IMPERIAL weiter mit stabilem Ergebnis

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Die Division Logistics International der IMPERIAL Holdings Limited hat das am 30. Juni 2015 zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2014/2015 mit einer leichten Gewinnsteigerung abgeschlossen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um knapp zwei Prozent von 69 auf 70 Mio. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um ein Prozent von 1,37 Mrd. Euro auf 1,39 Mrd. Euro bei einer konstanten operativen Marge von fünf Prozent.

„Trotz der soliden Gewinne sehen wir uns in unserer Strategie bestätigt, unsere Konzernstruktur insgesamt zu straffen und unter der Dachmarke IMPERIAL Logistics International kundenorientierter aufzustellen. Dies ist die Basis für ein zukünftig stärkeres organisches Wachstum“, kommentierte Carsten Taucke, Vorsitzender der Geschäftsführung der IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG.

Mit einem Umsatz in Höhe von 1,39 Mrd. Euro hat IMPERIAL Logistics International mit 17 Prozent zum Gesamtumsatz der südafrikanischen Muttergesellschaft IMPERIAL Holdings Limited beigetragen. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag der Beitrag von IMPERIAL Logistics International zum Betriebsgewinn des Gesamtkonzerns mit 70 Mio. Euro bei 15 Prozent.

Der Gesamtkonzern IMPERIAL Holdings Limited schloss das Geschäftsjahr mit einem Umsatz in Höhe von umgerechnet* 8,15 Mrd. Euro ab. Das entspricht einem Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Den Gewinn vor Zinsen und Steuern konnte der Konzern um ein Prozent auf umgerechnet 460 Mio. Euro steigern.

IMPERIAL Logistics in Afrika trug mit 22 Prozent zum Konzernumsatz und mit 25 Prozent zum Konzerngewinn vor Steuern bei. Der gesamte Logistikumsatz der IMPERIAL Holdings Limited (IMPERIAL Logistics International und IMPERIAL Logistics in Afrika zusammen) betrug umgerechnet 3,26 Mrd. Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) umgerechnet 187 Mio. Euro. Mit einem Gesamtanteil von 39 Prozent am Umsatz der IMPERIAL Holdings Limited ist das Logistikgeschäft die zentrale Säule des südafrikanischen Konzerns.

Neben dem Logistikgeschäft ist der südafrikanische Mutterkonzern in den Geschäftsfeldern Vehicle Import, Distribution and Dealership; Vehicle Retail, Rental and Aftermarket Parts sowie Financial Services aktiv.

*1 EUR = 13,55 ZAR

Foto und Quelle: Imperial




Binnenschifffahrt weiter im Aufwind

MittelfristprognoseKlein

 

Das Binnenschiff gewinnt beim Gütertransport weiter an Bedeutung. Dies ist das Ergebnis der sogenannten Gleitenden Mittelfristprognose für den Güterverkehr, die im Auftrag des Bundesverkehrsministeriums erstellt und heute veröffentlicht wurde. Für die Binnenschifffahrt wird im Prognosezeitraum bis 2017 erwartet, dass dieser Transportträger seine Marktposition behalten und sogar etwas ausbauen kann.

Die Tonnage wird nach der Prognose von 228,7 Mio. t Transportvolumen im Jahr 2014 auf 231,2 Mio. t im Jahr 2017 steigen, was insgesamt einem Zuwachs von 1,1 Prozent entspricht. Im gleichen Zeitraum steigt die Transportleistung von 59,5 Mrd. Tonnenkilometern im Jahr 2014 auf 61,1 Mrd. Tonnenkilometer im Jahr 2017 (+ 2,7 Prozent). Erwartet wird, dass die Bahn im sog. Modal-Split Gütermengen an das Binnenschiff und den Lkw abgeben muss. Der Verlust werde beim Transportaufkommen deutlicher ausfallen als bei der Transportleistung, so die Prognostiker der TCI Röhling Transport Consulting GmbH.

Ein wichtiger Treiber auch für die Binnenschifffahrt sind die Kombinierten Verkehre. In diesem Segment wird mit einem überdurchschnittlichen Wachstum von + 2 Prozent p.a. in der Tonnage und + 2,2 Prozent p.a. in der Verkehrsleistung gerechnet. Erwartet wird, dass sich diese Zuwächse bei den höherwertigen Gütern und deren Vorprodukten, u.a. Konsumgüter, Metalle und Maschinen, über den gesamten Prognosezeitraum fortsetzen.

Ursächlich für diese aus Sicht der Binnenschifffahrt erfreuliche Entwicklung sind insbesondere die deutlichen Zuwächse im Hinterlandtransport der Seehäfen, die an das deutsche Fluss- und Kanalsystem angebunden sind. Eine besondere Rolle spielen dabei die ZARA-Häfen (Zeebrügge, Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam). Der Seehafen Rotterdam hat seine Terminalkapazitäten im Hafen mit der Inbetriebnahme des Hafenabschnittes „Maasvlakte 2“ im Jahr 2014 deutlich vergrößert. Die Umschlagskapazitäten dort werden kontinuierlich in den nächsten Jahren erhöht. Diese Verkehre sind insbesondere für die Rheinschifffahrt ausschlaggebend. Steigende Massengutverkehre sowie günstige Treibstoffkosten werden von den Gutachtern als weitere Faktoren für die vergleichsweise positive Entwicklung der Binnenschifffahrt genannt.

Der Prognosebericht steht zum kostenlosen Download auf der Homepage des Bundesamtes für Güterverkehr www.bag.bund.de zur Verfügung.

Foto und Quelle: BDB

 

 




Flutmulde Rees sichert Schifffahrt

Witte Ferlemann Remmel Fährschneise

Im Rahmen eines Festaktes hat Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, die „Flutmulde Rees“ nach sechsjähriger Bauzeit feierlich eingeweiht.

Ferlemann: „In den vergangenen sechs Jahren wurde von der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes am Niederrhein ein Projekt realisiert, das nicht nur in Deutschland, sondern sicher weltweit seines Gleichen sucht: die Flutmulde Rees. Sie ist eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Bedürfnisse und Anforderungen der Verkehrswirtschaft, der Wasserwirtschaft, des Tourismus, des Naturschutzes und der Landeskultur in besonderer Weise in Einklang miteinander gebracht werden können.“ Entlang einer etwas mehr als drei Kilometer langen Trasse entstand ein zwischen 120 und 180 Meter breiter, bei Mittelwasser bis zu 4,50 m tiefer Nebenarm des Rheins. Von Schiffen wird dieser Nebenarm nicht befahren. Zweck der „Flutmulde Rees“ ist, den Rhein in seiner Funktion als bedeutendste Wasserstraße Deutschlands langfristig zu sichern. Die Flutmulde wird als „Bypass“ zum Hauptquerschnitt bei höheren Wasserständen einen Teil des zu Tal fließenden Wassers mit sich führen – damit die Strömungsgeschwindigkeiten und langfristig auch die Sohlerosion im Rhein minimiert werden. Darüber hinaus soll die Flutmulde Rees Schutz für Flora und Fauna bieten.

Der Staatssekretär weiter: „Die Flutmulde Rees ist positives Bespiel für eine behörden- und institutionsübergreifende Zusammenarbeit zwischen Bund und Land – eine klassische Win-Win-Situation. Ich würde mich freuen, wenn diesem Beispiel noch weitere vergleichbare Maßnahmen folgen. Sowohl am Rhein als auch an anderen Bundeswasserstraßen!“

Prof. Dr.-Ing. Hans-Heinrich Witte, Präsident der Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt: „Die Flutmulde Rees zeigt in besonderer Weise, wie Naturschutz, Schifffahrt und Technik zusammen wirken. Der neue „Weg“ neben dem Rheinstrom entlastet das Gewässer. Die Flutmulde schützt die Anwohner, gewährt der Schifffahrt stabile Wasserverhältnisse und bietet Flora und Fauna einen optimalen Lebensraum. Das Projekt steht jedoch nicht nur für eine  umweltschonende Entwicklung und Stabilisierung des Rheins. Es steht auch für das Selbstverständnis der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes. Denn unser Leitmotiv ist: Mobilität ermöglichen und die Umwelt schützen! Mit der Flutmulde Rees ist das vorbildlich gelungen.“

Das Investitionsvolumen für die Flutmulde Rees beträgt über 60 Millionen Euro. Aufgrund ihrer hochwassersenkenden Wirkung wird die Maßnahme vom für den Hochwasserschutz zuständigen Bundesland Nordrhein-Westfalen mit rund 4 Millionen Euro unterstützt.

Im Jahr 2014 hat die Flutmulde Rees die Bronze-Medaille im Rahmen des „working with nature“- Awards beim PIANC-Weltkongress in den USA gewonnen und damit international für Aufsehen gesorgt.

Foto und Quelle: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur




Bremen leicht rückläufig

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bremenports/ BLG

Viele Volkswirtschaften innerhalb und außerhalb Europas kämpfen mit Problemen, das Russland-Geschäft leidet und die Konjunktur in China schwächelt – das alles wirkt sich auch auf den Seegüterumschlag der bremischen Häfen aus. In Bremerhaven ging er im ersten Halbjahr 2015 zurück, während er an den Kajen in Bremen-Stadt leicht zulegte.

 

Wie Hafensenator Martin Günthner am Mittwoch (12. August 2015) mitteilte, sank der Gesamtumschlag im Land Bremen um 5,9 Prozent auf 36,6 Millionen Tonnen (zum Vergleich Januar bis Juni 2014: 38.8 Millionen Tonnen). Der Empfang und der Versand von Seegütern hielten sich beim aktuellen Ergebnis mit 18,5 bzw. 18,1 Millionen Tonnen die Waage.

Der Standort Bremen-Stadt, der vor allem auf Massengut und auf nicht in Containern gestautes Stückgut spezialisiert ist, legte beim Gesamtumschlag um 1,5 Prozent zu. Hier registrierte die Statistik für das erste Halbjahr 2015 eine Leistung von 6,2 Millionen Tonnen (Vergleichszeitraum 2014: 6,1 Millionen Tonnen). Mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten trugen Waldprodukte (0,317 Millionen Tonnen, plus 21,5 Prozent) und Eisen-/Stahlerzeugnisse (1,108 Millionen Tonnen, plus 12,4 Prozent) erheblich zum jüngsten Wachstum in Bremen-Stadt bei. 

Anders stellt sich die Situation in Bremerhaven dar. An der Wesermündung sank der Gesamtumschlag im ersten Halbjahr von 32,7 auf 30,3 Millionen Tonnen (minus 7,2 Prozent). Europas viertgrößter Containerhafen brachte es von Januar bis Juni 2015 auf eine Umschlagsleistung von 2.737.296 TEU (20-Fuß-Standardcontainer). Dies entsprach einem Minus von 3,5 Prozent. Im gleichen Zeitraum des Vorjahrs waren an der Wesermündung etwa 100.000 TEU mehr umgeschlagen worden.

Auch der Umschlag von Automobilen war im ersten Halbjahr rückläufig. Er fiel in den bremischen Häfen auf 1.068.398 Einheiten (minus 4,4 Prozent). Für den Zeitraum von Januar bis Juni 2014 hatte die Hafenstatik noch 1.117.426 Wagen ausgewiesen. Optimistisch stimmt allerdings der Juni 2015, als etwa 187.000 Automobile umgeschlagen wurden – das beste Juni-Ergebnis, das die bremischen Häfen beim Fahrzeugumschlag jemals erzielt haben.

Quelle: Bremenports