Contargo bietet das Verwiegen an

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Das Container-Hinterlandlogistik-Netzwerk Contargo bietet seinen Kunden an, das Wiegen zu übernehmen. Jedoch sollten die Kunden den Auftrag zum Wiegen vorab erteilen, da das nachträgliche Wiegen für den Dienstleister mit einem erheblichen Aufwand verbunden ist, der den Kunden in Rechnung gestellt wird.

„Wenn wir erst bei Eingang des Containers an unserem Terminal bemerken, dass der Kunde das Gewicht nicht SOLAS-konform angegeben oder uns keinen Auftrag zur Verwiegung erteilt hat, entstehen dem Kundenzusätzliche Mehr-kosten“, sagt Frank Weisbecker, Leiter Corporate Services bei Contargo. „Denn wenn der Auftrag zur Verwiegung erst nach Eingang auf unserem Terminal erfolgt, müssen wir den Container noch einmal aus dem regulären Ablaufnehmen und extra das Wiegen organisieren.“

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In der Preisliste für das Wiegen von Containern gibt Contargo daher zwei Preise an: Unter dem „direkten Verwiegen“ steht der Preis für die Lkw-An-und Abfahrt, wenn Contargo vorab der Auftrag für die Ermittlung des Bruttocontainergewichtserteilt wurde und unter „indirektes Verwiegen“ steht der Preis für das aufwändigere nachträgliche Wiegen.

Hintergrund sind die neuen SOLAS-Anforderungen (SOLAS = Safety of Life at Sea), die am 1. Juli in Kraft treten. Die Internationale Seeschifffahrtsorganisation (IMO – International Maritime Organization) hat diese Änderung vorgenommen, um die Sicherheit im Hafen und im Seeverkehr zu gewährleisten, da fehlerhafte Gewichtsangaben des Ladungsgutes die Gefahr eines Unfalls, ins-besondere auf See, erhöhen würden.

Quelle und Grafiken: Contargo




Neue Terminaltraktoren von Terex Port Solutions

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Terex Port Solutions (TPS) stellte auf der diesjährigen TOC Europe in Hamburg Terex® Transace™ Terminaltraktoren vor. Die neue Produktlinie umfasst zwei Varianten für den Containertransport vom Kai zum Containerlager sowie eine für RoRo-Operationen.

Die diesel-mechanisch betriebenen Terminaltraktoren bauen auf den im Frühjahr vom italienischen Hersteller CVS Ferrari S.R.L. übernommenen Geräten auf und werden am italienischen Standort von TPS in Lentigione gefertigt. Mit den wirtschaftlichen, servicefreundlichen und ergonomischen Fahrzeugen komplettiert TPS sein Produktportfolio für den Horizontaltransport in Häfen und Terminals.

TPS vermarktet die Terex Terminaltraktoren unter dem Namen Transace™ und führt damit auch bei dieser Produktlinie das bei Reach Stackern (Liftace™) und Leercontainerstaplern (Stackace™) erfolgreich etablierte Namenskonzept fort. Kunden haben die Wahl zwischen dem Terex TransaceTM YF 230 mit fixer Sattelkupplung und dem Terex TransaceTM YL 230 mit hebbarer Sattelkupplung. Beide Fahrzeugvarianten bieten Motoren mit bis zu 172 kW Leistung; zwei der vier Räder sind angetrieben. Der Transace YL 230 kann dank seiner hebbaren Sattelkupplung unterschiedliche Trailer ziehen und ist damit auch für den Intermodalumschlag geeignet.

Ebenfalls mit einer hebbaren Sattelkupplung ist der Terex TransaceTM RL 270 für RoRo-Operationen ausgestattet. Mit Motorleistungen von bis zu 194 kW und einem Gross Combination Weight (GCW – Gesamtgewicht aus Traktor, Trailer und Last) von bis zu 150 t kann der über alle vier Räder angetriebene Terminaltraktor selbst schwere Lasten ziehen und somit auch in industriellen Umgebungen eingesetzt werden.

Wie die im Frühjahr 2015 vorgestellten Liftace Reach Stacker und Stackace Leercontainerstapler genügen auch die neuen Transace Terminaltraktoren höchsten Ansprüchen. So sorgt die gute Zugänglichkeit aller Wartungspunkte für eine hohe Verfügbarkeit; niedrige Verbrauchs- bzw. Verschleißwerte steigern die Wirtschaftlichkeit. Bereits die Standardversionen sind sehr gut ausgestattet und verfügen u.a. über vibrationsarme Kabinen mit luftgefederten Sitzen sowie über eine verstellbare Lenksäule. Zahlreiche optional erhältliche Features wie z.B. LED-Beleuchtung oder Rückfahrsensoren bzw. -kameras steigern den Arbeitskomfort.

Bei den Motoren, die den Emissionsstandards EPA Tier 3 und 4f (EU Stage IIIA und IV) entsprechen, sowie bei den Getrieben vertraut TPS auf Technologie führender Hersteller. Dazu Enrico Nizzoli, Mitarbeiter im Bereich Engineering bei TPS in Lentigione: „Bei der Entwicklung der Terminaltraktoren haben wir das bewährte Konzept von CVS Ferrari als Basis genutzt. In dieses haben wir sowohl unsere eigene Expertise bei Voll- und Leercontainerstaplern sowie Schwerlastgabelstaplern als auch hochwertige Komponenten bewährter Lieferanten einfließen lassen. So sind in kurzer Zeit Lösungen entstanden, die sich am Bedarf unserer Kunden weltweit orientieren.“

Die ersten Terex Transace Terminaltraktoren sollen bereits im Oktober 2016 das Werk in Italien verlassen. Dazu Cristiano Giacomello, Werksleiter in Lentigione: „Die Übernahme aller erforderlichen Dokumente sowie des Inventars von CVS Ferrari liegt voll im Plan. Zudem haben wir in Lentigione hervorragende Rahmenbedingungen, um hier die Fertigung der neuen Produktlinie anzusiedeln. Wir beabsichtigen daher, in diesem Herbst mit der Serienfertigung zu beginnen.“

Quelle und Foto: Terex Port Solutions




Soziales Engagement in und um Neuss

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Kim Böttcher und Laura Dinkelbach studieren seit 2014 an der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Neuss Handelsmanagement und arbeiten während der Praxisphasen ihres dualen Studiums im WENCO Headquarter in Essen.

Doch die beiden jungen Frauen haben viel mehr im Sinn als ihr Studium und die Arbeit bei dem großen Nonfood-Lieferanten von mehr als 5000 Produkten, die sich in so ziemlich jedem Haushalt finden. Ihnen geht es nicht allein um einen schnellen und erfolgreichen Einstieg ins Berufsleben. Sie übernehmen auch Verantwortung und engagieren sich. Jetzt erhielten sie im Treff 3 im Neusser Rheinpark-Center ein Zertifikat für ihre tolle ehrenamtliche Arbeit.

Vor zwei Jahren hat die EUFH damit begonnen, Ihren Studierenden Möglichkeiten zum sozialen Engagement in der Region zu schaffen. Standortleiter Sven Hardersen und Professorin Gisela Meyer-Thamer hatten die Initiative ergriffen und waren auf das Neusser Sozialamt zugegangen. Mit deren Hilfe wurden erfolgreich Kontakte zu den verschiedenen Sozialverbänden geknüpft. „Unsere Studierenden befinden sich auf der Sonnenseite des Lebens. Mit ihrem dualen Studium haben sie beste Einstiegsmöglichkeiten, um später verantwortungsvolle Aufgaben im Management zu übernehmen. Dafür wird es immer wichtiger sein, zu wissen, dass es viele Menschen gibt, die nicht das Glück wie sie selbst haben“, erklärt Sven Hardersen.

Die Kooperation mit der Diakonie Neuss, in deren Rahmen sich Kim Böttcher und Laura Dinkelbach engagiert haben, ist ein gutes Beispiel. Drei Monate lang haben die beiden Studentinnen ein eigenes Angebot entwickelt und durchgeführt. Für 6-12-jährige Kinder mit Migrationshintergrund boten sie im Treff 3 wöchentlich „Freies Spielen“ an. Unterstützt wurden sie von Beate Bogon, Sozialpädagogin und Integrationsfachkraft im Treff 3, die ihre ständige Ansprechpartnerin war. Schon seit 1987 hält der Treff 3 im Neusser Rheinpark-Center für Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Nationen vielfältige Angebote und Beratungsmöglichkeiten. Bereit. Seit vielen Jahren ist die Einrichtung ein wichtiger und beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

Vom ersten Tag an hat Stephan Butt, Vorstand der Diakonie Neuss, die Zusammenarbeit mit der EUFH befürwortet. „Wir freuen uns über die ehrenamtliche Unterstützung von jungen engagierten Studenten. Und zugleich hoffen wir, dass die Studierenden ihre sozialen Erfahrungen später in ihren Berufsalltag als Manager einfließen lassen können.“ Kim Böttcher und Laura Dinkelbach jedenfalls haben sich bereits vorgenommen, die soziale Sicht in ihrer Arbeitspraxis nie aus den Augen zu verlieren.

Quelle und Foto: EUFH