DeltaPort mit Blick in die Zukunft

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Auch in diesem Jahr blieb der Hafenverbund DeltaPort seiner Tradition treu und nahm nun zum 5. Mal auf dem Weseler Fahrgastschiff „River Lady“ rd. 200 Interessierte aus der Logistikbranche sowie der Politik mit auf die Reise durch die Zukunft der drei Binnenhäfen (Stadthafen Wesel, Rhein-Lippe-Hafen Wesel und Hafen Emmelsum).

Traditionell lud der Hafenverbund DeltaPort gemeinsam mit seinen Partnern: Contargo Rhein-Waal-Lippe, Hülskens, Jerich, Rhenus Port Logistics, Sappi Logistcs Wesel sowie Schwerlast Terminal Niederrhein Kunden aus der Logistik sowie der lokalen Politik und Verwaltung zur Hafenrundfahrt auf dem Rhein bei Wesel ein.

Auf der Veranstaltung namens „DeltaPort – vor Ort“ erhielten die Gäste Impressionen, unter anderem vom neuen Containerterminal der Fa. Contargo im Hafen Emmelsum. „Wir freuen uns, dass wir mit Contargo eine hervorragende trimodale Anlage zur Verfügung stellen können, die den Lückenschluss zwischen Emmerich und Duisburg bildet. Das Terminal verfügt nicht nur über große Kapazitäten, sondern liegt auch abseits des täglichen Verkehrsinfarkts in den Ballungszentren. Gleichzeitig verkürzt das Terminal für viele Kunden in der Region die letzte Meile auf der Straße“, so Stolte, Geschäftsführer des Hafenverbundes DeltaPort. Es wurden Rd. 15 Mio. € in Supra- und Infrastruktur auf der Terminalfläche von rd. 46.000 m² investiert.

Direkt angrenzend an das Containerterminal wird der Hafen Emmelsum zukünftig um 15 ha erweitert. Eine große Hürde wurde im April 2017 genommen, indem die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Ruhr einstimmig die Änderung des Re-gionalplanes zur Erweiterung des Hafens Emmelsum beschloss.

Im Rhein-Lippe Hafen Wesel konnten die geladenen Gäste den Baufortschritt einer 300 Meter langen Kaianlage begutachten. Ende des Jahres 2017 soll dieses Invest von rd. 9 Mio. €, u.a. finanziert aus Fördermitteln des Bundes sowie des Landes, fer-tiggestellt sein. Die neue Kaianlage im Rhein-Lippe-Hafen bildet dort den Nukleus der Entwicklung von rd. 65 ha Ansiedlungsfläche für hafenaffine Gewerbe- und In-dustriebetriebe.

Faszinierend wirkte der Rückbau des riesigen Mischfutterwerkes der RWZ im Stadthafen Wesel. Ende des Jahres 2017 wird sich dadurch die Silhouette der Stadt Wesel komplett verändert haben. Auf dem nun frei werdenden 15.000 m² großen Grundstück im Stadthafen soll durch eine Neuansiedlung der Leistungsschwerpunkt des Schüttgutumschlages gestärkt werden. Die Fa. Raiffeisen Hohe Mark konnte bereits ihre drei neuen ca. 30 Meter hohen Getreidesilos im Stadthafen Wesel präsentieren.

Weiterhin erwartete die Passagiere ein Vortrag des Geschäftsführers Andreas Stolte, der über das Zukunftsprojekt „DeltaPort 4.0“ berichtete. Durch die Digitalisierung befinden sich auch die Hafenstrukturen in einem Umfeld rasanter Entwicklungsdynamik. Der Hafenverbund DeltaPort untersucht daher im Rahmen des internen Projektes „DeltaPort 4.0“, welche Zukunftstrends auf die Binnenhäfen einwirken und fokussiert dabei die Themenkomplexe: Umwelt, Gesellschaft, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Relevante Schlüsseltrends sollen aus der Analyse abgeleitet werden, um diese mit wissenschaftlicher Expertise verifizieren zu lassen. Im Ergebnis soll der Hafenverbund zukünftig nach den erforschten Trends in technischer sowie geschäftlicher Hinsicht ausgerichtet werden.

Andreas Stolte freute sich, dass sich während seines nun einjährigen Wirkens vieles in den DeltaPort-Häfen bewegt hat und diese eine sehr fortschrittliche und positive Entwicklung genommen haben. Er bedankte sich bei allen Logistikunternehmen im Hafen für die gute Zusammenarbeit und wünschte den Gästen weiterhin eine inte-ressante Reise in die Zukunft DeltaPorts.

Quelle und Foto: DeltaPort GmbH & Co. KG




Neues Logistik-Zentrum in Oberhausen

k110917_PM Neues Logistik-Zentrum der EDEKA Rhein-Ruhr in Oberhausen Waldteich

Das zentrale Auslieferungslager der EDEKA Rhein-Ruhr wird zukünftig aus Oberhausen Waldteich, einem weiteren logport Areal, operieren. An dem Standort soll ein hochmodernes Lager auf 290.000 Quadratmetern mit  rund 1.000 Arbeitsplätzen entstehen.

Die EDEKA Rhein-Ruhr hat dieses früher von der RAG als nationales Koks- und Kohlenlagerfläche genutzte Gelände vorbehaltlich letzter Gremienentscheidungen von der logport ruhr GmbH gesichert, einem Gemeinschaftsunternehmen der RAG Montan Immobilien GmbH und der Duisburger Hafen AG. Das Areal wird für die Nutzung von der logport ruhr GmbH aufwendig aufbereitet.

„Die Verhandlungen waren langwierig und an manchen Stellen nicht ganz einfach. Dafür, dass sie am Ende erfolgreich waren, danke ich allen Beteiligten ganz herzlich“, meinte Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz. „Für unsere Stadt ist dies ein Tag der Freude. Ansiedlung und Arbeitsplätze sind sowohl für das Gelände als auch für eine dynamische Stadtentwicklung von großer Bedeutung.“ Projekte wie „logport V“ in Oberhausen tragen entscheidend zum weiteren Gelingen des Strukturwandels an der Ruhr bei. „Sie stärken den Handels- und Logistikstandort Deutschland. Und sie schaffen und sichern tausende von Arbeitsplätzen, während der Steinkohlenbergbau zugleich seinen endgültigen Abschied vorbereitet“, so Hafenchef  Erich Staake.

In Vorbereitung des Bebauungsplans geht die Stadt Oberhausen in eine frühzeitige Bürgerbeteiligung. EDEKA Rhein-Ruhr rechnet vorbehaltlich eines positiven Bebauungsplanbeschlusses durch den Rat der Stadt Oberhausen und erteilter Baugenehmigung 2018 mit einem Start der Bauarbeiten noch in 2018. Für die Arbeiten kalkuliert die EDEKA eine Bauzeit von etwa 24 Monaten.

„Das neue Logistik-Zentrum spielt zukünftig bei der Versorgung der knapp 1.000 EDEKA-, MARKTKAUF- und Trinkgut-Märkte in der Rhein-Ruhr Region eine zentrale Rolle. Damit wird weiteres Wachstum im Unternehmen möglich“, sagt Thomas Kerkenhoff, Geschäftsführer Logistik der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH. Hier werden zukünftig täglich 20.000 Artikel umgeschlagen. Die Anbindung des neuen Lagerstandorts an die nahegelegene Autobahn A3 ist deshalb einer der Vorzüge des Waldteich-Areals aus Sicht von EDEKA. Das Lager wird über eine separate Straße erschlossen, die parallel zur Autobahn verlaufen wird. Damit kann eine zusätzliche Belastung der innerörtlichen Straßen vermieden werden.

Quelle: duisport, Foto: duisport/krischerfotografie, (v. l. n. r.): Markus Teuber (Sprecher der Geschäftsführung logport ruhr GmbH), Erich Staake (Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG), Thomas Kerkenhoff (Geschäftsführer Logistik der EDEKA Handelsgesellschaft Rhein-Ruhr mbH.) sowie der Oberbürgermeister der Stadt Oberhausen Daniel Schranz.