HHLA-Schwimmkräne schlagen Maschine um

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Am HHLA Container Terminal Tollerort (CTT) wurde am 1. Juni eine 126 Tonnen schwere, in China hergestellte Maschine zwischen einem Containerschiff und einem Binnenschiff umgeschlagen.

Die „CSCL Jupiter“ der chinesischen Reederei Cosco Shipping Lines hatte das Packstück aus Shanghai angeliefert. Der tonnenschwere Drehkocher misst 24 Meter in der Länge und hat einen Durchmesser von 4,40 Metern.

In der Nacht zuvor wurden am CTT die Container über dem Laderaum mit dem Packstück gelöscht. Die beiden HHLA-Schwimmkräne konnten dann am frühen Morgen den Drehkocher im Tandembetrieb aus dem Laderaum heben. Dazu mussten sie sich an der hoch aufragenden Bordwand des 366 Meter langen Containerschiffs zunächst zusammenkoppeln. Anschließend wurde die Ladung mit den Kränen versetzt und an Bord eines bereitliegenden Binnenschiffs wieder abgesetzt.

Thomas Lütje, Direktor Vertrieb bei der HHLA: „Diese Verladung unterstreicht die Flexibilität und Leistungsfähigkeit der HHLA-Containerterminals. Unsere Anlagen sind nicht nur hocheffiziente Spezialisten beim Containerumschlag, auch bei der Verladung von Schwergut bieten wir beeindruckende Lösungen.“

Bei der umgeschlagenen Maschine handelt es sich um einen sogenannten Drehkocher (rotary cooker) für die Lebensmittelindustrie, mit dem Getreide oder Ölsaaten verarbeitet werden können. Er wurde in Shanghai hergestellt und in der chinesischen Hafenstadt auf die „CSCL Jupiter“ verladen. Mit dem Containerschiff war das Packstück 37 Tage bis Hamburg unterwegs. Unmittelbar neben dem CTT wurde es auf ein Binnenschiff umgeladen, das die Fracht über die Elbe bis nach Melnik (Tschechien) bringen soll. Von dort wird der Drehkocher auf dem Landweg seinen Bestimmungsort, die tschechische Stadt Olomouc, erreichen.

Quelle und Foto: HHLA




Imperial kühlt Spezialchemikalien

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Produzenten aus Chemieindustrie, Chemiehandel und Pharmaindustrie haben zukünftig neue Möglichkeiten, Spezialprodukte in den Gefahrstofflagern von Imperial bei einer Temperatur zwischen 2 und 8° C gekühlt zu lagern.

Im Gefahrstofflager am Standort Mannheim nahm Imperial jetzt einen separaten Kühllagerabschnitt in Betrieb. Damit reagiert der Logistikdienstleister auf zunehmende Nachfragen aus der Chemiebranche nach gekühlten Lagerräumen für Stoffe der TRGS-Klassen 3 (entzündbare Flüssigkeiten) und 8 (ätzend). Vorangegangen war eine erhebliche Investition in Kühlaggregate und Lüftungsanlagen für den permanenten Luftwechsel zur Vermeidung von explosionsgefährlichen Luftgemischen, Messtechnik sowie bauliche Isolierungsmaßnahmen.

Unter gekühlten Bedingungen bleibt die Qualität und Haltbarkeit bestimmter hochwertiger Spezialprodukte länger erhalten, was besonders für hochsensible Endanwendungsbereiche relevant ist. Mit der Portfolioerweiterung in der Gefahrstofflagerung unterstützt Imperial die fortschreitende Entwicklung Deutschlands zum Produktionsstandort von Spezialchemikalien. Imperial kann entsprechend ausgerüstete Kühllagerkapazitäten innerhalb überschaubarer Zeit an allen Gefahrstofflagerstandorten einrichten. Der Standort Mannheim zählt zu den großen Gefahrstofflagern von Imperial. Auf einer Fläche von 27.000 Quadratmetern stehen dort 43.000 Palettenstellplätze zur Verfügung.

Quelle und Foto: Imperial Logistics International B.V. & Co. KG, Bessere Produktqualität dank gekühlter Atmosphäre: Einlagerung von Chemieprodukten unter gekühlten Bedingungen im Gefahrstofflager von Imperial am Standort Mannheim




Digitalisierung als Chance für Wirtschaft

"Wake up Call" Digitalisierung mit Robert JŠnisch, Ekkerhard Boden, Michael Cames, Philipp Depiereux, Peter Hornik, Dirk BrŸgge und Carmen Hentschel

„Wir im Rhein-Kreis Neuss wollen für unseren Standort alle Chancen und Potenziale nutzen, um aktiv an der Gestaltung der digitalen Zukunft mitzuwirken“ – diese Devise gab Kreisdirektor Dirk Brügge bei der Tagung „Wake-up Call: Digitalisierung als Chance für die Wirtschaft im Rhein-Kreis Neuss“ aus, die die Wirtschaftsförderung ausgerichtet hat.

Zahlreiche Unternehmen aus der Region waren trotz hoher Temperaturen zur Auftaktveranstaltung zum Thema „Digitalisierung“ in den „Gare du Neuss“ gekommen, wo Carmen Hentschel die Moderation übernahm.

Im Impulsvortrag „Digitize or die“ von Phillip Depiereux, Chef der Digitalisierungsagentur etventure GmbH, erfuhren die Gäste die grundlegendsten Aspekte der Digitalisierung und was es zu beachten gilt, wenn man sich als Betrieb digital aufstellen möchte. Sein wichtigster Hinweis war, dass die digitale Transformation nur gelingt, wenn die Unternehmensspitze hinter dem Projekt steht und die Mitarbeiter davon überzeugt. Zudem sei es für die Entstehung von neuen digitalen Produkten und Prozessen notwendig, den Mitarbeitern Freiraum und ein geschütztes Umfeld zu bieten.

Im Anschluss wurde den Gästen eine abwechslungsreiche Podiumsdiskussion geboten, die aufzeigte, wie die digitale Transformation gemeistert werden kann. Peter Hornik vom Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland und Robert Jänisch vom IOX LAB waren als Vertreter der sogenannten „New Economy“ eingebunden und berichteten, wie etablierten Unternehmen auf dem Weg zur Digitalisierung geholfen werden kann und wie Start-ups die Digitalisierung für sich und ihre Geschäftsprozesse nutzen. Michael Cames vom Logistiker Peter Cames GmbH & Co KG und Ekkehard Boden von den Neusser Stadtwerken erläuterten, welche Bedeutung die Digitalisierung für ihre jeweilige Branche hat, was sie heute bereits digital umgesetzt haben und wie sie die künftige Entwicklung sehen. Im Anschluss nutzten die Gäste noch die Gelegenheit zum Austausch.

Das nächste Wirtschaftsforum des Rhein-Kreises Neuss mit dem Titel „Meet-up Gesundheit/Medizin 4.0“ findet am 4. Juli auf Schloss Dyck statt. Information und Anmeldung im Internet unter der Adresse www.wirtschaft-rkn.deoder bei Madita Beeckmann von der Kreiswirtschaftsförderung. Ihre Telefonnummer lautet 0 21 31/928 75 04, ihre E-Mail-Adressemadita.beeckmann@rhein-kreis-neuss.de.

Quelle: Rhein-Kreis Neuss, Foto: (von links): Robert Jänisch, Ekkehard Boden, Michael Cames, Philipp Depiereux, Peter Hornik, Dirk Brügge und Carmen Hentschel. Foto: L. Berns/Rhein-Kreis Neuss