Neues Containerdepot im Westhafen der BEHALA

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Die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft mbH (BEHALA) baut ihr Logistikgeschäft weiter aus und stärkt den Logistikstandort Berlin.

Staatssekretär Henner Bunde (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe) und Peter Stäblein, Geschäftsführer der BEHALA, eröffneten jetzt gemeinsam das neue Leercontainerdepot im Berliner Westhafen. Damit trägt die BEHALA den rasant steigenden Umschlagzahlen Rechnung und schafft dringend benötigte Kapazitäten für das weitere Wachstum dieses einzigartigen innerstädtischen Logistikdrehkreuzes.

Das Containerterminal der BEHALA im Westhafen wurde in 2001 errichtet und in Betrieb genommen. Ursprünglich war eine Stellplatzkapazität von ca. 650 TEU vorgesehen. Nach einer langsamen Anlaufphase steigerten sich die Umschlagzahlen durch die bahnseitigen Verkehre ab 2005 in den Folgejahren kontinuierlich und nachhaltig von ca. 850 TEU im Jahr 2004 auf rund 130.000 TEU im Jahr 2016.

Eine Erweiterung des Terminals erfolgte nach Maßgabe der Förderung durch das Eisenbahnbundesamt aus den Jahren 2005/2006 sowie 2010/2011. Die beiden Portalkrane sowie die vorhandene Flächenbefestigung sind auf den Umschlag beladener Container mit einem Gesamtgewicht von bis zu 45 Tonnen ausgelegt. Mit der stetigen und zeitweise rasanten Steigerung der Umschlagmengen wurde zwischenzeitlich die Kapazitätsgrenze im Terminal erreicht.

In den vergangenen Jahren hat sich bei den Reedereien und Spediteuren die branchenübliche Praxis etabliert, an geeigneten Standorten Leercontainer-Depots zu halten, um direkt von dort aus das Verladegeschäft zu steuern. Die BEHALA konnte diese Nachfrage nicht immer im gewünschten Umfang bedienen, weil am KV-Terminal keine weitere Stellplatz-Kapazität zur Verfügung stand.

2007 wurde als provisorische Erweiterung damit begonnen, leere Container aus dem Terminal auf eine Nebenfläche auszulagern, um mehr Platz für das Handling beladener Container zu schaffen. Auf diese Weise entstand das heutige Leercontainer-Depot mit einer Kapazität von ca. 300 TEU. Diese Fläche befindet sich nicht mehr in Reichweite der beiden Portalkrane, weshalb für das Handling der Container bereits seit Jahren ein Leercontainer-Stapler eingesetzt wird. Aber auch dieses Leercontainer-Depot hat inzwischen seine räumlichen Grenzen erreicht. Daher kamen zusätzlich temporär Schiffsleichter zum Einsatz, um an der Kaikante des Containerterminals weitere – schwimmende – Abstellflächen zu schaffen.

Um diesem hohen Aufkommen an Leercontainern gerecht zu werden und um eine langfristige Perspektive für weitere Mengensteigerungen im Terminal zu haben, errichtete die BEHALA im Westhafen in 2017 ein neues Leercontainerdepot. Zur Erlangung einer entsprechenden freien Fläche in der Nähe des KV-Terminals wurde zunächst ein Bestandsmieter innerhalb des Westhafens umgesiedelt und das nicht marktgängige Stellwerksgebäude wurde abgerissen.

Das neue Leercontainer-Depot hat eine Fläche von 8.200 m² und eine Abstellkapazität von ca. 1.000 TEU. Es verfügt über einen 120 m langen Gleisanschluss und kann somit sowohl per LKW als auch per Bahn bedient werden.

Mit der heutigen Eröffnung reagiert die BEHALA adäquat auf das Marktgeschehen und kann nunmehr die Lagerung in größerem Umfang anbieten, womit eine weitere Stärkung des Logistikstandorts im Westhafen erreicht wird.

Zahlen – Daten – Fakten

Neues Leerdepot

  • 6 Monate Bauzeit
  • 3.000 m³ Bodenabtrag (das entspricht ca. 200 LKW Ladungen)
  • 1.700 m Leerrohre neu verlegt
  • 8.200 m² Asphaltfläche (2.200 Tonnen Asphalt)
    (das entspricht ca. 2 Fußballfeldern bzw. 300 m x 30 m)
  • 560 m Stabgitterzaun
  • 125 m Verladekante zum Gleis
  • 210 m Entwässerungsrinne
  • 7 Lichtmasten à 20 m Höhe mit LED
  • Platz für bis zu 1.000 TEU

Containerterminal – City-GVZ-Westhafen –

  • Gesamtfläche 23.500 qm
  • Gleislänge 2 x 350 m
  • Stellplatzkapazität 1.200 TEU (Twenty foot equivalent Unit)
  • geplant für wasserseitigen Containerumschlag
  • Aufnahme bahnseitige Verkehre ab 2005
  • aktuell tägliche Containerzugverkehre aus Unna/Bönen (NRW) und im Seehafenhinterlandverkehr aus Hamburg und Bremerhaven

Entwicklung Umschlagzahlen

2004:        850 TEU
2006:   61.000 TEU
2010:   93.000 TEU
2013: 110.000 TEU
2015: 118.000 TEU
2016: 129.500 TEU und damit umschlagstärkstes Terminal in Berlin – Brandenburg

Quelle und Foto: BEHALA, von links: Henner Bunde (Staatssekretär, Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe), Heidrun Rhode-Mühlenhoff (Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, Aufsichtsratsvorsitzende der BEHALA), Peter Stäblein (Geschäftsführer BEHALA), Axel Plaß (geschäftsführender Gesellschafter Konrad Zippel Spediteur GmbH & Co. KG)




Eine sichere Zukunft in der Chemie

Die Chemie-Akademie-Teilnehmerinnen Vanessa Nikolaye und Sabrina Brunner (v.l.) führen einen Versuch mit Zucker durch.

Welche Zukunftsaussichten hat eine Ausbildung im Chempark? Welche Aufgaben hat eine Chemikantin? Was muss ein Industriemechaniker können? Viele wichtige Fragen rund um die berufliche Zukunft junger Menschen werden beim Tag der Ausbildung im Currenta-Ausbildungszentrum beantwortet.

Unter dem Motto „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“ können sich Schüler, Eltern und Lehrer bei persönlichen Gesprächen, an Aktionsständen oder bei Vorträgen über das komplette Angebot im Chempark-Ausbildungsverbund informieren. Neben einem modernen Ausbildungszentrum und nachhaltigen Ausbildungsinhalten bietet eine Ausbildung im Chempark wesentlich mehr: zum Beispiel ein innovatives Gesundheitsprogramm, das integraler Bestandteil der Ausbildung ist. Wilhelm Heuken, Leiter der Bildung bei Chempark-Manager und Betreiber Currenta: „Gesundheitsbewusstsein hat hohe Bedeutung. Unser Ziel ist Prävention von Anfang an. Daher unser Leitspruch – Vorbeugen statt heilen. Denn wer die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und eigenem Verhalten kennt, agiert bewusster.“

Am Samstag, 7. Oktober 2017 laden Ausbilder und Azubis von 10 bis 15 Uhr ins Ausbildungszentrum (Gebäude A8 / Tor 16, Duisburger Straße 221) ein. „Schülern, Eltern und Lehrern möchten wir an diesem Tag die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalte im Chempark Krefeld-Uerdingen vorstellen und ihnen nützliche Tipps zur Berufsorientierung geben. Die Auswahl zwischen mehr als 20, insbesondere naturwissenschaftlichen und technischen Berufen ist groß, und die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz in einem der Chempark-Unternehmen sind sehr gut“, betont Wilhelm Heuken.

Neben Currenta werden sich auch die Chempark-Unternehmen Covestro, LANXESS, Chemion und Tectrion mit ihren Ausbildungsangeboten vorstellen. Aber nicht nur für potenzielle Bewerber lohnt sich der Besuch. Auch die neuen Auszubildenden in Krefeld-Uerdingen können ihren Familien und Freunden sowie MINT-interessierten Schülerinnen und Schülern ihren Arbeitsplatz zeigen. („MINT“ steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.)

In Werkstatt, Labor und Technikum beantworten Ausbilder und Azubis Fragen rund um den Ausbildungsalltag. Bei vielfältigen Mitmach-Aktionen in den einzelnen Ausbildungsbereichen lernen die Besucher zudem die Praxis kennen. Vorträge zu den verschiedenen Ausbildungsrichtungen komplettieren das Informationsangebot. Wie spannend Chemie sein kann, zeigt ein beeindruckender Experimentalvortrag. Und für das leibliche Wohl sorgt die Bayer-Gastronomie.

Die Unternehmen im Chempark bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen an. Dazu zählen klassische Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Industriemechaniker/-in oder Elektroniker/-in für Betriebstechnik. Darüber hinaus ist es möglich, Theorie und Praxis in einem dualen Studiengang zu kombinieren, etwa in den Studiengängen „Verfahrenstechnik“, „Maschinenbau“ oder „Wirtschaftsinformatik“. „Hiermit bieten wir eine interessante Kombination von Ausbildung und Studium, also eine weitere berufliche Qualifikationsmöglichkeit“, so Heuken. Die Auszubildenden schließen zum Beispiel nach fünf Semestern die praktische Ausbildung ab, und nach drei bzw. vier weiteren Semestern beenden sie als Bachelor ihrer Fachrichtung das Studium an der Krefelder Hochschule Niederrhein.

Im Ausbildungszentrum des Chempark Krefeld-Uerdingen haben nach den Sommerferien 2017 insgesamt 137 junge Menschen die Ausbildung begonnen. Darunter sind 14 Jugendliche, die über das Berufsorientierungsprogramm gefördert werden. Insgesamt bildet der Chempark-Betreiber Currenta in Krefeld-Uerdingen zurzeit – für sich selbst wie auch im Auftrag von Covestro, LANXESS, Tectrion und der Ausbildungsinitiative Rheinland – über 400 junge Leute aus.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Covestro, Currenta, LANXESS, Chemion und Tectrion sind unter www.karriere.covestro.de, www.entdecke.currenta.de, www.ausbildung-lanxess.de, www.chemion.de/karriere und www.tectrion.de/karriere zu finden.

Unser Bild zeigt chemieneugierige Schülerinnen an einem naturwissenschaftlichen Versuchsaufbau im Ausbildungszentrum des Chempark – getreu dem Motto „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“.

Quelle und Foto: Currenta, die Chemie-Akademie-Teilnehmerinnen Vanessa Nikolaye und Sabrina Brunner (v.l.) führen einen Versuch mit Zucker durch.