Duisburger Kuratorium neu gewählt

VorstandFG_MDB_2015_11_26

Das bedeutende Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort hat ein neugewähltes Kuratorium. Zum neuen Vorsitzenden des Vorstands wurde Dr. Wolfgang Hönemann gewählt. Ebenfalls im Vorstand engagieren sich Frank Wittig (stv. Vorsitzender), Dirk Grotstollen (Schriftführer) und Thomas Boshüsen (Schatzmeister).

Der langjährige Vorsitzende, Caspar Berninghaus, legte nach 10 Jahren sein Amt nieder, wirkt aber künftig weiter im Kuratorium mit. Für seine besonderen Verdienste wurde er von dem Kuratorium unter großem Beifall aller Mitglieder mit der „Stifterplakette“ der Fördergesellschaft ausgezeichnet. Eine besondere Ehre und die höchste Auszeichnung, die das Kuratorium vergeben kann.

Wer Interesse hat, die „Fördergesellschaft Museum der Deutschen Binnenschifffahrt e.V.“ aktiv zu unterstützen – mit Herz, Hand oder/und Geld – ist herzlich eingeladen! Nähere Informationen kann man der Homepage der Fördergesellschaft entnehmen: www.fg-binnenschifffahrtsmuseum.de

Quelle und Foto: Fördergesellschaft Museum der Deutschen Binnenschifffahrt e.V.




Machbarkeitsstudie für den „Stelzen“-Ersatz

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Neben der Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens für die neue Rheinbrücke, haben sich die Planer von Straßen.NRW dem nächsten Abschnitt der A1 in Leverkusen gewidmet. Auch der als „Stelze“ bekannte A1-Abschnitt, der vom Autobahnkreuz Leverkusen-West zum Autobahnkreuz Leverkusen als Hochstraße quer durch Leverkusen führt, muss ersetzt und dabei ausgebaut werden.

Die Hochstraße weist erhebliche Schäden auf und ist dem heutigen Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen. Aus diesem Grund ist sie auch im Bedarfsplan des Bundes als neue Autobahn mit acht Fahrspuren enthalten.

Um festzustellen, wie ein Ersatz am sinnvollsten realisiert werden kann, hat Straßen.NRW bei einem externen Ingenieurbüro eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse dieser Studie liegen nun vor. Insgesamt wurden 14 verschiedene Varianten geprüft. Sechs Varianten führen die Autobahn weiter als Hochstraße durch Leverkusen. Acht Varianten führen die A1 als Tunnel. Außerdem gibt es eine kombinierte Variante. Zu den untersuchten Tunnelvarianten gehört auch die Variante, wie sie im niederländischen Maastricht realisiert wurde, weil sie vielfach als Vorbild gesehen wird.

Ziel der Machbarkeitsstudie ist es, belastbare Daten zu Emissionen, Eingriffen in das Umfeld, Kosten und der Baubarkeit unter laufendem Verkehr zu erhalten. Insbesondere der letzte Aspekt ist wichtig, die A1 ist mit mehr als 100.000 Kraftfahrzeugen am Tag eine der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands.

Da die „Stelze“ eine stetige Lärmquelle ist, wurde von den Leverkusener Bürgern und der Stadt der Wunsch nach einer Tunnellösung für diesen ca. 1,3 Kilometer langen Abschnitt geäußert. Die Studie zeigt: Grundsätzlich ist die Realisierung einer Tunnellösung möglich. Allerdings kostet ein Tunnel mindestens 560 Millionen Euro im Vergleich zur einer neuen Hochstraße, die mit 300 Millionen Euro veranschlagt wurde. Die Bauzeit beträgt bei einem Tunnel mindestens 8 Jahre (im Vergleich die Hochstraße 4,5 Jahre). Gefahrguttransporte durch den Tunnel wären aus Sicherheitsgründen nur eingeschränkt mit Mengen- und Stoffbeschränkungen möglich.

Gegenüber der heutigen Situation führt bereits eine neue Hochstraße zu erheblichen Verbesserungen des Lärmschutzes. Die Tunnelvariante erzielt eine noch bessere Lärmschutzwirkung. Dennoch hält keine der Varianten die Grenzwerte vollständig ein. Die Berechnungsergebnisse der Luftschadstoffe zeigen bei keiner Variante Grenzwertüberschreitungen.

Einige der 14 untersuchten Varianten hatten so große Nachteile, dass sie in der Machbarkeitsstudie nicht weiter verfolgt wurden. Ein Ausschlusskriterium war zum Beispiel der Abriss von Wohngebäuden in diesem Abschnitt oder die Unterbrechung des Verkehrs auf der A1.

Welche Variante auch später gebaut wird: Eine neue A1 wird mindestens fünf Spuren in jede Fahrtrichtung haben, um das stark gestiegene Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Prognosen für die Verkehrsentwicklung der nächsten Jahrzehnte sind bereits berücksichtigt.

Die Machbarkeitsstudie ermöglicht es, in einem nächsten Schritt die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten einander gegenüberzustellen. Ergänzend läuft zurzeit noch eine andere Untersuchung, die Auswirkungen auf die Umwelt ermittelt und deren Ergebnisse im nächsten Jahr vorliegen sollen. Das vorliegende Material ist Diskussionsgrundlage für alle weiteren Entscheidungen.

In den kommenden Wochen wollen alle Beteiligten, also Bund, Land und Stadt, die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie sorgfältig auswerten, um schnellstmöglich zu einer verlässlichen und belastbaren Entscheidung zu kommen. Denn beim Bau sollte letztendlich die für die Stadt, für den Verkehr und für die Transporte der anliegenden Industrieunternehmen bestmögliche Lösung erzielt werden.

Auszüge der Studie sind in der neuen Ausgabe der Bürgerzeitung Dialog zu finden, die in den nächsten Tagen verteilt wird. Die komplette Machbarkeitsstudie soll zum Jahreswechsel im Internet von A-bei-LEV erscheinen. Weiterhin wird die Studie zu Jahresbeginn im Rat der Stadt Leverkusen vorgestellt. Für das erste Quartal 2016 plant Straßen.NRW eine weitere Bürgerversammlung zum aktuellen Stand aller Bauabschnitte.

Mehr zum Thema gibt es unter www.strassen.nrw.de/projekte/a-bei-lev/index.html

Quelle und Foto: Straßen.NRW




Offenes LoRa-Netz eingerichtet

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Eine Arbeitsgemeinschaft von Unternehmen und Organisationen hat in den letzten vier Wochen 20 Gateways in der Stadt und im Hafen installieren lassen; damit wurde das offene LoRa-Netz geschaffen. Mit diesem Netz, „The Things Network – 010“ genannt, stehen intelligente Geräte fortwährend miteinander in Verbindung und wird das „Internet der Dinge“ möglich.

Das LoRa-Netz („Long Range Low Power“) ist in Rotterdam deckend und frei zugänglich. Das Besondere daran ist, dass es sich für Geräte eignet, die sehr wenig Strom und eine sehr geringe Bandbreite benötigen – ob es nun um Sensoren zur Messung der Wasserhöhe geht, um eine App, die verfügbare Plätze in Fahrradstationen übermittelt, oder um Sensoren, die Echtzeitmessungen der Luftqualität ermöglichen. Objekte wie Boote und Autos, die Infrastruktur im Hafen, Abfallcontainer und Lichtmasten können mit diesem Netz Anweisungen erhalten (an/aus, auf/zu) und Informationen weiter vermitteln (Auslastung, Feinstoffbelastung).

Das Netz wurde innerhalb kurzer Zeit durch eine Kräftebündelung verschiedener Parteien aus Stadt und Hafen geschaffen: Intermax, Eneco, Teqplay, de Rotterdam internet eXchange, die Gemeinde Rotterdam, Deloitte, Teach32, Hogeschool Rotterdam, Willem de Kooning Academie, das HavenLab, das Rotterdam Logistics Lab, das Cambridge Innovation Center und der Hafenbetrieb Rotterdam.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam