RAMLAB druckt erste Schiffsschraube

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Das RAMLAB hat in Zusammenarbeit mit der Damen Shipyards Group die weltweit erste Schiffsschraube in 3D-Druckausführung hergestellt, die alle Qualitätsprüfungen bestanden hat. Nach diesem Prototyp wird an einem zweiten Exemplar gearbeitet, das demnächst tatsächlich unter einem Schleppschiff montiert wird.

Die 400 kg schwere Schraube mit einem Durchmesser von 1,30 m ist ein Meilenstein in der Beherrschung dieser noch jungen Technik. „Ein Metalldrucker baut das Material Schicht für Schicht auf, sodass die Eigenschaften anders sind als bei einer konventionell gegossenen Schiffsschraube“, so Kees Custers, Projektingenieur in der Forschungs- & Entwicklungsabteilung von Damen. „Die Schraube wurde mit einem Gemisch aus Nickel, Aluminium und Bronze gedruckt.“

Industrie mit Bezug zum Hafen
Das „Rotterdam Additive Manufacturing LAB(link is external)“ (RAMLAB) ist das erste 3D-Druck-Feldlabor, das auf die mit dem Hafen zusammenhängende Industrie ausgerichtet ist. Anhand von 3D-Metalldruckern (auch als additive manufacturing bezeichnet) können langfristig innerhalb einiger Tage Ersatzteile für Schiffe hergestellt werden. Dies nimmt nun oft Monate in Anspruch. Das bei RDM Rotterdam angesiedelte RAMLAB wurde vom Hafenbetrieb Rotterdam, InnovationQuarter und RDM Makerspace ins Leben gerufen.

Quelle und Foto: Damen  




Mehr Möglichkeiten bei unveränderter Kapazität

CHEMPARK Dormagen

Die Zusammensetzung der Sonderabfälle im Chempark verändert sich: Während der Anteil fester Abfälle zurückgeht, erhöht sich der Anteil an Flüssigabfällen. Als Betreiber der Entsorgungseinrichtungen im Chempark gewährleistet Currenta die Entsorgung der Produktionsabfälle.

Damit dies auch bei einer veränderten Abfall-Zusammensetzung sichergestellt ist, sind Baumaßnahmen geplant. Der entsprechende Genehmigungsantrag und die zugehörigen Unterlagen liegen in der Zeit vom 20. September 2017 bis einschließlich 19. Oktober 2017 bei der Bezirksregierung in Köln sowie im Technischen Rathaus in Dormagen aus. Am 14. Oktober 2017 wird Currenta für interessierte Bürgerinnen und Bürger außerdem geführte Erklär- und Besichtigungstouren in der Rückstandsverbrennungsanlage Dormagen (RVAD) anbieten.

Auf dem Areal der RVAD soll eine Lagerfläche für 20 Behälter mit einem Volumen von jeweils bis zu 24 Kubikmeter sowie Übernahmevorrichtungen geschaffen und ein vorhandenes Tanklager für Flüssigabfälle um einen 50-Kubikmeter-Tank erweitert werden. Die Maßnahmen an der RVAD sind Voraussetzung dafür, den Inhalt mehrerer kleiner Absetztanks jeweils in einem großen Behälter (ISO-Container bzw. Tanks) zusammenzufassen, um sie anschließend zwischenzulagern und später entsorgen zu können.

Das Zusammenfassen und Zwischenlagern von Abfällen in größeren Behältern ermöglicht es, ungeplante Stillstandzeiten in der Abfallverbrennung zu überbrücken. Erforderlich ist dies, weil aus baulichen Gründen in den Produktionsbetrieben häufig nur kleine Absetztanks für die Aufnahme der Flüssigabfälle eingesetzt werden können. Die teils nur 4 Kubikmeter fassenden Kleintanks sind nicht stapelbar und erschweren hierdurch eine Zwischenlagerung. In Absetztanks angelieferte Abfälle müssen daher zeitnah entsorgt werden, um nachrückende Anlieferungen entsorgen zu können. Im Normalfall ist dies immer gewährleistet.

Currenta schafft mit den erweiterten Lagerungs- und Übernahmemöglichkeiten einen Puffer für flüssige Kleinmengen. Der Chemiedienstleister trifft damit Vorkehrungen für einen besonderen Entsorgungsengpass: den gleichzeitigen Stillstand von zwei Sonderabfallverbrennungsanlagen im Currenta-Verbund. Dieser Fall wird nur selten eintreten. Wenn er jedoch eintritt, soll er keinen Produktionsstopp zur Folge haben.

Der Umfang der erforderlichen Veränderungen ist gering. Da die Entsorgung und damit auch das Handling gefährlicher Abfälle grundsätzlich einer besonderen behördlichen Aufsicht unterliegen, ist eine Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlich. Das Spektrum der Abfälle in der RVAD ändert sich nicht. Ebenso bleibt die Verbrennungskapazität unverändert.

Das geplante Investitionsvolumen für alle geplanten Umbaumaßnahmen an der RVAD beträgt rund 5 Millionen Euro. Mit den Arbeiten will Currenta größtenteils regional ansässige Unternehmen beauftragen. Mit erhöhten Lärmbeeinträchtigungen oder einem spürbar stärkeren Verkehrsaufkommen durch Baustellenfahrzeuge ist nicht zu rechnen.

Infos zu dem Vorhaben gibt es auch unter www.chempark.de/de/rvad.html.

Der Genehmigungsantrag und die zugehörigen Unterlagen können zwischen dem 20. September 2017 und dem 19. Oktober 2017 im Technischen Rathaus in Dormagen (Mathias-Giesen-Straße 11, Zimmer 0.32) zu folgenden Zeiten eingesehen werden:

Montag bis Mittwoch: 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Donnerstag: 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag: 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr

Am 2. Oktober 2017 bleibt das Technische Rathaus wegen Betriebsferien geschlossen.

Quelle und Foto: CURRENTA, Die RVAD braucht flexiblere Lagerungs- und Übernahmemöglichkeiten, um auf den veränderten Abfall-Mix im Chempark reagieren zu können.