Vlaardingen eröffnet verbreitertes Breeddiep

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Am 7. Dezember um 16.30 Uhr eröffnete der Binnenschiff-Tanker Vlaardingen von der Verenigde Tankrederij offiziell das verbreiterte Breeddiep – eine wichtige Verbindung für die Binnenschifffahrt in Rotterdam.

Die Breite der Wasserstraße zwischen dem Callandkanal und dem Nieuwe Waterweg ist von 75 Metern auf 350 Meter erhöht worden. Die Verbreiterung kommt dem Wunsch der Binnenschifffahrt entgegen, die Durchfahrtkapazität von und zur Maasvlakte zu steigern.

Die Verbreiterung ist eine gemeinsame Initiative des niederländischen Ministeriums für Infrastruktur und Umweltschutz und des Havenbedrijf Rotterdam und passt zum Bestreben beider Partner, die Hinterlandverbindungen zu verbessern und die Effizienz der Binnenschifffahrt zu erhöhen.

Die Verbreiterung des Breeddiep hat zehn Monate gedauert. Während der Arbeiten konnte die Binnenschifffahrt die Durchfahrt wie gewohnt weiterhin benutzen. Die Auftraggeber sind mit dem Bauunternehmen Van Oord sehr zufrieden, das dieses Projekt ohne Unfälle und deutlich innerhalb des vereinbarten Budgets und Zeitplans hat durchführen können.

Das Breeddiep entstand Anfang der 1970er Jahre bei der Anlegung des Callandkanals. Die oberste Straßen- und Wasserbaubehörde der Niederlande (Rijkswaterstaat) benötigte diese Verbindung für die Durchfahrt der eigenen Arbeitsschiffe. Danach berief sich die Binnenschifffahrt erfolgreich auf die Revidierte Rheinschifffahrtsakte vom 17.10.1868, auch Mannheimer Akte genannt, und durfte damit das Breeddiep ebenfalls benutzen. Durch die geringe Breite und die heimtückische Strömung erhielten die Wasserstraßenbenutzer hier immer zusätzliche Aufmerksamkeit von den Verkehrsleitern des Havenbedrijf Rotterdam. Jedes Jahr benutzen ungefähr 50.000 Schiffe, vor allem jedoch Binnenschiffe, diese Durchfahrt.

Das zutage geförderte Material konnte zum Großteil einer neuen Zweckverwendung zugeführt werden – und zwar der so genannten „Groene Poort” im Nieuwe Waterweg gegenüber Rozenburg. Das Material wird in Form eines Streckdamms („langsdam”) eingesetzt, sodass dahinter natürliche Ufer entstehen können. 2013 unterzeichneten der World Wildlife Fund, Rijkswaterstaat, die Stadt Rotterdam und der Havenbedrijf Rotterdam den Kooperationsvertrag „De Groene Poort” mit dem Ziel, mit den freigesetzten Materialien natürliche Ufer entlang des Nieuwe Waterweg zu entwickeln.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Aus Rhein-Waal-Terminal wird Contargo Rhein-Waal-Lippe

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Das Container-Hinterland-Netzwerk Contargo stärkt seine Präsenz am Niederrhein. Das Unternehmen erhöht seine Anteile am Rhein-Waal-Terminal, das damit zur Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH umfirmiert.

Ab 1. Januar 2017 wird diese Gesellschaft die Containerterminals in Emmerich und Emmelsum betreiben. Die unternehmerische Führung wird künftig bei Contargo liegen, das Hafengelände und die Hafeninfrastruktur in Emmerich bleiben weiterhin Besitz der Port Emmerich Infrastruktur- und Immobilien GmbH.

Contargo war bisher neben der Port Emmerich Infrastruktur- und Immobilien GmbH mit 37,6 Prozent an der Rhein-Waal-Terminal GmbH beteiligt. „Diese Anteile wurden nun auf 50 Prozent erhöht“, sagte Konrad Fischer, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG.

Das Terminal in Emmerich bleibt Hauptstandort der neuen Gesellschaft. Von dort aus werden zentrale Aufgaben wie Disposition und Sales für beide Standorte organisiert. „Für die Kunden ändert sich außer der Firmierung nicht viel“, ergänzt Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Aber als Teil eines starken Verbunds am Niederrhein kann die Contargo Rhein-Waal-Lippe GmbH jetzt noch besser von dem umfangreichen Netzwerk der Contargo-Gruppe mit Terminals und Büros in sechs Ländern profitieren.“

Die Geschäftsführung der neuen Gesellschaft übernehmen Michael Mies und Ralf Gerlach gemeinsam. „Wir können künftig beide Standorte gemeinsam vermarkten“, sagt Michael Mies. „Wir erhalten dadurch eine bessere Marktpräsenz und für unsere Kunden größere Ausfallsicherheit.“ Bereits vor dem 1. Januar wurden zusätzliche Kräfte für die neuen Aufgaben eingestellt. Denn mit einem weiteren Wachstum am Standort wird gerechnet: „Für das Terminal in Emmerich ist eine Erweiterung in Planung“, berichtet Michael Mies. „Auf der dem Hafenbecken gegenüberliegenden Seite soll eine dritte Containerbrücke errichtet werden.“

Das zweite Terminal, das in Voerde-Emmelsum ausgebaut wird, soll Anfang 2017 seinen Betrieb aufnehmen. Es wird ebenfalls über eine trimodale Anbindung mit Wasser, Schiene und Straße verfügen. Dort sollen auf 46.000 Quadratmetern 60.000 TEU jährlich umgeschlagen werden.

Quelle: Contargo, Foto: Emmericher Gesellschaft für kommunale Dienstleistungen mbH  (EGD) v.l.n.r.: Heinrich Kerstgens, Managing Director Contargo GmbH & Co. KG, Udo Jessner, Geschäftsführer Stadtwerke Emmerich GmbH, Stefan Walbohm, Rechtsanwalt und Notar, Peter Hinze, Bürgermeister Stadt Emmerich am Rhein, Konrad Fischer, Managing Director Contargo GmbH & Co. KG




16 Millionen Investition am Wendebecken Krefeld

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Die Westfalen Gruppe will in den nächsten Jahren ein Flüssiggas-Tanklager im Hafen von Krefeld bauen. Das Familienunternehmen aus Münster hat erste Behördengespräche geführt und in der letzten Woche einen Pachtvertrag mit der Hafen Krefeld GmbH & Co. KG abgeschlossen.

Für Elisabeth Lehnen startet jetzt das geregelte Verfahren zur Neuansiedlung: „Gerade beim Schiffsanleger und dem Eisenbahnanschluss werden wir unsere Expertise einbringen, damit der Betrieb wie geplant Anfang 2019 starten kann.“

Das Unternehmen betreibt bereits zwölf Flüssiggas-Tankläger in ganz Deutschland sowie zwei Hafentankläger für Kraftstoffe in Münster und Minden. „Die trimodale Anbindung Wasser, Schiene und Straße am Standort Krefeld ist für uns besonders attraktiv“, freut sich Uwe Klöpper, Leiter Supply Chain Management im Bereich Energieversorgung. Selbstverständlich werden bei Bau und Betrieb die strengen EU-Sicherheitsstandards eingehalten.

Flüssiggas ist schon lange ein etabliertes Gütersegment im Krefelder Hafen. „Bisher haben wir aber nur drei Prozent unserer Umschläge in diesem Bereich. Im Zuge unserer Diversifizierungsstrategie passt die Neuansiedlung genau in unser Entwicklungskonzept“ erklärt Geschäftsführer Sascha Odermatt die Motivation des Rheinhafens. „Wir rechnen mit einer Verdopplung in dieser Gütergruppe durch die zusätzlichen Gasmengen der Westfalen-Gruppe.“

Auf einem 40.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen Hafenringstraße und Wendebecken sollen rund 16 Millionen Euro investiert werden. Dort ist derzeit noch Hüttensand gelagert, der in den kommenden Jahren aber in die Betonproduktion fließen wird. Der Investor Westfalen Gruppe plant zwölf erdgedeckte Propan- und Butan-Behälter, einen Schiffsanleger, Verladestationen für Tankwagen und Bahnkesselwagen, eine Flaschenabfüllung sowie ein Betriebsgebäude.

 

Quelle und Foto: Hafen Krefeld GmbH & Co. KG, das Wendebecken im Krefelder Hafen. Links unten das derzeitige Hüttensand-Lager.  Hier soll bis 2019 das Flüssiggas-Tanklager der Westfalen-Gruppe entstehen.




Neuss: Tue Gutes und genieße dabei!

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Der Mittelstand und viele Freunde helfen auf dem achten Weihnachtsmarkt in Neuss noch bis zum 23. Dezember Kindern, die seit einiger Zeit in der Stadt leben und ihre Heimat verlassen mussten.

„Diese Neu-Neusser feiern das zweite Weihnachtsfest mit uns – in unserer Stadt“, erläutert Mitorganisatorin Bärbel Kohler. „Sie können wieder helfen, den Kindern eine Möglichkeit für eine friedliche Weihnacht zu geben. Und damit den Kindern und Jugendlichen auch ein Zeichen für eine friedliche Weihnacht geben.“

Die Neusserin und ihre Mitstreiter um Ulrich Gross laden deshalb bis zum Freitag, 23. Dezember auf den Neusser Weihnachtsmarkt, direkt auf dem Münsterplatz, ein.

An dem schnuckeligen Stand gibt es unter anderem köstlichen Canelazo (ein kolumbianisches Heißgetränk) oder selbstgemachte/s Gelee, Marmelade und/oder hausgemachtes Schmalz, selbst gebackene Plätzchen und andere Überraschungen

Am Freitag, 23. Dezember, wird um 14 Uhr die feierliche Übergabe der gesammelten Spenden- in Form eines Schecks an die Stadt Neuss – vor dem Ehrenamtsstand durchgeführt.

Quelle: Neusser Mittelstand 




Umschlag bei EECV erreicht 1.000.000.000 t

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Am Seekai des Erzumschlagsunternehmens EECV (Ertsoverslagbedrijf Europoort c.v.) wurde jetzt die milliardste Tonne Trockenmassengut umgeschlagen.

EECV ist ein Unternehmen der deutschen Stahlindustrie (thyssenkrupp Steel AG und Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH) und wurde zur logistischen Optimierung der Zufuhrströme für die Stahlindustrie ins Leben gerufen.

Das Unternehmen existiert seit 1967 und konzentrierte sich auf den Umschlag von Erz und Kohle. Im Jahr 2003 wurde das Unternehmen um einen Kohleterminal erweitert. EECV ist der Heimathafen des Schiffes „Berge Stahl“, dessen Einsatz in Rotterdam diese Woche zu Ende geht. Es wurde im Laufe der Zeit für den Transport von nahezu 90 Mio. Tonnen.

EECV (Hafennummer 6250) verfügt über ein Lagerungsgelände von 100 ha und wird vom Calandkanaal durch einen 1.100 m langen Seekai begrenzt. Es bietet zugleich Platz für ein Kohleschiff und zwei Erzschiffe mit einem Tiefgang von bis zu 23 m. Im Süden des Terminals liegt der Dintelhaven. Der Kai dieses Hafens hat eine Länge von 900 m und ist mit drei Beladeanlagen für Leichter in der Binnenschifffahrt ausgerüstet.

Der Abtransport erfolgt größtenteils per Binnenschifffahrt. Die Schubschifffahrtsreederei TK Veerhaven aus Brielle ist dafür verantwortlich. Das Unternehmen transportiert täglich 60.000 bis 80.0000 t Erze, Kohle und Stahlprodukte nach Duisburg. Dabei kommen primär Schubverbände mit sechs Leichtern zum Einsatz.
Ein weiterer bedeutender Faktor ist der Transport per Bahn. Dafür verfügt EECV über eine Wagonbeladeanlage, mit der Züge mit bis zu 44 Wagons automatisch beladen werden können.

Der Massengutumschlag belief sich 2015 auf 80 Mio. t: 34 Mio. t Eisenerz/Schrott, 23 Mio. t Kohle, 11 Mio. t Agrarmassengut und 12 Mio. t anderes Trockenmassengut. Bei EECV wurden 2015 27 Mio. t umgeschlagen. Mit dem Terminal von EMO ist EECV der Hauptterminal in Rotterdam für den Umschlag von Trockenmassengut.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




IMPERIAL Logistics International spendet

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Unheilbar krank, obdachlos oder mit der Pflege der eigenen schwerkranken Kinder überfordert – nicht für jeden ist das zu Ende gehende Jahr positiv gelaufen. Zum Glück gibt es eine Vielzahl von Einrichtungen, die kranken und wirtschaftlich schwachen Menschen helfen. An drei solcher Einrichtungen hat IMPERIAL Logistics International in diesem Jahr erneut eine Spende in Höhe von insgesamt 15.000 Euro überwiesen.

„Wir schätzen die Arbeit der von uns begünstigten Hilfsvereine und wissen, dass sie Extremsituationen mildern, in die jeder Mensch ungewollt geraten kann“, betont Dr. Rembert Horstmann, Marketingleiter bei IMPERIAL Logistics International. Am 12. Dezember überreichte Horstmann einen Spendenscheck in Höhe von 5.000 Euro an das Duisburger Kinder- und Jugendhospiz St. Raphael. Dort werden mit dem Spendengeld unter anderem Lehrgänge und Schulungen der ehrenamtlichen Helfer sowie Poolfahrzeuge zur Betreuung der nicht stationär aufgenommenen kleinen Patienten finanziert.

Anke Bestmann, Geschäftsführerin der IMPERIAL Gas Barging GmbH am Standort Hamburg, überreichte ebenfalls 5.000 Euro an die dortige Diakonie. Diese unterhält den Mitternachtsbus, der jeden Abend warme Getränke, Decken und Kleidung zu den Schlafplätzen der Obdachlosen bringt. 140 Ehrenamtliche halten den Hamburger Mitternachtsbus in Fahrt.

In Mannheim bekam der ASB – Arbeiter Samariter Bund Besuch von Björn Liedtke, dem dortigen Standortleiter. Auch er überreichte 5.000 Euro, die dem Wünschewagen zugutekommen. Mithilfe des zum Krankentransporter umgerüsteten Wagens erfüllt der ASB Schwerstkranken letzte Wünsche wie zum Beispiel einen Ausflug ans Meer oder den Besuch eines Fußballspiels des Lieblingsvereins.

Quelle und Foto: IMPERIAL, Marketingleiter Dr. Rembert Horstmann mit Mechthild Schulten und Walter Tewes vom Kinder- und Jugendhospiz St. Raphael in Duisburg (v. l.)




Neusser „Kraft-Wärme-Kälte-Projekt“ in Betrieb

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Im „Werk Niederrhein“ der Pierburg GmbH im Neusser Hafen hat der Automobilzulieferer gemeinsam mit dem lokalen Versorgungsunternehmen und Energiedienstleister Stadtwerke Neuss ein innovatives Energieeffizienzprojekt realisiert.

In einem Blockheizkraftwerk (BHKW) wird seit dem Sommer Strom und Wärme für die klima- und ressourcenschonende Produktion von KFZ-Komponenten des Industriebetriebs produziert. Die Wärme wird in einer an das BHKW angeschlossenen Kälteabsorptionsmaschine (KAM) in Kälte umgewandelt. Die Stadtwerke Neuss haben Pierburg bei der Errichtung und dem Betrieb der Anlage unterstützt. Die Anlage besteht aus einem BHKW mit Gasmotor, einer Absorptionskältemaschine, einem Rückkühlwerk, einer redundanten Kompressionskältemaschine, einem Pufferspeicher und einem Abgaskamin. Die Gesamtinvestitionen lagen bei rund 2,3 Millionen Euro. Die vereinbarte langjährige Zusammenarbeit wird Pierburg neben den Umweltvorteilen auch nennenswerte Kosteneinsparungen bringen.

Vor zwei Jahren hat die Pierburg GmbH mit dem Bezug und der Inbetriebnahme des „Werks Niederrhein“ auf der Mole zwischen Hafenbecken 1 und 2 in Neuss begonnen. Bereits in der Planung hatte Pierburg großen Wert auf eine nachhaltige Bauausführung gelegt: „ Wir sind als Automobilzulieferer spezialisiert auf Komponenten zur Schadstoffreduzierung und zur Verbrauchsminderung. Daher ist es für uns keine Frage, dass auch unser neues Werk in seinem Energiemanagement strengen Nachhaltigkeits-Kriterien entsprechen muss“, erklärt Olaf Hedden, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pierburg GmbH. Auf nachhaltige Projekte mit hohen Energieeffizienzwerten setzen auch die Stadtwerke Neuss als lokaler Energieversorger und -dienstleister. Bei den Planungen zur energetischen Versorgung des Werks Niederrhein war das kommunale Unternehmen von Beginn an involviert. „Auf der Gewerbeimmobilienmesse Expo Real in München hatte es vor Jahren erste Kontakte von uns zu Pierburg gegeben“, erinnert sich Stephan Lommetz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Neuss. „Im Bereich Infrastruktur waren wir auch mit unseren verbundenen Unternehmen beim Verlegen der Versorgungsanschlüsse, aber auch beim Bau der Fußgängerbrücke hinüber zu Pierburg, im Boot. Selbstverständlich war es unser Bestreben, auch der Partner bei der energetischen Lösung für Pierburg zu werden“, so Lommetz weiter.

Nur 14 Monate vergingen von der Planung bis zur Inbetriebnahme der gefundenen Lösung im Sommer diesen Jahres. Das BHKW hat eine Leistung von 900 kW und wird von den Stadtwerken mit Erdgas versorgt. Der erzeugte Strom wird in das Werksnetz eingespeist. Die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme wird in eine

Absorptionskältemaschine (720 kW Kälteleistung) gespeist. Hierbei handelt es um einen so genannten thermischen Verdichter. Mittels der Wärme wird ein Kältemittel verdichtet. Entspannt sich dieses, entsteht Kälte. Diese Kälte kühlt Wasser auf 14 Grad herunter. Das kalte Wasser versorgt die Produktionsanlagen mit der nötigen Kälte. Mögliche Spitzenlasten werden über eine zusätzliche Kältekompressionsmaschine abgedeckt. Die gewählte BHKW-Lösung führt zu einer deutlichen Primärenergieeinsparung. Hierdurch werden jährlich rund 650 Tonnen des „Klimakillers“ CO2 eingespart.

Zwischen den Partnern Pierburg und Stadtwerke Neuss besteht ein umfassendes Vertragswerk über Energiedienstleistungen, Kälte- und Wärmelieferungen. „Was wir hier gemeinsam entwickelt haben, ist keine Lösung von der Stange, sondern maßgeschneidert. Als lokaler Energiedienstleister sehen wir uns mit unserem Sachverstand und unserer Flexibilität als natürlicher Partner der Neusser Industrie“, erklärt Stephan Lommetz bei der Projektvorstellung.

Pierburg-Chef Olaf Hedden ergänzt: „Wir sind dankbar, dass wir mit den Stadtwerken Neuss einen zuverlässigen und innovativ denkenden Partner für eine fortschrittliche und von der Energiebilanz zukunftsweisende Lösung für den Strom- und Kältebedarf in unserem Werk gefunden haben. Das Blockheizkraftwerk unterstreicht unser Ziel, in unmittelbarer Nähe zur Neusser City einmal mehr auf ein möglichst umweltfreundliches und klimaneutrales Wirtschaften nach dem aktuellen Stand der Technik zu setzen“.

Quelle und Foto: Stadtwerke Neuss Energie und Wasser GmbH und Rheinmetall Automotive AG




Contargo vertraut EDI

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Der Container-Logistiker Contargo hat eine doppelte Strategie aus selbst entwickelten IT-Lösungen, um auf individuelle Kundenwünsche, Marktschwankungen und sich wandelnde Rahmenbedingungen zu reagieren, und dem Einsatz von standardisierten Prozessen oder Software, wie beispielsweise Electronic Data Interchange (EDI).

Eine Online-Umfrage der Studiengesellschaft für Kombinierten Verkehr im November ergab, dass die Digitalisierung zu den größten Herausforderungen der nächsten Jahre für den Kombinierten Verkehr gehört. „Einerseits muss die Logistik immer flexibler werden, andererseits herrscht in der Branche auch ein erheblicher Kostendruck“, sagt Heinrich Kerstgens, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Deshalb fahren wir bei der Digitalisierung zweigleisig: Wo ständige Anpassung notwendig ist, weil sich Preise, Gesetze oder Termine ändern, entwickeln wir eigene Systeme wie den Tarifrechner IMTIS, das Routenberechnungssystem IRIS, die Online-Terminvergabe-App STAR oder das Terminaloperationssystem (TOS). Aber dort wo Geschäftsprozesse immer gleich ablaufen, greifen wir auf Standards zurück.“

EDI ist ein solcher Standard, den Contargo schon seit vielen Jahren für die Übermittlung von Geschäftsdaten an Kunden und Partner einsetzt. „Dank EDI beschleunigen sich die Geschäftsprozesse wie die Auftragsübermittlung, Statusrückmeldungen, Rechnungen und die Meldung des Containergewichts erheblich“, sagt Harald Lange, Manager Support & Training, Contargo GmbH & Co. KG. „Die Datenqualität verbessert sich, weil die Informationen nur noch einmal erfasst werden müssen, wodurch sich seltener Fehler einschleichen können. Das bedeutet für die Mitarbeiter, dass sie weniger Zeit mit stumpfer Datenerfassung verbringen müssen und für die Umwelt sind papierlose Prozesse natürlich auch besser.“

EDI ist ein dezentraler Lösungsansatz, der an eine Vielzahl von Schnittstellen anpassbar ist. Durch den Einsatz eines Business Integration Servers (BIS) ist Contargo in der Lage, sich den Anforderungen der EDI-Partner anzupassen. Das System unterstützt alle gängigen Nachrichtenstandards und Kommunikationsprotokolle vom EDIFACT Standard der 80er Jahre bis zum modernen XML. Dadurch bietet EDI Contargo die Möglichkeit, sich nahtlos mit Kunden und Dienstleistern zu verbinden.

Das EDI-System von Contargo wird an 365 Tagen im Jahr durchgängig von einem Operating- und Monitoringsystem überwacht. Darüber hinaus verfügt das System über ein webbasiertes Message-Tracking, das die lückenlose Kontrolle des Nachrichtenverkehrs erlaubt. „Viele Manager betrachten die Inkompatibilität der unterschiedlichen IT-Systeme in verschiedenen Unternehmen und Ländern als großes Hindernis bei der Digitalisierung, dabei muss man das Rad ja gar nicht neu erfinden“, sagt Harald Lange. „Es gibt einige Standards, auf die wir zurückgreifen können. Sie sind effizient, schaffen Vertrauen und bieten Sicherheit.“

Aber auch bei Contargo ist die schöne neue EDI-Welt nicht ohne Flecken: „Vor zwei Jahren gab es bei uns noch neun, heute noch vier verschiedene – teils über ein Jahrzehnt alte – IT-Systeme, die nach außen für EDI-Anbindungen gleichartig erscheinen müssen. Das ist nicht immer einfach und gelingt auch nicht in jedem Fall. Da müssen wir auch schon einmal um Geduld bitten und unsere Anstrengungen zur Ablösung der alten Systeme nochmals verstärken“, merkt Heinrich Kerstgens an. „Unser Ziel ist es, bis in zwei Jahren nur noch mit maximal zwei IT-Systemen an allen unseren Standorten zu arbeiten. Dann schaffen wir es, uns mit jedem Partner in kürzester Zeit europaweit von der Preisauskunft bis zur Rechnung in allen Facetten zu vernetzen.“

Quelle und Foto: Contargo GmbH & Co. KG




Erweiterung PortShuttle Rotterdam mit GVT

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Am 1. Dezember wurde die Anzahl der Umläufe des PortShuttle Rotterdam-Service mehr als verdoppelt. Der Zug pendelte bereits an Werktagen alle 24 Stunden zwischen den Containerterminals auf der Maasvlakte und dem Rail Service Center Rotterdam im Waal-Eemhaven-Gebiet. Hinzu kommt jetzt sechsmal pro Woche ein zusätzlicher Dienst, mit Anschluss an Tilburg und Eindhoven.

Das PortShuttle ist seit September 2015 in Betrieb und übernimmt seitdem den Containeraustausch zwischen den verschiedenen Deepsea-Terminals. „Dieses Jahr fielen die Mengen, unter anderem durch die Anlaufprobleme in den neuen Terminals, etwas niedriger als erwartet aus“, äußert sich Eric van Wijngaarden, CEO der De Boom Groep, dem Initiator. „Durch das Einsteigen der GVT Group of Logistics und der zusätzlichen Anzahl von Umläufen ist es uns gelungen, ein lebensfähiges Konzept zu erschaffen und auf jeden Fall das ganze Jahr 2017 über in Betrieb zu sein.“

„Wir möchten eine noch engere Anbindung an die Deepsea-Dienstleistungen“, fügt Direktor Wil Versteijnen hinzu. „Mit dieser Schienenverbindung bieten wir die Schnelligkeit und Zuverlässigkeit, die jeder LKW auf den niederländischen Autobahnen A15/A16 durch die Verkehrsstaus vergeblich sucht. Wir haben diesbezüglich hochgesteckte Erwartungen.“

„Das PortShuttle ist wirklich ein Dienst mit einem Mehrwert für den Rotterdamer Hafen“, sagt Matthijs van Doorn, Logistikmanager des Hafenbetriebs Rotterdam. „Es geht dabei um einen einfacheren Austausch von Containern, um die Stärkung des Schienenprodukts und eine gute nachhaltige Lösung für den Hafen.“

Quelle: PortShuttle, Foto: Port of Rotterdam




Neue Geschäftsführer für Containerterminals

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Geschäftsführerwechsel in Bremerhaven und Hamburg: Peter Zielinski, seit 1999 Geschäftsführer des EUROGATE Container Terminals Hamburg, geht am 31. Dezember 2016 in den Ruhestand.

Die Leitung des Hamburger Terminals übernimmt für ihn sein Bremerhavener Kollege Wolfgang Schiemann, der nach zwölf Jahren an die Elbe zurückkehrt. Wolfgang Schiemann übergibt am 1. Januar 2017 seinerseits die Geschäftsführung des EUROGATE Container Terminals Bremerhaven an die bisherige Betriebsleiterin Manuela Drews.

Erst im vergangenen Jahr konnte er sein 25-jähriges Firmenjubiläum bei EUROGATE feiern, jetzt verabschiedet sich der langjährige Geschäftsführer der EUROGATE Container Terminal Hamburg GmbH, Peter Zielinski, in den wohlverdienten Ruhestand. Ein bewegtes und von der Schifffahrt geprägtes Berufsleben liegt hinter dem 1951 in Hannover geborenen Zielinski. Nach der Schulausbildung begann er seine seemännische Berufsausbildung bei der Bremer Stückgut- und Schwergutreederei DDG Hansa. Anschließend wechselte er in das Management der amerikanischen Containerreederei United States Lines, für die er acht Jahre lang in verschiedenen Positionen im In- und Ausland aktiv war. Nach einer mehrjährigen Tätigkeit als Leiter des reedereieigenen Containerterminals im französischen Fos, nahe Marseille, trat er 1990 seine Stelle als Assistent der Betriebsleitung von EUROKAI in Hamburg an. 1995 erfolgte die Beförderung zum Betriebsleiter. Nach der Gründung des Joint-ventures EUROGATE wurde er 1999 Geschäftsführer des EUROGATE Container Terminals Hamburg.

Ihm folgt kein Unbekannter an der Elbe. Wolfgang Schiemann, Jahr­gang 1955, war bereits von 2000 bis 2004 Betriebsleiter des EUROGATE Container Terminals Hamburg. Im Juli 2004 übernahm er Verantwortung als Geschäftsführer des EUROGATE Container Terminals Bremerhaven. Auch Schiemann ist ein Mann der Seefahrt. Der Wis­marer ging mit 17 Jahren zur See, startete seine Berufsausbildung zum Matrosen in Rostock auf Schiffen der damaligen Staatsreederei DSR. Im Anschluss an seine Ausbildung zum Nautischen Offizier und an seinem aktivem Dienst in der Handelsschifffahrt, war er ab 1983 im Seehafen Rostock und im Verkehrsministerium der ehemaligen DDR im Einsatz. Nach der Wende wechselte er nach Hamburg zu EUROKAI und wurde 2000 Betriebsleiter am EUROGATE Container Terminal Hamburg.

Manuela Drews, Jahrgang 1978, ist seit April 2010 Betriebsleiterin und Prokuristin des EUROGATE Container Terminals Bremerhaven. Nach ihrem Studium zum Wirtschaftsingenieur an der Fachhochschule Emden mit Auslandssemestern in Groningen (Niederlande) und Leicester (Groß­britannien) nahm sie 2003 ihre Tätigkeit im EUROGATE-Konzern als Führungsnachwuchskraft im Traineeprogramm auf. Im Januar 2008 begann sie als Leiterin Operation am EUROGATE Container Terminal Bremerhaven. Manuela Drews ist neben ihren Aufgaben als Betriebs­leiterin auch zollverantwortliche Person und gehört dem Vorstand des Bremerhavener Vereins Hafentunnel an.

Quelle und Foto: EUROGATE GmbH & Co. KGaA, KG, Wolfgang Schiemann übernimmt zum 1. Januar 2017 die Geschäftsführung des EUROGATE Container Terminals Hamburg.