16 Millionen Investition am Wendebecken Krefeld

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Die Westfalen Gruppe will in den nächsten Jahren ein Flüssiggas-Tanklager im Hafen von Krefeld bauen. Das Familienunternehmen aus Münster hat erste Behördengespräche geführt und in der letzten Woche einen Pachtvertrag mit der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG abgeschlossen.

Für Elisabeth Lehnen startet jetzt das geregelte Verfahren zur Neuansiedlung: „Gerade beim Schiffsanleger und dem Eisenbahnanschluss werden wir unsere Expertise einbringen, damit der Betrieb wie geplant Anfang 2019 starten kann.“

Das Unternehmen betreibt bereits zwölf Flüssiggas-Tankläger in ganz Deutschland sowie zwei Hafentankläger für Kraftstoffe in Münster und Minden. „Die trimodale Anbindung Wasser, Schiene und Straße am Standort Krefeld ist für uns besonders attraktiv“, freut sich Uwe Klöpper, Leiter Supply Chain Management im Bereich Energieversorgung. Selbstverständlich werden bei Bau und Betrieb die strengen EU-Sicherheitsstandards eingehalten.

Flüssiggas ist schon lange ein etabliertes Gütersegment im Krefelder Hafen. „Bisher haben wir aber nur drei Prozent unserer Umschläge in diesem Bereich. Im Zuge unserer Diversifizierungsstrategie passt die Neuansiedlung genau in unser Entwicklungskonzept“ erklärt Geschäftsführer Sascha Odermatt die Motivation des Rheinhafens. „Wir rechnen mit einer Verdopplung in dieser Gütergruppe durch die zusätzlichen Gasmengen der Westfalen-Gruppe.“

Auf einem 40.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen Hafenringstraße und Wendebecken sollen rund 16 Millionen Euro investiert werden. Dort ist derzeit noch Hüttensand gelagert, der in den kommenden Jahren aber in die Betonproduktion fließen wird. Der Investor Westfalen Gruppe plant zwölf erdgedeckte Propan- und Butan-Behälter, einen Schiffsanleger, Verladestationen für Tankwagen und Bahnkesselwagen, eine Flaschenabfüllung sowie ein Betriebsgebäude.

 

Quelle und Foto: Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, das Wendebecken im Krefelder Hafen. Links unten das derzeitige Hüttensand-Lager.  Hier soll bis 2019 das Flüssiggas-Tanklager der Westfalen-Gruppe entstehen.