NRW und vier Provinzen rücken enger

Nordrhein-Westfalen will den grenzüberschreitenden Verkehr mit den niederländischen Provinzen Gelderland, Limburg, Overijssel und Nordbrabant verbessern. Die fünf Partner konzentrieren sich dabei besonders auf den Schienenverkehr. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben das Land NRW und die Provinzen unterzeichnet.

„Seit mehr als zehn Jahren setzen wir erfolgreich gemeinsame Projekte mit unseren niederländischen Partnern um“, erklärte Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Unterzeichnung. „Diese erfolgreiche Zusammenarbeit wollen wir fortsetzen und weiter verstärken. Zudem finden wir bei unseren Nachbarn in Fragen der Mobilität manch‘ kreative Lösung.“

Conny Bieze, Regionalministerin für Mobilität und Logistik der Provinz Gelderland und gleichzeitig die Koordinatorin für die niederländische Seite, ergänzte: „Dank unserer guten Zusammenarbeit haben wir in den letzten Jahren schon deutlich besser abgestimmte Zugverbindungen zwischen den Niederlanden und Deutschland. Und diese erfolgreiche Zusammenarbeit setzen wir auch bei Straßenbauarbeiten auf beiden Seiten der Grenze fort.“

Vor allem drei Themen standen bei der gemeinsamen Verkehrskonferenz in Neuss im Mittelpunkt:

1.) Der Radverkehr spielt in beiden Regionen eine große Rolle. So gab es einen intensiven Austausch über die Entwicklung von Radschnellwegen. Mit diesen hat man in den Niederlanden gute Erfahrungen gesammelt. In Nordrhein-Westfalen wird beispiels-weise mit dem Radschnellweg RS 1 eine mehr als 100 km lange direkte und komfortable Radverbindung die Städte des Ruhrge-bietes miteinander verbinden.

2.) Zum grenzüberschreitenden Schienenverkehr haben alle Partner eine gemeinsame Agenda verabredet. So sollen die Verbindungen im Fernverkehr aber vor allem auch im Regionalverkehr ver-bessert werden. Hier geht es unter anderem um Verbindungen von Eindhoven nach Düsseldorf und Aachen, den Dreiländerzug Lüttich-Maastricht-Aachen und neue Nahverkehrszüge zwischen Bielefeld und Hengelo. Außerdem ist ein Pilotprojekt für kunden-freundlichere, grenzüberschreitende Tarife und Tickets geplant. Ein Erfolg der bisherigen Kooperation konnte auch verkündet werden: Ab Sommer 2017 fährt der neue Regionalexpress RE 19 ab Düsseldorf stündlich bis nach Arnheim.

3.) Auch beim Mobilitäts- und Verkehrsmanagement wollen die Partner enger kooperieren. Dabei geht es vor allem darum, Mobilität und Verkehr effizienter zu organisieren.

Die deutsch-niederländische Region entlang Rhein, Waal und Maas ist traditionell eng miteinander vernetzt. Mehr als 30.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendeln täglich in das jeweilige Nachbarland. Der Güterverkehr von und zu den niederländischen Nordseehäfen ist für NRW von großer Bedeutung. Deshalb hat die Weiterentwicklung der Verkehrswege auf Schiene, Straße und zu Wasser auf beiden Seiten der Grenze hohe Priorität.

Eric Geurts, Regionalminister für Mobilität, Stadtentwicklung und Tourismus der Provinz Limburg: „Es ist gut, die jahrelange Zusammenarbeit nochmal zu bestätigen. Die Provinz Limburg hat vor allem auf dem Gebiet Fahrrad große Ambitionen. Fahrradfahren ist gesund und sorgt für weniger Staus, das kann man schon heute sehr gut in Maastricht beobachten. Radschnellwege liegen voll im Trend, vor allem seitdem es immer mehr E-Bikes gibt. Desweiteren sind gute Verknüpfungen wichtig, um das Umsteigen auf Bus und Bahn zu erleichtern. In den kommenden Jahren werden wir hart arbeiten, um das zu realisieren. Davon profitieren alle: Einwohner und Gäste.“

Christophe van der Maat, Regionalminister für Mobilität und Zusammenarbeit der Provinz Nordbrabant: „Brabant gehört zu den Europäischen Top-Regionen, wenn es um Wissen und Innovation geht. Wenn wir noch mehr Unternehmen und Wis-sensstandorte anziehen wollen, dann ist die internationale Erreichbarkeit unserer Region von wesentlicher Bedeutung. Die Zugverbindung zwischen der Region Eindhoven, sowie mit unseren Nachbarprovinzen und den deutschen Stadtzentren müssen verbessert werden. Aber auch auf dem Gebiet intelligenter Transportsysteme und Mobilitätsinnovationen können wir uns gegenseitig unterstützen, Wissen miteinander teilen und voneinander lernen. Mit dieser Unterschrift verstärken wir die ge-meinschaftlichen Interessen. Letztendlich stehen wir vor denselben Herausforderungen.“

Bert Boerman, Regionalminister für Mobilität, Wasser und Soziales der Provinz Overijssel: “Wir haben die Zugfahrt ab Zwolle über Enschede nach Müns-ter/Dortmund um etwa 25 Minuten beschleunigt. So kommen wir buch-stäblich näher zusammen. Zusätzlich zu dieser bestehenden Verbindung starten wir im Dezember 2017 die neue Verbindung Hengelo-Rheine-Bielefeld. Die neuen Züge eignen sich sowohl für das niederländische als auch für das deutsche Eisenbahnsystem. Dies wird die Reisezeiten deutlich verkürzen. Diese grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist für die vielen Berufspendler und Reisende äußerst positiv und erhöht zudem die Bereitschaft, auch auf der jeweils anderen Seite der Grenze zu studieren.“

Quelle: NRW-Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr




Vandermeiren CEO der Antwerp Port Authority

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Zum Jahresbeginn 2017 übernimmt Jacques Vandermeiren das Steuer der Antwerp Port Authority und wird neuer Hafenchef in Antwerpen. Der bisherige CEO Eddy Bruyninckx geht nach 25 Jahren in den Ruhestand.

Jacques Vandermeiren wird zum 1. Januar 2017 Chief Executive Officer und Präsident des Exekutivkomitees der Antwerp Port Authority. Bis Januar 2015 war er CEO bei dem börsennotierten belgischen Stromnetzbetreiber Elia, wo er seit seinem Eintritt in 2001 verschiedene Führungsfunktionen innehatte. Zuvor war Vandermeiren elf Jahre als Senior Advisor Strategy Direction bei der Energiegesellschaft Electrabel tätig.

Vandermeiren hat verschiedene Verwaltungsratsmandate bekleidet, unter anderem bei der Federation of Belgian Energy Companies (Febeg) und der Federation of Belgian Enterprises. Er ist Mitbegründer der belgischen Nachhaltigkeitsplattform The Shift und Co-Investor bei Qpinch, einem Unternehmen, das Energie aus Abwärme gewinnt sowie bei Uest, dem Unternehmen, das Zembro-Notrufsysteme vermarktet. Außerdem ist Vandermeiren Direktor bei der Vascobelo Group, einer belgischen Kaffeemarke im oberen Marktsegment, mit Antwerpen als Heimathafen.

Vandermeiren hat einen Hochschulabschluss als Master of Laws, den er später mit einem Master in European Studies, einem Middle Management Kurs an der Vlerick Business School und einem Advanced Management Programm an der INSEAD Business School, erweitert hat. Er ist mit Barbara Baeckelmans verheiratet. Das Paar hat drei gemeinsame Kinder und lebt in Antwerpen.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority




Dieselfahrverbote sind keine Option

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Der Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e.V. (VVWL) nimmt zu den Vorschlägen von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks Stellung und kritisiert die geplanten Straßensperrungen für dieselbetriebene Fahrzeuge scharf.

Unserer Auffassung nach würde eine Sperrung für dieselbetriebene Fahrzeuge nicht nur auf einige wenige Straßenzüge begrenzt bleiben. So ist beispielsweise die Reuterstraße in Bonn im Jahresdurchschnitt 2015 mit 50 Mikrogramm Stickoxiden pro Kubikmeter belastet gewesen. Würde diese Straße für Dieselfahrzeuge gesperrt, würden jene auf das umliegende Straßennetz ausweichen. Selbst wenn es dadurch nicht zu erheblichen Staulagen auf den Ausweichrouten sowie zu Umwegkilometern kommen sollte, in deren Folge die absoluten Emissionen im Stadtgebiet anstiegen, wird doch die Emissionsbelastung auf den Ausweichrouten alleine durch die zusätzlichen Fahrzeuge unausweichlich steigen. Da die Hintergrundbelastung für große Teile Bonns (und somit natürlich auch für die Reuterstraße und die umliegenden Straßenzüge) bereits bei 30 Mikrogramm/cbm liegt und auch auf den Ausweichstrecken durch die lokalen Emissionen der Grenzwert bereits erreicht oder sogar geringfügig überschritten wird, ist unzweifelhaft, dass steigende Verkehre auf den umliegenden Straßenzügen dort zu einer weiteren handlungsbedürftigen Überschreitung führen werden. Wir befürchten so einen „Domino-Effekt“, worauf hin mittelfristig größere innerstädtische Gebiete für Dieselfahrzeuge gesperrt würden.

Wir befürchten extreme Auswirkungen für die Verkehrswirtschaft, ohne dass der Umwelt und der Gesundheit gedient wäre. Diesel als Treibstoff ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt für schwere Nutzfahrzeuge völlig alternativlos. Lediglich im Bereich der Zustellfahrzeuge gibt es wenige Prototypen, die als LNG-Hybride oder elektromotorisch betrieben werden. Marktreife, in Serie gefertigte Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnologie gibt es derzeit nicht.

Wir betonen, dass wir keinesfalls Menschenleben gegen Gewinne aufrechnen wollen. Vielmehr glauben wir, dass durch Sperrung von Straßenzügen für Dieselfahrzeuge die Gesamtemissionen von Stickoxiden, Feinstaub und Klimagasen ansteigen werden. Je größer das zu sperrende Gebiet ausfällt, desto gravierender werden die Auswirkungen für unsere Unternehmer. Für auf regionale Dienstleistungen spezialisierte Unternehmen (Umzug, Baustoffe, Entsorgung, Belieferung innerstädtischen Handels) wäre die schiere Existenz bedroht. Für die Bevölkerung wäre die Grundversorgung in den betroffenen Gebieten nicht mehr gewährleistet. Die überwältigende Mehrheit aller Taxen und Krankenwagen fährt mit Dieselkraftstoff und die Zustellung von Waren in örtliche Geschäfte wird genauso mit Dieselmotoren erledigt wie die Entsorgung des Hausmülls. Sollten Kommunen die Versorgung der Bevölkerung mit Ausnahmegenehmigungen gewährleistet sehen, würden die Bemühungen um saubere Luft zur Farce werden.

Bereits vor zwei Jahren lag der Anteil schwerer Nutzfahrzeuge mit Euro V-Motoren oder besseren Motoren bei über 65 %. Die Mehrzahl der Unternehmen hat also in umweltverträgliche Technologie investiert. Werden jetzt, bevor auch nur annähernd eine Abschreibung (geschweige Amortisation) erreicht ist, diese Fahrzeuge als völlig veraltet und die getätigten Investitionen als sinnlos dargestellt, ist das ein Schlag ins Gesicht all jener Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich um unsere Umwelt im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemüht haben.

Quelle und Foto: VVWL




Das Rheinland ist ein gefragter Standort

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Das Rheinland ist ein ausgesprochen internationaler Wirtschaftsstandort. Nach der aktuellen Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ der IHK-Initiative Rheinland ist mehr als jedes zehnte Unternehmen zwischen Bad Godesberg und Emmerich in ausländischem (Kapital-)Besitz.


„Die Zahl von mehr als 55.000 ausländischen Unternehmen aus 160 Ländern spricht für sich – das Rheinland ist ein gefragter Standort für Investitionen und wirtschaftliches Engagement aus allen Teilen der Welt.“ Mit diesen Worten fasst Jürgen Steinmetz, Hauptgeschäftsführer der IHK Mittlerer Niederrhein, die Ergebnisse der aktualisierten Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland“ zusammen. Zur IHK-Initiative Rheinland gehören die Kammern Aachen, Bonn/Rhein-Sieg, Düsseldorf, Duisburg, Köln, Mittlerer Niederrhein und Wuppertal-Solingen-Remscheid.

Von den 55.475 ausländischen Unternehmen aus 160 Ländern sind 13.055 im Handelsregister (HR) eingetragen. Weitere 42.420 sind der Gruppe der Kleingewerbetreibenden zuzuordnen. Bei den HR-Unternehmen stellen die Niederlande mit 2.823 Unternehmen die größte Fraktion, gefolgt von den USA (1.163), der Schweiz (938), Großbritannien (923), Greater China (889), Belgien (799), Frankreich (662), Österreich (457) und Japan (432).

Bei den 42.420 ausländischen Kleingewerbetreibenden führen mit weitem Abstand polnische (8.160) und türkische Unternehmer (8.077) vor italienischen (2.872) und rumänischen (2.422).

Das Gros der im Handelsregister eingetragenen Unternehmen ist im Handel (4.312), der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen oder technischen Dienstleistungen (2.377) und im produzierenden Gewerbe (1.335) tätig. Auch bei den ausländischen Kleinunternehmen steht der Handel an der Spitze ihrer wirtschaftlichen Betätigung (10.193), sie sind aber auch stark im Baugewerbe (6.996) und im Gastgewerbe (6.327) vertreten.

Am Mittleren Niederrhein (Mönchengladbach, Krefeld, Rhein-Kreis Neuss und Kreis Viersen) sind 1.675 Handelsregister- und 6.210 Kleinunternehmen ansässig. Die wichtigsten Herkunftsländer bei den Handelsregisterunternehmen sind die Niederlande (485), Greater China (151) und die USA (125).

Wirtschaftlich, so die IHK, seien vor allem die im Handelsregister eingetragenen Unternehmen von besonderer Bedeutung. „Diese Investoren schätzen das Rheinland wegen seiner hohen Unternehmensdichte, Kunden und Kaufkraft“, erklärt Steinmetz. „Von hier aus haben sie hervorragende Möglichkeiten, um sich nicht nur den deutschen, sondern auch weitere europäische Märkte zu erschließen. Auch die Verfügbarkeit von Fachkräften und die vielen ‚weichen’ Standortfaktoren wie eine hohe Lebensqualität, das vielfältige kulturelle Angebot, eine international ausgerichtete Infrastruktur und die offene Art der Rheinländer spielen eine wichtige Rolle.“

Die Studie „Ausländische Unternehmen im Rheinland 2016“ steht im Internet unter www.mittlerer-niederrhein.ihk.de/6645in deutscher und in englischer Sprache als Download-Datei zur Verfügung.

Quelle: IHK Mittlerer Niederrhein, Foto: NDH




Wechsel in der Wijgula-Geschäftsführung

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Thijs Aarten, Geschäftsführer der unter dem Dach von IMPERIAL Logistics International operierenden niederländischen Tankreederei Wijgula, wurde am 15. Dezember in den Ruhestand verabschiedet. Sein Nachfolger wird zum 1. Februar Egbert Schelhaas (51, Foto).

Aarten stieß im Jahr 1985 von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu Wijgula und wurde zehn Jahre später zum Geschäftsführer ernannt. Unter seiner Führung hat die über 90 Jahre alte Tankreederei Umsatz, Ergebnis und die Zahl der Einheiten mehr als verdoppelt.

Sein Nachfolger Egbert Schelhaas ist ebenfalls ein Finanzexperte und hat profunde Erfahrungen im Controlling, der Wirtschaftsprüfung und der Finanzführung diverser Unternehmen gesammelt, unter anderem beim Baustoffkonzern CRH, Philips Lighting und ASML, einem Hersteller von Lithografiesystemen für die Halbleiterindustrie. Derzeit ist Schelhaas Finanzgeschäftsführer und Vorstandsmitglied der niederländischen Humanitas-Kindertagesstätten.

In der 1922 gegründeten Reederei Wijgula mit Hauptsitz im niederländischen Druten an der Waal hat IMPERIAL Logistics International das Management einer Flotte von 63 eigenen und gecharterten Doppelhüllen-Binnentankschiffen zusammengefasst. Diese können alle für die Binnenschifffahrt zugelassenen Flüssigprodukte transportieren.




Glomb Container Dienst GmbH fördert Kinder

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Auch in diesem Jahr unterstützt das Logistikunternehmen GCD Glomb Container Dienst GmbH – bekannt durch die pinken LKW – die Verkehrserziehung an den Bremerhavener Grundschulen wieder mit rund 4.000 Lehr- und Arbeitsheften zu diesem Thema im Wert von über 5.000 Euro.


„Die Verkehrserziehung und Verkehrssicherheit der Kinder liegt uns besonders am Herzen, deswegen werden alle Grundschüler mit diesen Heften versorgt und bearbeiten sie im Verkehrserziehungsunterricht. Unsere seit vielen Jahren traditionell auf diesen Zweck ausgerichteten Weihnachtsspenden treffen auch in unserer Kundschaft, die dafür auf Präsente verzichtet, immer wieder auf sehr positive Resonanz“, berichtete Sigward Glomb, Geschäftsführer des Unternehmens.

Quelle: GCD Glomb Container Dienst GmbH




Contargo Road Logistics jetzt auch in Hamburg

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Ab 1. Januar 2017 bietet Contargo Direkttrucking auch über eine neu in Hamburg eingerichtete Zweigstelle der Contargo Road Logistics an. Damit sollen die Präsenz in den Nordhäfen gestärkt und Synergien zwischen dem West- und Nordhäfen-Trucking besser genutzt werden.

„Unser Direkttrucking-Unternehmen Contargo Road Logistics ergänzt unser Angebot im Kombinierten Verkehr um Port-Door-Services auf vielen Relationen“, sagte Marcel Hulsker, Co-Geschäftsführer der Contargo GmbH & Co. KG. „Dieses Produkt, das wir in den Westhäfen bereits vor einiger Zeit etabliert haben, wollen wir nun auch verstärkt an den deutschen Nordseehäfen anbieten.“

Contargo Road Logistics in Hamburg soll dazu beitragen, die Verbindungen zwischen den deutschen Seehäfen und dem europäischen Hinterland innerhalb des Contargo-Netzwerks zu stärken. Zum Beispiel können jetzt noch komplexere Abläufe abgebildet werden, wie der Import eines Containers über Hamburg nach Nürnberg, der dann im Export über Rotterdam läuft.

„Das Direkttrucking-Angebot in Hamburg macht unsere Transporte noch flexibler“, so Leo Maaskant, Geschäftsführer der Contargo Road Logistics BV. „Denn unser Ziel ist es, Transportketten so zu gestalten, dass sie auch kurzfristig den Kundenwünschen oder veränderten Rahmenbedingungen angepasst werden können.“

Das Unternehmen ist in Hamburg mit Büros der Contargo GmbH & Co. KG mit dem Bereich Sales sowie der Contargo Network Logistics GmbH vertreten. In Zusammenarbeit mit diesen Teams werden die Mitarbeiter von Contargo Road Logistics die Aktivitäten von Contargo in Hamburg und den Nordhäfen weiter ausbauen.

Quelle und Foto: Contargo




Frohe und glückliche Weihnachten!

Hafenzeitung, NDH

Das Team der Hafenzeitung wünscht allen Lesern eine besinnliche Weihnachten, ein paar erholsame Tage und viele schöne Momente.

Foto: Tanja Pickartz




Dreimal dreifache Ehrenamtshilfe

Unser Bild zeigt die Ehrenamtler mit den ihnen verbundenen Currenta- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Geschäftsführern Dr. Günter Hilken (mit Geschenkpaket) und Dr. Alexander Wagner (rechts daneben).

Dreimal 2.400 Euro für die Erstplatzierten, dreimal 1.600 Euro für die Zweitplatzierten, dreimal 800 Euro für die Drittplatzierten. Damit fördert Currenta neun ehrenamtliche Organisationen, die von den Mitarbeitern des Chempark-Betreibers als besonders unterstützungswürdig ausgewählt wurden.

Für 24 weitere nominierte Institutionen gibt es eine Anerkennungsspende von 200 Euro.

„Mit dieser Spendenaktion wollen wir helfen und Wertschätzung ausdrücken. Die ehrenamtliche Arbeit im Umfeld der drei Chempark-Standorte wird vielfach auch von Currenta-Kolleginnen und -Kollegen in Anspruch genommen oder sogar aktiv mitgetragen. Für dieses wertvolle Engagement möchte wir ‚Danke‘ sagen“, erklärte Dr. Günter Hilken, Vorsitzender der Currenta-Geschäftsführung, am Mittwoch, 21. Dezember 2016, bei einem adventlichen Treffen mit den Spendenempfängern und den Mitarbeitern, die sie nominiert hatten.

Im vergangenen Sommer war die Belegschaft des Chempark-Betreibers aufgerufen, gemeinnützige Organisationen im Umfeld der Standorte zu benennen. 33 Initiativen wurden vorgeschlagen, und hieraus wurden – wiederum per Abstimmung im Intranet durch die Mitarbeiter – im August 2016 die jeweils ersten drei Plätze pro Standorten gekürt. Mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen entfiel auf die dreimal drei Podestplätze. „Die Vielfalt der Vorschläge hat auch wieder einmal gezeigt, wie stark unsere Kolleginnen und Kollegen im gesellschaftlichen Leben der Region verankert sind. So eine Auswahl aus der Mitte unserer Belegschaft ist auch viel lebensnäher als eine einsame Spendenentscheidung der Geschäftsführung“, freute sich Dr. Alexander Wagner, Mitglied der Currenta-Geschäftsführung.

Für den Standort Leverkusen wurden das Kinder- und Jugenddorf St. Heribert in Leichlingen (1. Platz), der Verein Frühchen Leverkusen (2. Platz) und der Förderverein Streetwork Leverkusen (3. Platz) gewählt. Am Standort Dormagen werden insbesondere die Jona Hospizbewegung (1.), der Verein Piwipper Böötchen (2.) und das Ronald-McDonald-Haus in Köln-Riehl (3.) gefördert. Und die Erstplatzierten am Standort Krefeld-Uerdingen sind der Duisburger Verein Aktiv für Tiere (1.), der THW-Helferverein in Geldern (2.) und die Fußball-C-Juniorinnen des SV Veert 1934 (3.).

Quelle und Foto: Currenta, die Ehrenamtler mit den ihnen verbundenen Currenta- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Geschäftsführern Dr. Günter Hilken (mit Geschenkpaket) und Dr. Alexander Wagner (rechts daneben).




Ministerkonferenz der norddeutschen Länder

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Die Senatoren und Minister der fünf norddeutschen Küstenländer haben sich am 19. Dezember 2016 in Hamburg getroffen. Auf der Tagesordnung der Konferenz (KüWiVerMinKo) standen die Digitalisierung der maritimen Wirtschaft, Industrie 4.0, Arbeit 4.0, Umweltfreundlichkeit in der Schifffahrt und wichtige Infrastrukturprojekte.

Es gilt in der Zukunft erhebliche Herausforderungen zu bewältigen. Die Digitalisierung der maritimen Wirtschaft ist ein herausragendes Handlungsfeld, das verschiedene maritime Bereiche vom Schiffbau über den Schiffsbetrieb und die Schifffahrt, die Logistik und Hafenwirtschaft bis hin zu Meerestechnik und Offshore-Technologien berührt. Die norddeutschen Länder wollen gemeinsam und abgestimmt die darin enthaltenen Potenziale für die maritime Wirtschaft in Norddeutschland erschließen und im Dialog mit Wissenschaft und Wirtschaft die Zukunftsthemen entwickeln. Ein gutes Instrument, das umzusetzen, ist das Maritime Cluster Norddeutschland, eine Initiative aller fünf Länder.

Die Digitalisierung ist zwar kein „Neuland“, doch es ist noch ein erhebliches Potential zu heben. Senator Frank Horch sagt: „Es gibt unterschiedliche Geschwindigkeiten, und vielfach sind es eher größere Unternehmen, die bereits die Möglichkeiten im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologie nutzen. Kleine und mittlere Unternehmen müssen wir unterstützen und mitnehmen. Die mit der Digitalisierung verbundenen Chancen müssen genutzt werden können, ohne dass dabei die Risiken ausgeblendet werden. Gar nichts zu tun, ist keine Option.“

Harry Glawe, Wirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommern: „Die Digitalisierung fordert die maritime Wirtschaft stark heraus. Unsere Volkswirtschaft und unsere gesamte Arbeitswelt werden sich revolutionieren. Vieles steckt noch in den Kinderschuhen. Wir sollten die Chancen ausloten und die Synergien nutzen, um im internationalen Wettbewerb mithalten zu können“.

„Fachwissen macht nicht an Ländergrenzen Halt“, betont Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen. „Deswegen ist es uns wichtig, alle Kompetenzen zu bündeln und dadurch zu stärken. Die neuen Technologien verändern unsere Arbeitswelt zusehends und machen Dinge möglich, die noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wären. Hieraus wollen wir im Sinne der Stärkung der maritimen Wirtschaft die richtigen Schritte ableiten, um auch zukünftig eine starke Wirtschaft zu haben.“ Mecklenburg-Vorpommern und die Freie Hansestadt Bremen werden im Rahmen der Förderinitiative Mittelstand 4.0 beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zwei Anträge stellen, die innovative Lösungen für die Digitalisierung und Vernetzung der maritimen Wirtschaft in den Fokus nehmen und stärken sollen.

Die Konferenz hat sich ebenfalls mit dem Thema der alternativen Schiffsantriebe beschäftigt. Schiffe sind zwar gemessen an ihrer Transportleistung bereits heute ein sehr effizienter und damit umweltfreundlicher Verkehrsträger, aber es besteht unbestritten weiterer Handlungsbedarf zur Energieeinsparung und Emissionsreduzierung.

Strengere Auflagen für den Umwelt- und Klimaschutz, Kostendruck und die Endlichkeit fossiler Brennstoffe sind drei gewichtige Gründe, weshalb sich Schifffahrt und Häfen für alternative, innovative, grüne Antriebstechnik und Infrastruktur einsetzen müssen. Für Deutschland tragen neben dem Bund die fünf norddeutschen Bundesländer eine besondere Verantwortung für den maritimen Sektor. Sie sollten deshalb eine aktive Gestaltungsrolle für zukünftige maritime Entwicklungen einnehmen.

Wirtschaftsminister Olaf Lies: „Deutschland sollte sich in einer konzertierten Initiative von Wirtschaft, Wissenschaft, Bund und Ländern an die Spitze der Technologie- und Marktentwicklung für alternative Schiffsantriebe setzen. Das Ziel kann nur sein, die Schifffahrt noch umweltfreundlicher zu gestalten sowie Innovationen, die notwendige Infrastruktur und deren Umsetzung zu fördern.“

Die KüWiVerMinKo bekräftigt ihr Bekenntnis zur Industrie in Norddeutschland und zur stärkeren Kooperation der norddeutschen Länder in der Industriepolitik. Die KüWiVerMinKo betrachtet die Industriepolitik in diesem Zusammenhang als eine ganzheitliche Querschnittsaufgabe, die an den für die Industrie wichtigen Rahmenbedingungen wie bspw. der Innovationsförderung, der Fachkräf-tesicherung und der Infrastrukturentwicklung ansetzen müsse. Im Sinne der Intensivierung der industriepolitischen Zusammenarbeit sollen bestehende Ansätze ausgebaut und darüber hinaus konkrete Projekte in industriellen Schwerpunktbereichen entwickelt werden, die zu einer Stärkung der industriellen Basis in Norddeutschland beitragen können.

Minister Reinhard Meyer hebt die wirtschaftliche Bedeutung der Energiewende für ganz Norddeutschland hervor: „Stärker noch als bisher müssen aber die wirtschaftlichen Chancen, besonders für die Industrie, ergriffen werden. Nur wenn die wirtschaftlichen Potenziale der Energiewende konsequent realisiert werden, schaffen wir dauerhaft Akzeptanz und Unterstützung im Norden“, so Meyer. Schleswig-Holstein habe deshalb einen Antrag in die Konferenz eingebracht, der darauf abzielt, bei der so genannten Sektorenkopplung nicht einseitig auf Elektrifizierung zu setzen, sondern die verschiedenen Infrastrukturen für Gas, Strom, Wärme und Mobilität durch die Power-to-X-Technologien intelligent miteinander zu verbinden. In diesem Zusammenhang spiele die Gasinfrastruktur eine wichtige Rolle, deren Nutzung auch eine Entlastung auf der Kostenseite bedeuten kann. Meyer: „Wir haben deshalb alle gemeinsam ein Schreiben an Bundesminister Gabriel auf den Weg gebracht, in dem wir Rahmenbedingungen für einen diskriminierungsfreien Marktzugang und einen wirtschaftlichen Betrieb der Power-to-X-Anlagen anmahnen.“

In Zusammenhang mit den Themen Verkehr und Infrastruktur hätten die norddeutschen Senatoren und Minister zudem die Bedeutung der Fehmarnbelt-Querung als auch der A 20 bekräftigt. „Die A 20 wird durch eine Optimierung der Verkehrswege in Norddeutschland zu einer Verbesserung der regionalen Wettbewerbsfähigkeit der  Industrie-, Wirtschafts- und Tourismuszentren beitragen. Dadurch wird die Metropole Hamburg entlastet und Westeuropa über die bereits bestehende Ostseeautobahn Lübeck – Stettin noch näher an Polen heranrücken“, so Meyer.

Hamburg werde auch weiterhin die Länder Schleswig-Holstein und Niedersachsen beim Bau der A 20 unterstützen und den gemeinsamen Dialog mit der Bundesregierung in der bewährten konstruktiven Weise fortsetzen.

Im Anschluss trafen sich die Minister zum traditionellen Meinungsaustausch mit über 25 Präsidenten und Geschäftsführern und Mitgliedern der Industrie- und Handelskammern aus Norddeutschland.

Quelle und Foto: BWVI