Lungmuß Feuerfest eröffnet neues Werk

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„Die Produktion in unserem Werk 3 läuft sehr gut an. Um unseren Kunden Arbeitsschritte abzunehmen, haben wir unsere Produktion von vorgetrockneten feuerfesten Fertigbauteilen für die Stahlindustrie am neuen Standort deutlich ausgeweitet. Hier können jetzt sogar Bauteile bis 25 Tonnen Gewicht und große Ofengefäße zugestellt werden“, erklärt Uwe Lungmuß, einer der beiden Geschäftsführer des familiengeführten Unternehmens Lungmuß Feuerfest im Dortmunder Hafen.


Die Chemikalien-Gesellschaft Hans Lungmuß mbH & Co. KG (Lungmuß Feuerfest) stellt seit knapp 60 Jahren ungeformte feuerfeste Produkte her. Abnehmer dieser Produkte sind beispielsweise Stahlwerke und Hochofenwerke, die diese feuerfesten Produkte für ihre eigenen Produktionsprozesse benötigen. Beispielsweise muss eine Hochofenrinne feuerfest sein, wenn in ihr Roheisen und Schlacke fließen. Im Jahr 2014 erweiterte Lungmuß Feuerfest sein Betriebsgelände um 8.000 Quadratmeter, davon 3.500 Quadratmeter Hallen-Altbestand, und errichtete nach rund einem Jahr Bauphase das neue Werk 3.

Bei der Begehung der neuen 1.200 Quadratmeter großen, generalsanierten Produktionshalle stellt der Dortmunder Hafenchef Uwe Büscher fest: „Wir freuen uns sehr, dass das im Hafen ansässige Unternehmen Lungmuß Feuerfest seine Erweiterungen erfolgreich abgeschlossen und nun mit einem neuen dritten Produktionsstandort seine Leistungen ausgebaut hat. Seit der Gründung 1958 bis heute nutzt auch Lungmuß Feuerfest die logistischen Gegebenheiten des Dortmunder Hafens – ein wichtiger Faktor für den Standort eines Unternehmens.“

Auch Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, ist von der neuen Produktionshalle begeistert: „Die Dortmunder Wirtschaft investiert! 2015 war ein sehr gutes Jahr für breit getragene, private Investitionen in Dortmund. Dafür ist das Engagement von Lungmuß ein sehr gutes Beispiel. Es zeigt auch wie in Dortmund Hightech und Tradition verbunden sind. Als mittelständischer Spezialanbieter entwickelt und produziert Lungmuß kundenspezifische Lösungen für feuerfeste Materialien unter anderem für die Eisen- und Stahlerzeugung.“

Der zweite Geschäftsführer, Klaus Lungmuß, ergänzt: „Wir hatten bei der Baumaßnahme gute Voraussetzungen, dennoch liegt viel Arbeit hinter uns. Wir sind sehr stolz auf unseren neuen Standort, der seit Ende des letzten Jahres vollständig genutzt werden kann. Die verbesserten Produktionsbedingungen ermöglichen es uns, neue Kunden zu akquirieren und auch Bereiche außerhalb unseres klassischen Geschäftsfeldes zu erschließen.“

Der Dortmunder Hafen zusammengefasst:
Der Dortmunder Hafen ist der größte Kanalhafen Europas und trimodal ausgerichtet, d.h.: Der Hafen ist per Schiff, Bahn und LKW erreichbar. Am 11. August 1899 wurde die Hafenanlage von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht und insbesondere für Zwecke der Montanindustrie erbaut. Im Zuge des Strukturwandels hat sich der Dortmunder Hafen zu einem modernen Industriegebiet und Logistikzentrum entwickelt.

Quelle und Foto: Dortmunder Hafen AG, Thomas Westphal, Klaus Lungmuß, Uwe Büscher und Uwe Lungmuß (v.l.)




Zuwachs beim Gate Terminal im 4. Jahr

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Der Umschlag von Flüssigerdgas (LNG) über das Gate Terminal auf der 2. Maasvlakte hat im vergangenen Jahr zum 4. Mal in Folge zugenommen. 2015 wurden 49 Schiffe von Kunden am Gate Terminal gelöscht und beladen. 2014 waren es noch 34 Schiffe.

Von den gelöschten Schiffen stammten 21 aus Norwegen, Katar und Algerien. Die Anzahl der Beladungen großer Tanker verdoppelte sich von 7 auf 14 Exemplare, während die Anzahl der Beladung sogenannter Small-Scale-Tanker (bis 20.000 m³) auf 14 anstieg (2014: 13). 17 Schiffe legten 2015 erstmals am Gate Terminal an.

Die verschifften Flüssigerdgasladungen gelangten mit großen Tankern nach Argentinien, Brasilien, in die Vereinigten Arabischen Emirate, Mexiko, Jordanien, Südkorea, Ägypten und Indien. Kleine Tanker lieferten Flüssigerdgas nach Schweden und Norwegen.

Seit 2015 bietet das Gate Terminal seinen Kunden Umschlagdienstleistungen. 2016 wird das Dienstleistungsangebot erweitert. Ab Mitte 2016 können Small-Scale-Tanker am speziellen Ladearm von LNG Break Bulk Rotterdam (LBBR) beladen werden, der derzeit gebaut wird.

Seit der Gründung 2014 haben 15 Kunden die Ladeplattform für Lkw genutzt (2014: 7). Bei den Lastwagenladungen war in allen Marktbereichen ein starker Zuwachs zu verzeichnen: bei industriellen Anwendungen, Kraftstoff für Lastwagen, bei Binnenschiffen und Seeschiffen. 2015 wurden beachtliche 788 Lastwagen und Container beladen, während es 2014 noch 174 waren. Eine zweite Ladeplattform befindet sich derzeit im Bau.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam