„Hochspezialisierter Produktionsstandort“

81 Millionen Euro investierten die Unternehmen im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen im Jahr 2016.

„Auch nach 140 Jahren gilt: Der Chempark Krefeld-Uerdingen ist und bleibt ein starker, hoch spezialisierter Produktionsstandort.“ Dieses Fazit zog Chempark-Leiter Ernst Grigat.

Bereits 140 Jahre steht das Werk in Uerdingen am Rhein. Die Erfolgsgeschichte des Standorts ist und war nur durch ständige Veränderungen möglich. „Kontinuität durch Wandel ist das Stichwort. Mit einem 150-Quadradmeter-Gebäude und einem einzelnen Schornstein hat 1877 alles angefangen“, erzählte der Chempark-Leiter. In der ersten Produktionsstätte stellte Edmund ter Meer Farbstoffe und Anilin her. Seitdem hat der Standort viel erlebt: Fusionen, Ausbau der Produktion, Veränderung der Produktpalette und Neuansiedlungen. Aus dem ersten Betrieb sind 40 verschiedene mit 2.000 Produkten geworden. Eins ist geblieben: Damals wie heute schätzen die Unternehmen die günstige Lage an Rhein und Eisenbahnlinie. Heute lebt der Chempark vom Verbund der 20 Unternehmen und ist der weltweit größte Standort für anorganische Pigmente. Diese Unternehmen investierten 2016 rund 81 Millionen Euro (2015: 153 Millionen Euro) in ihre Anlagen. „Mit Schwankungen bekommt der Standort Krefeld-Uerdingen jedes Jahr hohe Investitionen. Darin drückt sich das Vertrauen der Investoren in die Zukunft des Standorts aus“, sagte Grigat.

Bedeutender Arbeitgeber und Ausbilder in der Region
Insbesondere die Zahl der Beschäftigten unterstreicht die Bedeutung des Chempark als Arbeitgeber in der Region: Derzeit arbeiten hier über 7.000 Menschen, davon 4.912 Mitarbeiter bei den Chempark-Firmen und weitere 2.185 bei Partnerfirmen. Ihr Jahresnetto-Einkommen entspricht einer Kaufkraft von rund 200 Millionen Euro – ein Betrag, der Krefeld und der gesamten Region zugutekommt. Dies gilt auch für die Ausbildung im Chempark: 462 junge Menschen bildet der Standort-Betreiber Currenta derzeit in Krefeld-Uerdingen in technischen, naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Berufen aus. Nicht nur für den Eigenbedarf, sondern auch für Covestro, LANXESS und weitere Unternehmen.

Grigat mahnt politische Rahmenbedingungen an
„Mit dieser Bilanz des Chempark Krefeld-Uerdingen bin ich sehr zufrieden. Das stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft“, freute sich Grigat beim Gespräch. Er betont jedoch, dass weitere langfristig angelegte Investitionen im Chempark keine Selbstläufer seien. In Richtung Politik kritisiert der Chempark-Leiter die unklaren Perspektiven für neue Projekte mit industrieller Nutzung von Strom und Dampf. Im Alltag sichtbarer seien jedoch die Probleme durch die mangelnde Instandhaltung öffentlicher Verkehrswege. „Eine gut funktionierende Infrastruktur ist wichtig für alle weiteren Geschäftsaktivitäten – für die Chempark-Standorte hat sie sogar existenzielle Bedeutung“, sagte Grigat.

„Dies gilt insbesondere für die Autobahn-Situation im westlichen NRW“, so der Chempark-Leiter. Als Beispiel nannte er die A40-Autobahnbrücke in Duisburg. „Der bereits vorgestellte Bundesverkehrswegeplan und der hierin vorgesehene Schwerpunkt auf unsere Region sind ein ganz wichtiges Signal. Jetzt ist es entscheidend, dass die budgetierten Milliarden mit Hochdruck ‚auf die Straße‘ gebracht werden.“

Underwriters Laboratories sorgt für Sicherheit im Alltag
Gastgeber des Jahresmediengesprächs war in diesem Jahr Underwriters Laboratories (UL). In dessen Testlabor (Thermoplastics Testing Center) im Chempark Krefeld-Uerdingen stellte Geschäftsführer Dr. Thorsten Niklas sein Unternehmen vor. Das UL-Prüfzeichen ist eines der bekanntesten Zertifizierungszeichen der Welt und vermutlich in jedem Krefelder Haushalt zu finden. Jährlich erscheint das Prüfzeichen auf über 22 Milliarden verschiedenen Produkten aus den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen, unter anderem auf Haushaltsgeräten, wie elektrischen Zahnbürsten, Laptops, Bügeleisen und Staubsaugern.

Das Thermoplastics Testing Center in Krefeld-Uerdingen ist ein weltweit führender Anbieter für Prüfung und Zertifizierung von innovativen Kunststoffen. Das akkreditierte Prüflabor bietet 500, größtenteils voll automatisierte Prüfungen von einfachen und Hochleistungskunststoffen an. Dabei ist die Brandprüfung eins der Kerngeschäfte. Deshalb werden im Testlabor Kunststoffe, aus denen zum Beispiel Gehäusen von Monitoren, Fernsehern oder Laptops hergestellt werden, in Brand gesetzt, um das Brandverhalten zu bewerten. Ziel dabei ist es, Wohn- und Arbeitsumgebungen sicherer zu machen.

In den vergangenen Jahren wurde das Prüfspektrum des Testlabors in Krefeld-Uerdingen deutlich erweitert. Schwerpunkt ist dabei die Automobilindustrie. Für deren spezifische Anforderungen wurden am Standort über eine Million Euro investiert. Dabei geht es im Besonderen um die Prüfung von Kunststoffen im Automobilbereich, welche später im Fahrzeuginnenraum oder unter der Motorhaube zu finden sind. Am Standort beschäftigt UL rund 100 Mitarbeiter.
Standortprojekte

Currenta modernisiert das Technische Ausbildungszentrum
Ein zukunftsweisendes Großprojekt ist beim Chempark-Manager und -Betreiber in Arbeit: Currenta modernisiert das Technische Ausbildungszentrum. Für die Komplettsanierung werden 2,7 Millionen Euro investiert. „Wir bieten jungen Menschen vielfältige, spannende Perspektiven und leisten einen Beitrag zur Fachkräftesicherung im Chemieland NRW“, betonte Grigat. Die Elektroausbildung, der erste Bauabschnitt, wurde im März 2017 fertiggestellt. Da die Sanierung abschnittweise durchgeführt wird, kann die technische Ausbildung während der Baumaßnahmen weiterhin sichergestellt werden. Die Gesamtprojektlaufzeit ist mit drei Jahren veranschlagt.

Currenta macht Dampf
Auch im vergangenen Jahr hat Currenta erheblich in die Infrastruktur des Standortes investiert. Um die Energieversorgung am Standort zu sichern, ist die Errichtung von bis zu acht neuen Dampfkesselanlagen geplant. Allein in den ersten Kessel investierte das Unternehmen rund 15 Millionen Euro. Dieser Kessel ist Anfang 2016 in Betrieb genommen worden. Für zwei weitere Kessel laufen die vorbereitenden Maßnahmen. Diese sollen voraussichtlich Ende 2017 in Betrieb genommen werden. Weitere Schritte hängen von den energiepolitischen Rahmenbedingungen ab.

LANXESS baut in Krefeld-Uerdingen seine Produktionsanlagen für chemische Zwischenprodukte aus
Der Spezialchemie-Konzern LANXESS setzt weiter auf Wachstum – auch am Standort Krefeld-Uerdingen. Der Geschäftsbereich Advanced Industrial Intermediates investiert hier bis zum Jahr 2020 rund 40 Millionen Euro. Aufgrund der wachsenden Nachfrage auf den Weltmärkten ist am Standort Krefeld-Uerdingen der Ausbau der Produktionen von Trimethylolpropan, Hexandiol und Menthol vorgesehen. Trimethylolpropan und Hexandiol sind wichtig für Produkte beispielsweise in der Automobil-, Möbel- und Bauindustrie. Synthetisches Menthol ist ein wichtiger Bestandteil in zahlreichen Aromen und pharmazeutischen Produkten. LANXESS hatte die Kapazitäten für diese Produkte bereits in den vergangenen Jahren sukzessive erhöht. Derzeit laufen die Planungen für die neuen Erweiterungen, die Bauarbeiten sollen 2018 beginnen. „Mit diesem Investitionsprogramm begleiten wir die dynamische Entwicklung unserer Kunden und ihrer Industrien“, sagte LANXESS-Vorstandsmitglied Dr. Hubert Fink. „Ein Großteil der geplanten neuen Kapazitäten ist bereits mit Kundenaufträgen hinterlegt.“

LANXESS ist der größte Arbeitgeber im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen und beschäftigt vor Ort rund 1.700 Mitarbeiter in fünf verschiedenen Geschäftsbereichen. Krefeld ist weltweit der zweitgrößte Standort des Spezialchemie-Konzerns und Hauptsitz des Geschäftsbereichs Inorganic Pigments. Hier steht das weltweit größte Werk für die Herstellung von Eisenoxidpigmenten, die unter anderem in Farben für den Anstrich des Eiffelturms oder im roten Asphalt auf dem Platz vor dem Londoner Buckingham Palast zum Einsatz kommen. Der LANXESS-Geschäftsbereich High Performance Materials in Krefeld betreibt in Uerdingen eine der weltweit größten Kunststoffproduktionen.

„LANXESS ist wieder in der Erfolgsspur“, betonte Matthias Zachert, Vorsitzender des Vorstands der LANXESS AG, während der Bilanzpressekonferenz des Konzerns Mitte März. „Wir haben entscheidende Meilensteine beim Umbau von LANXESS hin zu einem noch stabileren und profitableren Konzern gesetzt und sind auf unserem Wachstumskurs ein gutes Stück vorangekommen. Das spiegelt sich in unseren sehr positiven Geschäftsergebnissen für 2016 wider.“ Der Spezialchemie-Konzern LANXESS blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2016 zurück: Das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich um 16,4 Prozent von 165 Millionen Euro auf 192 Millionen Euro, der Umsatz lag bei 7,7 Milliarden Euro.

Covestro recycelt Abwasser
Seit der Ausgliederung aus dem Bayer-Konzern im September 2015 blickt das noch junge Unternehmen Covestro auf einen erfolgreichen Geschäftsverlauf zurück. Dies stimmt Kunden, Investoren und sonstige Stakeholder zufrieden. Maßgeblichen Anteil daran hat auch der Produktionsstandort Krefeld-Uerdingen, wo Vorprodukte zur Herstellung von Hochleistungskunststoffen für gute Ergebnisse sorgen. „Darüber hinaus ist Nachhaltigkeit Kern unseres Handelns und hilft uns, unsere Vision zu erfüllen: Die Welt lebenswerter zu machen“, so Covestro-Vorstandsvorsitzender Patrick Thomas. Das Unternehmen hat dabei ehrgeizige Ziele – bis 2025 will es beispielsweise seinen CO₂-Ausstoß im Vergleich zu 2005 halbieren. Gleichzeitig strebt Covestro einen verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen an. In Krefeld-Uerdingen zeigt das Unternehmen konkret, wie so etwas geht: Seit 2016 recycelt es dort in einer Pilot-Anlage Salz aus Abwasser und geht so neue Wege hin zu einer möglichst umweltfreundlichen Rückgewinnung dieses wichtigen Chemie-Rohstoffs.  Das Projekt wurde im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms mit einer Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) realisiert.

Das so gewonnene Salz ist sogar rein genug, um bei der Produktion von Chlor eingesetzt werden zu können. Chlor wiederum ist ein wichtiger Rohstoff für Polycarbonat und viele weitere Kunststoffe. „Die Abwasser-Recycling-Anlage bei uns in Krefeld-Uerdingen ist ein hervorragendes Beispiel für einen nachhaltigen und effizienten Umgang mit Ressourcen“, so der Covestro-Vorstandsvorsitzende.

Die Anlage in Krefeld-Uerdingen gilt als Vorbild für ähnliche Anlagen an anderen Standorten. Im Rahmen des Projekts „Re-Salt“ entwickelt Covestro darüber hinaus gemeinsam mit Partnern Technologien zur weiteren Aufkonzentration der salzhaltigen Abwässer. Eine Demonstration in einem ersten kleineren technischen Maßstab am Standort Krefeld-Uerdingen ist ebenfalls geplant.

Huntsman spin-off Venator in den Startlöchern
Huntsman Pigments and Additives in Krefeld-Uerdingen ist ein Geschäftsbereich der Huntsman Corporation. Huntsman vermarktet weltweit ein vielfältigstes Spektrum an Pigmenten und Additiven. Die breite Produktpalette umfasst Titandioxid-Pigmente, Farbpigmente, Funktionsadditive sowie Chemikalien zur Nutzholz- und Wasserbehandlung. Huntsmans Pigmente und Additive geben tausenden Gegenständen des täglichen Gebrauchs mehr Leistung und Farbe – von Farben, Druckfarben, Kunststoffen und Beton bis hin zu Kosmetika, Pharmazeutika und Nahrungsmitteln. Huntsman nutzt dafür seine mehr als 200 Jahre Erfahrung weltweit an mehr als 30 Standorten.

Je nach Marktlage beabsichtigt Huntsman Corporation während des 2. Quartals 2017 die Abspaltung des Geschäftsbereichs Pigments and Additives. Die neue Gesellschaft wird unter dem Namen Venator Materials Corporation (Venator) firmieren. Unter www.venatorcorp.comfinden Sie hierzu aktuelle Informationen.

Quelle und Foto: Currenta




Plattform für Lkw-Transporte in Europa

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Die Logistikbranche in Deutschland und Europa verzeichnet aktuell einen Anstieg neuer Geschäftsmodelle und Plattformkonzepte. Zu den erfolgreichsten digitalen Anbietern zählt das Hamburger Start-up Cargonexx.

In Deutschland sind bereits über 1.700 Frachtunternehmen bei der digitalen Spedition registriert. Damit ist das Unternehmen auch europaweit führend im Lkw-Transportmarkt.

Neue Transportkonzepte in der Logistik steigern den Druck auf etablierte Unternehmen. Doch die Zahl der digitalen Plattformen im B2B-Markt wird langfristig zu einer Konsolidierung der Wettbewerber führen. Cargonexx-CEO Rolf-Dieter Lafrenz schreckt das nicht ab: „Der Grund für das schnelle Wachstum von Cargonexx liegt darin, dass wir Speditionen nicht überflüssig machen wollen, sondern ihnen helfen, noch erfolgreicher zu sein. Daher gehören wir zu den Playern, die auch langfristig auf dem Markt sein werden.“

In einer aktuellen Studie der Management- und Technologieberatung BearingPoint und des IIHD Instituts wird die fortschreitende Digitalisierung und Wettbewerbszunahme unter dem Stichwort Uberisierung behandelt. Drei Faktoren für eine erfolgreiche Marktpositionierung von digitalen Plattformen werden genannt: Preismodell, Zuverlässigkeit und Funktionalität. Cargonexx kann mit seinem innovativen Konzept in allen Kategorien punkten und stellt dennoch ein Gegenmodell zur Uber-Kultur dar, wie Lafrenz klarstellt: „Wir haben erkannt, dass disruptive Geschäftsmodelle in dieser Branche nur mäßigen Erfolg haben, da das Geschäft sehr komplex ist und auf Vertrauen basiert.“

Mit Hilfe eines selbstlernenden Algorithmus errechnet sich in Millisekunden der Marktpreis für Touren, der auf Daten wie Fracht, Wetter und Verkehrslage beruht. Damit verwendet das Start-up eine innovative Technologie, die in dieser Branche bislang einzigartig ist. Die Nutzung von Cargonexx ist kostenlos und es bestehen keine vertraglichen Verpflichtungen. So kann der Kunde von Tour zu Tour entscheiden, ob Cargonexx eine attraktive Option darstellt. Cargonexx verdient eine Marge zwischen Einkauf und Verkauf einer Tour, die sich nach Angebot und Nachfrage der Strecke richtet.

Ein weiteres wichtiges Kriterium ist laut Lafrenz die Zuverlässigkeit der Partner: „Unsere Unternehmensgrundsätze lassen sich mit den Worten einfach, fair und zuverlässig beschreiben. Wir prüfen unsere Nutzer auf Bonität, Qualität und Zuverlässigkeit.“ Eine Besonderheit der digitalen Spedition ist die vollständige Übernahme des Risikos. So tritt das Unternehmen als haftender Spediteur auf und ist komplett für den Transport verantwortlich.

Hinsichtlich Funktionalität besticht der Cargonexx-Service durch einfache Handhabung und sofortige Berechnung des Marktpreises. Mit wenigen Klicks können Aufträge vergeben und Kapazitäten aufgefüllt werden. Der sogenannte Nexx-Agent speichert Suchanfragen und informiert automatisch per E-Mail, wenn ein passendes Angebot verfügbar ist.
Die Nachfrage nach dem Plattformkonzept von Cargonexx nimmt zu. „In den vergangenen zehn Tagen konnten wir unser Auftragsvolumen verdoppeln. Jede Woche stellen wir neue Rekordzahlen auf. Das gibt uns enormen Rückenwind für die Weiterentwicklung unserer Dienstleistungen“, kommentiert Lafrenz den Erfolg.

Zu den nächsten Zielen von Cargonexx gehört daher die regionale Ausweitung des Angebots. Österreich, Polen und die Niederlande sollen dieses Jahr noch folgen. Langfristig soll die Plattform für Gütertransporte in ganz Europa verfügbar sein.

Cargonexx wurde 2016 gegründet und ging nach einer Testphase im Dezember 2016 an den Markt. Das Start-up gehört zu den ersten Unternehmen in Europa, die künstliche Intelligenz für die Bestimmung von Spotmarktpreisen für Lkw-Transporte einsetzen.

Quelle: Medienbüro am Reichstag, Foto: HHM / Hasenpusch




Doppeltaufe an der Überseebrücke

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Mit „Hugo Lentz“ und „Johannes Dalmann“ hat die Hamburg Port Authority (HPA) zwei moderne Mehrzweckschiffe in ihre Flotte aufgenommen. Damit ist das Erneuerungsprogramm der Eisbrecherflotte abgeschlossen.

Die beiden Neubauten, die bei Eisgang als Eisbrecher im Hamburger Hafengebiet und auf der Stromelbe im Einsatz sind, wurden am Mittwoch an der Überseebrücke getauft. Feierlich ließen als Taufpatinnen Schauspielerin Sanna Englund („Notruf Hafenkante“) am „Johannes Dalmann“ und HPA-Mitarbeiterin Martina Stülten am „Hugo Lentz“ eine Flasche Sekt zerspringen.

Die Schlepper wurden auf der Hitzler Werft in Lauenburg gebaut und ersetzen ihre gleichnamigen Vorgänger, die seit Jahrzehnten im Hamburger Hafen ihren Dienst taten. Beide Schiffe sind besonders emissionsarm. Sie sind mit Rußpartikelfiltern, wassergeschmierten Wellenanlagen sowie stromsparender LED-Technologie ausgerüstet. Zudem bunkern beide Eisbrecher den emissionsarmen Kraftstoff GTL (Gas to liquid). Die Schiffe verfügen außerdem über einen Landanschluss zur Stromversorgung im Liegebetrieb.
„Johannes Dalmann“ und „Hugo Lentz“ sind mit leistungsstarken Antrieben ausgerüstet. Beide Fahrzeuge sind in der Lage, in besonders kalten Wintern eine geschlossene Eisdecke von 45 cm zu brechen. In der übrigen Zeit werden die Schiffe für Schlepp- und Verholarbeiten sowie für allgemeine Transportarbeiten im Hafen eingesetzt.

„Passend zum Frühlingsanfang fällt es schwer, sich Eisschollen auf der Elbe vorzustellen. Mithilfe der beiden modernen Schiffe ist die HPA bereit, auch bei extremen Eislagen die Deichsicherheit durch die Vermeidung von Eisblockaden zu gewährleisten und eine Erreichbarkeit des Hamburger Hafens selbst bei knackigem Frost zu sichern“, sagt Jens Meier, Vorsitzender der Geschäftsführung der HPA. „Mit Johannes Dalmann und Hugo Lentz setzt die HPA ihr Konzept einer umweltfreundlichen Flotte weiter konsequent um. Bei der Nutzung emissionsarmer Kraftstoffe wollen wir im Hamburger Hafen mit gutem Beispiel voran gehen.“

„Es ist eine zentrale Aufgabe der Hamburg Port Authority, den Schiffen den Zugang zum Hamburger Hafen rund um die Uhr, 24 Stunden an jedem Tag im Jahr, zu ermöglichen und so Antriebskraft für den Wirtschaftsstandort Hamburg zu bleiben“, sagt Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation.

„Vor gut einem Jahr konnten wir zwei Mehrzweck-Schlepper an die HPA abliefern, die sich im täglichen Einsatz bestens bewährt haben. Jetzt werden zwei größere und stärkere Neubauten an die HPA übergeben“, sagt Jürgen Freudenberg, Geschäftsführer der Hitzler Werft. „Die vier Neubauten haben in den vergangenen beiden Jahren auf der Hitzler Werft für Vollbeschäftigung gesorgt. Auch freuen wir uns, dass der Neubau 832 den Namen Hugo Lentz tragen wird. Lentz war im Jahr 1850 als junger Ingenieur am Bau der Lauen-burger Eisenbahnbrücke beteiligt – direkt neben unserer Werft.“

Die Hamburg Port Authority AöR (HPA) betreibt seit 2005 ein zukunftsorientiertes Hafenmanagement aus einer Hand und ist überall dort aktiv, wo es um Effizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Hamburger Hafen geht. Den wachsenden Ansprüchen des Hafens begegnet die HPA mit intelligenten und innovativen Lösungen. Die HPA ist verantwortlich für die effiziente, Ressourcen schonende und nachhaltige Planung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen im Hafen und ist Ansprechpartner für alle Fragen hinsichtlich der wasser- und landseitigen Infrastruktur, der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs, der Hafenbahnanlagen, des Immobilienmanagements und der wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen. Dazu stellt die HPA die erforderlichen Flächen bereit und übernimmt alle hoheitlichen Aufgaben und hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen. Sie vermarktet spezielles, hafenspezifisches Fachwissen und nimmt zudem die hamburgischen Hafeninteressen auf nationaler und internationaler Ebene wahr.

Quelle: HPA Hamburg Port Authority, Foto: HHM / Oehlers




Magazin beleuchtet die „Arbeitswelt Hafen“

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Die erste Ausgabe 2017 des Port of Hamburg Magazines befasst sich mit dem Hafen in seiner wichtigen Position als Arbeitgeber.

Lesen Sie mehr über die verschiedenen Beschäftigungs- und Tätigkeitsbereiche, die der Hamburger Hafen bietet, in unserem dem Printmagazin oder der digitalen Ausgabe als E-Paper.

Der Hafen ist der größte Arbeitgeber Hamburgs. 130.000 Menschen arbeiten direkt oder indirekt im oder für den Hafen – das sind fast 11 Prozent der gesamten Arbeitsplätze der Hansestadt. Die Tätigkeiten sind vielfältig: Terminalbetreiber, Hafendienstleister, Transportunternehmen, Speditionen, Logistikfirmen oder hafennahe Industrieunternehmen bieten zahlreiche Berufsfelder.

Wie der Hafen selbst unterliegen auch die Beschäftigungsmöglichkeiten dort einem permanenten Wandel. War es damals die Entwicklung vom Segel- zum Dampfschiff ist es heute vorrangig die Digitalisierung, die Anpassungen erfordert. Die resultierenden Herausforderungen und Chancen, beispielsweise bei der Gewinnung von Fachkräften, beleuchten die Autoren in der Ausgabe.

Die Printausgabe kann mit einer Mail an presse@hafen-hamburg.de angefordert werden.

Quelle und Foto: HHM




Logistik hält die Erfolgsspur.

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Die Konjunkturtendenz der deutschen Logistikwirtschaft ist weiterhin aufwärts gerichtet. Das geht aus der jüngsten Erhebung (Februarbefragung) zum Logistik-Indikator hervor, den das Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BLV) ermittelt.

Der Klimawert stieg insgesamt zwar nur moderat um 1,7 Zähler, bestätigt damit aber die markante Aufhellung aus dem Vorquartal. Das Niveau von 138,2 markiert den höchsten Stand seit dem Herbst 2011. Die Lagebeurteilung hat auf hohem Niveau leicht um 3,7 Punkte nachgegeben, dies wurde aber durch anziehende Erwartungen (plus 7,1 Punkte) mehr als wettgemacht. Beide Marktseiten liegen nunmehr fast gleich auf, da die Anwender in Industrie und Handel mit einem Klimaanstieg um 3,8 Punkte zu den Anbietern (Logistikdienstleister) aufschließen konnten, deren Klimawert praktisch unverändert blieb. Hinsichtlich der kurzfristigen Geschäftstendenz ist eine große Mehrheit der Befragten zuversichtlich in dem Sinne, dass sie in den kommenden drei Monaten eine steigende Logistikaktivität erwarten. Auf beiden Marktseiten überwiegen die Zuversichtlichen um mehr als 40 Prozentpunkte diejenigen, die eine geringere Aktivität erwarten.

Beide Marktseiten liegen mit ihren Klimawerten etwa 10 Punkte oberhalb des 10-jährigen Indikatordurchschnitts, insofern stehen die Zeichen in der deutschen Logistikwirtschaft derzeit deutlich auf Expansion. Indikatoren zur Unternehmenszuversicht für die deutsche Wirtschaft insgesamt weisen seit der Jahresmitte auf eine deutlich verbesserte konjunkturelle Grundtendenz hin, und diese positive unternehmerische Stimmung überträgt sich demnach auch auf die Logistikwirtschaft.

Die weitere Klimaaufhellung der Logistikanwender in Industrie und Handel und ist im Wesentlichen auf eine günstigere Lageeinschätzung zurückzuführen (Anstieg um 7,2 Punkte). Die Lageverbesserung zeigt sich in einer leichten Verknappung der im Markt verfügbaren Logistikkapazität und ist begleitet von einer merklichen Verteuerung der Logistikkosten. Die Erwartungen für die nächsten 12 Monate blieben insgesamt fast unverändert, da eine nicht mehr ganz so starke Einschätzung der zukünftigen Logistikbedarfe im In- und Ausland von einer erhöhten Bereitschaft zum Ausbau der Sach- und Personalkapazitäten ausgeglichen wurde. Die Geschäftsentwicklung wird weiterhin äußerst positiv beurteilt. Der Klimawert für die Logistikdienstleister ist insgesamt kaum verändert, allerdings klaffen auf dieser Marktseite die Entwicklungen von Lage und Erwartungen auseinander. Nach einem furiosen Anstieg im Vorquartal um 25 Punkte gab die Lageeinschätzung zuletzt wieder um 14,6 Punkte nach, während die Erwartungskomponente die Verschlechterung vom Vorquartal (minus 12 Punkte) nun mit einem Anstieg um 13 Punkte egalisierte. Zu der verschlechterten Lageeinschätzung haben eine geringere Kapazitätsauslastung und eine leicht verschlechterte, aber weiterhin als gut beurteilte Auftragslage beigetragen. Auch die Entwicklung der binnenwirtschaftlichen und grenzüberschreitenden Auftragseingänge wurde weiterhin positiv beurteilt, sie verlor gegenüber dem Vorquartal aber leicht an Dynamik. Das Vertrauen in eine weiterhin positive Entwicklung mit Blick auf die kommenden 12 Monate hat sich hingegen wieder gefestigt. Nicht nur konnten die Aussichten auf die Geschäfts- und Auftragsentwicklung ihre Vorquartalswerte merklich übertreffen, sondern auch die Bereitschaft zur Ausweitung der Sach- und Personalkapazitäten hat deutlich angezogen.

Sonderthema: Digitalisierung und Innovationsmanagement

Impulse zu neuen digitalen Geschäftsmodellen in der Logistikwirtschaft kommen vor allem aus der Führung der Logistikunternehmen oder werden seitens der Kunden angestoßen. So geben gut 60 Prozent der Befragten an, dass die Unternehmensleitung die Entwicklungsziele vorgibt (top-down), weniger verbreitet – vor allem bei den Logistikdienstleistern – ist der umgekehrte Weg, wo Impulse von Mitarbeitern kommen und bereitwillig vom Management aufgenommen werden (bottom-up). Rund die Hälfte der Unternehmen reagiert mit digitalen Innovationen auf neue Kundenanforderungen, und bei 40 Prozent der Unternehmen werden Mitarbeiter ermutigt, ungewohnte Wege zu gehen und werden dabei mit Zeit und Geld unterstützt. Gut ein Viertel der Unternehmen lässt sich von Digitalisierungs-Experten beraten („Digital natives“).

Im Innovationsmanagement stellen sich die Logistiker mehrheitlich als fehlertolerante und lernfähige Organisationen auf. Für mehr als die Hälfte der Befragten gehören Fehler zum Innovationsprozess dazu, aus denen gelernt werden kann – übereinstimmend äußert sich fast kein Unternehmen so, als ob man sich Fehler generell nicht leisten könne. In rund 70 Prozent der befragen Unternehmen werden kalkulierte Risiken im Innovationsprozess durch interdisziplinäre Teams und geeignete Maßnahmen des Controllings flankiert. Etwa 40 Prozent beziehen auch ihre Kunden im Sinne von „Open Innovation“ in die Prozesse ein. Dagegen wartet lediglich ein sehr geringer Anteil der Befragten zunächst die Entwicklung in anderen Unternehmen ab, um eigene Fehlschläge im Innovationsprozess zu vermeiden.

Technische Anmerkung: Im laufenden Quartal wurde für die Indikatorberechnung eine Verfahrenskorrektur vorgenommen, durch die sich die saisonbereinigte Lageeinschätzung der Logistikdienstleister leicht von den zuletzt gemeldeten Niveaus unterscheidet. Das Konjunkturklimabild ändert sich hierdurch indes nicht.

Der Logistik-Indikator wird vom Institut für Weltwirtschaft (IfW) an der Universität Kiel für die Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) berechnet. Konstruktionsgemäß kann der Indikator Werte zwischen 0 und 200 annehmen, wobei ein Wert von 100 eine konjunkturelle Normalsituation kennzeichnen soll (befriedigende und stabile Geschäfts- und Auftragslage mit normaler Kapazitätsauslastung). Über die Erhebungshistorie des BVL-Logistikindikators (10 Jahre) wurden bislang indes durchschnittliche Indikatorwerte von etwa 127 Punkten erreicht, was eine zusätzliche Orientierung zur Bestimmung einer Normalsituation der Logistikkonjunktur bietet. Das dem Indikatorkonzept zugrunde liegende Fragedesign zielt bei quartalsbezogenen Angaben auf eine Einschätzung der jahreszeitlich üblichen (um saisonale Effekte bereinigten) Werte ab. Gleichwohl schlagen sich im Antwortverhalten Saisoneffekte nieder, die mit einem statistischen Standardverfahren zur Saisonbereinigung (Census-X12-ARIMA) aus den Indikatorwerten herausgerechnet werden.

Kommentar von Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner, Vorsitzender des Vorstands, Bundesvereinigung Logistik (BVL): „Es war schon beim BVL-/VDA-Forum Automobillogistik Mitte Februar im Mercedes-Benz-Werk in Bremen zu spüren: Die Stimmung unter den Logistikern aus Industrie, Handel und Dienstleistung ist im ersten Quartal 2017 von Gelassenheit und Optimismus geprägt. Nicht geopolitische Ereignisse dominieren die Diskussionen, sondern Strategie und Praxis – und hier vor allem die Chancen und Risiken des Digitalisierungsprozesses, der alle Handlungsfelder von Supply Chain Management und Logistik erfasst hat.

Das Bundeswirtschaftsministerium berichtet zudem, die deutsche Wirtschaft sei 2016 preisbereinigt um 1,9 Prozent gewachsen. Die Arbeitslosigkeit befinde sich auf dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren und Deutschland verzeichne mit mehr als 43,5 Millionen Erwerbstätigen erneut einen Beschäftigungsrekord. Die realen Nettolöhne und -gehälter seien seit 2013 durchschnittlich um mehr als 1,4 Prozent pro Jahr gestiegen. Die anhaltende binnenwirtschaftliche Dynamik durch Konsumausgaben und Wohnungsbauinvestitionen zeigt Wirkung. So legt auch der Klimawert des Logistik-Indikators verglichen mit dem Vorquartal nochmals zu – auf den höchsten Stand seit Herbst 2011.

Beide Marktseiten liegen mit ihren Klimawerten um rund zehn Punkte über dem Indikatordurchschnitt der letzten zehn Jahre. Die langfristigen Erwartungswerte werden von allen Marktbeteiligten mindestens auf stabilem Niveau oder höher angegeben – ein Indiz für eine robuste Gesamtsituation. In der Dreimonatsperspektive wird mehrheitlich eine Nettoverbesserung des Logistikgeschäfts erwartet – mehr Euphorie geht nicht.

Mit der Zusatzfrage zum Indikator wurde herausgearbeitet, dass in der Praxis die Entwicklung neuer digitaler Geschäftsmodelle in Industrie, Handel und Dienstleistung in mehr als 60 Prozent der Betriebe durch die Leitungsebene vorangetrieben werden. Rund die Hälfte der Unternehmen geben an, dass sie von ihren Kunden deutliche Signale erhalten, dass innovative Lösungen gewünscht sind. Im Innovationsprozess werden von der Mehrheit der Unternehmen kalkulierbare Risiken eingegangen und Fehler als kreativer Teil des Innovationsprozesses akzeptiert. Den Satz „Wir können uns Fehler – auch in diesem Prozess – nicht leisten“ unterschreiben weniger als fünf Prozent der Befragten.

Zusammen mit den Erkenntnissen der Studie „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“, die die BVL Anfang März veröffentlicht hat, sind diese Ergebnisse ein gutes Signal für die Bewältigung der Herausforderungen der Digitalisierung. Strategisch, taktisch und operativ, bei Sachinvestitionen und bei der Qualifizierung der Mitarbeiter/innen wird die Digitale Transformation das Jahr 2017 dominieren. Die BVL trägt dem mit ihrer inhaltlichen Arbeit Rechnung und hat das Jahr und den 34. Deutschen Logistik-Kongress im Oktober unter das Motto gestellt: „Neues denken, Digitales leben“. Die gute Konjunktur wird helfen, zielführende neue Wege ohne Zögern zu wagen.“

Quellen: BVL und iwf, Foto: NDH




Hamburg bewirbt sich um ITS-Weltkongresses 2021

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Die Freie und Hansestadt Hamburg hat in Brüssel die deutsche Bewerbung um die Ausrichtung des Weltkongresses im Jahr 2021 zum Thema Intelligente Verkehrssysteme und Services (ITS – „Intelligent Transport Systems“) bei der europäischen Organisation ERTICO eingereicht – mit einem autonom fahrenden Zustellroboter für Pakete.

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur beabsichtigt die Stadt, den weltweit größten Kongress in diesem Themenfeld vom 11. bis 15. Oktober 2021 im dann sanierten Congress Center Hamburg (CCH), den Messehallen und im Stadtgebiet auf ausgesuchten Straßen zu veranstalten. Mit mehr als 100 Unterstützungszusagen der Industrie, Forschung und von Verbänden hat die Bewerbung zusätzlich starken Rückenwind über die Stadtgrenzen hinaus aus der gesamten Branche. Hamburg möchte in den nächsten Jahren ein Test- und Erprobungsumfeld bieten, um gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an dem Einsatz zukünftiger Technologien zu arbeiten. Die Entscheidung, ob Hamburg den Kongress im Jahr 2021 ausrichten darf, wird von einem internationalen Entscheidungskomitee im Oktober dieses Jahres in Montreal (Kanada) bekannt gegeben.

Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Deutschland ist Vorreiter für die Mobilität 4.0. Die Logistik- und Wirtschaftsmetropole Hamburg leistet dafür einen wichtigen Beitrag – mit innovativen Transport-Technologien, einem führenden Seehafen und einem leistungs­fähigen Verkehrsnetz. Hamburg ist daher der ideale Austragungsort für den ITS-Weltkongress 2021.“

Frank Horch, Hamburgs Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, unterstreicht die Chancen der Bewerbung: „Wir wollen in den nächsten Jahren Deutschlands Modellstadt für intelligente Mobilität und Logistik werden. Der Einsatz von modernsten Technologien und breit gefächertem Know-how wird den Verkehr für die Bürgerinnen und Bürger zugänglicher, sicherer, effizienter und umweltfreundlicher machen. Die Ausrichtung des ITS-Weltkongresses bietet die Chance, unsere Innovationskraft der Welt zu präsentieren.“

Hamburg bewirbt sich mit umfassenden, wegen der Wettbewerbssituation nicht-öffentlichen Unter­lagen, dem sogenannten „Bid Book“, um die Ausrichtung des Weltkongresses, der alle drei Jahre in Europa stattfindet und in der Zwischenzeit in Amerika und Asien gastiert. Über 10.000 Gäste besuchen jedes Jahr das Konferenzprogramm und die begleitende Ausstellung, nehmen an Live-Demonstrationen teil und tauschen sich zu neuesten Entwicklungen im Themenfeld Intelligenter Transportsysteme und -dienste aus. Um die Innovationsfreude der Hamburger Bewerbung zu demonstrieren, wurden die Bewerbungsunterlagen heute mit einem Zustellroboter bei ERTICO in Brüssel übergeben. Die Art der Zustellung zeigt, wie die Megatrends Digitalisierung, Automatisierung und Autonomisierung zunehmend in der Verkehrs- und Logistikbranche an Bedeutung gewinnen. Vor diesem Hintergrund testet der Logistikdienstleister Hermes derzeit einen autonom fahrenden Zustellroboter für Pakete in Hamburg.

Senator Horch hatte die Bewerbung Hamburgs um die Ausrichtung des Kongresses bereits im Oktober 2015 angekündigt, der Senat hat im April 2016 die „ITS-Strategie für Hamburg“ beschlossen. Im September unterzeichnete Bundesverkehrsminister Dobrindt im Hamburger Rathaus eine Unterstützungsvereinbarung für die Hamburger Kandidatur. Beim Weltkongress im Oktober präsentierte sich Hamburg mit einem Stand und zwei Projekten zur Baustellenkoordination und einem Hafenprojekt im Bereich Fahrzeug /Infrastruktur-Kommunikation.

Quelle und Foto: BWVI




Spatenstich an der Wolberostraße

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Mit dem symbolischen Spatenstich an der Wolberostraße haben Bürgermeister Reiner Breuer, Aufsichtsratsvorsitzender der Neusser Bauverein AG, Frank Lubig, Vorstandsvorsitzender, und seine Kollegen Dirk Reimann und Christoph Hölters mit Architekt Markus Schmale den Projektstart für den Neubau an der Wolberostraße eingeleitet.

Dort errichtet der Neusser Bauverein bis zum Frühjahr 2018 ein modernes Wohngebäude mit 31 bezahlbaren, barrierearmen Wohneinheiten: 29 davon sind öffentlich geförderter Wohnraum, zwei freifinanziert. „Mit den Zweiund Drei-Raum-Wohnungen mit Wohnflächen von 50 bis 80 Quadratmetern reagieren wir vor allem auf die Nachfrage nach kleineren, bezahlbaren Wohnungen“, sagt Frank Lubig. Insgesamt entstehen in dem viergeschossigen Mehrfamilienhaus 24 Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 51 bis 67 Quadratmetern sowie sieben Drei-Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen von 67 bis 86 Quadratmetern.

„Es ist in diesem Jahr der erste Spatenstich für weiteren bezahlbaren Wohnraum für die Neusserinnen und Neusser. Mich freut zudem sehr, dass beim Bauverein in diesem Jahr weitere Projekte auf der Agenda stehen. Denn bis zum Ende des Jahres sollen sich über 300 neue, bezahlbare Wohnungen im Bau befinden“, kündigt Reiner Breuer, Aufsichtsratsvorsitzender des Neusser Bauvereins, an.

Nach dem Spatenstich geht es an der Wolberostraße nun mit den Erdarbeiten weiter. In zwei Wochen soll der Baukran aufgestellt werden, so dass ab April der Rohbau errichtet wird. Dieser soll dann bis zum Frühherbst 2017 fertiggestellt sein. Wenn im Sommer 2018 die Bewohner einziehen, können sie sich über ein schönes begrüntes Gelände freuen. Zudem wird etwa auf der Höhe des Hauses Alemannenstraße 27 ein kreisförmiger kleiner Platz als Quartierstreffpunkt angelegt.

Quelle und Foto: Neusser Bauverein AG, Bürgermeister Reiner Breuer (M.), Vorstandsvorsitzender Frank Lubig (2.v.r) mit seinen Kollegen Dirk Reimann und Christoph Hölters (r.) mit Architekt Markus Schmale (l.) beim symbolischen Spatenstich.




Rieck weiter auf Wachstumskurs in China

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Rieck verfügt über langjährige Erfahrungen auf dem chinesischen Markt und wird die strategische Ausrichtung dort weiter forcieren.

Vor einem Jahr hat Rieck in China ein eigenes Unternehmen gegründet. Inzwischen konnte die Rieck Sea Air Cargo International (Shanghai) Co., Ltd. neue Kunden gewinnen und das IT-System der Rieck Logistik-Gruppe integrieren. Den ersten Jahrestag hat das Unternehmen am 4. März in Shanghai gefeiert. Und das Wachstum geht weiter: In diesem Jahr ist die Eröffnung neuer Filialen in China geplant.

Über 25 Jahre ist Rieck bereits auf dem chinesischen Markt aktiv. Nachdem der internationale Logistikdienstleister zuletzt Mehrheitsgesellschafter in einem Joint Venture war, fiel im vergangenen Jahr der Startschuss für das eigene Unternehmen Rieck Sea Air Cargo International in Shanghai, kurz RSACI (Shanghai). „Die Neugründung haben wir vor dem Hintergrund beschlossen, dass Rieck in China künftig unabhängiger und flexibler agieren will“, sagt Oliver-Karsten Thormählen, Geschäftsführer von Rieck Sea Air Cargo International. „Die Entwicklung im ersten Jahr bestätigt uns, dass dies der richtige Schritt war. Sowohl unser Kunden- als auch unser Produktportfolio konnten wir ausbauen.“

Inzwischen ist RSACI (Shanghai) auch an das IT-System der Rieck Logistik-Gruppe angebunden. Diese einheitliche IT-Lösung sorgt für verbesserte, standardisierte Abläufe und weltweit transparente Prozesse, für weniger Schnittstellen und damit mehr Sicherheit in der Supply Chain.

Das erfolgreiche erste eigenständige Jahr feierte RSACI (Shanghai) am 4. März. Rund 60 Gäste trafen sich im Beaufort Terrace des historischen Yu Garden in Shanghai – darunter Kunden aus China und Deutschland, die Rieck Gesellschafter Hartmut Rieck und Philipp Strenge, die Geschäftsführer von RSACI, Oliver-Karsten Thormählen und Frank Rottmann-Simon sowie der Gastgeber Shiye Zhou, Managing Director Greater China bei Rieck Sea Air Cargo International und Board Director von RSACI (Shanghai). Während des „Shanghai-Menüs“ betonte Philipp Strenge die Wichtigkeit des neuen Unternehmens für Kunden aus Deutschland und China.

Bereits seit Jahren verfügt Rieck über ein umfangreiches Netz zuverlässiger Partner in China und weltweit. „Das hat es uns im ersten Jahr ermöglicht, schnell mit dem eigenen Unternehmen in China Fuß zu fassen“, sagt Shiye Zhou. „Jetzt wollen wir die intermodalen Verkehre innerhalb des Landes weiter ausbauen.“ Kontraktlogistik und Landverkehre sind in China in den Unternehmensbereich Sea Air Cargo eingebunden. Von diesen Synergien profitieren zum Beispiel auch die E-Commerce-Kunden im Geschäftsbereich Fulfillment. Im Laufe des Jahres plant Rieck weiteres Wachstum in China. „Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren etwa zehn Niederlassungen zu gründen“, erklärt Philipp Strenge.

Rieck bietet in China für nahezu alle Bereiche individuell abgestimmte Logistikservices. Zu den langjährigen Kunden zählen Unternehmen aus der Automotive-Branche, der Haushalts- und Unterhaltungselektronik, aus der Spielwaren- und Lebensmittelindustrie sowie aus der Medizin-, Chemie-, Pharma- und Maschinenbaubranche. Neben den klassischen Exportservices wie Beschaffung und Konsolidierung gehören auch Importabwicklung, Dekonsolidierung, Zwischenlagerung und Distribution zu den angebotenen Leistungen.

Quelle und Foto: Rieck Logistik Gruppe




Imperial gründet Joint Venture in China

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Imperial und der chinesische Mischkonzern Sincero haben ein Joint-Venture gegründet. Im gemeinsamen Unternehmen Imperial Sincero (Shanghai) Automotive Logistics Co., Ltd (Imperial 51, Sincero 49 Prozent) mit Sitz in Shanghai werden die Partner den in China operierenden Automobilherstellern (OEM) integrierte Logistiklösungen anbieten.

Sowohl Sincero als auch Imperial bringen langjährige Automotive-Erfahrung in das Joint-Venture ein. Während Sincero in China eine umfangreiche Infrastruktur beisteuert wie zum Beispiel Lager, Verteilzentren und Fahrzeuge, bringt Imperial langjährige gute Beziehungen zu deutschen Automobilherstellern in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Imperial ist in Deutschland sowie in Mittel- und Osteuropa in der Automobillogistik seit vielen Jahren führend, besonders in der Beschaffungs- und Werksbelieferungslogistik. Deutsche Automobilbauer haben in China derzeit einen Marktanteil von etwa 20 Prozent. China ist außerdem größter Absatzmarkt für deutsche Autoteile.

„Mit der hervorragend entwickelten Infrastruktur von Sincero und den langjährigen Auftragsbeziehungen von Imperial zu deutschen Automobilherstellern festigen wir in China unsere Position gegenüber den OEM als starker und kompetenter Konzeptanbieter“ sagte Rémy Hoeffler, Imperial-Director Automotive International, bei der Vertragsunterzeichnung am 15. März in Shanghai. Hoeffler weiter: „Gemeinsam mit Sincero übertragen wir unser Fachwissen und unsere Erfahrung in der Automobillogistik auf den chinesischen Markt.“

„Wir arbeiten mit Imperial Shanghai schon seit einigen Jahren in anderen Geschäftsbereichen vertrauensvoll und verlässlich zusammen“, ergänzte Sincero-Geschäftsführer Jiang Jun. „Deshalb war es nur folgerichtig, dass wir unsere Partnerschaft im Bereich Automobillogistik auf festere Beine stellen und zukunftsorientiert ausrichten“, so Jiang Jun.

Imperial ist mit der Tochtergesellschaft Shanghai Imperial International Freight Forwarding Co., Ltd seit dem Jahr 2012 in China aktiv. Basis für den Sprung nach China war ein Initialkunde der Business Unit Retail & Consumer Goods, dessen Expansion Imperial in Asien logistisch unterstützt. Parallel hat die Firma ihr Geschäft breiter aufgestellt. Heute gehören speditionelle Dienstleistungen im Landverkehr sowie in der See- und Luftfracht, Lagerung, Zollabwicklung sowie die Gestaltung integrierter Supply-Chain-Solutions zum Leistungsspektrum von Imperial Shanghai. Das Unternehmen ist in China außerdem als Non Vessel Operating Common Carrier (NVOCC) zugelassen. Weitere Kunden kommen aus der Chemie- und Stahlindustrie. Im Baoshan-Distrikt von Shanghai betreibt das Unternehmen ein eigenes Lagerhaus und greift entlang der industriell entwickelten Küstenzonen auf ein Netz von elf weiteren Lagern in diversen asiatischen Ländern wie Malaysia, Singapur und Südkorea zurück.

Die chinesische Unternehmensgruppe Sincero konzentriert sich auf fünf Geschäftsbereiche: Im- und Export sowie internationale Spedition (Luft- und Seefracht), Automobillogistik, integrierte Logistik, Lohnfertigung und Vormontagen von Präzisionsbauteilen für die Automobilindustrie sowie Kunden-Support. Vorsitzender der Geschäftsführung ist Jiang Jun. Größter Geschäftsbereich innerhalb der Sincero-Gruppe ist die Automobillogistik. Zu den Kunden aus der Automobilindustrie gehören namhafte OEM wie zum Beispiel der chinesische Autobauer Dongfeng, Honda und PSA (Peugeot Société Anonyme), jedoch wenige europäische OEM. Zu den Teildienstleistungen im Bereich Automotive gehören Fahrzeug- , Produktions- und Ersatzteillogistik. Hierfür greift Sincero auf einen umfangreichen Fuhrpark sowie ein Netz von elf regionalen Verteillagern (Regional Distribution Centres) in ganz China zurück. In der Fahrzeuglogistik bedient Sincero in China 327 Städte in 32 Provinzen.

Imperial steuert die komplexe Beschaffungs-, Produktions- und Werkslogistik namhafter Autobauer in Deutschland sowie in Mittel- und Osteuropa. Basis sind Logistikzentren und Automatische Kleinteilelager nahe bei den Fertigungsstätten. Imperial übernimmt die komplexe Logistikplanung und sorgt für den Informationsfluss zwischen Teilelieferanten und Automobilherstellern – mit mehr als 3.500 Mitarbeitern an 22 Standorten in Deutschland, England, Frankreich, Polen, der Slowakei, Tschechien und Ungarn.

Ob Kabelbäume für die Fahrzeugelektronik, Motorteile oder Stahlrollen für Karosseriebleche – Mitarbeiter von Imperial kontrollieren den Eingang der zugelieferten Bau- und Fahrzeugkomponenten, nehmen sie ins Zwischenlager und erledigen Vormontagen. Bauteile und vormontierte Module packen sie in produktionsgerechte Normbehälter und steuern diese just in time und in der für die Produktion benötigten Reihenfolge sequenzgenau an die Fertigungslinie. Ebenfalls just in time liefert Imperial Stahlrollen für den Karosseriebau aus eigenen Konsignationslagern in die Presswerke der Autobauer. Eingeschlossen sind das komplette Leergut-Management und der Warentransport zwischen Werkstandort und Lieferant durch die DivisionImperial Transport Solutions. Auf Wunsch steuert und koordiniert Imperial als Lead Logistics Provider (LLP) die gesamte Lieferkette aller für ein Fahrzeugmodell ein- und ausgehenden Bauteile. Herzstück ist das mit den Auftraggebern verbundene EDV-Lagerverwaltungssystem.

Das Imperial-Servicepaket für die Automobilindustrie:

  • Beschaffungslogistik und Lagerbewirtschaftung
  • Werkslogistik: Steuerung von Wareneingang, Einlagerung, Warenausgang
  • Umpacken in standardisierte Kleinteilebehälter des OEM
  • Behältermanagement mit Leergutaufbereitung und Leergutsortierung
  • Informationsfluss parallel zum Warenfluss
  • Vormontage von Fahrzeugmodulen
  • Just-in-time und Just-in-sequence-Versorgung der Montagelinien mit Kleinladungsträgern (KLT)
  • Shuttle-Transporte zwischen Logistikzentren, Außenlagern und beteiligten Werkstandorten
  • Verkehrssteuerung auf Werksgeländen
  • Automatisierte, sequenzierte Beladung von Routenzuggestellen mit Übergabe an Automobilhersteller
  • Montageversorgung aus Automatisierten Kleinteilelagern (AKL)

Quelle und Foto: IMPERIAL Logistics International B.V. & Co. KG, Vertragsunterzeichnung in Shanghai (von links): Carsten Taucke, CEO Imperial Logistics International, Jiang Jun, CEO Sincero.




Wettbewerbsfähigkeit der Schiene verbessern

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Eigentlich sind sich alle einig: Es müssen mehr Güter von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Da die Fakten allerdings anders aussehen, hat das Verkehrsministerium jetzt ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Stärkung des Schienengüterverkehrs entwickelt.

In einer Expertenrunde mit Vertretern von Unternehmen, Logistikern, Verladern und Kunden der Schienengüterverkehrsbranche hat Verkehrsminister Michael Groschek eine vom Ministerium Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr in Auftrag gegebene Studie zum Thema vorgestellt. „Angesichts des Verkehrsinfarkts auf unseren Straßen und der damit verbundenen Luftbelastung müssen die Rahmenbedingungen insbesondere durch den Bund verbessert und der Schienengüterverkehr wieder zu einer echten Alternative zu Lkw-Transporten gemacht werden“, sagte Groschek. „Die Schienenbranche braucht dringend Impulse, um wieder wettbewerbsfähiger zu werden. Dazu gehören vor allem die Senkung der Trassenpreise sowie die Entlastung bei den Energiekosten.“

Die Veranstaltung war die zweite in diesem Kreis. Bereits im Juni 2016 hatten sich die Experten auf Einladung von Minister Groschek über Möglichkeiten einer Verlagerung weiterer Güter von der Straße auf die Schiene ausgetauscht. Anfang Mai 2017 wird es eine Fortsetzung geben. „Es ist richtig und wichtig, die verschiedenen Akteure der Branche an einen Tisch zu bringen, um ein gemeinsames Verständnis für die wesentlichen Hemmnisse und Chancen zu entwickeln“, so Groschek. „Die Handlungs- und Maßnahmenfelder sind vielschichtig – ein Patentrezept gibt es nicht.“

Die Expertenrunde im Jahr 2016 war der Auslöser für die Studie mit dem Ziel, konkrete Empfehlungen zu entwickeln. Einer der Hauptpunkte ist die Stärkung der wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit der Unternehmen, indem die Kosten für Trassen und Energie gesenkt werden. Außerdem soll die Leistungsfähigkeit der Schieneninfrastruktur gesteigert werden. Die Qualifizierung der Beschäftigten im Schienengüterverkehr sollte verbessert und eine Kommunikationsplattform zum Austausch zwischen Verladern, Handel und Industrie eingerichtet werden.

Die Forderungen werden jetzt dem Bund übermittelt, der die genannten Punkte aufgreifen soll. Außerdem ist eine entsprechende Beschlussvorlage für die Verkehrsministerkonferenz formuliert worden. „Mit dem Ergebnis der Studie haben wir das Werkzeug, den Boden für eine nachhaltige Stärkung des Schienengüterverkehrs zu bereiten“, sagte Groschek. „Wir werden die notwendigen Maßnahmen im Kreis der Länder und mit dem Bund erörtern. Die Branche werden wir zu mehr Kooperationen und Projekten auch auf Landesebene ermutigen.“  

Hier geht es zur Studie

Quelle: MBWSV, Foto: Tanja Pickartz