640 Millionen Euro für Schienennetz in Norddeutschland

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Rund 640 Millionen Euro werden in die Infrastruktur in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen für eine höhere Verlässlichkeit und Qualität ganz im Sinne des Unternehmensprogramms „Zukunft Bahn“ investiert.


Insgesamt stehen im Rahmen der Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund zwischen 2015 und 2019 rund 3,1 Milliarden Euro allein für die bestehende Schieneninfrastruktur in Norddeutschland zur Verfügung. In diesem Zeitraum plant die Bahn nicht nur die Erneuerung von 88 Brücken und rund 1.440 Kilometer Schienen. Auch insgesamt über 1.430 Weichen werden auf Vordermann gebracht.

Im vergangenen Jahr konnten Maßnahmen für knapp 590 Millionen Euro realisiert werden, darunter die Erneuerung von über 320 Kilometer Gleise sowie rund 220 Weichen.
Neben Maßnahmen im bestehenden Netz stehen dabei auch wichtige Neu- und Ausbauprojekte für ein Plus an Kapazität auf der Agenda. In Spitzenzeiten finden bundesweit bis zu 850 Baustellen am Tag statt.

Ausführliche Informationen zu den Investitionen im Norden:
Daten und Fakten für Hamburg und Schleswig-Holstein finden Sie hier
Daten und Fakten für Niedersachsen und Bremen finden Sie hier

Quelle: Deutsche Bahn AG, Foto: Deutsche Bahn AG / Christian Bedeschinski




Die beste Route für einen Container

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Der Hafenbetrieb Rotterdam hat Navigate entwickelt, einen Reiseplaner für den Containertransport damit die Güter häufiger den schnellsten und preiswertesten Weg zurücklegen, auch das Paket, welches Sie im Internet bestellt haben.

Als Unternehmer früher einen Container von A nach B transportieren wollten, mussten sie für jede Transportart (Schiff, Zug, Lkw) herausfinden, was am schnellsten war. Das verursachte viel Papierkram und machte zahlreiche Anrufe bei Unternehmen und Spediteuren erforderlich. Genauso, wie wenn Sie die Bahn wegen der schnellsten Route anrufen würden und zu hören bekämen, dass Sie lieber ein Busunternehmen einschalten sollten. Das hätten Sie lieber sofort gewusst. Mit Navigate, dem Reiseplaner für Containertransport, den der Hafenbetrieb Rotterdam entwickelt hat, kann jeder Unternehmer jetzt schnell online Verkehrsrouten suchen und planen.

Navigate ist ein Routenplaner und Branchenbuch in einem. Genauso wie ein Reiseplaner Ihnen den schnellsten Weg zeigt, kann Navigate die am besten durchdachte Route für einen Container angeben. Nehmen wir an, Sie möchten von Rotterdam nach Groningen. Dann fragen Sie sich zunächst, wie man am schnellsten dorthin gelangt: Fahre ich mit dem Zug oder sollte ich lieber einen Bus, ein Taxi oder eine Fähre nehmen? Und wo sollte ich dann ein- und aussteigen? Navigate macht genau das Gleiche, nur für Container.

Anhand des gewählten Startpunkts und des gewünschten Bestimmungsortes bietet der Routenplaner diverse Optionen. Für jede Route sieht man die unterschiedlichen See-, Schienen- bzw. Binnenschifffahrtsverbindungen zum Bestimmungsort. Das Programm umfasst alle möglichen Routen zwischen 550 Häfen auf der ganzen Welt. Und wenn man schon dabei ist, findet man auch die Schienen- und Binnenschifffahrtsverbindungen zwischen Rotterdam und über 150 europäischen Binnenland-Containerterminals.

Man kann sofort Kontakt aufnehmen mit den Unternehmen, die am Transport beteiligt sind. Navigate enthält die Daten von sage und schreibe 1600 Unternehmen. Auf diese Weise wird das Planen einer Route erst wirklich effizient. Wenn man in Rotterdam seine Container abliefert, sieht man sofort, wo man während des Aufenthalts kaputte Exemplare reparieren lassen kann.

Der Hafenbetrieb will den Hafen mittels Nutzung digitaler Informationen (über Computer geteilt) möglichst effizient machen. Mit „Werkzeugen“ wie Navigate wird die gesamte Logistikkette – vom Werk bis zum Endnutzer – zugänglicher und somit einfacher und schneller. Was Sie davon hat? Sie können sich darauf verlassen, dass Ihr Paket auf dem schnellsten, besten, preiswertesten und in der Zukunft auch dem nachhaltigsten Weg zugestellt wird.

 

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Peter Hilz/HH




BGL-Präsidium plant Neuausrichtung

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Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. in Frankfurt am Main informiert über eine langfristig angelegte Neuausrichtung seiner Verbandsstruktur, die BGL-Präsident Adalbert Wandt und seine Präsidiumskollegen initiiert haben, und die zum Herbst 2018 umgesetzt werden soll.

Auf der BGL-Mitgliederversammlung am 25.10.2017 in Köln werden den Delegierten durch das Präsidium und Hauptgeschäftsführer Prof. Dr. Dirk Engelhardt erste Überlegungen vorgestellt. Die Ausarbeitung der Details soll einer Satzungskommission übertragen werden, die im Spätherbst ihre Arbeit aufnehmen und die entsprechenden Beschlüsse für die BGL-Mitgliederversammlung 2018 in Berlin vorbereiten soll.

Ziel der neuen Verbandsstruktur ist es, in Zukunft noch kurzfristiger auf die immer weiter steigenden Anforderungen reagieren zu können. Basierend auf dem 2015 erarbeiteten BGL-internen Verbändegutachten und in Anlehnung an andere nationale wie auch europäische Spitzenverbände soll anstelle des Präsidiums ein Gremium treten, das die Hauptgeschäftsführung bei ihrer täglichen Arbeit berät und unterstützt. BGL-Präsident Adalbert Wandt dazu: „Wir machen den BGL jetzt fit für die Zukunft und stellen bereits heute die Weichen für den Herbst 2018. Ansonsten heißt es beim BGL: ‚Business as usual‘“.

Quelle und Foto: BGL