Niederrhein besuchte den Hafen Rotterdam

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Um 60 Prozent werden die Güterverkehrsströme in den kommenden zehn Jahren zunehmen – das prognostizieren die Industrie- und Handelskammern im Rheinland. Wie der Anstieg bewältigt und wie die regionale Wirtschaft davon profitieren kann, hat eine Delegation vom Niederrhein bei einem Besuch in Rotterdam mit Vertretern des dortigen Hafens beraten.

Auf Einladung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein und des Vereins Logistikregion Rheinland hat sich die knapp 30-köpfige Gruppe vor Ort einen Eindruck von der Leistungsfähigkeit des Hafens verschafft. Unter anderem waren die Kölner Regierungsspräsidentin Gisela Walsken, Chempark-Leiter Dr. Ernst Grigat und Rainer Schäfer, Geschäftsführer der RheinCargo GmbH & Co. KG und der Neuss-Düsseldorfer Häfen Verwaltungs-GmbH, dabei.

Beim Gedankenaustausch mit Allard Castelein, dem Vorstandsvorsitzendem des Hafens Rotterdam, betonte IHK-Präsident Heinz Schmidt: „Unsere Binnenhäfen am Niederrhein übernehmen wichtige Aufgaben für den Hafen Rotterdam. Wir sind aufeinander angewiesen.“ Rotterdam sei für den Niederrhein weitaus bedeutender als die deutschen Seehäfen im Norden. Entscheidend sei, dass durch das gesteigerte Güteraufkommen auch mehr Wertschöpfung am Niederrhein erzielt werde. „Die Voraussetzung dafür sind unsere Premiumflächen für Logistik, Industrie und verarbeitendes Gewerbe, die wir derzeit im neuen Regionalplan für den Regierungsbezirk Düsseldorf festlegen wollen“, sagte Schmidt. Darüber hinaus seien der Ausbau der Güterbahntrasse Betuwe-Linie, die Reaktivierung des Eisernen Rheins, die Vertiefung der Rheinfahrrinne auf 2,80 Meter über Krefeld hinaus bis Bonn, ein Bahnterminal in Jüchen und ein Hafenbahnhof in Krefeld-Linn unbedingt erforderlich.

Die Vertreter des Hafens Rotterdam versicherten der Delegation vom Niederrhein, sich für den notwendigen Infrastrukturausbau auf politischer Ebene stark zu machen. „Die logistischen Chancen, die sich uns bieten, können wir nur gemeinsam mit den Niederländern nutzen, indem wir mit einer Stimme sprechen“, erklärte IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz. „Die Ergebnisse des Rotterdam-Besuchs stimmen uns in dieser Hinsicht zuversichtlich.“

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Deutsch-Niederländisches Wirtschaftsforum

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Wenn der Borussia-Park in Mönchengladbach am Mittwoch, 18. November, zum sechsten Mal Veranstaltungsort des Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforums ist, werden mehrere hundert Unternehmer aus beiden Ländern erwartet.

Die von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein organisierte Veranstaltung wird von der IHK Aachen, der Niederrheinischen IHK Duisburg – Wesel – Kleve zu Duisburg, der Kamer van Koophandel Nederland, der Standort Niederrhein GmbH, der NRW.International GmbH und den Vertretungen des Königreichs der Niederlande unterstützt. Auf der Fachausstellung präsentieren sich rund 60 Unternehmen aus Deutschland und den Niederlanden. Auch ein B2B-Matchmaking und verschiedene Workshops stehen auf dem Programm – mit dem Ziel, die wirtschaftlichen Aktivitäten zwischen beiden Ländern zu fördern und zu vertiefen.

Das Unternehmen Vendere nimmt zum dritten Mal am Forum teil – in diesem Jahr als Sponsor, als sogenannter „Platinum Partner“. Vendere hat sich auf qualitatives Telemarketing spezialisiert und ist sowohl in Deutschland als auch in den Niederlanden erfolgreich. „Wir haben als Unternehmen, das aus den Niederlanden stammt, mit einer GmbH in Deutschland viel Erfahrung, wenn es darum geht, grenzüberschreitend Geschäfte zu machen“, erklärt Jan-Willem van Dam, Prokurist und Vertriebsleiter der Vendere Deutschland GmbH. „Als ‚Platinum Partner‘ hat man das größte Sponsorenpaket und ist auf allen Kommunikationskanälen sehr gut sichtbar.“

Seiner Meinung nach ist das Deutsch-Niederländische Wirtschaftsforum eine wichtige Plattform für Unternehmer, die mögliche Geschäftspartner aus dem jeweiligen Nachbarland treffen möchten. „Die Kontakte, die man während des Wirtschaftsforums knüpft, sind sehr wertvoll. Wir haben in den vergangenen Jahren verschiedene Kunden bei dieser Veranstaltung gewonnen. Auch die Matchmakings sind in dieser Hinsicht eine gute Möglichkeit, interessanten Geschäftspartnern zu begegnen. Das Wirtschaftsforum bietet viel Wachstumspotenzial für deutsche und niederländische Unternehmen.“

Vendere (lateinisch für „verkaufen“) wurde 2002 in den Niederlanden gegründet und hat sich zum Experten im Bereich der kommerziellen Kommunikation entwickelt. Seit 2008 ist das Unternehmen unter dem Namen Vendere Deutschland GmbH in Kranenburg am Niederrhein angesiedelt. Derzeit arbeiten dort 15 Mitarbeiter – Tendenz steigend. Von der deutschen Niederlassung aus bedient Vendere mit verschiedenen muttersprachlichen Beratern Kunden in ganz Europa.

Van Dam stellt jedoch fest, dass die Hemmschwelle, sich im Nachbarland zu engagieren für viele Unternehmen weiterhin sehr hoch ist: „Es bestehen immer noch viele Vorurteile, aber so stark unterscheiden sich unsere Kulturen nun auch wieder nicht voneinander. Daher sollte man grenzüberschreitende Veranstaltungen besuchen und die kulturelle Vielfalt kommerziell nutzen.“

Jan-Willem van Dam wird während des Forums einen Workshop leiten. Dabei geht es um grenzüberschreitenden Verkauf. „Man muss einfach den Hörer in die Hand nehmen und den potenziellen Kunden anrufen“, rät er. „Man kann auch jemanden mit ins Boot holen, der den niederländischen Markt gut kennt und einen Kontakt zu einem möglichen Kunden legen kann. Es ist vor allem wichtig, pragmatisch zu denken und es sich selber nicht unnötig kompliziert zu machen.“

Weitere Informationen und eine Anmeldemöglichkeit zum Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforum gibt es unter: www.wirtschaftsforum-ihk.de

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein  Bildtext: Beim Deutsch-Niederländischen Wirtschaftsforum im Borussia-Park werden mehrere hundert Teilnehmer erwartet.




SMM macht Platz für innovative Technologien

MZ

Die Weltleitmesse der maritimen Industrie erweitert ihr Flächenangebot, um wichtigen Zukunftstechnologien eine zusätzliche Plattform zu bieten. Die gesamte Spannbreite umweltfreundlicher Antriebstechniken und alles rund um die Themenbereiche Hafeninfrastruktur und -logistik werden 2016 auf dem Gelände der Hamburg Messe in einer neuen Halle präsentiert.

Unter den maritimen Messen weltweit ist die SMM unangefochten die Nr. 1 und ein Pflichttermin für die internationale maritime Wirtschaft. Die Vorbereitungen für die SMM 2016 laufen auf Hochtouren und wenn sich in knapp einem Jahr die Tore öffnen, wird die SMM ihre Position als internationales Top-Event erneut unter Beweis stellen.

2016 wird die SMM mit einer zusätzlichen Halle an den Start gehen, die eigens dafür gebaut wird, das Angebotsspektrum an innovativen Technologien noch umfassender abzubilden. Damit setzt die SMM einen neuen Themenschwerpunkt und unterstreicht gleichzeitig ihre Rolle als Technologieführer im maritimen Messemarkt.
Den konzeptionellen Rahmen der neuen Halle bildet LNG. In diesem Umfeld können Werften und Zulieferer ihre LNG relevanten Technologien optimal präsentieren. Dazu passend wird die Versorgung von Schiffen mit LNG fuel abgebildet. Für Häfen, die bereits LNG-Betankung anbieten, ebenfalls eine exzellente Möglichkeit ihre Dienstleistungen vorzustellen. Umgekehrt werden Port Authorities, die nach Konzepten für LNG-Betankung suchen, hier die passenden Partner finden, die sich mit der Bunkerung und Tankvorrichtungen befassen.

Für einen umfassenden Marktüberblick komplettieren andere emissionsarme Antriebstechniken das Ausstellungsangebot. Dazu gehören Methanol- und Brennstoffzellenantriebe ebenso wie hybride und dual fuel Antriebstechniken. Neben der Produktpräsentation spielen fachlicher Austausch und Know-how-Transfer eine wesentliche Rolle, denn das Informationsbedürfnis der Besucher steigt proportional zur wachsenden Bedeutung von Green Shipping.

„Mit der Bündelung aller innovativen Antriebs-Technologien in einem neuen Hallenkonzept, bieten wir unseren Ausstellern das ideale Umfeld zur Präsentation ihrer Produkte und Dienstleistungen“, so Claus Ulrich Selbach, Geschäftsbereichsleiter Maritime und Technologiemessen bei der Hamburg Messe und Congress GmbH. „Wir werden diesen Themenschwerpunkt in seiner gesamten Komplexität abbilden. Davon profitieren unsere Aussteller und Besucher gleichermaßen.“

Im Rahmen des Konferenzprogramms deckt die SMM das gesamte Themenspektrum der maritimen Branche ab und bietet genügend Raum, um die großen Herausforderungen der Zukunft zu reflektieren. Digitalisierung, maritimer Umwelt- und Klimaschutz, innovative Technologien und die Trends und Regularien von morgen sind Topthemen, die sich als roter Faden durch das Programm ziehen. Die IMO, the International Maritime Organization, hat sich die Verbesserung der Umwelt- und Klimaverträglichkeit des internationalen Seeverkehrs zum Ziel gesetzt. Analog dazu widmet sich der erste Messetag mit gmec ganz dem maritimen Umweltschutz, der Nachhaltigkeit und Effizienz. Dabei wird LNG im Vortragsprogramm einen Schwerpunkt bilden. Beim Ship Technology Forum stehen Innovationen im Schiffbau, Digitalisierung & Automation sowie Antrieb und Vortrieb im Mittelpunkt. Auch Sicherheit ist in Zeiten von Terrorismus, Piraterie und politischen Krisen eine wesentliche Grundlage der maritimen Wirtschaft. Der Schutz von Seewegen und Häfen, Küstensicherheit sowie alle Aspekte rund um Sicherheit und Verteidigung an Bord werden bei MS&D diskutiert. Auch der Offshore Dialogue greift das Thema Digitalisierung auf und befasst sich mit Fragen der Vernetzung, der Automatisierung und des Monitorings. Weitere Themen sind die Herausforderungen und Potenziale der Unterwassertechnologie und der Faktor Mensch im Hinblick auf Sicherheitsstandards, Trainings und Logistik.

Die stetige konzeptionelle Weiterentwicklung der SMM mit der Fokussierung auf zentrale Themen der maritimen Wirtschaft, die hohe Expertise der Besucher und die Möglichkeit zu lukrativen Geschäftsabschlüssen treffen den Nerv. Die SMM 2014 wurde von Ausstellern und Besuchern gleichermaßen gelobt. 95 Prozent der Besucher und 91 Prozent der Aussteller bewerteten die SMM insgesamt mit “sehr gut” oder “gut”. Vor allem Entscheidungsträger aus dem Ausland vergaben besonders häufig die Bestnote. Folgerichtig fällt die Wiederbesuchsabsicht mit 97 Prozent auffällig hoch aus. Zudem werden 94 Prozent die Messe weiter empfehlen. Nie waren diese Werte besser. Dazu passend ist der Anmeldestand für die SMM 2016: im Vergleich zur Vorveranstaltung ist er noch einmal höher.

Quelle: Hamburg Messe, Foto: HHM / Michael Zapf