Shuttleverbindung Rotterdam-Frankreich

Shuttlewise

Im 1. Quartal 2016 nimmt Shuttlewise aus Rotterdam in Zusammenarbeit mit dem französischen Unternehmen Novatrans einen festen Bahnshuttle Rotterdam-Dourges in Betrieb. Die Bahn wird auf dieser Strecke vorläufig fünfmal wöchentlich fahren.

„Über Dourges bringen wir Rotterdam über die Schiene mit ganz Frankreich in Verbindung“, so Martijn Elbers, General Manager von Shuttlewise. „In Dourges gibt es einen direkten Anschluss an die sieben Shuttles von Novatrans zu allen Teilen Frankreichs und an die Verbindung von Greenmodal nach Marseille. Über Rotterdam erschließen wir für Frankreich eine effiziente Verbindung mit vielen Shortsea-Zielen und anderen Orten.”

Der Shuttle wird ganz unterschiedliche Ladungen transportieren, sowohl kontinental als auch maritim. Elbers: „Jetzt, woder PortShuttle fährt, gibt es einen idealen Anschluss der Deepsea-Terminals an das Rail Center Rotterdam, zu dem unsere Züge fahren.”

Der Hafenbetrieb Rotterdam ist mit der Einrichtung dieser Verbindung sehr zufrieden. „In den vergangenen Monaten sahen wir den Beginn und die Erweiterung der Shuttleverbindungen nach Süddeutschland und Mitteleuropa. Mit dieser Verbindung von Shuttlewise wird nun auch eine effiziente Bahnverbindung nach Frankreich geschaffen“, so Allard Castelein, CEO des Rotterdamer Hafenbetriebs. „Ein lange gehegter Wunsch geht damit in Erfüllung.“

„Diese neue Verbindung zum Hafen von Rotterdam trägt dazu bei, dass die Rolle der multimodalen und logistischen Plattform von Delta 3 Dourges in Nordfrankreich verstärkt wird“, unterstreicht der Vorsitzende von Delta 3, Christophe Pilch. Der Terminal Delta 3 Dourges (sowohl Straße, Wasser als auch Schiene) wird von LDCT verwaltet und betrieben. Von Dourges aus gibt es Straßen- und Bahnverbindungen für Container, Tanks und abnehmbare Ladebehälter nach (Süd-) Frankreich, Spanien, Italien, Rumänien und die Türkei.

Shuttlewise betreibt bereits drei Shuttleverbindungen nach Mortara in der Nähe von Mailand, davon fährt eine nach Rotterdam. Die anderen beiden fahren nach Gent und Krefeld.

Quelle und Foto: Hafenbetrieb Rotterdam




Großprojekt richtet sich neu aus

Alpha-Variante_Hamburg-Hannover

Anfang 2016 stellt das Projektteam im Rahmen einer Informationsveranstaltung den aktuellen Sachstand und die nächsten Schritte hinsichtlich Planung, Finanzierung und Kommunikation vor.

Parallel zur derzeitigen Aufstellung des Bundesverkehrswegeplans und vor dem Hintergrund der Ergebnisse des vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium organisierten ‚Dialogforum Schiene Nord‘ finden derzeit die ersten Schritte zur Neuausrichtung des Großprojektes Hamburg/Bremen–Hannover statt. Frank Limprecht, Leiter des Bereichs Großprojekte in Norddeutschland, der zusammen mit dem Konzernbevollmächtigten Ulrich Bischoping am Dialogforum teilnahm, übergibt nun die technische Projektleitung an Matthias Hudaff.

„Mit dem Votum der Mehrheit des Dialogforums für die sogenannte Alpha-Variante und damit gegen die ursprünglich als Neubau konzipierte Y-Trasse zeichnet sich ab, dass das Projekt vor einem Neuanfang steht. Der Buchstabe Alpha – als Bezeichnung für den mehrheitlich vom Forum befürworteten Ausbau mehrerer Bestandsstrecken – symbolisiert den planerischen Neustart für das Großprojekt Hamburg/Bremen–Hannover. Diesem Neuanfang trägt die DB unter anderem damit Rechnung, dass organisatorisch neue Strukturen geschaffen werden. Ich bin froh, dass ich mit Matthias Hudaff einen sehr erfahrenen Großprojektleiter für diese anspruchsvolle Aufgabe gewinnen konnte“, so Limprecht.

Matthias Hudaff war zuletzt Leiter des Großprojektes Karlsruhe–Basel. Davor verantwortete der studierte Bauingenieur das Großprojekt Nord-Süd-Achse Berlin. Weitere wichtige Meilensteine in seiner Vita sind die Flughafen S-Bahn in Hamburg, der dreigleisige Ausbau der Strecke Stelle–Lüneburg sowie der Um- und Neubau der großen Hauptbahnhöfe an der Ostsee in Rostock, Kiel und Lübeck. Als Leiter des Großprojektes Hamburg/Bremen–Hannover koordiniert er nun die personellen und finanziellen Grundlagen, um zeitnah mit den Planungen beginnen zu können. Die Kommunikation mit den von den einzelnen Maßnahmen Betroffenen hat für Hudaff dabei höchste Priorität: „Wir werden die Betroffenen aktiv über all unsere Schritte informieren und uns dabei eng mit dem Bund und den Ländern abstimmen. Anfang 2016 legen wir im Rahmen einer Informationsveranstaltung die nächsten Schritte dar und stellen das Konzept vor, wie wir die Betroffenen und Interessierten im weiteren Prozess der Planung und Realisierung des Großprojekt beteiligen möchten.“

Aktuelle Informationen zum Projekt finden Sie im BauInfoPortal der Deutschen Bahn unter http://bauprojekte.deutschebahn.com/p/hamburg-bremen-hannover.

Quelle: Deutsche Bahn, Foto: Vorzugsvariante für den Raum Bremen-Hamburg-Hannover  © DSN