IHK veröffentlicht Wahlprüfsteine

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Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein hat zur Bundestagswahl am 24. September die niederrheinischen Direktkandidaten der Parteien, die im Bundestag vertreten sind (CDU, SPD, Grüne, Die Linke), zu ihren wirtschaftspolitischen Ansichten befragt.

Sie wollte wissen, wofür die Bundestagskandidaten in Berlin einstehen wollen. Die Antworten sind ab sofort auf einer eigens eingerichteten Online-Plattform veröffentlicht.

„Wir möchten unsere Mitglieder mit diesem Projekt über die wirtschaftspolitischen Positionen der Direktkandidaten informieren“, erklärt IHK-Präsident Elmar te Neues. „Schließlich sind die Unternehmen in Krefeld, Mönchengladbach, dem Rhein-Kreis Neuss und dem Kreis Viersen auf eine zukunftsweisende Wirtschaftspolitik auch auf Bundesebene angewiesen.“ Die Kandidaten nehmen zu sechs Themengebieten Stellung, unter anderem zu den Aspekten Fachkräftemangel, Verkehr und digitale Infrastruktur.

Der IHK-Präsident ist sich sicher, dass die IHK-Wahlplattform eine gute Orientierungshilfe für die Wähler ist. „Nicht nur unsere 76.000 Mitgliedsunternehmen, sondern alle wirtschaftsinteressierten Bürger in der Region können von dem Wahlportal profitieren. Jetzt kann sich jeder Niederrheiner bis zum Wahltermin über die angestrebte Wirtschaftspolitik der Kandidaten und Parteien informieren.“

Die Antworten der Kandidaten zu den Fragen können unter www.wahlportal-niederrhein.deeingesehen werden.

Quelle und Foto: IHK Mittlerer Niederrhein




Logistik in Hamburg: Zukunftsfähig und innovativ

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Der von der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation und der Logistik-Initiative Hamburg initiierte Digital Hub Logistics Hamburg ist der neue, zentrale Innovationsstandort in der internationalen Logistikmetropole an der Elbe.

Er stellt den digitalisierten Waren- und Güterverkehr, die Intralogistik und intelligente Logistiksysteme in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten. Gründer, KMUs, Wissenschaft und Forschung, Großunternehmen, Kapitalgeber sowie Politik und Verwaltung werden an einem Ort zusammengebracht um die digitale Transformation der Logistikbranche voranzutreiben.

Der Digital Hub fördert mit seinen Gesellschaftern und Kooperationspartnern die digitale Transformation der Logistik zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Damit wird die Spitzenposition des Logistikstandortes Hamburg im Wettbewerb internationaler Wirtschaftszentren gestärkt und die Stadt als Sitz digitaler Logistikanbieter und Problemlösungskompetenz etabliert. Der Hub ist eingebettet in die Digital Hub Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft, Technologie und Energie und des Digitalverbandes Bitkom mit bundesweit 12 Hubs. Senator Frank Horch: „Im Zeitalter der Digitalisierung und in einem Umfeld, das vermehrt auch von Startups bearbeitet wird, ist Geschwindigkeit ungemein wichtig. Unser Ziel ist es, dass der Hub zukünftig Innovationsprozesse beschleunigt und die digitale Transformation der beteiligten Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft vorantreibt.“

Der Hub vernetzt Großunternehmen, Mittelstand und Startups, Wissenschaft, Forschung und Venture Capital sowie Politik und Verwaltung. Die Initiierung interdisziplinärer Kooperationen, das Angebot unabhängiger und übergreifender Testfelder und die Förderung von Leuchtturmprojekten mit internationaler Strahlkraft sind Hauptaufgabenfelder.

Der Digital Hub Logistics soll auch eine Plattform für bestehende Projekte bieten. So positioniert sich Hamburg derzeit im Rahmen der ITS-Strategie des Senats als Modellstadt für moderne urbane Mobilitäts- und City-Logistik-Lösungen. Hamburg wird mit der Umsetzung der ITS-Strategie den Verkehr für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt einfacher, sicherer, verlässlicher, effizienter und umweltfreundlicher machen. Der Hub kann dabei eine Plattform bieten, um Partner aus der Wirtschaft und der Forschung zusammenzubringen, um auch im Bereich ITS  neue Produkte und Dienstleistungen in Hamburg zu testen.

Prof. Peer Witten, Vorsitzender Der Logistik-Initiative Hamburg e.V. sieht große Chancen im neuen Digital Hub Logistics: „Die Digitale Transformation hat die Logistik längst erfasst. Die Einrichtung einer Location physischer Begegnung von Wirtschaft, Start-ups, Wissenschaft, Beratung und Venture Capital Gebern ist der inspirierende, kreative Impuls, den unsere mittelständisch, von geringen Margen geprägte Branche benötigt, um diese Herausforderung zu meistern. Und wo wäre diese Location besser positioniert als in der europäischen Logistikmetropole Hamburg.“

Zu den Gründungspartnern gehören DAKOSY, DVV Media Group, EY, HHLA, Lufthansa Industry Solutions, MAN und MSC Germany sowie als Kooperationspartner die Fraunhofer-Institute CML, IFF und IML, HPA und die KLU. Der Hub unterstützt zudem die Startups CHAINSTEP (Hamburg), DemoGate (Hamburg), FreightHub (Berlin/Hamburg), M-TRIBES (Hamburg) und NautilusLog (Hamburg). Weitere Partner und Startups werden in den kommenden Wochen folgen.

Dipl. Inf. Hubert Hoffmann, CIO/COD von MSC: „Wir machen mit, weil das Maritime Digital Hub Hamburg attraktiv macht und weil auch Old Economy smarte Startup Gedanken hat, wie z.B. das MSC Cloud B/L. Ich bin davon überzeugt, dass durch das Hamburger Tor zur Welt eine digitale Brise in die Maritime Wirtschaft wehen kann.“

Otto Klemke vom Startup NautilusLog: „Der Digital Hub Logistics Hamburg kommt für uns genau zum richtigen Zeitpunkt, da er uns mit den Akteuren für unsere NautilusLog-App, dem digitalen Logbuch für die Schifffahrt, vernetzt und uns gemeinsam voranbringt. Zugeschnitten auf die Bedürfnisse der maritimen Wirtschaft digitalisieren wir die Schifffahrt.

Dr. Jan C. Rode Projektleitung „Innovationsforum Blockchain“, Chainstep GmbH: „Der Digital Hub Logistics bietet für CHAINSTEP wichtige Möglichkeiten der Vernetzung zu etablierten Unternehmen, Startups und Hochschulen. Wir bringen Blockchain in die Realwirtschaft und haben schon gleich nach Start im August erste wertvolle Impulse und Kontakte gewonnen.“

Bernd Appel, Geschäftsführer Lufthansa Industry Solutions: „Innovationen brauchen Freiräume und Mut zum Risiko. Mit dem Digital Hub haben wir jetzt den passenden Ort, gemeinsam neue Lösungen für die Logistikbranche zu schaffen. Nutzen wir die Chancen, die er uns bietet!“

Hintergrund:
Zahlreiche Unternehmen der Logistikbranche in der Metropolregion packen die Digitalisierung aktiv an: Sie haben die Entscheidung zur Transformation von Produkten und Dienstleistungen getroffen, ihr Management um digitale Innovatoren erweitert und öffnen sich für die Zusammenarbeit mit unkonventionell denkenden Startups zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Die Entwicklung ist unumkehrbar und Grundvoraussetzung für die digitale Transformation der Logistik.

So wichtig das Engagement jeder einzelnen Organisation in der Welt von Waren und Gütern ist, so entscheidend ist für den Senat die Koordination und Moderation der hoffnungsvollen Aktivitäten in der Freien und Hansestadt und in der Metropolregion Hamburg. Der Digital Hub Logistics Hamburg vereint unter dem Motto “Collaborate & Innovate” Marktführer, Mittelständler und Startups an einem Ort mit einer Zielsetzung: der digitalen Transformation der Logistik in Hamburg.

Mit den fünf Mehrwerten “Neue Produkte”, “Neues Geschäft”, “Neues Denken”, Neue Mitarbeiter” und “Neues Image” begleitet der Digital Hub Logistics Hamburg zusammen mit erfahrenen Partnern den Lifecycle von kurzfristigen Möglichkeiten über längerfristige Veränderungen bis zu grundlegenden Erneuerungen. Dies ermöglicht der Hub mit den abgestimmten Leitaktivitäten “Technologieentwicklung”, “Innovationsmanagement”, “Startupförderung”, “Weiterbildung” und “Kommunikation”.

Der Digital Hub Logistics Hamburg wird finanziert durch Partnerschaften, Projekte und Sponsorships, Vermietung und Dienstleistungen sowie durch nationale und internationale Fördermittel. Er hat am 1. August d. J. mit dem Onboarding erster Partner aus Logistikbranche und Startupszene seine Arbeit aufgenommen. Der Senat ist stolz, den Hub innerhalb von nur sechs Monaten nach dem ersten Treffen Hamburger Stakeholder offiziell eröffnen zu können.

Quelle: Digital Hub Logistics Hamburg und Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation, Foto: HHM Lindner