Imperial stärkt Position in Polen und Ungarn

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Imperial Logistics International baut seine Position als Logistik- und Transportpartner der Automobilindustrie in Polen und Ungarn aus.

Vom 1. April an wird der Logistikdienstleister die interne Werkslogistik für die Fahrzeugmontage der Audi AG am Standort Győr, Ungarn, betreiben. Die derzeit bei einem Wettbewerber beschäftigten Mitarbeiter wird Imperial zum gleichen Zeitpunkt übernehmen. Außerdem beauftragte Audi Imperial erneut mit der Bewirtschaftung des Logistikoptimierungscenters für das Fahrzeugwerk in Győr. Bei voller Produktion stellen mehr als 1.100 Mitarbeiter – sowohl extern als auch im Werk beschäftigt – den Material- und Güterfluss für die nahegelegene Fahrzeugmontage sicher.

Mit der Aufgabenerweiterung in Győr ist ebenfalls eine Vertragsverlängerung am polnischen Standort Polkowice verbunden. Dort wird Imperial die bisherige logistische Betreuung für das Motorenwerk von Volkswagen fortführen. Und auch in Poznań, dem größten Standort von Imperial in Polen, wurde das Engagement von Imperial als Logistikpartner von Volkswagen vertraglich verlängert. „Mit dem Neuvertrag in Győr sowie den Vertragsverlängerungen in Győr, Polkowice und Poznań sind unsere Aktivitäten in Osteuropa eine wesentliche Stütze der Wachstumsstrategie von Imperial“ kommentiert Rémy Hoeffler, Director Business Unit Automotive, Eastern Europe/International.

Seit Oktober vergangenen Jahres ist Imperial in Győr zusätzlich mit einer neuen Speditionsabteilung vertreten. Damit reagiert Imperial auf einen wachsenden Transportmarkt, der sich in Ungarn und den benachbarten Ländern Slowakei, Slowenien und Kroatien entwickelt. So führen zum Beispiel Audi und Daimler derzeit neue Modelle in deren ungarischen Werken ein. Diese Entwicklung erfordert neue Kapazitäten in der Transportlogistik für Automobilhersteller und deren Lieferanten. „Ziel ist, mit Unterstützung lokaler Sales-Teams in Ungarn einen möglichst großen Teil des dortigen Transportvolumens für Imperial zu gewinnen“ erklärt Rémy Hoeffler.

Imperial ist in Polen und Ungarn an fünf Standorten Logistikpartner der Automobilindustrie. An den drei polnischen Automobilstandorten Poznań, Polkowice und Gliwice arbeiten heute mehr als 1.000 Mitarbeiter. Sie steuern die taktgenaue Anlieferung von Pkw- und Motorbauteilen an die Montagebänder, erledigen den Warenein- und -ausgang, Sequenzierung, Vormontagen, Leergutverwaltung sowie die Reinigung und Wartung von Teilebehältern. Zusätzlich übernehmen sie Umverpackungsarbeiten, Warentransporte, Verpackung, Versand sowie die Versorgung eines Presswerks mit Stahlcoils und Blechtafeln. Am ungarischen Standort Győr bewirtschaftet Imperial seit drei Jahren das Logistikoptimierungscenter für das Fahrzeugwerk von Audi. Neben der Automobillogistik baut Imperial in Polen das Dienstleistungsangebot in den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau sowie Retail- und Consumer Goods aus.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG




DeltaPort feiert den ersten Rammschlag

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Im Rhein-Lippe-Hafen Wesel, der zum Hafenverbund DeltaPort gehört, startete im Februar 2017 der Bau einer 300 Meter langen Kaianlage.

Ziel ist es, den ehemaligen Ölhafen zu einem Universalhafen modernster Ausprägung auszugestalten. Der symbolische erste Rammschlag wurde von Vertretern aus Politik und Wirtschaft begleitet.

In Zeiten zunehmender Verkehrsengpässe auf deutschen Straßen werden verstärkt logistisch nutzbare Grundstücke entlang der Wasserstraßen gesucht. Binnenhäfen als verkehrsübergreifende Schnittstellen gewinnen daher an enormer Bedeutung, um mit Kombination verschiedener Verkehrsträger die Straßen zu entlasten. Der Hafenverbund DeltaPort besitzt insgesamt 86 Hektar zu entwickelndes Flächenpotential, allein im Rhein-Lippe-Hafen stehen 65 Hektar für hafenaffine Gewerbe- und Industriebetriebe zur Verfügung.

Das Investitionsvolumen beträgt rund 9 Mio. €, welches unter anderem durch Fördergelder der EU, des Bundes und Landes sowie der Gesellschafter der DeltaPort GmbH & Co. KG (Kreis Wesel, Stadt Wesel und Stadt Voerde) aufgebracht wurde. Hierzu sprach der Kreiskämmerer des Kreises Wesel, Karl Borkes, im Namen des Landrates Dr. Ansgar Müller seinen besonderen Dank aus.

Die Bürgermeisterin der Stadt Wesel, Ulrike Westkamp, würdigte ebenfalls den Meilenstein der Umgestaltung des ehemaligen Ölhafens zu einem Universalhafen für moderne Logistikbetriebe und somit der Schaffung von Wertschöpfung sowie neuen Arbeitsplätzen in der Region.

Der Bau einer neuen Kaianlage ist Grundlage der Erschließung des nördlichen Areals des Rhein-Lippe-Hafens und ist somit ein wichtiges Fundament in der weiteren Entwicklung DeltaPorts, so Geschäftsführer Andreas Stolte in seiner Begrüßungsrede zum symbolischen ersten Rammschlag.

Der Baubeginn der Kaianlage erfolgte im Februar 2017 durch die Firma „Hülskens Wasserbau“ aus Wesel, die ebenfalls am Bau des Rhein-Lippe-Hafens im Jahre 1957 beteiligt war. Im ersten Bauabschnitt erfolgt die Errichtung der ersten 150 Meter, die zunächst das angesiedelte Unternehmen Hegmann Transit (Schwerlast Ter-minal Niederrhein) für den Umschlag von Schwergütern nutzen wird. Im Endausbau soll die Länge der Kaimauer 300 Meter betragen. Die Bauarbeiten sollen voraussicht-lich im Dezember 2017 abgeschlossen sein. Zu den technischen Daten der Bauausführungen berichtete DeltaPorts technischer Leiter Dieter Thurm: „350 Spundbohlen mit einer Einzellänge von bis zu 25 Metern, von denen lediglich 14,50 Meter aus dem Erdreich ragen, bilden den sichtbaren Teil der Kaianlage. Insgesamt werden 1.250 Tonnen Stahl und 40.000 Tonnen Erde verbaut. Schwerlasten mit einem Gesamtgewicht von 300 Tonnen können zukünftig problemlos auf der ergänzenden Schwer-lastplattform abgefertigt werden. Zusätzlich werden Leerrohre für Datenkabel sowie eine mögliche Landstromversorgung der Binnenschiffe installiert.“

Im Anschluss an die Redebeiträge wurde in einem feierlichen Akt, die Ramme, die die einzelnen Spundbohlen in die Erde „rüttelt“, durch die Bürgermeisterin von Wesel Ulrike Westkamp, den Bürgermeister von Voerde Dirk Haarmann, den Kreiskämmerer Karl Borkes, den Geschäftsführer von DeltaPort Andreas Stolte, den technischen Leiter von DeltaPort Dieter Thurm sowie dem Aufsichtsratsvorsitzenden ebenfalls von DeltaPort Peter Kiehlmann ausgelöst. Die Zukunft des Rhein-Lippe-Hafens als wichtiger Verkehrsknotenpunkt am Niederrhein wurde somit geebnet.

Quelle und Foto: DeltaPort, v.l. Aufsichtsratsvorsitzender DeltaPort Peter Kiehlmann, Geschäftsführer DeltaPort Andreas Stolte, Kreiskämmerer des Kreises Wesel Karl Borkes, Bürgermeisterin der Stadt Wesel Ulrike Westkamp, Bürgermeister der Stadt Voerde Dirk Haarmann, technischer Leiter DeltaPort Dieter Thurm




HHLA-Fruchtterminal setzt auf Konecranes

KoneFeb

Konecranes Gottwald Hafenmobilkrane sind im weltweiten Fruchtumschlag weiterhin stark nachgefragt.

Das HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum, ein Unternehmen der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) und des Terminalbetreibers SEA-invest, hat Ende 2016 in seinem Mehrzweck-Terminal in Hamburg einen diesel-elektrischen Modell 4 Hafenmobilkran von Konecranes in der Zweiseil-Variante G HMK 4406 in Betrieb genommen.

Das Umschlaggerät fertigt in Hamburg im Mehrzweckterminal O’Swaldkai vor allem Kühlschiffe ab, die Bananen transportieren. Der G HMK 4406 kann die empfindlichen Früchte sowohl auf Paletten aus dem Laderaum hieven als auch Kühlcontainer löschen, die als Decksladung ankommen. Mit einer maximalen Traglast von 100 Tonnen und einer Ausladung bis zu 46 Metern ist er zudem für den Umschlag von Schwergütern und Projektladung geeignet. Axel Hoeckrich, Geschäftsführer der HHLA Frucht- und Kühl-Zentrum GmbH: „Mit dem neuen Hafenmobilkran können wir die zunehmende Zahl von Containern, die mittlerweile an Bord der Fruchtschiffe trans-portiert werden, effizient löschen. Das Gerät ersetzt hierbei eine alte Containerbrücke. Es kann zudem Frucht-Paletten löschen, und seine Vielseitigkeit eröffnet uns potenziell noch mehr neue Geschäftsfelder. Mit diesem modernen Kran stärken wir den Fruchthafen Hamburg, der schon heute der bedeutendste Standort für Fruchtumschlag und -handel in Deutschland ist.“

Bereits seit dem Jahr 2003 vertraut die HHLA beim Fruchtumschlag auf Hafenmobilkrantechnologie von Konecranes. Damals gingen zwei kleinere HMK 90 E Krane der Generation 4 nach Hamburg, die nach wie vor im Einsatz bei der HHLA sind. Wie diese, kann auch der neue Kran schnell an der Kaikante verfahren werden. „Gemeinsam sind allen Kranen zudem die hohen Arbeitsgeschwindigkeiten, die für gute Produktivität sorgen und gerade beim Umschlag von Fruchtpaletten gewährleisten, dass die Kühlkette nicht abreisst“, erläutert Hans-Jürgen Schneider, Regional Sales Manager, Konecranes. Die maximale Hubgeschwindigkeit beim G HMK 4406 beträgt 90 m/min.

Die Vorzüge der Hafenmobilkrane von Konecranes und die daraus resultierenden Wettbewerbsvorteile haben in jüngster Zeit Betreiber mehrerer Fruchtterminals überzeugt. So haben im Oktober 2016 zwei weitere Geräte die Arbeit in einem britischen Fruchtterminal
aufgenommen. Die beiden Modell 2 Krane in der Zweiseil-Variante G HMK 2204 werden in erster Linie für das Löschen von an zwei Liegeplätzen ankommenden Fruchtpaletten eingesetzt.

Quelle und Foto: Konecranes




Brunsbüttel engagiert sich in Schweden

Brunsbuettel-Schweden

Mit sofortiger Wirkung übernimmt die Brunsbüttel Ports GmbH, ein Unternehmen der SCHRAMM group, zum 1. März die Mehrheitsanteile (50,9%) am schwedischen Hafenbetreiber und Logistikunternehmen Söderhamns Stuveri & Hamn AB.

Das Unternehmen ist unter anderem Betreiber von drei Hafenterminals an der Ostküste Schwedens und zusätzlich Logistikdienstleister für Schiffsumschlag auf den Hafenanlagen von drei weiteren Industriekunden.

Nachdem die Hafengruppe der Brunsbüttel Ports in den vergangenen Jahren in Deutschland stetig wachsen konnte, erfolgt nun mit der Expansion nach Schweden der nächste große Schritt im nachhaltigen Wachstum des Unternehmens. Die Geschäftsführer Frank Schnabel und Hans Helmut Schramm unterzeichneten im schwedischen Söderhamn den Kaufvertrag für die Söderhamns Terminal AB, die 50,9% der Anteile an der Söderhamns Stuveri & Hamn AB (SSHAB) hält. Die Söderhamns Terminal AB wird zukünftig unter dem Namen SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB weitergeführt. Die SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB ist als Tochterunternehmen der Brunsbüttel Ports GmbH ab sofort Mehrheitsanteilseigner der SSHAB und somit auch für die operativen Tätigkeiten vor Ort verantwortlich.

Die SSHAB ist Betreiber von drei Häfen in der Region Söderhamn an der Ostküste in Zentral-Schweden. Die SSHAB hat einen langfristig laufenden Betreibervertrag mit der Kommune von Söderhamn, dem Eigentümer der Häfen, zum Betrieb der Terminals geschlossen. Die Häfen Örrskär, Stugsund und Langrör sind als Universalhäfen aufgestellt. Hauptumschlagsgüter sind insbesondere Holz und Holzprodukte, Zement, Öl, chemische Produkte sowie diverse Stückgüter. Darüber hinaus ist die SSHAB Logistikdienstleister an drei Hafenanlagen, die im Eigentum von Industrieunternehmen stehen. Im Auftrag der jeweiligen Unternehmen führt die SSHAB dort Hafendienstleistungen, wie z.B. Umschlag, Handling sowie Schiffsbeladungen und -entladungen, durch.

Neben den Hafendienstleistungen an Land bietet das schwedische Unternehmen auch wasserseitige Dienstleistungen an. Die SSHAB ist Eigentümer und Betreiber von zwei Schleppern, die zum einen für Schleppassistenz bei Schiffsmanövern eingesetzt werden und zum anderen in den Wintermonaten als Eisbrecher fungieren, so dass die Zufahrtswege zu den Häfen passierbar bleiben.

Hans Helmut Schramm, Inhaber und Geschäftsführer der SCHRAMM group, erläutert: „In der Unternehmenshistorie der SCHRAMM group ist der heutige Tag ein Meilenstein. Als mittelständische und inhabergeführte Unternehmensgruppe ist der unternehmerische Schritt nach Schweden etwas ganz Besonderes. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir auf Grundlage der nachhaltigen und positiven Entwicklung unserer Geschäftsfelder in den vergangenen Jahren, insbesondere im Hafenbereich, heutedie Verträge unterzeichnen konnten.“

Frank Schnabel, Geschäftsführer der SCHRAMM group und zukünftiger verantwortlicher CEO der SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB, ergänzt: „Das Unternehmen Söderhamns Stuveri & Hamn AB ist mit ihrem Geschäftsfeld die perfekte Ergänzung für unsere Hafengruppe. Die Universalhafenstrategie, die wir auch an unseren deutschen Standorten in den vergangenen Jahren erfolgreich verfolgt haben, werden wir in Schweden fortführen. Wir sehen noch viele Potenziale in dem Unternehmen und am Standort Söderhamn. Darüber hinaus sehen wir dies auch als einen wichtigen strategischen Schritt zur Entwicklung unseres Unternehmens im Ostseeraum. Mit unseren norddeutschen Standorten erbringen wir Hafen-, Logistik- und maritime Dienstleistungen vornehmlich im Nordsee- und Elberaum und haben mit unserem Standort in Rendsburg seit 2012 den ersten Schritt in „Richtung Ostsee“ unternommen, den wir nun mit unserer Präsenz in Söderhamn vervollständigen“.

Der kontinuierliche und gesunde Wachstumskurs der Brunsbüttel Ports GmbH wird damit fortgeschrieben. Nachdem die Brunsbüttel Ports GmbH bereits an sieben norddeutschen Standorten Hafen-, Logistik- und maritime Dienstleitungen erbringt, erfolgt nun die bereits länger geplante Expansion ins Ausland. „Wir haben schon seit einiger Zeit den Markt hinsichtlich sinnvoller Investitionsmöglichkeiten im Ausland beobachtet und dabei einen Fokus auf Skandinavien und den Ostseeraum gelegt. Für uns war bei dieser Akquisition ausschlaggebend, dass das neue Unternehmen in die Philosophie der SCHRAMM group passt. Die Tätigkeitsfelder, die mittelständische Unternehmensstruktur, die hands-on Arbeitsmentalität und die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens in den vergangenen Jahren haben uns davon überzeugt, dass wir in der Söderhamns Stuveri & Hamn AB das Unternehmen gefunden haben, dass wir gerne weiterentwickeln und in die SCHRAMM group integrieren möchten. Für die SCHRAMM group ist der Schritt nach Schweden ein historisches Ereignis“, erläutern Schramm und Schnabel gemeinsam. Das operative Geschäft der SSHAB wird ohne personelle Veränderungen fortgeführt werden, so dass alle Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz behalten.

Quelle und Foto: © Brunsbüttel Ports GmbH