Taufe des Elektro-Binnenschiff BON JOVI

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Zwischen Alphen aan de Rijn und Rotterdam werden ab sofort 600 Millionen Bierflaschen pro Jahr auf nachhaltige Weise transportiert. Das ist das Ziel des elektrisch angetriebenen Containerschiffs BON JOVI vom Typ Gouwenaar 2.0, das jetzt in Rotterdam getauft worden ist.

Die mit großem Interesse begleitete Taufe wurde von Blanca Juti vorgenommen. Als Chief Corporate Affaires Officer ist sie für die Nachhaltigkeitsagenda von Heineken verantwortlich.

Im Vergleich zu Schiffen mit gleichen Abmessungen verbraucht die BON JOVI 25 % weniger Kraftstoff und kann mehr Container transportieren. Darüber hinaus trifft das Schiff aufgrund seines Rumpfdesigns auf weniger Wasserwiderstand. Dadurch sind lediglich zwei Dieselgeneratoren von 192 KW erforderlich, um den elektrischen Antrieb mit Strom zu versorgen. Das entspricht zwei standardmäßigen Dieselgeneratoren eines modernen PKW. In den kommenden vier Jahren wird daran gearbeitet, diese Generatoren durch eine Wasserstoffzelle zu ersetzen, um den Ausstoß von CO2 auf Null zu reduzieren.

Das Schiff von Nedcargo wurde speziell für das Binnenschifffahrtsterminal Alpherium in Alphen aan de Rijn entworfen. Es gibt die Option für ein zweites Schiff, das Mitte 2018 den Fahrbetrieb aufnehmen wird. Über diese nachhaltigen Containerschiffe hinaus experimentiert Nedcargo mit Elektro-Lkw und hydrierten Pflanzenölen („HVO“ – nachhaltiger Biodiesel).

Es ist das erste Schiff, das die Anforderungen der Europäischen Union für das Jahr 2020 erfüllt, um den Ausstoß von Binnenfahrtschiffen zu senken. Deswegen ist es ein wichtiger Schritt zum Grünen Korridor rund um Zoeterwoude, Alphen aan de Rijn und den Hafen von Rotterdam. Eine große Zahl von Unternehmen, Behörden und Forschungsinstituten – unter anderem Nedcargo, der Hafenbetrieb Rotterdam und Heineken – hat am 29. Juni dieses Jahres eine Absichtserklärung unterzeichnet, um in diesem Gebiet eines der ersten nachhaltigen Korridore in Europa zu realisieren. Momentan hängen in den Niederlanden 20 % des CO2-Ausstoßes mit dem Sektor Mobilität und Logistik zusammen. Die Beteiligten möchten zeigen, dass sich dies ändern lässt und sind der Meinung, dass die Entwicklung neuer Geschäftsmöglichkeiten und die Erreichung der Klimaziele Hand in Hand gehen können. Mit dieser Initiative möchten sie ein Vorbild für vergleichbare logistische Korridore im In- und Ausland sein.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Blockchain: Revolution in der Supply Chain?

Vision Logistik

Glaubt man den Digitalisierungs-Vordenkern, so wird die Blockchain-Technologie die Logistik und das Supply Chain Management grundlegend verändern. Die Botschaft lautet: Wer diese Technologie sinnvoll zu nutzen weiß, kann sich beachtliche Geschäfts- und Prozessvorteile verschaffen.


Am 20. Oktober wird bei der IHK in Köln im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Vision.Logistik.“ eingehend über das Thema „Blockchain: Revolution in der Supply Chain?“ referiert, gesprochen und diskutiert. Teilnehmer erhalten wertvolle Informationen über dieses wichtige Zukunftsthema. Anerkannte führende SCM-Blockchain-Experten berichten unter anderem über die Technik und die Möglichkeiten, die diese bietet, Potenziale für die Logistikbranche und konkrete Umsetzungsbeispiele.

Die Veranstaltung wird unterstütz von Hafen Hamburg Marketing (HHM). Volker Hahn, HHM-Repräsentant Deutschland West, wird bei der Blockchain-Veranstaltung vor Ort sein und interessierte Teilnehmer unter anderem auch über das neue Projekt NRWplus informieren. Das Kooperationsprojekt zwischen den beiden Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Hamburg soll zu einer stärkeren Verlagerung von Gütern auf die Verkehrsträger Bahn und Binnenschiff verhelfen. Im Vordergrund stehen hierbei infrastrukturelle Aspekte, aber auch der Einsatz von Marketingmaßnahmen. So sollen die Entscheider, die die Logistikketten zusammenstellen, überzeugt werden, verstärkt auf Schiene und Wasser zu setzen.

Die Teilnahme an der Blockchain-Veranstaltung ist unentgeltlich.

Programm und Anmeldung unter www.vision-logistik.de.

Quelle: Technische Hochschule Köln, Foto: Vision.Logistik