Dr. Bernd Pahnke bei TFG Transfracht

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Zum 01. September 2017 rückte Dr. Bernd Pahnke in die Geschäftsführung der TFG Transfracht auf und übernimmt die Führung des Vertriebsressorts. Bereits zuvor leitete er seit Mai dieses Jahres den Vertrieb bei der TFG.


Pahnke verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der Seehafenhinterlandlogistik. Seit 1990 ist er in verschiedenen Führungspositionen innerhalb des DB Konzerns tätig, u.a. als Vorstand Schenker Deutschland AG und Vice President Business Development DB Schenker Holding sowie Vice President Port Development bei der DB Cargo AG.

„Wir freuen uns, dass wir mit Bernd Pahnke einen in der maritimen Logistikbranche hervorragend vernetzten und profunden Kenner gewonnen haben. Unter seiner Leitung wird die Transfracht ihre Positionierung als Marktführer im Seehafenhinterlandverkehr der norddeutschen Häfen weiter ausbauen“, so Raimund Stüer, Vorstand Vertrieb von DB Cargo.

Für das Ressort Operations bleibt Kerstin Corvers zuständig, das Ressort
Finanzen und Controlling verantwortet seit 2012 Rainer Gödde.

Quelle: TFG Transfracht, Foto: HHM / Marc Ihle




Hapag-Lloyd bestellt 7.700 neue Reefer-Container

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Hapag-Lloyd investiert auch in diesem Jahr weiter in den Ersatz und Ausbau seiner Containerflotte: Die Linienreederei hat insgesamt 7.700 Kühlcontainer (Reefer) der neuesten Generation bestellt – darunter 7.000 x 40-Fuß und 700 x 20-Fuß Kühlcontainer.

1.000 der neuen Container sind mit der Controlled-Atmosphere Technologie ausgestattet. Diese Technologie verlangsamt den Reifeprozess verschiedener Obst- und Gemüsesorten und ermöglicht eine Verlängerung der Transportzeit bei gleichbleibender Qualität. Die Produktion beginnt bereits im September.

Erstmalig werden 1.000 der neuen 40-Fuß Container in einer Fabrik in San Antonio, Chile, einer Region, in der großer Bedarf besteht, produziert. Dadurch können erforderliche Leercontainerbewegungen aus alternativen Produktionsstandorten reduziert werden, was sowohl Kosten als auch Zeit für den Leertransport spart.

„Nach dem Merger mit UASC im Mai diesen Jahres ist Hapag-Lloyd im Reefer-Markt nochmals deutlich gewachsen“, sagt Anthony J. Firmin, Chief Operating Officer bei Hapag-Lloyd. „Mit den Neubestellungen bauen wir diese Position weiter aus und investieren in eine effiziente und moderne Flotte sowie den Ausbau unseres jüngsten Produktes „ExtraFresh Plus“, um den Bedürfnissen unserer Kunden weltweit gerecht zu werden.“

Hapag-Lloyd hat gemeinsam mit Zulieferern die Controlled-Atmosphere Technologie weiterentwickelt. Unter dem Namen „ExtraFresh Plus“ können auch hochsensible Früchte, wie beispielsweise Blaubeeren und Litschis, in gewünschter Qualität und gewünschtem Reifegrad transportiert werden.

Hapag-Lloyd




Der Spediteur und die digitale Konkurrenz

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In der IHK Mittleres Ruhrgebiet in Bochum fand am 14. September 2017 das 7. BranchenForum LogistikMarketing.NRW statt.

 

Rund 40 Teilnehmer tauschten sich unter anderem zu den Fragen „Werden Disponenten bald durch Algorithmen ersetzt?“, „Ersetzen Portale den Kundenkontakt?“, „Ist die neue Online-Welt das Ende der klassischen Anbieter?“ und „Sind digitale Speditionen Feinde oder Partner beim Kampf um Verlader?“ aus.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Peter Abelmann, Clustermanager Logistik.NRW, führte der Vorsitzende des BranchenKreises LogistikMarketing Werner Geilenkirchen von HERZIG Marketing als Moderator durch die Veranstaltung. In seinem Intro machte er deutlich, was andere Branchen im Bereich Digitalisierung bereits geleistet haben und zog Parallelen zur Logistik. So berichtete er, wie Flugbuchungsportale die Reisebranche revolutioniert haben, und dass ähnliche digitale Geschäftsmodelle auch den Transportmarkt verändern würden.

Im Fokus der Veranstaltung stand der Vortrag von Phillip Ortwein, CEO der digitalen LogistiklösungInstaFreight, der digitalen Spedition für B2B-Kunden. In seinem Vortrag präsentierte Ortwein den Weg von der Produktidee über den Entstehungsprozess bis hin zum ersten Erfolg. Die Mission von InstaFreight sei es, die „Komplexität der Lieferkette zu reduzieren“ und „für Transparenz zu sorgen“. Ortwein gab an, langfristig „Europas führende B2B-Online-Spedition für den Gütertransport zu werden“. Dabei sieht er sich ganz klar als Partner für kleinere Transportunternehmen und Speditionen. Nicht nur diese Aussage polarisierte bei den Zuhörern und führte zu vielen Nachfragen.

Im Anschluss übernahm Werner Geilenkirchen erneut die Moderation. Er präsentierte die Ergebnisse der Studie „Digitale Konkurrenz im Transportmarkt“, die vom Verband Verkehrswirtschaft und Logistik Nordrhein-Westfalen e. V. (VVWL e. V.) und HERZIG Marketing unter  1.900 ausgewählten Mitgliedern des VVWL e. V. durchgeführt wurde. Mit diesen Informationen gingen die Teilnehmer in eine Pause, die sie bei Snacks und Heißgetränken zum weiteren Austausch und Netzwerken nutzten.

Es folgte eine Diskussionsrunde mit Phillip Ortwein, Marcus Hover, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des VVWL e. V. und Peter Abelmann, welche die Teilnehmer nutzen, kritische Bedenken gegenüber Online-Frachtenbörsen, digitalen Speditionen und Preisportalen kund zu tun und Fragen zu stellen. Dabei ging es immer wieder um das Thema der Innovation von digitalen Speditionen und den Schwierigkeiten dieses Geschäftsmodells in der Realität. Letztlich überwogen allerdings die positiven Stimmen, die an alle Anwesenden appellierten, sich mit der Digitalisierung ihrer Geschäftsprozesse auseinander zu setzen.

Abschließend stellte Stefan Postert, Projektleiter der IHK Bochum, unter dem Titel „Der schwere Weg zur digitalen Organisation“ Aspekte der sich wandelnden Gesellschaft im Zeitalter der Digitalisierung vor. Er verdeutlichte, dass die jüngeren Generationen andere Bedürfnisse und Ansprüche habe als die Früheren und hob mit dem Zitat „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ nochmals hervor, wie wichtig es ist, sich auf Neues einzulassen. Dass er hinter seiner Aussage steht, bestätigte Postert mit der Präsentation der neuen, derzeit in der IHK Mittleres Ruhrgebiet umgesetzten Organisationsstruktur, welche mit der klassischen hierarchischen Struktur nur noch wenig gemeinsam hat.

Quelle und Foto: VVWL