Hamburger Experten auf Antwerpener Fachmesse

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Für die im Breakbulk-Segment spezialisierte Fachwelt ist die jährlich in Antwerpen stattfindende „Breakbulk Europe“ die führende Veranstaltung in Europa. Ein guter Grund für Hafen Hamburg Marketing und zahlreiche Mitgliedsunternehmen aus der Seehafenverkehrswirtschaft, sich auf einem Gemeinschaftsstand zu präsentieren.

Der Hafen Hamburg zählt zu den flexibelsten und leistungsfähigsten Universalhäfen in Europa. Jahrelange Erfahrung und modernstes Equipment zeichnen die insgesamt sieben Hamburger Multi-Purpose Terminals mit ihren 24 Liegeplätzen aus. Rund 1,7 Millionen Tonnen konventionelle Ladung wurden im Jahr 2015 im Hamburger Hafen umgeschlagen, darunter übergroße und besonders schwere Maschinen- und Anlagenteile, Metalle sowie industrielle Bauteile. Exportgüter im konventionellen Bereich sind vor allem Schwergut- und Projektladung, die an den Spezialterminals im Hamburger Hafen umgeschlagen werden. Die Terminals im Hamburger Hafen und der Partnerhäfen in der Region sind auch auf Transport- und Logistiklösungen für die wachstumsstarke Offshore-Industrie spezialisiert. Maßgeschneiderte Logistiklösungen zur Installation und Versorgung von Offshore-Windparks zählen ebenso zu den Leistungsangeboten wie spezielle Lagerung, Verpackung und die Organisation der Transporte vom und in das Seehafenhinterland.

„Wir freuen uns über die rege Teilnahme Hamburger Unternehmen und der Häfen aus der Metropolregion Hamburg, die mit uns gemeinsam auf der „Breakbulk Europe“ für die vielfältige Leistungsfähigkeit in diesem von der Wertschöpfung wichtigen Umschlagsegment werben“, sagt Axel Mattern, Vorstand Hafen Hamburg Marketing e.V. Auf dem Hafen Hamburg Gemeinschaftsstand präsentierten sich Alfons Köster & Co. GmbH, Buss Port Logistics GmbH & Co. KG, Hamburger Hafen und Logistik AG, UASC Europe GmbH, Port of Kiel und Wallmann & Co. (GmbH & Co. KG).

Mit dabei waren auch die Brunsbüttel Ports und der Rendsburg Port, die gemeinsam mit weiteren Logistik-Standorten in Glückstadt und Hamburg unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics einen starken universalen Hafenverbund in der Metropolregion Hamburg bilden. Mit über 7.000 Besuchern im Jahr 2015 dient die Messe als wichtige Plattform, um europaweit auf das Leistungsportfolio und das Knowhow der beiden schleswig-holsteinischen Häfen im Gütersegment Stückgut und Projektladung aufmerksam zu machen und neue Kontakte in diesem Bereich zu knüpfen.

Rendsburg Port mit seinem am Nord-Ostsee-Kanal gelegenen Schwerlasthafen und Brunsbüttel Ports mit dem ebenfalls am Nord-Ostsee-Kanal und an der Unterelbe gelegenen Universalhafen Elbehafen bieten ideale Voraussetzungen für den Umschlag und die Lagerung von Schwergütern, Projektladung, Stückgütern etc. Die beiden Häfen in Rendsburg und Brunsbüttel verfügen über das notwenige Equipment, um den hohen Anforderungen des Handlings dieser Güter gerecht zu werden, in beiden Häfen stehen ausreichend Flächen für die großvolumigen Komponenten zur Verfügung, und beide verfügen über gute seeseitige Anbindung und effiziente Hinterlandanbindungen. Der trimodale Elbehafen ist zusätzlich per Bahn erreichbar.

„Die Häfen in Rendsburg und Brunsbüttel zeichnen sich durch langjährige Expertise im Umschlag von Stückgut und Projektladungen aus und machen sie zu leistungsstarken Dienstleistern mit hervorragenden Fähigkeiten in diesem besonderen Marktsegment“, erklärt Frank Schnabel, Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und der Rendsburg Port GmbH. „Durch unseren gemeinsamen Messeauftritt möchten wir die Bedeutung der Schleswig-Holsteinischen Häfen im internationalen Waren- und Transportgeschäft unterstreichen und ihren Bekanntheitsgrad erhöhen sowie mögliche Synergien unserer Standorte aufzeigen“, so Schnabel weiter. „Wir hatten einige sehr vielversprechende Gespräche mit internationalen Unternehmen.“

Insbesondere im Bereich der Windenergie-Industrie sind Brunsbüttel Ports und Rendsburg Port auf maßgeschneiderte Transport- und Logistiklösungen spezialisiert. Der Elbehafen ist bereits seit 2007 Anlaufpunkt für diverse Dienstleistungen der Windenergie-Branche. Seit 2015 steht für die Lagerung von Komponenten für Windenergie-Anlagen sowie weitere Stück- und Schwergüter außerdem eine zusätzliche spezielle Lagerfläche zur Verfügung.

Der im Jahr 2012 in Betrieb genommene Schwerlasthafen Rendsburg Port hat sich seit seiner Eröffnung als Logistik-Drehscheibe für die Windenergie-Branche etabliert. Regelmäßig werden u.a. in Osterrönfeld produzierte Windkraftturmsegmente auf Schiffe verladen. Zudem werden Komponenten für Windpark-Baustellen in der Region umgeschlagen und zwischengelagert.

Quelle: Hafen Hamburg Marketing, Brunsbüttel Ports GmbH, Rendsburg Port GmbH, Foto: Hafen Hamburg Marketing




Zahlungsbereitschaft muss Versprechen folgen

Die historische Drehbrücke faszinierte die Schüler.

Mit Interesse registriert der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. einen sogenannten Brandbrief großer Speditionskonzerne und Verlader an die EU-Kommission, in dem strengere Verbrauchs- und Abgasvorschriften für Lkw angemahnt werden.

Dieser Vorstoß kommt aus Sicht des Bundesverbandes, der überwiegend mittelständische Transportunternehmen und Kraftwagenspeditionen vertritt, überraschend und entspricht nicht dem bisherigen Marktverhalten einiger dieser Großkonzerne in der Tagespraxis. Dort gehen häufig Transporte für wenige Euro Differenz an den jeweils „Billigsten Jakob“ aus ganz Europa. Die Vorstellung, dass mit strengeren Verbrauchs- und Abgasvorschriften die Emissionen gesenkt werden, ist eine Binsenweisheit. Allerdings haben diese Verbrauchssenkungen ihren Preis.

Nach Ansicht des BGL ist es naiv, anzunehmen, man könne Kraftstoffeinsparungen im wesentlichen Umfang in günstigeren Frachtpreisen wiederfinden. Tatsächlich erfordert es komplexe und aufwendige Technologien, um den Kraftstoffverbrauch nachhaltig zu senken. Hohe Investitionen, die sich über reduzierten Kraftstoffverbrauch rechneten, dürften dabei die Ausnahme darstellen. Das Gewerbe sei bereit – so der BGL – diese Investitionen zu tätigen, solange diese ökoeffizient sind. Dazu gehört auch, neue Technologien in ihrem Markthochlauf zu fördern und zur Anwendungsreife zu bringen. Allerdings dürfe nicht vernachlässigt werden, dass beispielsweise Hybridfahrzeuge – ausgestattet mit schwerer Batterietechnologie – nicht nur die Nutzlast verringerten, sondern CO2-Vermeidungskosten nach Angaben der Hersteller von derzeit über tausend Euro pro Tonne CO2 verursachten. Da die externen Kosten der CO2-Emissionen im globalen Wirkungszusammenhang mit maximal hundertfünfzig Euro pro Tonne beziffert werden, ist durch die Einführung dieser Technologie für die Vermeidung von CO2-Emissionen das Sechsfache des eigentlichen Umweltschadens aufzuwenden. Insoweit müsse die Ökoeffizienz dieser Maßnahme im Vergleich zu anderen Möglichkeiten der CO2-Vermeidung in Frage gestellt werden.

Sofern Auftraggeber und Großkonzerne jetzt offenbar „großzügig“ ihre Bereitschaft zu erkennen gäben, diese Mehrkosten zu leisten, nehme das Gewerbe dieses Angebot gerne zur Kenntnis. Allerdings werde man die Beteiligten des Brandbriefs an die Kommission an ihren Taten und an ihren grünen Botschaften messen. Dafür hätten gerade einige Vertreter der Brandbriefschreiber aus der Vergangenheit einen fragwürdigen Eindruck hinterlassen. In Hochglanzbroschüren werde der grüne Transport schon lange propagiert, was bislang jedoch nicht davon abgehalten habe, das „preiswerteste“ Angebot mit nicht mehr ganz zeitgemäßen Abgastechniken zu bevorzugen.

Der BGL hofft, es möge dieses Mal anders kommen.

Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung, Foto: Tanja Pickartz




Zuständigkeitsanpassungsgesetz tritt in Kraft

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Heute tritt das WSV-Zuständigkeitsanpassungsgesetz in Kraft. Das Gesetz enthält die rechtlichen Regelwerke für die organisatorischen Änderungen im Zuge der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV).

Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mit diesem Gesetz stellen wir sicher, dass die WSV bleibt, was sie ausmacht: Kompetent, leistungsstark und zuverlässig in der Region verwurzelt zu sein. DieWSV-Reform ist die umfangreichste Anpassung der Bundeswasserstraßenverwaltung der letzten 40 Jahre. Sie erfolgt Schritt für Schritt im laufenden Betrieb und unter Einbindung der Beschäftigten. Alle Standorte der Ämter bleiben erhalten.“

Die organisatorischen Änderungen umfassen Folgendes:

  • Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung trägt nun den Namen Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung (weiterhin abgekürzt WSV). Damit grenzt sich die WSV klarer zu den wasserrechtlichen Zuständigkeiten der Länder ab.
  • Die zentrale Steuerung der WSV erfolgt durch die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS). Diese wurde bereits im Mai 2013 eingerichtet und hat ihre Zentrale in Bonn.
  • Alle bisherigen Wasser- und Schifffahrtsämter erhalten durch das Gesetz die Bezeichnung: Wasserstraßen- und Schifffahrtsämter. In einem weiteren Schritt werden die einzelnen Ämter der WSV zu verkehrsrevierbezogenen Einheiten, sogenannten Revieren, zusammengefasst. Das Konzept der revierbezogenen Ämterstruktur befindet sich derzeit in der finalen Abstimmung.

Die WSV hat derzeit rund 11.000 dauerhaft Beschäftigte. Hinzu kommen fast 900 Beschäftigte, die sich in der Ausbildung befinden. Aufgrund des hohen Instandsetzungs- und Investitionsbedarfs bei den baulichen Anlagen an den Bundeswasserstraßen erhält die WSV seit 2014 über den jährlichen Bundeshaushalt zusätzliche Haushaltsstellen für Personal.

Ausführliche Informationen gibt es hier

Quelle: Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Foto: © Dahmke/Otterndorf

 




Anliegen der Schifffahrt aufgenommen

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Der Schweizer Bundesrat hat Ende Mai die Verordnungen zum Gütertransportgesetz beschlossen. Die neuen Bestimmungen sind per 1. Juli 2016 in Kraft getreten.

Die Schweizerische Vereinigung für Schifffahrt und Hafenwirtschaft (SVS) und die Schweizerischen Rheinhäfen (SRH) sind erfreut, dass die in der Anhörung gewünschten Änderungen weitgehend übernommen wurden.

Für die Rheinschifffahrt ist es von großer Bedeutung, dass im Vor- und Nachlauf des kombinierten Verkehrs zu den Rheinhafenterminals die Rückerstattung der Leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe (LSVA) erhalten bleibt. Dies schafft gleich lange Spiesse für die Verkehrsträger Schiff und Bahn. Der ursprüngliche Entwurf sah keine Rückerstattung der LSVA für die Schifffahrt vor. Die SVS und SRH begrüssen sehr, dass diese Änderung nun in der beschlossenen Schwerverkehrsabgabenverordnung Eingang gefunden hat.

Ebenfalls begrüssen SVS und SRH die differenzierten Anforderungen beim Sicherheitsmanagementsystem zwischen öffentlicher Eisenbahninfrastruktur und privaten Anschlussgleisen. Im Verordnungsentwurf war eine praktische Gleichstellung der einfacheren Betriebsverhältnisse eines Anschlussgleises mit den höheren Anforderungen des Betriebs auf einer Strecke vorgesehen. Im Gebiet der Rheinhäfen sind 40 private Anschlussgleisbetreiber tätig.

Die vom Bundesrat beschlossene Regelung, wonach Investitionsbeiträge für Hafenanlagen in Form von unverzinslichen, bedingt rückzahlbaren Darlehen geleistet werden (statt à fonds perdu-Beiträge wie bei Terminals und Anschlussgleisen), nehmen die SVS und SRH zur Kenntnis. Eine Gleichbehandlung der Schifffahrt mit den weiteren Verkehrsträgern ist damit nicht gewährleistet. Die Umwandlung des Darlehens in Eigenkapital durch den Bund ist aber langfristig prüfenswert. Bei der Bemessung der Beteiligung wird dannzumal auch der Unternehmungswert zu berücksichtigen sein.

Quelle: Port of Switzerland, Foto, Port of Switzerland ©Marc Eggimann Fotografie




EGS bietet Alternative auf Betuwe-Linie

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Die Zugverbindung von European Gateway Services (EGS) zwischen Rotterdam und Duisburg erhält ab 6. Juni 2016 einen neuen Zeitplan. Durch diese Anpassung kann EGS flexibel auf die Arbeiten für den Bau des dritten Bahngleises an der Betuwe-Linie einspielen und eine zuverlässige Dienstleistung ermöglichen.

In dem neuen Fahrplan verbindet der Zug täglich die Maasvlakte (ECT Delta Terminal und Euromax-Terminal Rotterdam) mit dem Inlandterminal von EGS in Duisburg (DeCeTe). Je nach Ladungsangebot ist ein Zug austauschbar für einen zusätzlichen Zug zwischen Rotterdam und Venlo EGS (TCT Venlo).

EGS verwirklicht auf diese Weise weiterhin seine europäische Netzwerkidee, wobei man immer flexibler – synchromodal – auf die Kundennachfrage einspielt. Die EGS-Züge von und nach Duisburg und Venlo fahren sowohl über die Betuwe- als Brabant-Linie. Hindernisse, die durch die Konstruktion des dritten Bahngleises an der Betuwe-Linie entstehen können, werden damit so weit wie möglich umgangen. Genau wie bei der Verbindung zwischen Rotterdam – Venlo ist Ruhrtalbahn der Traktionär und zeigt sich die E-Lok jetzt auch auf der Strecke Rotterdam-Duisburg im gewohnten EGS-Stil.

Quelle und Foto: European Gateway Services




Vier neue Gesichter im Vorstand des Vereins BVL

©Kai Bublitz/BVL Tel.: +49171/5446015 e-mail: info@kaibublitz.de Internet: www.kaibublitz.de Deutsche Bank AG BLZ.:200 700 24 Konto Nr.:5249198

Bei der 38. Ordentlichen Mitgliederversammlung der BVL am 31. Mai am Rande der Intralogistikmesse CeMAT in Hannover wurden vier neue Mitglieder in den Vorstand gewählt und zwei Mitglieder für eine weitere Amtszeit von drei Jahren bestätigt.

Peter Gerber (Lufthansa Cargo AG), Dr.-Ing. Torsten Mallée (AEB GmbH), Josip T. Tomasevic (AGCO Corporation) sowie Prof. Thomas Wimmer, Vor-sitzender der Geschäftsführung der BVL, sind neu im weiterhin 18-köpfigen Vorstand unter Vorsitz von Prof. Raimund Klinkner. Für eine weitere Amtszeit von drei Jahren wiedergewählt wurden Frauke Heistermann (Axit) und Karl Gernandt (Kühne+Nagel). Die neuen Vorstände Tomasevic und Mallée sind seit Jahren ehrenamtlich in den Regionalgruppen der BVL aktiv. Mit der Wahl des hauptamtlichen BVL-Geschäftsführers Thomas Wimmer wird die Verbundenheit zwischen Vorstand und Geschäftsführung weiter gestärkt und auch nach außen dokumentiert.

Vier Vorstände wurde gleichzeitig verabschiedet: Karl-Ulrich Garnadt, als Vor-stand Lufthansa Cargo zur BVL gestoßen, wechselte in eine neue Verantwortung im Bereich Passage und stellte sich deshalb nicht wieder zur Wahl. Karl-Friedrich Rausch, früher Vorstandsmitglied der Deutschen Bahn, ist in den Ruhestand gegangen und schied damit auch aus dem BVL-Vorstand aus. Dr. Jo-hannes Söllner (Geis Holding), der die BVL mehr als 16 Jahre lang in ehrenamtlicher Verantwortung in der Regionalgruppe Franken und im Vorstand begleitet hat, schied nach maximal möglicher Amtszeit ebenso aus wie Dr. Christoph Beumer (Beumer Group), dem für 12 Jahre aktiver Vereinsarbeit in Vorstand und Präsidium zu danken ist. Sowohl Dr. Johannes Söllner als auch Dr. Chris-toph Beumer wurde für ihre Verdienste die Ehrennadel in Gold der BVL verliehen. In einer kurzen Vorstandssitzung im Anschluss an die Mitgliederversammlung wählte das Gremium aus seiner Mitte Prof. Robert Blackburn (BASF) als Nachfolger von Dr. Christoph Beumer zum stellvertretenden Vorstandsvorsit-zenden.

Dem Vorstand der BVL gehören jetzt an:

Präsidium

Vorsitzender: Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Geschäftsführender Gesellschafter, IMX Institute of Manufacturing Excellence GmbH, Martinsried

Rechnungsführer: Christian Berner, Member of the Board, Papyrus A.B., Gö-teborg, Schweden

Stellvertretender Vorsitzender: Prof. Dr. Robert Blackburn, President Information Services and Supply Chain Operations, BASF SE, Ludwigshafen

Weitere Mitglieder

Frank Dreeke, Vorsitzender des Vorstands, BLG Logistics Group AG & Co. KG, Bremen

Peter Gerber, Vorsitzender des Vorstands, Lufthansa Cargo AG, Frankfurt

Jürgen Gerdes, Konzernvorstand Post-eCommerce-Parcel, Deutsche Post DHL, Bonn

Karl Gernandt, Chairman, Kühne + Nagel International AG, Schindellegi, Schweiz

Frauke Heistermann, Mitglied der Geschäftsleitung, Axit GmbH, Frankenthal

Prof. Dr. Michael ten Hompel, Lehrstuhl für Förder- und Lagerwesen, TU Dortmund, Geschäftsführender Institutsleiter, Fraunhofer Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund

Joachim Limberg, Vorsitzender des Bereichsvorstands, Business Area Material Services, ThyssenKrupp AG, Vorstandsvorsitzender, ThyssenKrupp Materials International GmbH, Essen

Dr.-Ing. Torsten Mallée, Director International Business Development, AEB GmbH, Stuttgart Dr. Karl A. May, Leiter Programm Flexibilitätsmanagement, Neuausrichtung Planungs- und Orderingprozess, BMW Group, München

Prof. Dr. Karl Nowak, Vorsitzender Zentralbereich Einkauf und Logistik, Robert Bosch GmbH, Stuttgart Josip. T. Tomasevic, Vice President & CPO, Global Purchasing and Materials Management, AGCO Corporation, Duluth, USA

Frank Wiemer, Mitglied des Vorstands, REWE-Zentral AG und REWE-Zentralfinanz EG, Köln

Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung, Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V., Bremen

Prof. Dr.-Ing. Katja Windt, Präsidentin, Professor of Global Production Logistics, Jacobs University Bremen gGmbH

Prof. Dr.-Ing. Stefan Wolff, Vorsitzender des Vorstands, 4flow AG, Berlin

Quelle: Bundesvereinigung Logistik, Foto: ©Kai Bublitz/BVL 




Andreas Stolte beginnt Arbeit im DeltaPort

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Der Interimsgeschäftsführer von DeltaPort, Kreiskämmerer Karl Borkes, stellte am Mittwoch den 1. Juni, den neuen Geschäftsführer vor. Ab sofort wird der aus Köln stammende 50-jährige Spezialist für multimodale Verkehre, Andreas Stolte, seine Arbeit für den Hafenverbund aufnehmen.

Kreiskämmerer Karl Borkes spreche auch für Landrat Dr. Müller, der für DeltaPort ein enormes Entwicklungspotenzial sieht. „Herr Stolte ist der Richtige, um dieses zu entfalten.“ Auch Frank Berger, Vorsitzender der DeltaPort Gesellschafterversammlung, ist mit der Einstellung von Andreas Stolte zufrieden. „Dass sich ein erfahrener Vollprofi wie Herr Stolte für den Posten als Geschäftsführer bewirbt, zeigt uns, dass unsere Hafengesellschaft auch in überregionalen Fachkreisen positiv wahrgenommen wird.“ Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Peter Kiehlmann, freut sich ebenfalls auf die Zusammenarbeit: „In den ersten Kontakten habe ich einen positiven Eindruck von seiner Persönlichkeit gewonnen. Er wird DeltaPort nach vorne bringen.“

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Andreas Stolte freut sich auf die neue Herausforderung bei Delta- Port. Für ihn gewinnen Hafenstandorte wie Wesel, insbesondere in Zeiten zunehmender Verkehrsengpässe, massiv an Bedeutung. Denn als verkehrsträgerübergreifende Schnittstellen sind sie exzellent in der Lage, alle Vorzüge der einzelnen Transportarten miteinander zu kombinieren und die überlasteten Straßen zu entlasten. Eine bereits heute gut ausgebaute Hafeninfrastruktur und zukünftig 86 ha zu entwickelnde Fläche sollen das Fundament der weiteren Entwicklung der Hafenkooperation DeltaPort bilden. In den ersten Wochen will der neue Geschäftsführer sich einen Überblick über den aktuellen Stand verschaffen, um danach möglichst schnell in die weitere Planung einsteigen zu können. „Ziel ist eine bedarfsgerechte und nachhaltige Entwicklung der Hafeninfrastruktur zur Ansiedlung von Kunden, die auf Marktnähe und funktionierende Logistikketten angewiesen sind“, so Stolte.

Andreas Stolte ist seit 16 Jahren verheiratet. Er ist bereits seit kurzem in Wesel wohnhaft und hat eine kleine Tochter, die noch in die Grundschule geht. 50 Jahre lebte er, mit Unterbrechung des in Bremerhaven absolvierten Studiums des Studiengangs Transportwesen, in der Kölner Region bevor es ihn nach Wesel zog.

Seine berufliche Laufbahn startete er 1985 mit der Ausbildung zum Speditionskaufmann bei der neska Schiffahrts- und Speditionskontor GmbH bevor er als mehrfacher Geschäftsführer diverser Beteiligungsunternehmen der neska-Gruppe nunmehr zu DeltaPort wechselte. In den vergangenen 30 Jahren hat er an der Entwicklung des neska Intermodal- Netzwerkes maßgeblich mitgewirkt. Entstanden ist daraus im Kernmarkt Nordrhein- Westfalen ein flächendeckendes, trimodal erschlossenes Terminalnetzwerk zur Abwicklung maritim und kontinental geprägter Warenströme in Wechselbehältern. Insbesondere die in diesem langen Zeitraum gewonnenen Erfahrungen der optimierten Verkehrsträgerverknüpfung sollen vor dem Hintergrund des zunehmenden Verkehrsinfarktes die Grundlage für die weitere positive Entwicklung von DeltaPort bilden.

Quelle und Foto: DeltaPort GmbH & Co. KG




IMPERIAL übernimmt Palletways

IMPERIAL hat von der britischen Private-Equity-Gesellschaft Phoenix Equity Partners 96 Prozent der Anteile der Palletways Group Limited, Lichfield bei Birmingham, übernommen.

Palletways gehört zu den führenden Express-Palettennetzwerken in Westeuropa, insbesondere was die Abwicklung kleinerer Versandmengen betrifft. Das Unternehmen realisierte zuletzt einen Jahresumsatz von etwa 180 Millionen Euro. Die Übernahme steht noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung der europäischen Kartellbehörden. Das bisherige Management behält 4 Prozent der Gesellschafteranteile.

Palletways betreibt ein Franchise-System, dem sich insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen anschließen. Als Netzwerkpartner bieten sich ihnen gute Wachstumsperspektiven. In Großbritannien, Italien und Spanien ist Palletways bereits führend im Expressmarkt für palettierte Ware. Seit einigen Jahren ist Palletways auch in den Niederlanden und Deutschland mit eigenen Gesellschaften tätig. Die weitere Expansion soll Osteuropa und Skandinavien einschließen. Insgesamt ist Palletways in über 20 europäischen Ländern tätig.

„Das Geschäftsmodell von Palletways passt ideal zur Strategie von IMPERIAL, weil es mit geringem Kapitaleinsatz ein beeindruckendes Wachstum vorweist und unsere geografische Präsenz besonders in den Ländern Großbritannien, Italien und Spanien ausweitet“, sagt Carsten Taucke. „Das Management von Palletways freut sich, gemeinsam mit IMPERIAL in neuen Märkten weitere Entwicklungsschritte gehen zu können“ ergänzt James Wilson.

Seit seiner Gründung im Jahr 1994 hat Palletways ein engmaschiges Netz für palettierte Expressfracht aufgebaut. 300 Netzwerkpartner bewegen täglich etwa 38.000 Paletten, das heißt acht Millionen Paletten jährlich. Umschlag und Verteilung im länderübergreifenden Verkehr werden über 14 europäische Hubs und 400 Depots abgewickelt. Die Netzwerkpartner zahlen an Palletways monatliche System-, Marketing- und Software-Gebühren, Hub-Kosten sowie Nachlauf- und Zustellsätze. Im Gegenzug erhalten sie für die am Hub aufgenommenen Paletten eine entfernungsbasierte Vergütung für Hauptlauf und Zustellung. Für Netzwerkpartner ergibt sich dadurch unter anderem der Vorteil, dass sie regelmäßige Verkehre in einem engen Netzwerk anbieten, genaue Laufzeitzusagen geben und eine Sendungsabwicklung auf hohem IT-Standard anbieten können.

Quelle: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG