Mehr Güter auf die Schiene

2017_07_04_Contargo_BKS

Am 3. Juli ist der erste Basel-Kaldenkirchen Shuttle (BKS) der Contargo AG aus Basel im nordrhein-westfälischen Kaldenkirchen (Stadt Nettetal im Kreis Viersen) eingetroffen.

Diese Bahnverbindung bietet Contargo ab sofort fünfmal wöchentlich in beide Richtungen an. Damit stärkt Contargo Süd den Anteil des Umschlags von/auf die Bahn weiter und unterstützt so auch die Verlagerungspolitik in der Schweiz.

Der BKS startet montags bis freitags jeweils in Basel und in Kaldenkirchen und erreicht den Zielbahnhof am nächsten Tag. „Mit dem BKS verfügen wir über eine schnelle und zuverlässige Verbindung für kontinentale Ladung zwischen der Schweiz und dem Ruhrgebiet bzw. den Ost-Niederlanden“, sagt Holger Bochow, Co-Geschäftsführer der Contargo AG. „Unser Standort im Dreiländereck Basel/Weil am Rhein übernimmt dabei eine Hub-Funktion, denn die Trailer können von hier aus per Bahn oder Lkw weiter innerhalb der Schweiz, aber auch nach Deutschland oder Frankreich und sogar nach Italien transportiert werden.“

Neben dem BKS bietet Contargo Süd dort fünf weitere Bahnverbindungen an: den trimodalen Basel Multimodal Express (Basel/Weil – Emmerich), den Basel-Duisburg-Shuttle (Basel/Weil – Duisburg), den Rhein Romandie Shuttle (Basel – Chavornay – Genf), den Alfred Escher Shuttle (Basel – Dietikon – Gossau) sowie den ROCO-Shuttle (Basel/Weil – Rotterdam und Antwerpen). Die Contargo AG realisiert gemeinsam mit Contargo Rail Service als Operator diese Bahn-Produkte, das heißt, sie entwickelt, organisiert und vermarktet die Linien selbst und übernimmt das Auslastungsrisiko.

Weitere Vorteile für die Kunden in Basel sind das Leercontainerdepot, das weitere Standorte wie Ottmarsheim, Weil am Rhein, Chavornay und Gossau bedient, sowie die Anerkennung Contargos als Zugelassener Versender/Zugelassener Empfänger für die Schweiz, wodurch die Zollabfertigung deutlich erleichtert wird.

Quelle und Foto: Contargo GmbH & Co. KG




Einer der wichtigsten Punkte der Seidenstraße

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Die von der Volksrepublik China forcierte „One Belt, One Road“-Initiative, besser bekannt als Neue Seidenstraße, wird auf höchster Regierungsebene entschlossen vorangetrieben. Und Hamburg als größter Hafen- und Logistikstandort Nordeuropas nimmt dabei schon heute eine wichtige Rolle ein.

Das bestätigt Lars Anke, Repräsentant von Hafen Hamburg Marketing in Shanghai, der am 29. Juni an einer Paneldiskussion beim Logistics Global Leader Forum im Rahmen der China International Transportation and Logistics Expo in der westchinesischen Metropole Chengdu teilgenommen hat.

„Hamburg wird in China als einer der wichtigsten Endpunkte der Seidenstraße betrachtet, sowohl bei den seeseitigen als auch bei den landseitigen Transportverbindungen“, so Anke. Der Leiter der Hafen Hamburg Repräsentanz in Shanghai ging beim Logistics Global Leader Forum insbesondere auf die Bedeutung des Hamburger Hafens bei Intermodalverkehren ein und beantwortete die Fragen der interessierten Teilnehmer.

Im Seeverkehr ist Hamburg in Europa bereits der führende Seehafen im Außenhandel Chinas. Das Reich der Mitte ist mit fast 2,6 Millionen TEU (Stand: 2016) Hamburgs bedeutendster Marktpartner im Containerverkehr. Fast jeder dritte Container, der im Hamburger Hafen umgeschlagen wird, kommt aus China oder startet hier seine Seereise nach China.

Im Bahnverkehr zwischen Hamburg und China bietet die Neue Seidenstraße zusätzlich vielversprechende Potenziale für die Hansestadt. Zwei Aspekte sind aus Sicht von Lars Anke in diesem Zusammenhang wichtig: „Einerseits die verstärkte Kooperation und Zusammenarbeit unserer Logistiker mit chinesischen Bahnoperateuren, was ja bereits passiert. Das sollte man weiter ermutigen. Andererseits die Vorreiterrolle und Expertise Hamburgs bei intermodalen Verkehren, die die See- und Landseite zusammenbringen.“

Die Neue Seidenstraße ist für China ein gewaltiges Entwicklungsprojekt: Milliardeninvestitionen fließen in Infrastruktur und den Aufbau von Zugverbindungen. Schon heute werden zwischen Hamburg und China wöchentlich 177 Containerganzzugverbindungen angeboten, womit der Elbehafen seine Position als bedeutender Seidenstraßen-Hub unterstreicht.

Quelle und Foto: HHM