Antwerpen: Entwurf ist nicht ehrgeizig genug

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Der Entwurf des Bundesverkehrswegeplanes ist nach Meinung des Hafens Antwerpen nicht ehrgeizig genug. Das schreibt der Hafenbetrieb in der neusten Ausgabe seines Magazines Radar.

Das deutsche Bundesverkehrsministerium hat im März 2016 den Entwurf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP 2030) vorgelegt. Dieser bildet den Rahmen für die Investitionen des Bundes in die Verkehrsinfrastruktur der kommenden 15 Jahren. Der Plan stellt damit die Weichen für die künftige Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft.

Weiter steht in der Ausgabe des Online-Magazines: „Aktuell befindet sich der Plan-Entwurf in der Bewertungsphase. Dazu wurden bis Mai zunächst Stellungnahmen der Öffentlichkeit gesammelt, auch der Hafen Antwerpen hat sich an dem Verfahren mit einer Stellungnahme zum Verkehr zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum beteiligt. Denn trotz vieler guter Ansatzpunkte gibt es nach Überzeugung von Antwerpen Nachbesserungsbedarf. Das betrifft insbesondere den Ausbau der Schienen- und Wasserstraßeninfrastruktur und die Berücksichtigung grenzüberschreitender Seehafenhinterlandanbindungen nach Antwerpen.

Der Hafen Antwerpen ist mit einem Umschlagsvolumen von über 208 Mio. Tonnen im Jahr 2015 der zweitgrößte Seehafen Europas. Mit diesem Umschlagsvolumen verbunden ist ein Transportvolumen von ca. 65 Mio. Tonnen von und nach Deutschland. Dabei teilen sich die Transporte auf in etwa 40 Prozent über die Wasserstraße Rhein, etwa 15 Prozent über die grenzüberschreitenden Schienenwege und etwa 45 Prozent über die Fernstraßen im Korridor zwischen Aachen und Emmerich.

Bis zum Jahr 2030 kann mit einem Güterumschlag am Hafen von mehr als 300 Mio. Tonnen gerechnet werden. Angesichts der schon heute stark belasteten Fernstraßenverbindungen Richtung Nordrhein-Westfalen können die wachsenden Güterströme zwischen Antwerpen und Deutschland nur bei einem Modal-Shift von der Straße auf die Wasserstraße und die Schienenwege ökologisch und ökonomisch sinnvoll bewältigt werden. Neben der Ertüchtigung der Wasserstraßenverbindung wird in der Stellungnahme das größere Problem bei den Schienenverbindungen gesehen.

Es sind gerade die Zahlen des jüngst veröffentlichten Hafenkonzepts des Landes Nordrhein-Westfalen, die im Widerspruch zu den Transportmengen und Wachstumsraten stehen, wie sie für die Analyse in der Seeverkehrsprognose der Bundesverkehrswegeplanung zugrunde gelegt worden sind. Dort wurden für die ZARA-Häfen im Vergleich zu den deutschen Nordseehäfen niedrigere jährliche Transportmengen zugrunde gelegt, was folglich zu einer niedrigeren Bewertung der Ausbaumaßnahmen führte.

Konkret geht das Hafenkonzept aber von einem 75-prozentigen Anteil der ZARA-Häfen am nordrhein-westfälischen Seehafenhinterlandverkehr aus. Ähnlich sieht die Bedeutung der ZARA-Häfen für andere Bundesländer des Rheinkorridors aus, allen voran die Länder Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Hessen.

Vor diesem Hintergrund ist es zu bedauern, dass für einen nachhaltigen Ausbau des Schienengüterverkehrs im Bundesverkehrswegeplan 2030  kein zusätzliches Schienennetzelement zwischen Antwerpen und NRW eingeplant ist. Der Hafen Antwerpen wird sich für eine realistischere Einschätzung der künftigen Transporte von und nach Deutschland, insbesondere im Korridor zwischen Antwerpen und dem Rhein-Ruhr-Raum, einsetzen. Dabei sollten die Entwicklung der Güterverkehrsnachfrage bis 2030, die Umweltverträglichkeit und die Wirtschaftlichkeit entscheidende Kriterien für einen  zusätzlichen Schienenweg sein.“

Quelle und Foto: Port of Antwerp




Planco prüft Schifffahrtsgebühren

Die Untersuchung zur „Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt“ hat das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur nach der im Dezember 2015 erfolgten EU-weiten Veröffentlichung am 14. Juni an die PLANCO Consulting GmbH in Essen vergeben.

Die vertraglich vereinbarte Bearbeitungszeit beträgt 16 Monate, sodass die Ergebnisse im Herbst 2017 vorliegen werden.

Ziel ist die Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren sowie die Entwicklung eines einfachen Tarifsystems auf den Binnenschifffahrtsstraßen für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt. Ausschlaggebend für die Gebührenbemessung ist nach einer Information des Ministeriums die Nutzungsintensität der technischen Anlagen, also bei den natürlichen Wasserstraßen für die Nutzung der Anlagen und bei den künstlichen Wasserstraßen für Gewässerbett und deren Anlagen.

Eine allgemeine Gebührenerhöhung sei nicht das Ziel dieser Untersuchung.

Inhaltlich gliedert sich die Untersuchung in vier aufeinanderfolgende Arbeitspakete:

  1. Analyse der Ist-Situation für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt
  2. Entwicklung eines einfachen Tarifsystems mit mindestens drei Kriterien
  3. Prognose der Verkehrsentwicklung bei Erhebung kostendeckender Schifffahrtsgebühren mit Darstellung der Auswirkungen auf Beschäftigung, Verlader, Spediteure und Umschlag in den Häfen
  4. Ermittlung der wettbewerbsneutralen Höhe der Schifffahrtsgebühren für die gewerbliche Güter- und Fahrgastschifffahrt. Die Wettbewerbsneutralität ist laut Ministerium für die Güterschifffahrt dann gegeben, wenn keine oder nur unwesentliche Veränderungen im Modal-Split zu verzeichnen sind; für die Fahrgastschifffahrt dann, wenn die Gebühren keine prohibitive Wirkung haben.

Von Seiten des Ministeriums ist geplant, jeweils nach Abschluss der einzelnen Arbeitspakete über deren Ergebnisse zu informieren und Gelegenheit zur Stellungnahme zu geben. Je nach Umfang erfolgt diese Information schriftlich oder auch in Form von Präsentationen.

Quelle: Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur




Raben Group erwirbt Scheffler Logistics

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Die Raben Group übernimmt die Heinrich Scheffler GmbH & Co. KG, um insbesondere ihre Transportdienstleistungen für Skandinavien künftig weiter auszubauen.

Der Vertrag zum Kauf der renommierten Spedition wurde unterschrieben. Er steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Kartellamtes. 70 Mitarbeiter des familiengeführten Transportunternehmens, dessen Name am Markt zunächst bestehen bleiben wird, werden zur Raben Group wechseln. Scheffler Logistics mit Firmensitz im niedersächsischen Langenhagen erwirtschaftete im Jahr 2015 einen Jahresumsatz von 18 Millionen Euro.

„Die Übernahme von Scheffler Logistics bedeutet eine wertvolle Ergänzung unseres Transportangebotes. Gerade der ausgezeichnete Ruf, den das Unternehmen für Verkehre nach und von Skandinavien aus genießt, stärkt unser europaweites Produktportfolio“, begründet Ewald Raben, CEO der Raben Group, die Akquisition. „Mit den Erfahrungen und dem Know-how der neuen Kollegen, die sich auch in der Automotive-Branche bestens auskennen, werden wir die Kundenwünsche in Deutschland künftig noch besser umsetzen können.“

Scheffler Logistics, die neben dem Automotive-Bereich auch für die Chemie- und Maschinenbaubranche tätig ist, organisiert nach Skandinavien und in andere europäische Länder mehr als 100 Sammelgutabfahrten in der Woche. Der Zukauf passt in die Wachstumsstrategie der Raben Group in Deutschland, die durch organisches Wachstum und Akquisitionen seit 2005 von 420 auf aktuell rund 2.500 Mitarbeiter gewachsen ist.

Sven Petzold, bisheriger Eigentümer von Scheffler Logistics, sieht sein Unternehmen deshalb auch in guten Händen: „Für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Firma bedarf es weiterer Investitionen, die von Raben in Zukunft getätigt werden. Ebenso wurde die Entscheidung zum Verkauf an die Raben Group dadurch beeinflusst, dass es sich ebenfalls um ein familiengeführtes Unternehmen handelt. Das sollte eine schnelle und erfolgreiche Integration begünstigen.“

Die Ursprünge der heutigen Scheffler Logistics reichen bis zur Gründung vor mehr als 140 Jahren zurück. Ab 1964 war die Spedition im Besitz der Familie Petzold. 75 Prozent der aktuell organisierten Transporte haben dabei einen internationalen Charakter. Von diesen wiederum geht die Hälfte in Richtung Skandinavien inklusive Finnland.

Mit über 85-jähriger Erfahrung ist die Raben Group eines der führenden Logistikunternehmen in den Märkten Mittel- und Osteuropas. Sie bietet umfassende logistische Lösungen im Straßen, See- und Luftfrachttransport sowie globale Supply-Chain-Management-Konzepte. Im Jahr 2015 betrug der Umsatz der Gruppe über 1 Milliarde Euro. Die Raben Group bewirtschaftet über 1 Million Quadratmeter Lagerfläche in vielen europäischen Ländern. Ihre Flotte umfasst 6.600 Fahrzeuge. Mehr als 9.000 Mitarbeiter der Raben Group sorgen für eine gleichbleibend hohe Qualität der erbrachten Leistungen sowie eine hohe Kundenorientierung.

Raben Trans European Germany verfügt über 26 Niederlassungen in ganz Deutschland. 2.500 kompetente Mitarbeiter sowie modernste Technologien ermöglichen einen reibungslosen und sicheren Versand der Waren. Zum Dienstleistungsspektrum gehören umfassende Logistiklösungen, wie auch Straßentransporte (nationale und internationale Distribution, FTL [Full Truck Load] und LTL [Less Than Truckload]) und See- und Luftfrachttransporte. Alle Niederlassungen arbeiten in Übereinstimmung mit dem Qualitätsmanagementsystem basiert auf der ISO 9001: 2008,  AEO-F und ISO-14001-Zertifizierung. Zudem haben im Jahr 2015 zusätzlich mehrere Niederlassungen folgende Zertifikate halten: HACCP, IFS, SQAS und GMP + B3.

Quelle: Raben Trans European Germany GmbH, Foto: Heinrich Scheffler Spedition GmbH & Co. KG.




Deutsche Logistikkonjunktur zieht kräftig an

Logistik-Indikator

Nach Rückgängen in den vergangenen Quartalen nimmt die Logistikkonjunktur in Deutschland wieder deutlich an Fahrt auf. Hierauf weist die jüngste Erhebung (Junibefragung) zum Logistik-Indikator hin, den das Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) ermittelt.

Das Gesamtklima legte um gut 18 auf nunmehr 133,3 Punkte zu. Die günstigere Konjunkturbeurteilung ist sowohl auf eine deutlich verbesserte Lageeinschätzung zurückzuführen (Anstieg um gut 14 auf 130 Zähler) als auch auf erheblich optimistischere Erwartungen für die kommenden 12 Monate (Anstieg um knapp 22 Punkte auf 136,5 Indexpunkte). Die Anbieterseite (Logistikdienstleister) trug maßgeblich zur konjunkturellen Aufhellung bei: So verbesserte sich das Dienstleisterklima kräftig um 30 auf jetzt 137,8 Zähler, währenddessen erhöhte sich der Wert für die Logistikanwender in Industrie und Handel nur leicht (Anstieg um gut 6 auf 128,7 Zähler). Nachdem die gemessene Stimmungslage in der deutschen Logistikwirtschaft in den vergangenen drei Quartalen jeweils tendenziell nach unten zeigte, ist mit der jüngsten Befragung der Optimismus erkennbar zurückgekehrt.

Hinsichtlich der kurzfristigen Konjunkturtendenz (Geschäftsentwicklung im nächsten Quartal) ist die gestiegene Zuversicht auf beiden Marktseiten gleichermaßen ausgeprägt. Per Saldo erwarten 26 Prozent der Anbieter und 34 Prozent der Anwender eine Verbesserung der Geschäftslage bzw. der Nachfrage nach Logistikleistungen.

Das deutlich aufgehellte Konjunkturklima seitens der Logistikdienstleister spiegelt vor allem eine deutlich günstigere Erwartungskomponente im zweiten Quartal wider. Der entsprechende Teilindikator zog auf breiter Front kräftig um fast 40 auf 143,9 Punkte an und markiert den höchsten Stand seit zwei Jahren. Auch die Lageeinschätzung zeigt sich mit einem Anstieg von gut 20 auf 131,8 Zähler markant verbessert, so dass der Einbruch im Vorquartal wieder wettgemacht wurde. Die Logistikdienstleister äußerten in der aktuellen Erhebung eine sprunghaft verbesserte Geschäfts- und Auftragslage und sind deutlich optimistischer bezüglich der weiteren Aussichten. Aufträge aus dem In- und Ausland sind offenbar reichlich vorhanden, die allgemeine Geschäftslage zeigt sich verbessert und die Kapazitäten sind besser ausgelastet als drei Monate zuvor. Sämtliche Einzelfragen der Erwartungskomponente deuten ebenfalls sehr ausgewogen auf eine weitere Expansion hin, so dass die positiven Einschätzungen über die zukünftige Geschäfts- und Auftragsentwicklung durch eine entsprechende starke Bereitschaft zum Ausbau der Personal- und Sachkapazitäten begleitet ist.

Das leicht verbesserte Geschäftsklima der Logistikanwender in Industrie und Handel beruht auf einer besseren Lageeinschätzung (Anstieg um gut 8 auf 127,9 Punkte) und etwas positiveren Erwartungen (Anstieg um knapp 4 auf 129,1 Punkte). Die Einschätzung zur Kapazitätsverfügbarkeit im Markt bestätigt die von den Dienstleistern berichteten Werte. Auch die eigenen Kapazitäten der Anwender sind weiterhin gut ausgelastet. Die Erwartungen für die kommenden 12 Monate deuten auf einen leicht gestiegenen Bedarf im Inland und wiederum auf einen leicht verstärkten Aufbau an Sach- und Personalkapazitäten hin.

In der Sonderfrage wurden die Unternehmen der deutschen Logistikwirtschaft zudem zur Bedeutung der Unternehmensmarke befragt. Für die große Mehrzahl der Unternehmen ist Markenführung

offenbar ein wichtiges Thema – bei Logistikdienstleistern noch etwas mehr als in Industrie und Handel. Das Thema fällt bei der Mehrzahl der befragten Unternehmen in den Aufgabenbereich der Geschäftsführung bzw. des Vorstands, während knapp 40 Prozent dazu eine Abteilung für Marketing unterhalten. Bei immerhin 35 Prozent der Logistikdienstleister wird die Markenpflege zudem von einem externen Dienstleister unterstützt, in Industrie und Handel sind es nur 10 Prozent. Etwa 20 Prozent der Unternehmen beider Marktseiten unterhalten eine Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Hinsichtlich der Strategien unternehmerischer Markenführung setzen die Befragten vor allem auf einen einheitlichen Unternehmensauftritt (80-90 Prozent der befragten Unternehmen). Eine wichtige Rolle spielt zudem das Unternehmensleitbild (bzw. Vision / Mission), welches an Führungskräfte und Mitarbeiter vermittelt wird, um diese als Botschafter der Unternehmensmarke einzusetzen (70-80 Prozent). Deutlich geringere Bedeutung haben ein „Tag der offenen Tür“ (knapp ein Viertel) und regelmäßige Befragungen zum Unternehmensimage (unter 20 Prozent).

Der Logistik-Indikator wird vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel für die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) berechnet. Konstruktionsgemäß kann der Indikator Werte zwischen 0 und 200 annehmen, wobei ein Wert von 100 eine konjunkturelle Normalsituation kennzeichnet (befriedigende und stabile Geschäfts- und Auftragslage mit normaler Kapazitätsauslastung).

Diese Kommentierung fußt auf der bislang absehbaren Entwicklung der erhobenen Befragungskomponenten. Die Verdichtung zu den vorgestellten Gesamt- und Teilindikatoren ist auf der bisherigen Datengrundlage nur als erste Rechnung möglich. Das dem Indikatorkonzept zugrunde liegende Fragedesign zielt bei quartalsbezogenen Angaben auf eine Einschätzung der jahreszeitlich üblichen (um saisonale Effekte bereinigten) Werte ab. Gleichwohl ist nicht auszuschließen, dass sich im Antwortverhalten noch Saisoneffekte niederschlagen. Diese können zukünftig (nach längerer Laufzeit des Indikators) statistisch herausgerechnet werden. Darüber hinaus sind zukünftig auch Untersuchungen zu den zeitlichen Vorlaufeigenschaften sowohl zur sektoralen als auch zur gesamtwirtschaftlichen Konjunkturentwicklung möglich. Diese werden vom IfW durchgeführt, sobald die dazu notwendige Datengrundlage erreicht ist.

Quelle und Grafik: Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V.




Rhenus eröffnet Standort in Dubai

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Die Rhenus-Gruppe hat in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) eine Landesorganisation gegründet und ihren ersten Standort in Dubai eröffnet. Sie ist dort mit der am 1. Mai in Betrieb gegangenen Gesellschaft Rhenus Logistics Gulf DWC LLC, einer 100-prozentigen Tochter der Rhenus-Gruppe, tätig.

Rhenus Logistics Gulf DWC ist auf die Abwicklung von Luft- und Seefracht spezialisiert sowie die Verzollung im Im- und Export. Ferner gehören Projektgeschäfte, Warehousing und Landverkehre in die Mitgliedsstaaten des Golfkooperationsrates zu den angebotenen Produkten. „Durch den Aufbau einer neuen Landesorganisation mit eigenen Managementstrukturen können neue Transportwege erschlossen und das Produktangebot erweitert werden“, sagt Gerrit Kloezeman, Geschäftsführer VAE der Rhenus.

Der neu eröffnete Standort befindet sich in der Dubai Logistics City, einem von sechs Clustern in der Dubai World Central (DWC) Freihandelszone. Durch die strategisch günstige Lage zwischen dem zukünftig größten Flughafen der Welt, dem Al Maktoum International Airport, sowie dem Jebel Ali Seaport, werden Verkehrsträger, Produktions- und Logistikflächen miteinander verknüpft. Mit der letzten Ausbaustufe des Flughafens sollen jährlich 16 Millionen Tonnen Fracht umgeschlagen und 220 Millionen Passagiere abgefertigt werden.

Dubai nimmt eine führende Position als Logistikdrehscheibe für die gesamte Region und weit darüber hinaus ein. „Wir werden uns mit unserer Gesellschaft insbesondere auf die Importgeschäfte konzentrieren. Unsere Konditionen für Luft- und Seefracht sind besonders nach Dubai sehr attraktiv, darüber hinaus ermöglichen wir auch anderen Geschäftseinheiten den Markteintritt“, ergänzt Gerrit Kloezeman.

Die Dienstleistungen werden für die gesamten VAE angeboten, perspektivisch soll auch die Region Mittlerer Osten entwickelt werden. „Aufgrund der starken Nachfrage konnten wir unser Speditionsgeschäft früher als geplant um Doha in Katar erweitern“, so Gerrit Kloezeman.

Die Rhenus-Gruppe ist ein weltweit operierender Logistikdienstleister mit einem Jahresumsatz von 4,6 Mrd. EUR. Mit mehr als 26.000 Beschäftigten ist Rhenus an über 500 Standorten präsent. Die Geschäftsbereiche Contract Logistics, Freight Logistics, Port Logistics sowie Public Transport stehen für das Management komplexer Supply Chains und für innovative Mehrwertdienste.

Quelle: Rhesus-Gruppe, Foto: Rhenus Logistics Gulf DWC LLC, Die neu gegründete Rhenus Logistics Gulf DWC LLC hat ihren Sitz in einem Bürogebäude in der Dubai Logistics City.