geschult
werden. So verfügt die Werkstatt über Qualitäts- und Arbeitsschutzsysteme sowie im Bereich der Güterwagen die ECM- und VPIZertifizierung.




An bewährte Traditionen anknüpfen

Das Schiff bietet viele Möglichkeiten für die Logistiker. (Foto: M. Zietzschmann GmbH & Co. KG)
Das Schiff bietet viele Möglichkeiten für die Logistiker.
(Foto: M. Zietzschmann GmbH & Co. KG)

Experten von Zietzschmann werben in München für die Möglichkeiten des System Wasserstraße

Das System Wasserstraße kann zwar nicht alles, aber viel. Und vor allem mehr, als die meisten denken. Das will das Team der Firma
Zietzschmann ändern. Zur „transport logistic“ reisen sie deshalb mit Beispielen, wo sich der Verkehr mit dem Binnenschiff bewährt hat.

Etwa bei der Versorgung innerstädtischer Baustellen. „Das Schiff funktioniert, es war in der Geschichte der Menschheit die meiste Zeit
der Verkehrsträger der Wahl, um Waren und Menschen über lange Strecken zu bewegen“, erzählt Geschäftsführer Günter Haberland.
„Generell ist das Schiff am stärksten bei großen Mengen, großen Stücken oder wo das Stückgut durch den Container zum Massengut
wird“, versucht er eine erste Kategorisierung. Denn der Fachmann möchte das traditionsreiche Verkehrsmittel zurück in die Städte holen.

Generell, so betont er, ist das System Wasserstraße eine ökologisch und ökonomisch sinnvolle Alternative. Die jedoch viel zu häufig nicht
in Betracht gezogen wird, bemängelt der Logistiker. Zum einen aus Bequemlichkeit. „Viele Spediteure haben sich daran gewöhnt, in 25
Tonnen-Kategorien zu denken, und viele Kunden an das Prinzip heute bestellen morgen liefern. Wenn ich die Binnenschifffahrt einbeziehe muss ich schon mal drei Tage im Voraus denken.“
Ein weiteres Problem ist nach Haberlands Einschätzung, dass sich die Akteure nach wie vor zu sehr als Wettbewerber verstünden und zu wenig als mögliche Partner. „Dabei hätte die Zusammenarbeit den Vorteil, dass man die wirklich günstigste Lösung für die Kunden  erreichen kann. Mal ganz abgesehen von der Entlastung der Umwelt und der innerstädtischen Straßen.“

Aus der eigenen Firmengeschichte kann Haberland zwei Beispiele nennen, welche Vorteile die Zusammenarbeit haben kann. Einmal
die Entsorgung der U-Bahn-Baustelle in Düsseldorf und umgekehrt der Neubau des Rheindeiches in Meerbusch. „In beiden Fällen haben wir Hunderttausende Tonnen Material bewegt“, erinnert er sich. „In Meerbusch lag es daran, dass die LKW nicht durch die engen Straßen
kleinerer Ortschaften fahren sollten. Deshalb wurden die Materialien in Neuss ausgeladen und nach Meerbusch geschifft. Damals wurde
auch eine temporäre Anlegestelle geschaffen. In Düsseldorf ging es um die Entsorgung von Aushub. Der ging über den Hafen und dann überwiegend an Abnehmer in den Niederlanden.

„Das vielleicht bekannteste Beispiel für eine durchdachte  Einbeziehung des Systems Wasserstrasse waren die  Regierungsbaustellen in Berlin, leider bisher ohne Nachahmer.“
Natürlich kann das System Wasserstraße nicht überall seine Stärken ausspielen. Aber – und davon möchten die Zietzschmann-Experten
in München möglichst viele überzeugen – es ist immer mindestens wert, bei der Planung mit beachtet zu werden.




Ein wertvolles Training für den Ernstfall

2015-04-S15-hunderettungsstaffel

Neusser Bauverein AG stellt den Rettungshunden der Internationalen Katastrophenhilfe Gelände zur Verfügung

Sie sind echte Helden auf vier Pfoten: Die Rettungshunde der Internationalen Katstrophenhilfe I.S.A.R. (International Search and
Rescue Germany). Ende März trainierte die Staffel aus Duisburg in Weckhoven den Ernstfall.

Schon zum dritten Mal hatte der Neusser Bauverein den Hunden ein Trainingsgelände zur Verfügung gestellt. Nach Einsätzen im alten Finanzamt an der Schillerstraße 2012 und auf dem Abrissgelände an der Hülchrather Straße im vergangenen Jahr, konnten die Hunde und ihre Führer nun wieder in Weckhoven die Suche nach Verschütteten
üben. Denn nur die macht bekanntlich den Meister. Denn mit Abbruch des letzten der sogenannten „Punkthäuser“, bot das Gelände an der Hülchrather Straße ideale Trainingsbedingungen
für die Suche nach Verschütteten.

„Wir freuen uns, wenn wir den Rettungshundestaffeln einen geeigneten Trainingsplatz zur Verfügung stellen können. Bei der gemeinnützigen Hilfsorganisation I.S.A.R. leisten Tiere und
Menschen großartige Arbeit, die wir immer gern unterstützen“,
sagt der Vorstandvorsitzemde des Neusser Bauvereins, Frank Lubig.
Auf dem rund 24.000 m² großen Areal an der Hülchrather Straße errichtet der Neusser Bauverein in den kommenden Jahren 198
barrierefreie öffentlich geförderte und frei finanzierte Mietwohnungen mit drei ebenfalls barrierefreien Gruppenwohnungen für 24 ältere oder gehandicapte Menschen sowie 22 Einfamilienhäuser für junge Familien.

Mitte März hatten Bürgermeister Herbert Napp (CDU) und Lubig den Startschuss für den Abriss des letzten der ehemals vier  achtgeschossigen Hochhäuser aus den 1960er Jahren auf dem
Gelände gegeben. Ende Januar hatte das Land NRW den  Bewilligungsbescheid über die öffentliche Förderung der geplanten
Mehrgenerationenanlage erteilt. Es unterstützt das Projekt mit 18,89 Millionen Euro. Ein wichtiger Schritt für den sozialen Wohnungsbau
in Neuss. Denn circa 160 der rund 200 an der Hülchrather Straße geplanten Wohneinheiten sind öffentlich gefördert. Im Sommer
beginnen die Bauarbeiten.




Intermodale Wachstumschancen nutzen

2015-04-S15-ambrogio

Dietmar Lonke will als Geschäftsführer der Ambrogio Deutschland die Möglichkeiten des Hafens ausschöpfen

Seit Januar ist Dietmar Lonke Geschäftsführer der Ambrogio GmbH in Deutschland mit Sitz in Neuss und weiterem Standort in Karlsruhe.

Der 46-Jährige ist in der Nähe von Detmold geboren. Beruflich  wechselte Lonke von der VTG, einem Bahn-Spezialisten für Flüssig-
und Bahntransporte sowie Waggonvermietung, zum italienischen Spediteur nach Neuss. Bei der VTG war er 15 Jahre in verschiedenen
Positionen tätig, zuletzt als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft
Transpetrol in Hamburg.

Nach seinem Diplom 1993 als Betriebswirt in Münster war er zunächst bei der Rhenus-Gruppe und der Lehnkering tätig, bis er bei der VTG Linienverantwortung übernehmen konnte. Dort war er unter anderem Niederlassungsleiter für Transpetrol in Bitterfeld und auch für die Transpetrol-Tochter in Österreich. Seinen Wohnsitz hat er nach wie vor in Hamburg, seiner Wahlheimat und auch der Sitz der Transpetrol. Lonke hat einen elfjährigen Sohn.

„Ich bin jetzt ein Wochenendpendler“, meint er. Die Familie sei längere Abwesenheiten aus den vergangenen Tätigkeiten gewohnt
und könne gut damit umgehen. Wenn er neben der Familie noch Zeit findet, spielt Lonke in einer Freizeitmannschaft Hockey im Uhlenhorster Hockey Club (UHC). „In der Abwehr“, wie er sagt. Das „extreme“ Marathonlaufen, hat er indessen aufgegeben. „Ich jogge
aber regelmäßig“, sagt er. Neuss hat Lonke beruflich auch deshalb gereizt, weil die Bahnverbindung von hier nach Italien eine der wichtigsten im intermodalen Netzwerk von Ambrogio ist, wie er sagt. Das Motto der Spedition lautet: „Intermodal Only“. „Damit kann ich
mich eindeutig identifizieren“, sagt Lonke, der sich als Bahn-Fan sieht – zumindest was den Güterverkehr betrifft. Denn privat nimmt er als Pendler dann doch eher das Auto oder das Flugzeug.

Im intermodalen Bereich gebe es im Gegensatz zum konventionellen Bahngeschäft noch Wachstum. „Und nicht zuletzt ist die Bahn auf der Langstrecke schneller und auch günstiger als der LKW“, meint Lonke.
In Zukunft kann er sich auch mit Blick auf den Neusser Hafen  außerdem auch die Einbeziehung des Binnenschiffs in ein multimodales Netzwerk vorstellen.




Besinnlich und heiter

2015-04-S16-nuesser-toen

Auch der dritte der inzwischen im Jahresabstand wiederkehrenden Abende „Nüsser Tön em RomaNEum“ der Neusser Heimatfreunde
und der Musikschule Neuss erwies sich als ein voller Erfolg.

Besonders herzlich begrüßt vom „Hausherrn“ Musikschulleiter Reinhard Knoll wie auch vom Heimatfreunde-Vorsitzenden Christoph Napp-Saarbourg durfte sich das Publikum im vollbesetzten „Pauline-Sels-Saal“ zu Beginn erneut an drei
gelungenen Liedbeiträgen des international besetzten Kinderchors der Musikschule Neuss unter der animierenden Leitung von Frau Isa
Ognyanova und mit den farbenreichen Klavierklängen von Musikschuldozent Ralph H. Rotzoll erfreuen.




Die Metal Frau des Hafens

NDH  Susanne Dobler Fotografie

Susanne Dobler hat ihre Liebe für die Menschen entdeckt und drückt sie künstlerisch aus

Ob mit Aluminium, Silberfolie oder Stahl – ihre Bilder hängen in vielen Konzernen von Zürich bis Düsseldorf. Die Rede ist von der Foto-Künstlerin Susanne Dobler. Für Alunorf etwa designte sie die Eingangshalle der Kantine. Ein weiteres Beispiel: Das Swissotel Düsseldorf Neuss hat einige Werke aus ihrem Aluminiumprojekt erworben, welches 2007 begann.

Susanne Dobler hat schon viele Orte besuchen dürfen, die anderen verschlossen sind, mit ihrer Fotokunst etliche von ihnen in ihren Besonderheiten fest gehalten, ihre Einmaligkeit in einer Fotografie umgesetzt. „Ich schenke dem Augenblick die Aufmerksamkeit, dem Moment“, sagt sie. Mit dem Kunstprofessor Jörg Immendorff der Kunstakademie Düsseldorf bereiste sie die Welt und begleitete fotografisch seine Ausstellungen. Und zu den Häfen kommt sie immer gerne zurück.

Das zeigt sich auch sehr deutlich wieder in ihren neuen Werken. „Die Häfen sind für mich etwas ganz besonderes“, berichtet die Neusserin. Einerseits Bestandteil der Städte, in Neuss sogar ein Teil der Innenstadt, andererseits aber auch ein bisschen eine Welt für sich. Und mit einem ganz besonderen Schlag, der hier arbeitet. „Die Menschen sind zugänglich und offen, freundlich und zuvorkommend“, berichtet sie von ihrer Erfahrung.

2001 machte sie sich selbstständig. Es schloss sich eine fünfjährige Erfahrungsstrecke an, in der sie sich einen Namen in der inszenierten Fotografie gemacht hat. „Man darf nicht stehen bleiben, man muss weiter an sich arbeiten, seinen Stilrichtungen immer weiter ausarbeiten“, so ihr Credo. Heute drehen sich ihre Werke meist um die mit Schwerpunkte „Industrie. Kultur. Mensch“. Ihre Auftragsarbeiten erstrecken sich auf so unterschiedliche Bereiche wie Chemie, Energie, Versicherung und Metall.

Dabei gelingt ihr, was andere oftmals vergebens versuchen: In dem Bruchteil einer Sekunde das Wesentliche festhalten, mit einem Bild tatsächlich mehr als 1000 Worte sagen. Schauen Sie sich ihre Arbeiten im Internet an unter http://susanne.dobler.de/




Die tägliche Presseschau immer morgens auf Facebook

Die Hafenzeitung gibt es jetzt nicht nur in Print und online im Internet sondern auch auf Facebook. Hier verlinkt die Redaktion vor allem Artikel nationaler und internationaler Medien, die einen Bezug zur hafenaffigen Logistik in NRW haben. Es lohnt sich also, regelmäßig nicht nur auf www.Hafenzeitung.de sondern auch auf Facebook vorbei zu schauen um immer informiert zu sein. Am besten „liken“.




Zementaxi wirbt für gute Partnerschaft

Hafenzeitung, NDH

Mit einem ungewöhnlichen Anstrich wartet neuerdings eine E-Lok vom Typ Bombardier Traxx BR 145 im Neusser Bahnhof auf. In riesigen Lettern prangt das Wort „Zementaxi“ auf den Seitenwänden.

Die Maschine ist eine von vier Exemplaren die das Unternehmen RheinCargo erworben hat – die Hafenzeitung berichtete. Bei dem Anstrich handelt es sich um eine Werbung der Geschäftspartner RheinCargo und Dyckerhoff. Die Lok bringt unter anderem Dyckerhoff-Zement und Zementklinker zum jeweiligen Bestimmungsort. Mit einer Dauerleistung von 4.200 Kilowatt, das entspricht 5.700 PS, kann sie mit einer Fahrt bis zu 1.400 Nettotonnen transportieren. Die Schreibweise „Zementaxi“ (mit einem T) wurde bewusst gewählt, um aufzufallen und Diskussionsstoff zu bieten.




Internationale Leitmesse wartet

transport logistic 2013

„transport logistic“ in München wartet wieder mit einem großen Programm auf

Die maritime Wirtschaft ist eine Wachstumsbranche. Und das Zentrum dieser Branche liegt wieder einmal in München während der „transport logistic“, die vom 5. bis 8. Mai 2015 stattfindet.

Auch wenn München selber keinen Hafen bietet, präsentieren alleine aus diesem Bereich über 170 Unternehmen ihre Dienstleistungen auf der Internationalen Leitmesse für Logistik, Mobilität, IT und Supply Chain Management. Darunter namhafte Hafenausrüster, Liniengesellschaften und Reedereien. Noch nie waren so viele Binnen- und Seehäfen sowie Binnen- und Seeschiffsreedereien aus dem In- und Ausland vertreten.
Allein in Deutschland ist die maritime Logistik mit mehr als 380.000 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatzvolumen von rund 50 Milliarden Euro einer der wichtigsten Wirtschaftszweige. Und alle großen deutschen und auch europäischen Häfen sind auf der „transport logistic“ dabei. Mit einem Stand stellen zum Beispiel die Häfen Hamburg, Bremen und Niedersachsens sowie Rotterdam, Göteborg und Kaliningrad aus. Noch nie zuvor hat sich dieser Logistikteilbereich in vergleichbarem Umfang und dieser vollen Breite auf einer Messe präsentiert.
Die Neuss Düsseldorfer Häfen sind gleich zwei Mal auf der „transport logistic“: Auf dem Messestand des Bundesverbandes öffentlicher Binnenhäfen BÖB, Halle B3, Stand 225/324, zum anderen auf dem von RheinCargo B 3, Stand 221/320.