Fachkraft für Hafenlogistik in Hessen

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Am 1. September hat Robin Reitz (19), Abiturient aus Dreieich, seine Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik bei der Contargo Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH begonnen. Er ist der erste Auszubildende für diesen Beruf in Hessen.

„Im Augenblick werden die Aufgaben eines Hafenlogistikers bei uns von einem externen Dienstleister erfüllt“, begründet Kerstin Junker, kaufmännische Betriebsleitung Industriepark Frankfurt-Höchst GmbH, die Neueinstellung. „Contargo legt großen Wert darauf, eigenes qualifiziertes Personal einzusetzen. Daher haben wir uns entschieden, einen Ausbildungsplatz zu schaffen, um künftig die Schnittstelle zwischen kaufmännischem und gewerblichem Bereich selbst abzudecken.“

Fachkraft für Hafenlogistik ist erst seit zehn Jahren ein Ausbildungsberuf in Deutschland. Davor hieß der Beruf Seegüterkontrolleur und noch früher Küper. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre. Zu den Aufgaben einer Fachkraft für Hafenlogistik gehören neben vielen weiteren der Warenumschlag im See- oder Binnenhafen, die Kontrolle der Lieferungen, das Überprüfen der Frachtpapiere und der Container sowie die Planung des Weitertransports.

Die ersten drei Monate wird Robin Reitz Betriebsmeister Frank Hippmann bei seiner Arbeit begleiten. Schon in den ersten Tagen gab es dabei für den Auszubildenden viel zu sehen: „Zur Ausbildung gehört es, täglich einen Bericht zu schreiben, da sind bis jetzt schon einige Seiten zusammengekommen“, sagt Frank Hippmann. „Wir hatten mehrere Kranereignisse in Form von Störungen, Reparaturen und Wartungen. Außerdem haben wir eine Großbaustelle auf dem Terminalgelände und hatten mehrere betriebsbezogene Besprechungsrunden.“ Besonders interessant war ein erster Ausflug auf den Containerkran: „Ich freue mich schon sehr darauf, in den nächsten Wochen den Kranführerschein zu machen“, strahlt Robin Reitz.

Nach den ersten Wochen mit dem Betriebsmeister wird der Auszubildende auch alle anderen Bereiche am Contargo-Terminal in Frankfurt kennenlernen. Es gehört zu seinem Beruf, zu wissen, was zum Beispiel bei der Lkw-Abfertigung zu beachten ist, welche Papiere für Bahntransporte benötigt werden oder wie das Leercontainerdepot funktioniert. Den theoretischen Hintergrund erhält der junge Mann dann am Schiffer-Berufskolleg RHEIN in Duisburg. Auf dem Programm stehen pro Ausbildungsjahr 12-14 Wochen Blockunterricht auf dem Schulschiff „RHEIN“.

Auch wenn er gerade erst ein paar Tage dabei ist, hat Robin Reitz das Gefühl, den richtigen Beruf gewählt zu haben: „Logistik ist auf jeden Fall eine Zukunftsbranche. Und wenn ich mich einigermaßen anstelle, dann habe ich bei Contargo gute Aussichten auf einen sicheren und spannenden Job.“

Mit einem Jahrestransportvolumen von 2,3 Mio. TEU gehört Contargo zu den großen Container-Logistik-Netzwerken in Europa. Contargo integriert den Containerverkehr zwischen den Westhäfen, den deutschen Nordseehäfen und dem europäischen Hinterland. Das Unternehmen verfügt in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und der Tschechischen Republik über 25 Containerterminals. An sieben weiteren Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Belgien ist Contargo mit Büros vertreten. Zudem betreibt das Unternehmen eigene Schiffs- und Bahnlinien. Die 868 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahr 2015 einen Jahresumsatz von 405 Mio. Euro.

Quelle und Foto: Contargo GmbH & Co. KG




Rendsburg Port auf Wachstumskurs

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Die Rendsburg Port GmbH als Betreiber des Schwerlasthafens Rendsburg Port stellt auf der WindEnergy ihr umfangreiches Logistik- und Serviceportfolio für die Windenergiebranche vor.

Als Teil der Unternehmensgruppe SCHRAMM group präsentiert das Unternehmen seine Kompetenzen und Erfahrungen auf der weltweit größten Windenergiemesse vom 27. bis zum 30. September 2016 in den Messehallen in Hamburg.

Der Rendsburg Port hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2012 zu einem wichtigen Umschlaghub für Windkraftkomponenten in Norddeutschland entwickelt. Vor allem der Onshore-Bereich hat im Zuge der Energiewende stark an Bedeutung gewonnen. Das Bundesland Schleswig-Holstein als „der echte Norden“ profitiert von der steigenden Anzahl von Onshore-Windparks und vom Repowering – dem Austausch alter Anlagen durch neue, leistungsstärkere Anlagen. Der am Nord-Ostsee-Kanal gelegene Schwerlasthafen bietet ideale Voraussetzungen für den Umschlag und die Lagerung der schweren und großvolumigen Komponenten für Windkraftanlagen. Der Hafen verfügt über das notwendige Equipment, um den hohen Anforderungen beim Handling dieser Anlagenteile gerecht zu werden. Speziell für die Verladung und Lagerung der Windkraftanlagensegmente haben die Eigentümer zusätzliche Flächen geschaffen. Der Hafen verfügt außerdem über gute seeseitige Anbindung und effiziente Hinterlandanbindungen.

Im Sommer dieses Jahres wurden neben Betonturm-Sektionen, Anlagenteilen und Anbauteilen außerdem auch Windkraft-Flügel und Stahlturm-Sektionen per See- und Binnenschiffen angeliefert, umgeschlagen und zwischengelagert. Somit deckt der Schwerlasthafen Rendsburg Port das gesamte Portfolio der für die Errichtung von Windparks in Norddeutschland erforderlichen Großkomponenten ab. In unmittelbarer Hafennähe werden durch ein weiteres Unternehmen außerdem Betonhalbschalen für Windkraftanlagen hergestellt. Das Unternehmen nutzt den Hafen als Umschlaghub, um die produzierten Komponenten per Schiff weiter zu transportieren.

Auf dem Gemeinschaftsstand der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) treffen die Hafen- und Umschlagsexperten auf nationale und internationale Entscheider der Windenergiebranche. Für die Rendsburg Port GmbH steht die Pflege der bestehenden Kundenkontakte und die Akquisition neuer Kontakte im Fokus der Messeaktivitäten.

Frank Schnabel, Geschäftsführer der Rendsburg Port GmbH, erklärt: „Häfen sind wichtige Bindeglieder in der Logistikkette der Windkraftbranche. Wir verfügen mittlerweile über langjährige Erfahrung im Handling von Komponenten für Windkraftanlagen und merken dieses nicht zuletzt durch die steigende Anzahl der Schiffsanläufe. Knapp 150 Binnenschiffe liefen den Rendsburg Port in den ersten acht Monaten dieses Geschäftsjahres an, was einer Steigerung von knapp 10 Prozent gegenüber dem Vorjahrszeitraum entspricht.

Auch auf dieser Messe haben wir bereits wieder gute Gespräche geführt und blicken der weiteren Entwicklung der Windenergiebranche optimistisch entgegen!“

Quelle und Foto: Rendsburg Port GmbH