LANGE NACHT bald ausgebucht

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Wer Industrie live erleben möchte, sollte sich schnell um kostenfreie Plätze für die 7. LANGE NACHT DER INDUSTRIE Rhein-Ruhr am Donnerstag, 12. Oktober, bewerben. In diesem Jahr beteiligen sich 87 Unternehmen.

Mit Bussen werden die Teilnehmer an diesem Abend zu jeweils zwei Unternehmen fahren. Insgesamt stehen 52 Touren zur Auswahl. Vor Ort können die Teilnehmer faszinierende Blicke hinter die Kulissen der Produktion werfen – bei spannenden Werksführungen, Vorträgen und Gesprächen mit Unternehmensvertretern.

„Mehr als 4.000 Interessierte haben sich schon um einen der begehrten Plätze beworben. Einige Touren sind bereits ausgebucht, aber an 39 Touren besteht für Kurzentschlossene noch die Chance zur Teilnahme“, weiß der Vorstandsvorsitzender der Gesellschaftsinitiative Zukunft durch Industrie e.V. Rolf A. Königs zu berichten. „Viele Menschen fragen sich, welche Produkte zu welchem Zweck in unserer Region produziert werden. Sie werden staunen zu erfahren, wie modern, leistungsfähig, innovativ und chancenreich die Industrie ist“, so Königs weiter.

Mit dieser Aktion möchten der Verein sowie die Industrie- und Handelskammern, Unternehmerverbände und Industriegewerkschaften in der Region die Akzeptanz und Begeisterung für die hiesige Industrie stärken.

Ministerpräsident Armin Laschet unterstützt die Veranstaltung als Schirmherr und betont, dass es bei uns in Nordrhein-Westfalen die stärksten Industrieregionen Europas gebe. „Bei der Langen Nacht der Industrie kann jeder sehen, dass wir unseren Wohlstand vor allem unserer Industrie und unseren mittelständischen Unternehmen verdanken. Nordrhein-Westfalen muss Industrieland bleiben, denn nur so werden wir diesen Wohlstand erhalten können“, erklärt der Ministerpräsident.

Interessierte können sich bis Mitte September online um Plätze bewerben: http://www.lndi.de/standorte/rhein-ruhr/region.html. Die Teilnehmer erhalten circa drei Wochen vor der Veranstaltung ihre Tickets. Am Abend der Veranstaltung werden von 17:00 bis 22:30 Uhr nacheinander jeweils zwei Unternehmen besichtigt. Die Bus-Touren starten von verschiedenen Plätzen in der Region. Das Mindestalter ist 14 Jahre. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Quelle: „Zukunft durch Industrie“, Foto: NDH




Luneplate: Hafenbau macht Natur besser

Bremenports - Luneplate 20.8.17 Foto Scheer

Der Präsident des Senat, Bürgermeister Carsten Sieling hat den Fahrradtag auf der Luneplate besucht. Sieling nutzte die Gelegenheit, um sich von bremenports-Geschäftsführer Robert Howe vor Ort über die vielfältigen Ansprüche an den ökologischen Ausgleich für Hafenbauprojekte, über die abwechslungsreiche Flora und Fauna, über den ökologischen Wert der Wasserbüffel und über den Hochwasserschutz für Bremerhaven informieren zu lassen.

Am Fahrradtag warteten fünf Stationen mit verschiedenen Aktionen auf Ausflügler. In kurzen Vorträgen informierten Biologen. Landschaftsarchitekten, Landwirte und bremenports-Experten über die durchgeführten Ausgleichsmaßnahmen und die inzwischen vorhandene Artenpopulation.

Seit mehr als 20 Jahren dient die Luneplate dem ökologischen Ausgleich für Eingriffe, die mit dem Ausbau von großen Hafenanlagen wie den Container-Terminals 3 und 4 verbunden sind. Heute ist die weitläufige Luneplate ein Futterplatz für überwinternde, durchziehende,  zum Teil sehr seltene Vogelarten. Die 1400 Hektar große Fläche wurde 2015  unter Naturschutz gestellt.

bremenports-Geschäftsführer Robert Howe berichtete, dass die Hafengesellschaft  insgesamt 48 Hafen-Kompensationsflächen in Bremen, Bremerhaven und dem niedersächsischen Umland betreut. Die Luneplate habe sich zur zentralen Fläche für den ökologischen Ausgleich der großen Bremerhavener Hafenbauprojekte entwickelt. Robert Howe: „Ökologische Ausgleichsmaßnahmen sind für bremenports mehr als eine gesetzlich vorgegebene Notwendigkeit. Unser Anspruch ist es, hier einen Beitrag zur bestmöglichen Entwicklung des Lebensraumes für Wasser- und Watvögel zu leisten. Auf der Luneplate ist dies beispielhaft gelungen. Mit den Hafenbaumaßnahmen haben wir sowohl die Wettbewerbssituation der  Häfen als auch die natürlichen Lebensbedingungen verbessert.“

Bürgermeister Carsten Sieling erinnerte daran, dass diese Entwicklung auch Ergebnis einer hervorragenden interkommunalen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Loxstedt gewesen ist, die letztlich in der Gebietsübertragung im Jahr 2010 ihren Ausdruck fand. Damals erhielten das Land Bremerhaven und die Stadt Bremerhaven etwa 15 Quadratkilometer Fläche hinzu.  Bremerhaven wuchs damit um fast 20 Prozent. Sieling: „Die Luneplate ist dabei nicht nur ein ökologisches Aushängeschild für unsere Hafenbaugesellschaft bremenports, sondern schafft wichtige Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Bremerhaven. Die 200 Hektar Industrie- und Gewerbegebiet, die sich an das Naturschutzgebiet anschließen, sind von unschätzbarer Bedeutung für die weitere wirtschaftliche Entwicklung Bremerhavens. Deshalb steht die Erschließung dieses Gebietes auf der politischen Agenda des Senats ganz weit oben.“

Beeindruckt zeigte sich Sieling von der  unmittelbaren Erlebbarkeit der Natur auf der Luneplate. „Die  Aufenthaltsräume und Informationsangebote sind der beste Beleg dafür, dass Naturschutz  auch erlebbar sein kann. Auch hierfür ist die Luneplate ein best-practice-Beispiel. Mit dem Fahrradtag hat bremenports ein Angebot geschaffen, dass ökologische Zusammenhänge näherbringt und auch naturkundliche Laien anspricht.  Die Luneplate zeigt: Hafenbau macht Natur besser.“

Quelle und Foto: bremenports GmbH & Co. KG, Bürgermeister Carsten Sieling und bremenports-Geschäftsführer Robert Howe auf dem Aussichtsturm Luneplate.