Für ein Miteinander mit Respekt in Neuss

Pierburg Azubis gegen Rassismus

Religion, Emotionen, Sicherheit, Privatsphäre, Einstellung, Kooperation und Toleranz: Diese aus den Buchstaben des Wortes „Respekt“ abgeleiteten Begriffe verdeutlichen im Verständnis der Auszubildenden des Automobilzulieferers Pierburg einen großen Teil dessen, was mit dem Wort verbunden werden sollte. Das Neusser Unternehmen tritt jetzt offiziell, wie auch schon seine Muttergesellschaft KSPG AG, der Initiative „Respekt!“ bei.

Dies geschieht derzeit im Rahmen von individuellen Veranstaltungen an allen deutschen Standorten. Mit dieser gemeinschaftlichen Aktion unterstützt das Unternehmen die seit 2010 bestehende Initiative „Respekt!“ gegen Rassismus und für ein respektvolles Umgehen untereinander.

Bei Pierburg in Neuss haben die Auszubildenden und Dualen Studenten die Organisation und Umsetzung der Initiative übernommen. Ihre Sprecher Vincent Wagner, der im vierten Semester Maschinenbau studiert, und Nils Hansen, Mechatroniker im zweiten Lehrjahr, haben am Standort auch bereits zu einer ersten Spendenaktion aufgerufen. In Zusammenarbeit mit der Caritas und dem Deutschen Roten Kreuz sammeln die jungen Pierburger derzeit wintergemäße Kleidung für Flüchtlinge.

Die Initiative „Respekt!“ beschränkt sich indes nicht allein auf die Themen Fremdenfeindlichkeit oder Rassismus. Die von zahlreichen Prominenten wie Jürgen Klopp oder Bülent Ceylan sowie der IG Metall unterstützte bundesweite Initiative will auch für einen respektvollen Umgang aller Mitarbeiter untereinander werben. Dies über Herkunfts-, Alters- und Geschlechtergrenzen hinweg.

Als sichtbares Zeichen für die Zugehörigkeit zur Initiative wurden an den Eingängen des neuerbauten Werkes Niederrhein und in der Zentrale an der Alfred-Pierburg-Straße „Respekt!“-Schilder angebracht.

Auf einer eigens eingerichteten Intranetseite informiert die Unternehmensgruppe ihre Mitarbeiter außerdem kontinuierlich über das weitere Ausrollen der Initiative an den deutschen Standorten und über alle neuen Aktionen im Rahmen der Initiative.

Quelle und Foto: KSPG AG




Zweifacher Rekord für den Hafen Antwerpen

HafenAntwerpen

Zum Abschluss des Jahres erzielt Antwerpen zwei neue Rekorde: Mit einem Umschlag von über 200 Millionen Tonnen Fracht und mehr als neun Millionen TEU festigt der Hafen seine Position auf Platz zwei unter den großen europäischen Seehäfen. Mit seinen Wachstumszahlen schneidet Antwerpen sogar deutlich besser ab als Rotterdam und Hamburg, die Häfen auf Platz eins und drei im aktuellen Ranking.

Der Hafen Antwerpen verfügt über eine besonders reiche Geschichte: Bereits im Mittelalter fanden vollgeladene Schiffe ihren Weg über die Schelde in die flämische Stadt. Im Goldenen Jahrhundert von Antwerpen entwickelte sich der Hafen zum wichtigsten Handelszentrum Westeuropas. Die Schließung der Schelde im Jahre 1585 markierte einen Tiefpunkt seiner Geschichte. Erst 1863, fast 300 Jahre später, wurde kein Zoll mehr für die Schelde erhoben. Somit war der Fluss wieder vollständig frei für den kommerziellen Verkehr. Der Hafen konnte erneut wachsen und aufblühen.

Marschallplan und Zehn-Jahres-Plan der belgischen Regierung brachten nach dem zweiten Weltkrieg ein bis dahin nicht erreichtes Wachstum: Das Volumen der Docks verdoppelte sich und der Hafen dehnte sich auf dem Rechten Ufer der Schelde aus, bis hin zur niederländischen Grenze.

Ab 1960 revolutionierte eine Vielzahl neuer Entwicklungen die Aktivitäten im Hafen, vor allem in den Bereichen Transport und Frachtabfertigung. Container und standardisierte Ladungen kamen auf den Markt. Die Abfertigung der Güter wurde zunehmend mechanisiert. Das Zeitalter der spezialisierten Terminals hatte begonnen. In rascher Folge investierten Chemieunternehmen in den Antwerpener Hafen und schafften so die Grundlage für das Wachstum in der Ölindustrie. Ab den 1970er Jahren erweiterte sich der Hafen auch auf dem Linken Ufer der Schelde.

Die Globalisierung der Weltwirtschaft bestimmte den Trend in den 1990er Jahren. Die Internationalisierung der Hafengesellschaften, die zunehmende Monopolisierung im Containerumschlag und die immer größer werdenden Schiffe sind deutliche Anzeichen dieser Entwicklung. Die Containerisierung spielte eine fundamentale Rolle in der Zunahme der Frachtvolumina; allein der Containerumschlag stieg um das Vierfache. Diese rasanten Entwicklungen machten deutlich, dass die Scheldevertiefung und der Bau von Containerterminals direkt am Fluss notwendig waren.

Das rasante Wachstum des Hafens hat sich besonders im letzten Jahrzehnt fortgesetzt: Von 2004 bis 2015 erhöhte sich das Frachtvolumen um 50 Millionen Tonnen. Antwerpen festigte damit seine Position als zweitgrößter Hafen Europas. Auch die dritte Runde der Scheldevertiefung führte schnell zum gewünschten Ergebnis: Mit dem Besuch der größten Containerschiffe der Welt in Antwerpen wurden immer wieder neue Rekorde aufgestellt. Gleichzeitig zahlte sich die Umwandlung von ehemaligen Breakbulk-Flächen in Tanklager aus: Das Flüssiggutvolumen im Hafen stieg rapide. 2

Im letzten Jahrzehnt wurde im Hafen Antwerpen enorm investiert. Nicht nur von privaten Unternehmen auf nationaler und internationaler Ebene, sondern auch von der öffentlichen Hand. Und mit sichtbarem Erfolg: Mit einer Wertschöpfung von fast 10 Milliarden Euro und der direkten und indirekten Beschäftigung für mehr als 150.000 Menschen bietet der Hafen der flämischen Regierung eine hohe Rentabilität.

In einem von intensivem Wettbewerb geprägten Umfeld wird der Hafen Antwerpen auch zukünftig investieren. Denn nur so kann der Hafen weiter wachsen und sicherstellen, dass der Wirtschaftsmotor nicht ins Stocken gerät. Nach den aktuellen Prognosen benötigt Antwerpen bis 2020/21 neue Containerumschlagskapazität. Die Hafenbehörde ist mitten in den Vorbereitungen für die erste Bauphase eines neuen Gezeiten-Docks und entsprechender Terminalkapazität am Linken Scheldeufer.

Quelle und Foto: Port of Antwerp




IMPERIAL übernimmt Van-den-Anker-Gruppe

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IMPERIAL Logistics International hat den niederländischen Gefahrgutlogistiker Van den Anker zu 100 Prozent übernommen und erweitert damit im Raum Benelux seine Aktivitäten bei der Lagerung und Distribution von verpackten Chemikalien. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

„Mit dem Know-how und der Finanzstärke von IMPERIAL Logistics International hat Van den Anker beste Voraussetzungen, sich in seinen angestammten Märkten weiterzuentwickeln“, kommentiert Carsten Taucke, CEO von IMPERIAL Logistics International. „IMPERIAL Logistics International bringt über sein Tochterunternehmen Lehnkering jahrzehntelange Erfahrung bei der Lagerung und dem Transport von Chemikalien mit. Daraus ergeben sich Synergien, mit denen wir unser Geschäft in Benelux ausbauen können“, bemerkt Leon Jacobs, der weiterhin die Geschäfte von Van den Anker führt.

Mit der Übernahme von Van den Anker setzt IMPERIAL seinen Internationalisierungskurs in der Chemielogistik fort und bekommt Zugriff auf ein Verteilernetz, dass sich über Benelux und benachbarte Regionen Nordfrankreichs und Deutschlands erstreckt. Dazu gehören vier zusätzliche Gefahrstofflager mit einer Gesamtlagerkapazität für ca. 100.000 Paletten. Drei davon befinden sich in den Niederlanden (Roosendaal I und II sowie in Son bei Eindhoven), ein weiteres in Wetteren bei Gent, Belgien. Durch die Übernahme kann IMPERIAL Logistics International zukünftig die Lagerung fast aller Gefahrstoffklassen in Benelux anbieten.

„Besonders vom neuen Standort Roosendaal profitieren Kunden, denen die Nähe zu den Häfen Rotterdam und Antwerpen wichtig ist. Zusätzlich zu unserem jetzigen Lagerstandort im Hafen Rotterdam stehen am 50 km entfernten Standort für den überseeischen Im- und Export von Gefahrgütern nun weitere Palettenstellplätze für verpackte Chemikalien zur Verfügung“, verspricht Hans Van den Bosch, Leiter des Bereichs Warehousing & Distribution International in der Business Unit Chemicals von IMPERIAL Logistics International.

Mit der Übernahme kommt eine Flotte von Verteilerfahrzeugen hinzu, die verpacktes Gefahrgut wie zum Beispiel Pflanzenschutzmittel, Reinigungsmittel, Farben und Schmierstoffen im Hub-and-Spoke-System innerhalb von 24 Stunden zustellen. Zusatzleistungen wie Etikettieren, Umverpacken, Displaybau, Entladung aus IBC beim Kunden oder das Rückführen von Verpackungen gehören genauso zum Standard wie innovative IT-Lösungen.

Quelle und Foto: IMPERIAL