Wolfgang Birlin neuer Geschäftsführer

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Der Logistikdienstleister RheinCargo hat einen neuen Geschäftsführer. Die Gesellschafterversammlung des Unternehmens hat Wolfgang Birlin (51) mit Wirkung zum 1. Juli 2015 zum Geschäftsführer bestellt. Birlin ist Nachfolger von Horst Leonhardt (60), der sein Amt zum 30. Juni 2015 niedergelegt hat.

Mit dem 1. Juli übernimmt Wolfgang Birlin in der RheinCargo die Leitung der bisher von Horst Leonhardt verantworteten Geschäftsbereiche. Er wird das Unternehmen künftig gemeinsam mit seinem Geschäftsführer-Kollegen Rainer Schäfer führen.

Der Stabwechsel in der RheinCargo geht einher mit einer Mitte Juni erfolgten Neuordnung der Vorstandsbereiche in der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), welche gemeinsam mit den Neuss-Düsseldorfer Häfen zu gleichen Teilen an dem Gemeinschaftsunternehmen RheinCargo beteiligt ist. Bei der HGK verantwortet Vorstandssprecher Horst Leonhardt nun unter anderem die Geschäftsbereiche Eisenbahninfrastruktur und Schienenfahrzeugtechnik. Vorstandsmitglied Wolfgang Birlin, der seine Tätigkeit bei der HGK am 1. Mai 2015 aufgenommen hat, leitet dort die Bereiche Immobilien und Finanzen und hat darüber hinaus ab heute die RheinCargo-Geschäftsführung übernommen.

Der gebürtige Kölner Wolfgang Birlin ist im Rheinland aufgewachsen und hat seine Ausbildung zum Bankkaufmann in Köln absolviert. Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre in Saarbrücken und verschiedenen beruflichen Stationen, unter anderem in Köln, Essen und München, war der Diplom-Kaufmann seit 2000 in Niedersachsen tätig. Dort gehörte er sechs Jahre lang dem Vorstand der Osthannoverschen Eisenbahnen AG in Celle an – zunächst als Finanzvorstand, dann als Sprecher des Vorstandes und schließlich als Vorstandsvorsitzender. Vor dem Wechsel zur HGK und RheinCargo war er Alleingeschäftsführer der Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser GmbH in Zeven.

Foto: RheinCargo




Ausgezeichnet innovativ: Walter Rau

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Erfolg durch unternehmerische Weitsicht: Die WALTER RAU
Neusser Öl und Fett AG wurde am 26. Juni auf dem Deutschen Mittelstands-Summit in Essen erneut als eines der innovativsten Unternehmen im deutschen Mittelstand ausgezeichnet. „Top 100“-Mentor Ranga Yogeshwar ehrte das Neusser Unternehmen mit dem seit über 20 Jahren verliehenen „Top 100“-Siegel.

Zuvor hatte sich Walter Rau einem zweistufigen wissenschaftlichen Analyseverfahren unterzogen. Das Unternehmen darf sich zum zweiten Mal nach 2013 Top-Innovator nennen.

Die mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnete WALTER RAU Neusser Öl und Fett AG überzeugte bei dem Innovationswettbewerb besonders in der Kategorie „Innovationsmarketing/Außenorientierung“. Den Grundstein für die herausragenden Ergebnisse in dieser Kategorie hat das Unternehmen vor zwei Jahren gelegt – mit der Einrichtung des „Customer Solution Center (CSC)“. Das CSC ist ein Zusammenschluss aus Experten für Marketing, Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik, Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement. Es liefert den Kunden von Walter Rau nicht nur gebündeltes Know-how aus einer Hand, sondern stellt auch die Kundenbeziehungen auf eine neue, partnerschaftlich orientierte Ebene. Der Kunde wird zum aktiven Partner, der von den ersten Planungsschritten an in die Entwicklung der für ihn bestimmten Produkte einbezogen wird und wertvolle Impulse und Anregungen liefert. So ist sichergestellt, dass das Endprodukt bis ins kleinste Detail optimal auf die individuellen Anforderungen des Kunden ausgerichtet ist. Vorstandsvorsitzender Franz te Baay erläutert: „Möchte man mit dem Kunden nicht nur über Preise und Konditionen reden, sondern ihn richtig verstehen, muss man die Beziehung zu ihm auf mehreren Ebenen pflegen. Aus der ‚Verkäufer trifft Einkäufer’-Situation ist ein Treffen von Experten geworden, die gemeinsam Lösungen suchen.“

Bei der Einrichtung des CSC hat der Neusser Top-Innovator mit Wissenschaftlern der Universität St. Gallen zusammengearbeitet. In der neuen Business Unit arbeiten von den knapp 200 Mitarbeitern des Unternehmens 20 aus den Bereichen Forschung und Entwicklung, Anwendungstechnik, Marketing, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung sowie Produkt- und Projektmanager.

Das CSC-Team hat in den vergangenen Jahren insbesondere die Methode des Kundenworkshops für die ergebnisorientierte Zusammenarbeit mit den Kunden etabliert. Hierbei kommen Mitarbeiter der verschiedenen Abteilungen (Forschung und Entwicklung, Marketing, Einkauf, Verkauf, Technik, Logistik etc.) sowohl vom Kunden als auch von Walter Rau zur Diskussion und Erarbeitung der gewünschten Themen zusammen. Innovationen und Produktentwicklungen benötigen einen kreativen Nährboden, um wachsen zu können. Walter Rau schafft mit seinen Workshops Nähe zum Kunden, verstärkt damit das gegenseitige Verständnis und Vertrauen und ermöglicht die Bündelung der Innovationskraft beider Seiten.

Der Erfolg dieses innovativen Ansatzes schlägt sich nicht nur in hoher Kundenzufriedenheit, sondern auch in eindrucksvollen Zahlen nieder: 2014 stieg die Produktion im Vergleich zum Vorjahr um 16,7 Prozent, während sich der Umsatz um 5,4 Prozent erhöhte. Walter Rau gehört national und international zur Spitzengruppe seiner Branche. Das Unternehmen wird diese Innovationsstrategie konsequent weiterverfolgen mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit und den wirtschaftlichen Erfolg zukünftig noch weiter zu steigern. Die zweite Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel zeigt deutlich, dass Walter Rau den richtigen Weg eingeschlagen hat und ist für das Unternehmen Ansporn und Verpflichtung zugleich.

„Unsere guten Ideen und ihre schnelle Umsetzung sind ein entscheidender Wettbewerbsfaktor für uns“, erklärt Vorstand Franz te Baay. „Deshalb investieren wir viel Zeit und Aufwand in unser Innovationsmanagement. Wir setzen dabei auf den Ideenreichtum aller Mitarbeiter. Ihnen gebührt mein Dank für das Erreichen der ‚Top 100’-Auszeichnung.“

Grundlage der Auszeichnung mit dem „Top 100“-Siegel ist eine zweistufige Analyse, die Prof. Dr. Nikolaus Franke und sein Team vom Lehrstuhl für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien entwickelt haben. Die Wissenschaftler untersuchen das Innovationsmanagement und den Innovationserfolg der mittelständischen Unternehmen anhand von über 100 Parametern in fünf Kategorien. Wer letztlich mit dem „Top 100“-Siegel ausgezeichnet wird, entscheidet allein die wissenschaftliche Leitung.

In diesem Jahr haben Franke und sein Team so viele Anmeldungen wie noch nie geprüft: Von 302 Qualifikanten schafften es 234 Unternehmen ins Finale. 178 von ihnen erhalten in drei Größenklassen (maximal 100 Unternehmen pro Größenklasse) die Auszeichnung. Den Rahmen für die feierliche Preisverleihung bildet der Deutsche Mittelstands-Summit in Essen.

Foto: Walter Rau AG