Initiativen zur Verbesserung

Nederland, Rotterdam, 2013. Foto; Freek van Arkel / Hollandse Hoogte

In den letzten Wochen hat der Hafenbetrieb Rotterdam verschiedene Hinweise auf steigende Wartezeiten der Binnenschifffahrt und der Bahnverkehre bei den Containerterminals im Rotterdamer Hafen erhalten. Jetzt hat er reagiert.

In einer Pressemitteilung schreibt der Hafen: „In den Niederlanden wie in anderen Ländern, vor allem Deutschland, äußern diverse Binnenschifffahrts- und Transportorganisationen ihre Sorge über die zu langen Wartezeiten in Rotterdam.

Als Hafenbetrieb Rotterdam nehmen wir uns diese Sorgen selbstverständlich zu Herzen. Uns ist bewusst, dass stetig zunehmende Wartezeiten als strukturelle Probleme des Hafens eingestuft werden und dass die Abwicklung der Binnenschifffahrt im Hafen zuverlässig erfolgen muss. In den letzten Monaten erhöhten sich durch verschiedene Umstände an manchen Tagen die Wartezeiten für den Barge-Verkehr auf ein überdurchschnittliches Niveau.
Der Rotterdamer Hafen verzeichnete beim Containerumschlag in der ersten Jahreshälfte 2017 ein starkes Wachstum, wobei ca. 9 % mehr Container umgeschlagen wurden. Gleichzeitig mussten sich die neuen Fahrpläne der Allianzen einpendeln und zwei Terminals wurden Opfer einer Cyber-Attacke, die dafür sorgte, dass dort anderthalb Wochen kaum Container geladen und gelöscht werden konnten.
Gemeinsam mit den Unternehmen im Hafen arbeitet der Hafenbetrieb Rotterdam stetig an der Verbesserung des hohen Effizienzgrades im Hafen. Auch bei der Lenkung des Containerstroms für das Hinterland wurden verschiedene Initiativen ergriffen, die zukünftig einen positiven, strukturellen Effekt erzielen werden.

Beispiele sind:

  • Die Container Exchange Route (CER) zwischen den Terminals
  • die Untersuchung von Möglichkeiten für einen zusätzlichen Barge-Knotenpunkt
  • digitale Lösungen wie NextLogic zur besseren Planung der Barge – Umschläge

Auch für die nahe Zukunft sind Maßnahmen ergriffen worden. 2016 wurde Kramer, als Maßnahme für die damaligen Wartezeiten, als Barge-Knotenpunkt angewiesen. Diese Option wurde in den vergangenen Monaten intensiv genutzt. Zudem führt der Hafenbetrieb Rotterdam mit den Binnenschiff-Operateuren und Terminals Gespräche über andere Kurzzeit-Lösungen.

Das Beseitigen der Wartezeiten und die möglichen Verbesserungen erfordern intensive lösungsorientierte Gespräche mit den in diesem Sektor aktiven Stakeholdern: Barge –Operateure, Terminals, Reedereien, Spediteure, Importeure und Verlader. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam zu einer Reihe von Lösungen für die Engpässe kommen werden. Schließlich haben wir alle großes Interesse an einer zuverlässigen und effizienten Abwicklung der Containerverkehre mit Barge, Bahn und LKW von und nach Rotterdam. Wir werden Sie selbstverständlich weiterhin über die Entwicklungen informieren.

Quelle: Port of Rotterdam, Freek van Arkel / Hollandse Hoogte