Ockenfels neuer Repräsentant für NRW

vlzr Elmar Ockenfels_Hans Konigs_Dieter Lindenblatt

Für den Ausbau der Repräsentanz in Deutschland, insbesondere in Nordrhein-Westfalen und in der Rheinregion, verstärkt der Hafen Antwerpen sein Kompetenzteam. Zusammen mit Dr. Dieter Lindenblatt (v.r.n.l.) und Hans Königs wird Diplom-Volkswirt Elmar Ockenfels (64) künftig den Hafen in Deutschland repräsentieren.

„Für mich hat der Hafen Antwerpen, die Nummer zwei in Europa, einen besonderen Charme. Denn der Hafen liegt geografisch günstig und hat ein enormes Wachstumspotenzial“, sagt Ockenfels. Auch aufgrund seines beruflichen Netzwerks könne er zu dieser Entwicklung einen wichtigen Beitrag leisten. „Ich freue mich darauf, meine Erfahrungen aus langjähriger Berufstätigkeit in der Logistikbranche einbringen und damit einen Beitrag zum weiteren Ausbau der trimodalen Hinterlandlogistik Antwerpens leisten zu können“, fügt Ockenfels hinzu.

Die Gestaltung intermodaler Transportketten zieht sich wie ein roter Faden durch den Berufsweg des neuen Repräsentanten. Seine berufliche Laufbahn begann Ockenfels im Preussag-Konzern bei der VTG und in der Zentrale der Reederei Hapag-Lloyd. Später folgten Leitungsfunktionen im Marketing der internationalen Speditions-Gesellschaft Kube & Kubenz, in der Geschäftsführung der DB Cargo-Tochter BTT BahnTank Transport GmbH, im Vertrieb der TX Logistik AG sowie zuletzt im Bayer-Konzern, als Referatsleiter für strategische Geschäftsentwicklung bei der Chemion Logistik GmbH an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld.

Nordrhein-Westfalen ist das deutsche Verkehrsland Nummer eins – nirgendwo werden mehr Güter über Straße, Schiene und Wasserwege bewegt als im bevölkerungsreichsten Bundesland der Republik. Vor diesem Hintergrund spielt der Seehafen Antwerpen eine wichtige Rolle als intermodales Gateway für den Im- und Export der deutschen Industrie, insbesondere für die Wirtschaft an der Rheinschiene. Bereits heute werden mehr als 63 Millionen Tonnen Güter zwischen Antwerpen und Deutschland transportiert. Bis 2030 wird ein Anstieg dieser Verkehrsmenge auf 90 Millionen Tonnen prognostiziert. Davon könnten 50 Prozent auf dem Wasserweg transportiert werden. Der Verkehrsanteil der Eisenbahn könnte sich bis 2030 sogar auf 20 Prozent verdoppeln.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




IMPERIAL und SCHRAMM group kooperieren

Kooperation_IMPERIAL-SCHRAMM

IMPERIAL Logistics International, Duisburg, und die SCHRAMM group, Brunsbüttel, wollen einen Teil ihrer jeweiligen Dienstleistungen gemeinsam vermarkten. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten die Geschäftsführer beider Unternehmen in Duisburg.

Wo es sinnvoll ist und für beide Seiten vorteilhaft, wollen sich die SCHRAMM group und IMPERIAL an Ausschreibungen gemeinsam beteiligen. Besonders die Zusammenarbeit in der Werkslogistik möchten die Partner fördern.

„Die Kooperationsvereinbarung bietet beiden Seiten die Chance, ihr jeweiliges Portfolio weiterzuentwickeln oder mithilfe des Know-hows des anderen zu wachsen“, erklärte Uwe Wedig, Mitglied der Geschäftsführung von IMPERIAL Logistics International, nach der Unterzeichnung. „Besonders in der Werkslogistik bringen beide Partner eine Menge Erfahrung mit, Schramm zum Beispiel bei der Versorgung einer Kupferhütte und IMPERIAL beim Betrieb eines Werkhafens und der Versorgung eines Stahlproduzenten in Duisburg“ ergänzt Hans Helmut Schramm, geschäftsführender Gesellschafter der SCHRAMM group. Das sei nur eines von mehreren Gebieten, auf denen man sich zum gegenseitigen Vorteil ergänzen könne.

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen IMPERIAL Holdings Limited ist die IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der IMPERIAL Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von IMPERIAL Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division IMPERIAL Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping und Road zusammen. Die Division IMPERIAL Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics, Contract Manufacturing und Warehousing für die Branchen Automotive, Industrial, Retail und Consumer Goods sowie Chemicals. Im Zusammenspiel liefern beide Divisionen ein vollständiges und transparentes Leistungsspektrum entlang der gesamten Supply Chain aus einer Hand. Mit 7 500 Mitarbeitern erwirtschaftet IMPERIAL Logistics International einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro an 150 Standorten.
www.imperial-international.com

Die SCHRAMM group mit Hauptsitz in Brunsbüttel ist ein inhabergeführter, strategischer Verbund aus spezialisierten Einzelunternehmen, die gemeinsam alle wichtigen Facetten der maritimen Wirtschaft abdecken: Schleppschifffahrt, Hafenbetrieb, Transportlogistik und maritimes Engineering. In diesen Bereichen bietet jedes einzelne Unternehmen kundenorientierten, flexiblen Service und baut dabei auf langjährige Erfahrung und gewachsene Kundenbeziehungen. Bei der Zusammenarbeit mit der SCHRAMM group profitieren Kunden von der Schnittstellenminimierung und einem „Single point of contact“. Sie haben Zugriff auf ein eingespieltes, bedarfsgerechtes Netz von Spezialisten für komplexe Anforderungen.
www.schrammgroup.de

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG, 

Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung am 1. Februar 2016 bei IMPERIAL Logistics International (v. l.): Frank Schnabel (Geschäftsführer SCHRAMM group), Uwe Wedig (Mitglied der Geschäftsführung IMPERIAL Logistics International), Hans Helmut Schramm (geschäftsführender Gesellschafter SCHRAMM group) und Thomas Küpper (Director Business Unit Shipping, Bereich Dry Bulk bei IMPERIAL Logistics International)




Neue Technologie für saubere Luft im Hafen

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Ein wichtiges Ziel des Hamburger Senats ist es, die Schiffsemissionen während der Liegezeit im Hamburger Hafen deutlich zu senken. Die Nutzung von LNG ist eine Möglichkeit, um Schiffe mit umweltfreundlichem Strom zu versorgen.

Ein richtungsweisendes Pilotprojekt greift diese Idee auf und soll nun in der Praxis im Hafen erprobt werden. Containerschiffe sollen künftig während ihrer Liegezeit mit Strom aus LNG-betriebenen Generatoren versorgt werden. Der Generator befindet sich dabei in einem Spezialcontainer (sog. LNG PowerPac®), der nach dem Festmachen des Containerschiffs an Bord abgesetzt wird und das Bordnetz mit Energie versorgt. So lassen sich die Emissionen gegenüber dem Betrieb der schiffseigenen Hilfsdiesel entscheidend reduzieren. Senator Horch: „Es freut uns sehr, dass mit dem LNG PowerPac® nun ein weiteres Pilotprojekt erstmalig im Hamburger Hafen zum Einsatz kommen wird, mit dem eine Emissionsreduzierung bei Containerschiffen, die den größten Anteil der Schiffsanläufe im Hafen ausmachen, erreicht werden soll. Mit den hier ansässigen Reedereien und Terminalbetreibern bietet Hamburg die besten Voraussetzungen, um das Projekt erfolgreich umzusetzen.“

Das LNG PowerPac® wurde vom Hamburger Unternehmen Becker Marine Systems entwickelt und soll im Rahmen eines Pilotvorhabens weltweit erstmalig noch in 2016 im Hamburger Hafen zum Einsatz kommen. Nach der ebenfalls von Becker Marine Systems entwickelten LNG Hybrid Barge, die Kreuzfahrtschiffe während ihrer Liegezeit am Cruise Center HafenCity mit Energie versorgt, ist es dem Unternehmen mit dem LNG PowerPac® nun gelungen, ein weiteres innovatives  Energieversorgungssystem für die Schifffahrt zu schaffen. Der Bund hat für das Projekt Fördermittel in siebenstelliger Höhe im Rahmen der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung bewilligt.

Quelle: Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Hamburg, Foto: © Becker Marine Systems