Zunahme der Schiffe in Rotterdam

Nederland, Zuid-Holland, Rotterdam, 18-02-2015; Maeslantkering in de Nieuwe Waterweg, gezien naar de Noordzee en Tweede Maasvlakte (MV2). Links het Calandkanaal en de Maasvlakte, rechts aan de horizon Hoek van Holland. De stormvloedkering bestaat uit twee deuren die klaar liggen in een dok en welke sluiten bij een waterstand van 3 meter of meer boven NAP. De kering, laatst voltooide onderdeel van Deltawerken, beschermt Rotterdam en achterland bij extreme waterstanden. The new storm surge barrier (Maeslantkering) in the Nieuwe Waterweg (New Waterway, the entrance to the port of Rotterdam), North Sea at the horizon. In case of storm floods, the two enormous doors will close of the waterway protecting Rotterdam and its hinterland luchtfoto (toeslag op standard tarieven); aerial photo (additional fee required); copyright foto/photo Siebe Swart

Erstmals seit 2007 war bei der Anzahl der Schiffe im Rotterdamer Hafen eine Zunahme zu verzeichnen. 2015 kamen 29.122 Seeschiffe an, gegenüber 29.014 im Jahr 2014. 2007 liefen noch 37.097 Seeschiffe in den Hafen ein.

Die Anzahl signifikanter Unfälle ging im vergangenen Jahr von zwölf auf sieben zurück. Davon waren an drei Unfällen Freizeitwasserfahrzeuge beteiligt.

Die Zahlengab der (staatliche) Hafenmeister René de Vries im Rahmen der Präsentation der nautischen Jahresabschlusszahlen im World Port Center, der Zentrale des Hafenbetriebs Rotterdam, bekannt. Des Weiteren wurde dort auf Themen wie Wasserverunreinigungen, Hafensicherheit, Sicherheit der Terminals, die Flüchtlingsproblematik und die Fahrgeschwindigkeit eingegangen. René de Vries erläuterte insbesondere die Vor- und Nachteile der verbesserten nautischen Informationsversorgung: „Der zunehmend einfachere Informationsaustausch ist günstig für die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Ladungsströme, doch er erfordert auch einen gewissen digitalen Schutz der Nutzer des Hafens; diesem gilt 2016 besonderes Augenmerk!”

Im vergangenen Jahr wurde intensiv an der Verbesserung der nautischen Informationen gearbeitet, und zwar durch die Festsetzung internationaler Normen für Tiefen und die Zulassungspraxis. Diese Normen werden nun digital zugänglich gemacht, mit dem Avanti-Projekt. Die gleichen Normen sind auch für Gezeitendaten erforderlich, das Dynar-Projekt. Dynar erteilt anhand aktueller dynamischer Daten u. a. Empfehlungen zum möglichen Tiefgang für abfahrende und ankommende Schiffe; Pronto ist eine Kommunikationsplattform für die Hafenwirtschaft, die Agenturen und andere Operatoren bei der Planung von Dienstleistungen für Schiffe unterstützt. Pronto vereint alle Zeiten der Dienstleistungen für das Schiff (u. a. Lotsendienstleistungen, Bunker, Festmacherdienstleistungen, Ladungsabfertigung) auf einem Zeitbalken. Die Teilung dieser Daten trägt zur Verbesserung der Sicherheit und Effizienz jeder Dienstleistung bei und führt zur Optimierung des Hafenbesuchs.

Dieses Jahr präsentierte auch Portbase einen neuen Service (Melding Schip 2.0), durch den die Agentur wesentlich einfacher ihr Schiff in Rotterdam anmelden kann. Dieser Service wurde in Zusammenarbeit mit den Hafenmeistern von Rotterdam und Amsterdam, dem Zoll und der Wirtschaft entwickelt. Da zunehmend einfacher Daten ausgetauscht werden können, sollte auch der Sicherheit der Daten bzw. dem digitalen Schutz mehr Aufmerksamkeit gelten. 2015 hat sich der Hafenbetrieb für die Bewusstseinsschaffung in dieser Hinsicht eingesetzt. So hat der Hafenbetrieb intern vor Kurzem die Informationssicherheitskampagne „Onze informatie; weet hoe je die beveiligt“ („Unsere Daten; so schützt man sie“) durchgeführt.
Die Gemeinde Rotterdam, Deltalinqs, die Polizei, die Staatsanwaltschaft, der Zoll und der Hafenbetrieb bereiten in gegenseitiger Abstimmung einen Maßnahmenplan vor.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Siebe Swart




Verkehrsfreigabe für Rugenberger Schleuse

Rugenberger_Schleuse

Die Hamburg Port Authority (HPA) hat heute die Rugenberger Schleuse nach rund dreijähriger Bauzeit und erfolgreichem Probebetrieb für den Verkehr freigegeben. Der Neubau ersetzt die alte Schleuse aus dem Jahr 1914.

Mit rund 22.000 Schleusungen pro Jahr ist die Rugenberger Schleuse, die den Rugenberger Hafen vom Köhlbrand trennt, stark frequentiert. Als Strömungsschleuse vermeidet sie, dass sich unerwünschte Sedimente ablagern. Zudem entlastet sie die Großverkehre auf der Elbe und auf dem Köhlbrand.

Die neuen Schleusenhäupter bestehen aus je einer Torträgerbrücke und je zwei Schiebetoren. Der Antrieb erfolgt elektromechanisch. Die nutzbare Schleusenkammerlänge beträgt 110 m. Die Breite von 18 m wurde beibehalten. Der Betrieb der Schleuse erfolgt fernbedient von der Ellerholzschleuse aus, kann aber auch vor Ort bedient werden.

Die Kosten von 32 Millionen Euro konnten im Rahmen des geplanten Budgets eingehalten werden.

Quelle und Foto: HPA Hamburg Port Authority