Brand in einer Fabrik im Neusser Hafen gelöscht

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In den frühen Nachmittagsstunden des Freitag ereignete sich ein Brandereignis in einem papierverarbeitenden Betrieb im Hafen Neuss. Es ist inzwischen gelöscht.

Das Feuer griff rasch auf die Papierballen im Bereich der Produktionshallen über. Durch einen massiven Löschangriff konnte ein Übergreifen der Flammen auf das Produktionsgebäude verhindert werden. Um den massiven Löschangriff aufrechterhalten zu können, wurde für die Feuerwehr Neuss Vollalarm ausgelöst. Während der Löscharbeiten kann es zu erheblicher Geruchsbelästigung kommen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde eine Entnahmestelle im Hafenbecken eingerichtet. Dadurch musste die Düsseldorfer Straße voll gesperrt werden. Ebenfalls gesperrt wurde die Büdericher Straße. Im gesamten Bereich der Einsatzstelle kann es zu erheblichen Verkehrsproblemen kommen. Aktuell befinden sich ca. 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei vor Ort. Ein Feuerwehrmann hat sich bei den Löscharbeiten leicht verletzt, kann den Einsatz jedoch weiterfahren. Ein Ende des Einsatzes ist bisher nicht abzuschätzen. Ein Einsatz vor sieben Jahren hatte jedoch mehrere Tage benötigt.

in der Abschlussmeldung heißt es Dass durch massiven Wassererinsatz,  zeitweise 20.000 liter pro Minute konnte der Brand auf das Außenlager begrenzt werden und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude und die Produktionsanlagen verhindert werden konnte. Die Feuerwehr war mit bis zu  120 Kräften im Einsatz und wurde durch Einheiten aus dem Rhein-Kreis  Neuss, Düsseldorf und Duisburg, sowie das THW, Rettungsdienst und Polizei unterstützt. Hervorzuheben ist die gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten Kräften und der Betriebsleitung. Wegen der vorgenommenen Wasserversorgung aus dem Rhein musste die Düsseldorfer Straße bis Samstagmorgen gesperrt werden. Während der Nacht konnten die Einsatzkräfte auf 50 und am Vormittag auf 30 reduziert werden.

Das Brandgut wurde mit schwerem Gerät auseinandergezogen, abgelöscht und mit mehreren Sattelschleppern zur Mülldeponie transportiert. Dort waren ebenfalls Einheiten der Feuerwehr, die das Ausladen begleiteten. Die Transporte dauern weiter an, jedoch sind alle Glutnester inzwischen gelöscht (Stand Samstag Abend).

Für die Feuerwehr ist der Einsatz  nach 28 Stunden beendet. Im Laufe des Einsatzes zogen sich drei  Einsatzkräfte leichte Verletzungen zu und es wurden ca. 1.300 Liter Mineralwasser zur Versorgung der Kräfte benötigt.

Quelle und Foto: Feuerwehr Neuss




Schüler für einen Tag an der Firmenspitze

Meine Position ist Spitze

Zum dritten Mal startete die Brancheninitiative ChemCologne den Schüler-Wettbewerb „Meine Position ist spitze!“. Bis Anfang Juni konnten sich Schüler ab 16 Jahren auf eine leitende Position in einem Chemieunternehmen der Region Rheinland bewerben.

Nun erhalten die zehn Gewinner für einen Tag die Möglichkeit, den Arbeitsalltag von unterschiedlichen Führungskräften kennenzulernen. Bei einem gemeinsamen Treffen in Leverkusen erfuhren sie, was sie an ihrem Einsatztag erwarten wird.

ChemCologne hatte seit Januar gemeinsam mit Unternehmen der chemischen Industrie aus der Region zu der Aktion „Meine Position ist spitze!“ aufgerufen. „Wir konnten den Wettbewerb weiter ausbauen und haben auch den Zeitraum auf die Herbstferien ausgeweitet. Bei uns im Rheinland gibt es zahlreiche Chemieunternehmen und wir wollen die Schüler auf die vielschichtigen Berufsbilder in dieser Branche aufmerksam machen“, betont ChemCologne-Geschäftsführer Daniel Wauben. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist entschied eine Jury über die jeweiligen Gewinner. Am 6. Juli 2017 versammelten sich die zehn Kurzzeit-Führungskräfte zu einem Auftakttreffen. Auch die Stelleninhaber der Mitgliedsunternehmen, die einen Tag lang ihren Chefsessel räumen werden, nahmen daran teil.

Nachdem sich Schüler und Unternehmensvertreter in einer kurzen Begrüßungsrunde kennenlernten, konnten bereits erste Fragen zu den individuellen Tagesabläufen geklärt werden. Die Vorfreude auf den Einsatztag war den Gewinnern sichtlich anzumerken. „Eine tolle Chance“ oder „Ich freue mich auf die Herausforderung“ befanden sie.

Folgende Kandidaten wurden von der Jury ausgewählt:
Jonas Pütz aus Hürth, Leiter Tankwagenterminal bei der Shell Rheinland Raffinerie am 18. Juli 2017
Nicolas Ullrich aus Düsseldorf, Werksleiter bei AkzoNobel am 19. Juli 2017
Anne Knoop aus Mönchengladbach als Leiterin Sonderabfallverbrennungsanlage bei CURRENTA am 25. Juli 2017
Laurenz Fuchs aus Leverkusen als Leiter Werkfeuerwehr bei CURRENTA am 26. Juli 2017
Alexa Krause aus Moers als Leiterin Umweltanalytik bei CURRENTA am 26. Juli 2017
Philipp Nguyen aus Solingen als Globaler Leiter Produktion und Technik Lederchemikalien bei LANXESS in Köln/Leverkusen am 16. August 2017
Leon Hübsch aus Viersen, Leiter Disposition bei ALFRED TALKE Logistic Services am 24. August 2017
Lisa Wilhelm aus Radevormwald, Geschäftsführerin bei Rhein-Erft-Akademie am 28. August 2017
Seyer Dawlatzai aus Straelen, Leiter Anlagenservice und -technik bei InfraServ Knapsack am 23. Oktober 2017
Maya Kleiker aus Herzogenrath, Leiterin Forschung und Entwicklung bei Evonik am 3. November 2017

Quelle und Foto: ChemCologne




River Guide: neue landesweite Anwendung

Transport over water

Am Dienstag, dem 4. Juli, wurde eine Kooperationsvereinbarung über die landesweite Einführung von RiverGuide unterzeichnet. RiverGuide ist eine App, die den Schiffsführern aktuelle Informationen über u. a. die Fahrtrouten, die Belegung der Liegeplätze, Trinkwasserzapfstellen und Autoabsetzplätze bietet.

Das Ziel dieser Anwendung besteht darin, die Sicherheit, Verkehrsregulierung, den Verkehrsfluss und die Nachhaltigkeit der Wasserstraßen im ganzen Land zu fördern.

Die Partner dieser Kooperation sind Zeeland Seaports, das Wasserwirtschaftsamt Rijkswaterstaat, die Provinzen Südholland und Nordholland, die Hafenbetriebe von Rotterdam, Moerdijk und Amsterdam, Groningen Seaports sowie der App-Entwickler Teqplay. Der RiverGuide bündelt die Daten, die von den verschiedenen Wasserstraßenverwaltern und anderen beteiligten Akteuren angeliefert werden. Durch Kombination dieser Daten entstehen relevante nautische Informationen für die Verkehrsteilnehmer auf den Wasserstraßen. Die RiverGuide-App wurde in Zusammenarbeit mit Binnenschiffsführern für die Binnenschifffahrt entwickelt. So konnten die Wünsche und Bedürfnisse der Schiffsführer bei der Entwicklung der App direkt berücksichtigt werden. In der kommenden Zeit soll die Anwendung noch um neue Funktionen erweitert werden. Die Anmeldung für die RiverGuide-App erfolgt über die Website www.riverguide.eu. Smartphonebenutzer können die App kostenlos herunterladen.