A40-Sperrung wird schon Mittwoch beendet

Die Vollsperrung der A40 Rheinbrücke Neuenkamp bei Duisburg kann bereits 24 Stunden früher als angekündigt aufgehoben werden. In der Nacht von Dienstag, 15. August, auf Mittwoch, 16. August wird die Sperrung abgebaut, so dass Pkw und Lkw ab 5 Uhr wieder über zwei Fahrstreifen in jeder Richtung die Duisburger Rheinbrücke passieren können, teilten NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Straßen.NRW mit.

 

Die Rheinbrücke musste am 2. August voll gesperrt werden, nachdem ein Riss in einer Seilverankerung der Brücke entdeckt worden war. Eine sofort eingeleitete Untersuchung durch ein Expertengremium hatte ergeben, dass mehr als 50 Risse in verschiedenen Längen zu sanieren waren. Die Arbeiten konnten im Schutz der Vollsperrung besonders schnell und störungsfrei erledigt werden. Während im Innern der Brücke die letzten Arbeiten laufen, nutzt Straßen.NRW den letzten Tag der Vollsperrung auch für die Sanierung der Fahrbahn. Eine bereits die angekündigte Baustelle kann somit entfallen.

Die Prüfung des gesamten Bauwerkes, vor allem der sensiblen Bereiche, geht kontinuierlich weiter. Insbesondere die jetzt reparierten Schäden werden täglich in Augenschein genommen.

Die Rheinbrücke Neuenkamp stammt von 1970 und war damals für 30.000 Autos und Lastwagen pro Tag geplant. Inzwischen nutzen 100.000 Fahrzeuge täglich die Brücke, davon 10.000 Lkw. Die DEGES Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH wurde im Sommer 2014 mit der Planung für den Ausbau der A 40 zwischen DU-Homberg und DU-Häfen einschließlich dem Bau der neuen Brücke Neuenkamp, die deutlich breiter sein wird, beauftragt. Noch in diesem Jahr soll das Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden.

Die Duisburger Rheinbrücke im Verlauf der A40 ist eine so genannte Schrägseilstahlbrücke. Sie ist 777 Meter lang und hat eine Fläche von rund 28.000 Quadratmetern. Instandsetzungsarbeiten gab es auch schon in den vergangenen Jahren: Die „Fahrbahnübergänge“ wurden 1977 ausgetauscht, und schon zweimal, 1996 bis 1998 und 2010 bis 2013, wurde die Fahrbahnplatte wegen aufgetretener Risse saniert. Seit einigen Jahren hat man auch immer wieder Schäden in den Querträgern festgestellt, die regelmäßig geschweißt wurden.

Quelle: Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und Strassen.nrw




HHLA mit mehr Umsatz und starkem Ergebnis

Container Terminal Burchardkai

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) verzeichnete im ersten Halbjahr 2017 in den wesentlichen Kennziffern deutliche Zuwächse gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Die Konzernumsätze stiegen um knapp 9 Prozent auf 622,8 Mio. Euro. Während das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns um etwa 48 Prozent auf 98,8 Mio. Euro zulegte, stieg das EBIT des Teilkonzerns Hafenlogistik um gut 54 Prozent auf 90,6 Mio. Euro. Verantwortlich dafür sind im Wesentlichen eine mengenbedingte Ergebnisverbesserung im Segment Container sowie die erfolgreich abgeschlossene Restrukturierung im Segment Logistik, die im Vorjahreszeitraum noch zu Einmalaufwendungen führte. An den HHLA-Containerterminals wurden 3,6 Mio. Standardcontainer (TEU) umgeschlagen, etwa 12 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Auch die Intermodaltöchter steigerten ihre Mengen um etwa 7 Prozent auf mehr als 744.000 TEU.

Angela Titzrath, die Vorstandsvorsitzende der HHLA, sagt zum positiven Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr: „Nach der Neuordnung der Reederallianzen hat die HHLA ihre starke Position in umkämpften Marktumfeldern behauptet. Wir profitieren dabei nicht nur von der anhaltend positiven Konjunkturentwicklung in der Welt und in Deutschland, sondern ebenso von unserer eigenen Leistungsfähigkeit. Durch gezielte Investitionen in unsere Anlagen hat sich die HHLA für diesen Aufschwung rechtzeitig aufgestellt. Wir können unseren Kunden daher ein Angebot an Leistungen unterbreiten, das in Qualität und Zuverlässigkeit überzeugt, und so mit ihnen Wachstum im Hamburger Hafen generieren.“

Im ersten Halbjahr 2017 wurden auf den Containerterminals der HHLA mit 3,6 Mio. TEU knapp 12 Prozent mehr umgeschlagen als im Vorjahreszeitraum. An den drei Hamburger Containerterminals konnte der Umschlag um 11,8 Prozent auf 3,4 Mio. TEU gesteigert werden (im Vorjahr: 3,1 Mio. TEU). Diese Entwicklung wurde im Wesentlichen von einer Erholung der Asienverkehre (+16,1 Prozent) und einem deutlichen Anstieg der Zubringerverkehre (Feeder) mit den Ostseehäfen (+22,4 Prozent) getragen. Auch der Containerumschlag am Terminal in Odessa entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 positiv und lag mit mehr als 145.000 TEU um rund 10 Prozent über dem Vorjahreszeitraum (im Vorjahr: mehr als 132.000 TEU). Die Umsatzerlöse im Segment Container stiegen um 10,6 Prozent auf 372,3 Mio. Euro (im Vorjahr: 336,6 Mio. Euro). Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte überproportional zum Mengenwachstum um 25,8 Prozent auf 68,1 Mio. Euro (im Vorjahr: 54,2 Mio. Euro) gesteigert werden.

Die HHLA-Intermodalgesellschaften legten in einem wettbewerbsintensiven Markt deutlich zu. Sie steigerten ihr Transportvolumen auf mehr als 744.000 TEU (im Vorjahr: mehr als 694.000 TEU). Getragen wurde die Entwicklung durch das Wachstum sowohl der Bahn- als auch der Straßentransporte. Die Bahntransporte legten verglichen mit dem ersten Halbjahr 2016 noch einmal um 5,9 Prozent auf mehr als 568.000 TEU (im Vorjahr: rund 537.000 TEU) zu. Die Straßentransporte entwickelten sich aufgrund des starken Ladungsaufkommens im Großraum Hamburg mit einem Wachstum von 11,8 Prozent auf mehr als 176.000 TEU (im Vorjahr: rund 158.000 TEU) sehr positiv. Der Umsatz des Segments Intermodal legte um 8,1 Prozent auf 206,2 Mio. Euro (im Vorjahr: 190,8 Mio. Euro) zu. Das Betriebsergebnis (EBIT) erhöhte sich gegenüber dem Vergleichszeitraum auf 34,9 Mio. Euro (im Vorjahr: 33,7 Mio. Euro).

Angesichts der positiven Entwicklung im Segment Container und den anhaltend positiven Konjunkturprognosen hat der HHLA-Vorstand den Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 konkretisiert. Es wird nunmehr für den Konzern ein Betriebsergebnis (EBIT) in einer Bandbreite von 150 bis 170 Mio. Euro und für den Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT in einer Bandbreite von 135 bis 155 Mio. Euro erwartet, jeweils nach möglichen Einmalaufwendungen für einen Organisationsumbau im Segment Container in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro. Bislang wurde für den Konzern ein EBIT in der oberen Hälfte einer Bandbreite von 140 bis 170 Mio. Euro und für den Teilkonzern Hafenlogistik ein EBIT in der oberen Hälfte einer Bandbreite von 125 bis 155 Mio. Euro erwartet, jeweils vor möglichen Einmalaufwendungen in Höhe von bis zu 15 Mio. Euro.

Die Quartalsmitteilung gibt es hier

Quelle und Foto: HHLA