Eine sichere Zukunft in der Chemie

Die Chemie-Akademie-Teilnehmerinnen Vanessa Nikolaye und Sabrina Brunner (v.l.) führen einen Versuch mit Zucker durch.

Welche Zukunftsaussichten hat eine Ausbildung im Chempark? Welche Aufgaben hat eine Chemikantin? Was muss ein Industriemechaniker können? Viele wichtige Fragen rund um die berufliche Zukunft junger Menschen werden beim Tag der Ausbildung im Currenta-Ausbildungszentrum beantwortet.

Unter dem Motto „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“ können sich Schüler, Eltern und Lehrer bei persönlichen Gesprächen, an Aktionsständen oder bei Vorträgen über das komplette Angebot im Chempark-Ausbildungsverbund informieren. Neben einem modernen Ausbildungszentrum und nachhaltigen Ausbildungsinhalten bietet eine Ausbildung im Chempark wesentlich mehr: zum Beispiel ein innovatives Gesundheitsprogramm, das integraler Bestandteil der Ausbildung ist. Wilhelm Heuken, Leiter der Bildung bei Chempark-Manager und Betreiber Currenta: „Gesundheitsbewusstsein hat hohe Bedeutung. Unser Ziel ist Prävention von Anfang an. Daher unser Leitspruch – Vorbeugen statt heilen. Denn wer die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und eigenem Verhalten kennt, agiert bewusster.“

Am Samstag, 7. Oktober 2017 laden Ausbilder und Azubis von 10 bis 15 Uhr ins Ausbildungszentrum (Gebäude A8 / Tor 16, Duisburger Straße 221) ein. „Schülern, Eltern und Lehrern möchten wir an diesem Tag die vielfältigen Ausbildungsmöglichkeiten und -inhalte im Chempark Krefeld-Uerdingen vorstellen und ihnen nützliche Tipps zur Berufsorientierung geben. Die Auswahl zwischen mehr als 20, insbesondere naturwissenschaftlichen und technischen Berufen ist groß, und die Chancen auf einen späteren Arbeitsplatz in einem der Chempark-Unternehmen sind sehr gut“, betont Wilhelm Heuken.

Neben Currenta werden sich auch die Chempark-Unternehmen Covestro, LANXESS, Chemion und Tectrion mit ihren Ausbildungsangeboten vorstellen. Aber nicht nur für potenzielle Bewerber lohnt sich der Besuch. Auch die neuen Auszubildenden in Krefeld-Uerdingen können ihren Familien und Freunden sowie MINT-interessierten Schülerinnen und Schülern ihren Arbeitsplatz zeigen. („MINT“ steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.)

In Werkstatt, Labor und Technikum beantworten Ausbilder und Azubis Fragen rund um den Ausbildungsalltag. Bei vielfältigen Mitmach-Aktionen in den einzelnen Ausbildungsbereichen lernen die Besucher zudem die Praxis kennen. Vorträge zu den verschiedenen Ausbildungsrichtungen komplettieren das Informationsangebot. Wie spannend Chemie sein kann, zeigt ein beeindruckender Experimentalvortrag. Und für das leibliche Wohl sorgt die Bayer-Gastronomie.

Die Unternehmen im Chempark bieten eine Vielzahl von unterschiedlichen Ausbildungen an. Dazu zählen klassische Ausbildungsberufe wie zum Beispiel Chemikant/-in, Chemielaborant/-in, Industriemechaniker/-in oder Elektroniker/-in für Betriebstechnik. Darüber hinaus ist es möglich, Theorie und Praxis in einem dualen Studiengang zu kombinieren, etwa in den Studiengängen „Verfahrenstechnik“, „Maschinenbau“ oder „Wirtschaftsinformatik“. „Hiermit bieten wir eine interessante Kombination von Ausbildung und Studium, also eine weitere berufliche Qualifikationsmöglichkeit“, so Heuken. Die Auszubildenden schließen zum Beispiel nach fünf Semestern die praktische Ausbildung ab, und nach drei bzw. vier weiteren Semestern beenden sie als Bachelor ihrer Fachrichtung das Studium an der Krefelder Hochschule Niederrhein.

Im Ausbildungszentrum des Chempark Krefeld-Uerdingen haben nach den Sommerferien 2017 insgesamt 137 junge Menschen die Ausbildung begonnen. Darunter sind 14 Jugendliche, die über das Berufsorientierungsprogramm gefördert werden. Insgesamt bildet der Chempark-Betreiber Currenta in Krefeld-Uerdingen zurzeit – für sich selbst wie auch im Auftrag von Covestro, LANXESS, Tectrion und der Ausbildungsinitiative Rheinland – über 400 junge Leute aus.

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Covestro, Currenta, LANXESS, Chemion und Tectrion sind unter www.karriere.covestro.de, www.entdecke.currenta.de, www.ausbildung-lanxess.de, www.chemion.de/karriere und www.tectrion.de/karriere zu finden.

Unser Bild zeigt chemieneugierige Schülerinnen an einem naturwissenschaftlichen Versuchsaufbau im Ausbildungszentrum des Chempark – getreu dem Motto „Deine Zukunft – schau rein und mach mit“.

Quelle und Foto: Currenta, die Chemie-Akademie-Teilnehmerinnen Vanessa Nikolaye und Sabrina Brunner (v.l.) führen einen Versuch mit Zucker durch.




RAMLAB druckt erste Schiffsschraube

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Das RAMLAB hat in Zusammenarbeit mit der Damen Shipyards Group die weltweit erste Schiffsschraube in 3D-Druckausführung hergestellt, die alle Qualitätsprüfungen bestanden hat. Nach diesem Prototyp wird an einem zweiten Exemplar gearbeitet, das demnächst tatsächlich unter einem Schleppschiff montiert wird.

Die 400 kg schwere Schraube mit einem Durchmesser von 1,30 m ist ein Meilenstein in der Beherrschung dieser noch jungen Technik. „Ein Metalldrucker baut das Material Schicht für Schicht auf, sodass die Eigenschaften anders sind als bei einer konventionell gegossenen Schiffsschraube“, so Kees Custers, Projektingenieur in der Forschungs- & Entwicklungsabteilung von Damen. „Die Schraube wurde mit einem Gemisch aus Nickel, Aluminium und Bronze gedruckt.“

Industrie mit Bezug zum Hafen
Das „Rotterdam Additive Manufacturing LAB(link is external)“ (RAMLAB) ist das erste 3D-Druck-Feldlabor, das auf die mit dem Hafen zusammenhängende Industrie ausgerichtet ist. Anhand von 3D-Metalldruckern (auch als additive manufacturing bezeichnet) können langfristig innerhalb einiger Tage Ersatzteile für Schiffe hergestellt werden. Dies nimmt nun oft Monate in Anspruch. Das bei RDM Rotterdam angesiedelte RAMLAB wurde vom Hafenbetrieb Rotterdam, InnovationQuarter und RDM Makerspace ins Leben gerufen.

Quelle und Foto: Damen  




Mehr Möglichkeiten bei unveränderter Kapazität

CHEMPARK Dormagen

Die Zusammensetzung der Sonderabfälle im Chempark verändert sich: Während der Anteil fester Abfälle zurückgeht, erhöht sich der Anteil an Flüssigabfällen. Als Betreiber der Entsorgungseinrichtungen im Chempark gewährleistet Currenta die Entsorgung der Produktionsabfälle.

Damit dies auch bei einer veränderten Abfall-Zusammensetzung sichergestellt ist, sind Baumaßnahmen geplant. Der entsprechende Genehmigungsantrag und die zugehörigen Unterlagen liegen in der Zeit vom 20. September 2017 bis einschließlich 19. Oktober 2017 bei der Bezirksregierung in Köln sowie im Technischen Rathaus in Dormagen aus. Am 14. Oktober 2017 wird Currenta für interessierte Bürgerinnen und Bürger außerdem geführte Erklär- und Besichtigungstouren in der Rückstandsverbrennungsanlage Dormagen (RVAD) anbieten.

Auf dem Areal der RVAD soll eine Lagerfläche für 20 Behälter mit einem Volumen von jeweils bis zu 24 Kubikmeter sowie Übernahmevorrichtungen geschaffen und ein vorhandenes Tanklager für Flüssigabfälle um einen 50-Kubikmeter-Tank erweitert werden. Die Maßnahmen an der RVAD sind Voraussetzung dafür, den Inhalt mehrerer kleiner Absetztanks jeweils in einem großen Behälter (ISO-Container bzw. Tanks) zusammenzufassen, um sie anschließend zwischenzulagern und später entsorgen zu können.

Das Zusammenfassen und Zwischenlagern von Abfällen in größeren Behältern ermöglicht es, ungeplante Stillstandzeiten in der Abfallverbrennung zu überbrücken. Erforderlich ist dies, weil aus baulichen Gründen in den Produktionsbetrieben häufig nur kleine Absetztanks für die Aufnahme der Flüssigabfälle eingesetzt werden können. Die teils nur 4 Kubikmeter fassenden Kleintanks sind nicht stapelbar und erschweren hierdurch eine Zwischenlagerung. In Absetztanks angelieferte Abfälle müssen daher zeitnah entsorgt werden, um nachrückende Anlieferungen entsorgen zu können. Im Normalfall ist dies immer gewährleistet.

Currenta schafft mit den erweiterten Lagerungs- und Übernahmemöglichkeiten einen Puffer für flüssige Kleinmengen. Der Chemiedienstleister trifft damit Vorkehrungen für einen besonderen Entsorgungsengpass: den gleichzeitigen Stillstand von zwei Sonderabfallverbrennungsanlagen im Currenta-Verbund. Dieser Fall wird nur selten eintreten. Wenn er jedoch eintritt, soll er keinen Produktionsstopp zur Folge haben.

Der Umfang der erforderlichen Veränderungen ist gering. Da die Entsorgung und damit auch das Handling gefährlicher Abfälle grundsätzlich einer besonderen behördlichen Aufsicht unterliegen, ist eine Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz erforderlich. Das Spektrum der Abfälle in der RVAD ändert sich nicht. Ebenso bleibt die Verbrennungskapazität unverändert.

Das geplante Investitionsvolumen für alle geplanten Umbaumaßnahmen an der RVAD beträgt rund 5 Millionen Euro. Mit den Arbeiten will Currenta größtenteils regional ansässige Unternehmen beauftragen. Mit erhöhten Lärmbeeinträchtigungen oder einem spürbar stärkeren Verkehrsaufkommen durch Baustellenfahrzeuge ist nicht zu rechnen.

Infos zu dem Vorhaben gibt es auch unter www.chempark.de/de/rvad.html.

Der Genehmigungsantrag und die zugehörigen Unterlagen können zwischen dem 20. September 2017 und dem 19. Oktober 2017 im Technischen Rathaus in Dormagen (Mathias-Giesen-Straße 11, Zimmer 0.32) zu folgenden Zeiten eingesehen werden:

Montag bis Mittwoch: 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr
Donnerstag: 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr und 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Freitag: 8.30 Uhr bis 12.00 Uhr

Am 2. Oktober 2017 bleibt das Technische Rathaus wegen Betriebsferien geschlossen.

Quelle und Foto: CURRENTA, Die RVAD braucht flexiblere Lagerungs- und Übernahmemöglichkeiten, um auf den veränderten Abfall-Mix im Chempark reagieren zu können.