K-Line, MOL und NYK bündeln Aktivitäten

Luftbilder

Die drei japanischen Reedereien Kawasaki Kisen Kaisha, Ltd. (K-Line), Mitsui O.S.K. Lines Ltd. (MOL) und Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK) haben heute die Gründung eines Joint Venture zur Bündelung ihrer Containeraktivitäten (inklusive des weltweiten Containerterminalbetriebs, ausgenommen in Japan) bekanntgegeben.

Die Vorstände aller drei Unternehmen haben dem Beschluss zugestimmt, jetzt müssen noch die Wettbewerbshüter der Zusammenlegung zustimmen.

Die Containerschifffahrt leidet seit einigen Jahren unter einem Rückgang bei den Wachstumsraten  und einem gleichzeitig starken Zuwachs von Neubauten. Diese zwei Faktoren hatten ein Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zur Folge, das zur Destabilisierung der Branche und zu einer Beeinträchtigung der Rentabilität geführt hat. Der Markt versucht dem mit Fusionen und Akquisitionen entgegenzuwirken, sodass die Branche sehr stark von Konsolidierungen geprägt ist. Vor diesem Hintergrund haben nun die drei japanischen Unternehmen entschieden, ihre Containerschiffsaktivitäten zusammenzuführen, um zukünftig einen effizienten und wettbewerbsfähigen Betrieb sicherzustellen.

Von der Bündelung der Containerschiffsaktivitäten versprechen sich die Unternehmen weitreichende Synergieeffekte. So wird die gemeinsame Flotte zukünftig 1,4 Millionen TEU umfassen und durch das gemeinsame Operating eine Integrationswirkung von jährlich 110 Milliarden Yen (fast 1 Milliarde Euro) und eine rasche finanzielle Leistungsstabilisierung erwartet. Das Joint Venture will durch die Stärkung der globalen Organisationsstrukturen und die Optimierung des Liniennetzwerks sein Dienstleistungsportfolio weiter verbessern und wettbewerbsfähiger gestalten.

Überblick über das neue Joint Venture:

Gesellschafter:
Kawasaki Kisen Kaisha, Ltd. (31%), Mitsui O.S.K. Lines, Ltd. (31%), Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (38%)
Beitrag:
Rund 300 Milliarden Yen/2,6 Milliarden Euro (inklusive Schiffsflotten und Terminalbeteiligungen)
Geschäftsbereich:
Containerschifffahrt (inklusive Containerterminalbetrieb, ausgenommen in Japan)
Flotte:
Rund 1,4 Million TEU, Platz 6 im weltweiten Ranking mit einem Marktanteil von ca. 7 % (die Zahlen sind von Oktober 2016 und beinhalten keine bestellten Schiffsneubauten, Quelle Alphaliner)

Fahrplan
Vereinbarung:
31. Oktober 2016
Rechtliche Umsetzung:
1. Juli 2017 (geplant)
Operationelle Umsetzung:
1. April 2018 (geplant)

Quelle: Kawasaki Kisen Kaisha, Ltd. (K-Line), Mitsui O.S.K. Lines, Ltd. (MOL), Nippon Yusen Kabushiki Kaisha (NYK), Foto: HHM / Michael Lindner




Siebte Chemie-Akademie wieder beliebt

Unser Bild zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Chemie-Akademie 2016/2017 zusammen mit den Currenta-Ausbildern Werner Schumacher (l.) und Hans-Jörg Kaib (2.v.l.) sowie Astrid Holzhausen (2.v.r.) und Ralf Schwartz (r.) von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein.

Bereits zum siebten Mal ist die Chemie-Akademie Krefeld am Samstag, 29. Oktober 2016, mit Schülerinnen und Schülern der 10. und 11. Jahrgangsstufe an Gymnasien und Gesamtschulen gestartet.

Seit 2009 läuft das bundesweit einmalige Erfolgsprojekt, das von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein und Currenta ins Leben gerufen wurde. Nach wie vor wollen viele Schülerinnen und Schüler vom Niederrhein an diesem besonderen Projekt teilnehmen. Da die Nachfrage wieder größer als das Angebot an Teilnehmerplätzen war, musste in einem Auswahlverfahren entschieden werden.

„Das ungebrochene Interesse an der Chemie-Akademie bestätigt uns in der Überzeugung, dass praktisches Lernen einen hohen Stellenwert hat. In den Schulen ist es oftmals nicht möglich dass die Schülerinnen und Schüler selbst aufwändige chemische Versuche durchführen. Durch das Angebot im Ausbildungszentrum von Currenta können sich besonders interessierte Jugendliche ein Jahr lang sehr intensiv mit dem Fach beschäftigen. Sie können sich hier auf anstehende Abiturprüfungen vorbereiten und für die Berufs- und Studienorientierung wertvolle Erfahrungen sammeln“, so Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein.

Die ausgewählten Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind über einen Zeitraum von einem Jahr vierzehntägig samstags jeweils fünf Stunden im Ausbildungszentrum von Currenta zu Gast. Angeleitet durch erfahrene Ausbilderinnen und Ausbilder vertiefen sie ihr schulisches Wissen und wenden das Gelernte praktisch an. Hier können sie selbst forschen und experimentieren.

Werner Schumacher, bei Currenta zuständig für die naturwissenschaftliche Ausbildung am Standort Krefeld-Uerdingen, begrüßte die Teilnehmer ebenfalls und freute sich über die motivierten Jugendlichen, die samstagsmorgens pünktlich um 8.30 Uhr im Ausbildungszentrum erschienen. „Ihr habt beste Chancen, Euren beruflichen Werdegang in der Chemie durch die Teilnahme an der Chemie-Akademie in eine Richtung zu lenken. Mit den Erfahrungen, die Ihr hier macht, bekommt Ihr ein sehr realistisches Bild von der Naturwissenschaft“, so Schumacher.

Neben dem Fachlichen stehen auch die sogenannten Soft Skills bei der Chemie-Akademie im Fokus. „Das gemeinsame Lernen und Experimentieren, die Zusammenarbeit beim Vor- und Nachbereiten der Versuche, das Einhalten aller Vorsichtsmaßnahmen und auch das gemeinsame Aufräumen am Ende des Tages stärken die Teamfähigkeit ganz besonders“, erklärte der Currenta-Ausbilder.

Ziel des Kooperationsprojekts von Unternehmerschaft Chemie Niederrhein und Currenta ist es, das Interesse des Nachwuchses für die spannenden Berufe in der Chemie zu wecken und zu fördern. Aus den vorangegangenen Durchgängen der Chemie-Akademie Krefeld haben mittlerweile viele ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg in die Branche gefunden – sei es über ein Studium oder über eine Ausbildung bei Currenta oder bei einem anderen Chemieunternehmen in der Region.

Quelle und Foto: Currenta GmbH & Co. OHG, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Chemie-Akademie 2016/2017 zusammen mit den Currenta-Ausbildern Werner Schumacher (l.) und Hans-Jörg Kaib (2.v.l.) sowie Astrid Holzhausen (2.v.r.) und Ralf Schwartz (r.) von der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein.