Veränderungen bei NYK Line (Deutschland) GmbH

NYK-Impress-CTA

Zum 1. Juli 2016 gibt es in den Bereichen Sales & Marketing und Equipment Steering der NYK Line (Deutschland) GmbH – Container Liner Divison drei personelle Veränderungen:

  • Danny Goldfinc – bisher NYK Line Europe, London – wird General Manager Marketing & Equipment Steering für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Zentraleuropa.
  • Thorsten Kröger übernimmt als General Manager die Vertriebsverantwortung für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
  • Klaus Milde fokussiert sich auf seine Aufgabe als General Manager Sales für die internationale Speditionskundschaft.

Dazu der Geschäftsführer Klaus-Peter Barth, NYK Line (Deutschland) GmbH, Hamburg: „Diese Maßnahme ist ein wichtiger Schritt, um die Marktpräsenz von NYK Line in unserer Region auszubauen. Wir legen Wert auf eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Kundenbetreuung. Dieses Bestreben können wir mit unserem erweiterten Sales Management optimal umsetzen.“

Quelle: NYK LINE (Germany) GmbH, Foto: HHM




Shortsea präsentiert sich als starker Partner

ShortSeaShipping-Days_2016

Die Bilanz der zweiten ShortSeaShipping Days ist beeindruckend: Fast 400 Teilnehmer sowie über 40 Referenten und Diskussionspartner kamen am 22. und 23. Juni 2016 in der Musik- und Kongresshalle in Lübeck auf Einladung des Veranstalters ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) zusammen.

Damit hat sich die Veranstaltung unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Dobrindt bereits bei ihrer zweiten Auflage als festes Branchenforum für den Kurzstreckenseeverkehr etabliert.

Die maritimen Entscheider, die aus allen Bereichen entlang der Transortkette zusammenkamen, hatten eine klare Botschaft: Der Kurzstreckenseeverkehr ist ein starker Partner der Logistikkette. Die Schifffahrt steht bereit und hat das Potenzial, die landseitige Verkehrsinfrastruktur in Europa zu entlasten und Güterverkehr über die Wasserstraßen als natürlichen Infrastrukturgeber verstärkt abzubilden.

Der Maritime Koordinator der Bundesregierung, Uwe Beckmeyer, unterstrich, wie wichtig es vor dem Hintergrund der vereinbarten Klimaschutzziele sei, weitere Impulse für den Kurzstreckenseeverkehr zu setzen. Auf europäischer Ebene sollten die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 60 Prozent sinken. „Dafür sollen 30 Prozent der Landfracht auf den Wasserweg verlegt werden“, betonte Beckmeyer. „Hier kann der Kurzstreckenverkehr erneut seine Vorreiterrolle unter Beweis stellen, gerade wenn es um die Entwicklung neuer Technologien geht.“

Sowohl von politischer als auch von wirtschaftlicher Seite wurden Innovationen, insbesondere bei alternativen Schiffsantrieben, als Schlüssel gesehen, um die Energiewende in der Shortsea-Schifffahrt umzusetzen. Das zeigte die Fachdiskussion der Reedereivertreter, die in den Seca-Gebieten in Nord- und Ostsee operieren und seit dem 1. Januar 2015 den Schwefelemissionswert von 0,1 Prozent einhalten müssen. Dabei wurde Liquid Natural Gas (LNG) mehrheitlich als ein zukunftsträchtiger Treibstoff angesehen, doch angesichts der langen Lebenszyklen der Schiffe von bis zu 25 Jahren und der angespannten Lage bei der Schiffsfinanzierung müsse sich die Branche auf einen langen Prozess einstellen, bis es zu einem großflächigen Einsatz von alternativen Antrieben beim Schiffsneubau kommen werde. Kurz- und mittelfristig bedürfe es aber auch insbesondere für die Bestandstonnage weiterer Alternativen.

Reinhard Meyer, Schleswig-Holsteins Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie appellierte an die Akteure, die Kompetenzen stärker zu bündeln und anwendungsorientiert zu gestalten, um Innovationen voranzutreiben. Das Denken in Clustern sei dabei das richtige Instrument.

Einen Blick in die Zukunft in Hinblick auf die wachsende Bedeutung der Seehäfen für die deutsche Wirtschaft warf Lars Schöning, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck. Die IHK trat bei den ShortSeaShipping Days zum wiederholten Mal als Partner an der Seite des Veranstalters spc auf. Schöning zeigte auf, dass in den deutschen Seehäfen bereits heute täglich Waren von über einer Milliarde Euro für deutsche Unternehmen bewegt werden. „Bis zum Jahr 2030 sprechen wir von 2,4 Milliarden Euro“, so Schöning, der aus einer Sonderauswertung auf Basis der Seeverkehrsprognose des Bundesverkehrsministeriums im Auftrag der IHK Nord zitierte.

Die Klimaziele und auch Güterverkehrsprognosen zeigten deutlich den Bedarf, künftig noch stärker auf nachhaltige multimodale Lösungen zurückzugreifen. Optimierungspotenzial sahen die Podiumsteilnehmer, den kombinierten Verkehr mit seinen vielen Schnittstellen, nach außen einfacher darzustellen. „Die Attraktivität des Shortsea-Verkehrs können die Beteiligten noch deutlich steigern, indem sie die gesamte Kette als Dienstleistung aus einer Hand anbieten und es dem Verlader damit so einfach wie möglich machen“, betonte Knut Sander, spc-Vorstandsvorsitzender. Es brauche Architekten des Transports, die ein Rund-um-Sorglos-Paket schnürten, so der einhellige Tenor. Auch bei Kooperationen und Zusammenarbeit unter den beteiligten Akteuren sah Sander noch Potenzial, um am Ende eine Leistung aus einem Guss vermarkten zu können.

Begleitet wurden die ShortSeaShipping Days von einem Marktplatz mit 30 Fachausstellern, welche die unterschiedlichen Dienstleistungen entlang der maritimen Transportkette repräsentierten. Die nächsten ShortSeaShipping Days sind für 2018 geplant.

Das ShortSeaShipping Inland Waterway Promotion Center (spc) ist ein nationales Kompetenz-Center zur Förderung des Kurzstreckenseeverkehrs und der Binnenschifffahrt im Rahmen multimodaler Transportketten. Aufgabenschwerpunkt des spc ist die neutrale Beratung von Verladern und Spediteuren. Im Vordergrund steht dabei die Vermarktung der Potenziale auf den Wasserstraßen. Dadurch soll zum einen ein Beitrag zur Entlastung der Verkehrsträger Straße und Schiene geleistet werden und zum anderen an einer besseren Vernetzung mit der Wasserstraße mitgewirkt werden. Weitere Arbeitsinhalte sind die Unterstützung von Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit. Als Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) wird das spc getragen vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein, den Fachverbänden der Branche sowie Unternehmen aus Schifffahrt, Hafen, Logistik und Verladerschaft. Aktuell zählt das Kompetenz-Netzwerk über 50 Fördermitglieder.

Quelle: spc, Foto: Guido Kollmeier/www.blende4.de, Hochkarätig besetzte Auftaktveranstaltung (v.l.n.r.): Sven Schindler (Senator der Hansestadt Lübeck), Rüdiger Schacht (IHK zu Lübeck), Markus Nölke (spc), Reinhard Klingen (Bundesverkehrsministerium), Knut Sander (spc), Lars Schöning (IHK zu Lübeck)

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