Landgewinnung verläuft vorzüglich

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Die ersten 30 ha des Offshore Centers Rotterdam wurden übergeben. PUMA (Projectorganisatie Uitbreiding Maasvlakte / Projektorganisation Maasvlakte-Erweiterung), eine Arbeitsgemeinschaft der zwei niederländischen Wasserbauunternehmen Koninklijke Boskalis Westminster NV und Van Oord NV, hat dabei in den ersten vier Monaten 6 Mio. m³ Sand verarbeitet.

Es werden nun noch 2 Mio. Kubikmeter benötigt, um die restlichen 40 ha in der richtigen Höhe anzulegen. Das Interesse für das Zentrum ist groß. Beim Hafenbetrieb erwartet man, dass sich hier 2019 die ersten Unternehmen ansiedeln.

Die Errichtung des Offshore Centers Rotterdam passt in die Strategie des Hafenbetriebs, den vom Ursprung her stark entwickelten Rotterdamer Cluster von Unternehmen im Offshore- und Maritimsektor weiterzuentwickeln.

Das Offshore Center wird im Prinses Alexiahaven an der Küstenbefestigung beim Liegeplatz der Pioneering Spirit angelegt. Es wird ein Zentrum, in dem Spitzenunternehmen in den Märkten Offshore Wind, Decommissioning und Öl & Gas mit Aktivitäten wie Bau, Montage, Schwerlastaufgaben, Logistik und (De)mobilisierungen zusammenarbeiten. Sowohl im Bereich der Offshore-Windparks als auch auf dem Gebiet des Decommissioning bieten sich hier in den nächsten Jahren reichlich Chancen. Mit dem Offshore Center kann der Hafen diese Entwicklung nun rechtzeitig aufgreifen und das voraussichtliche Wachstum im Offshore-Bereich an Rotterdam binden. Das Offshore Center wird insgesamt 70 ha groß und verfügt demnächst über 1600 m „Heavy load“-Tiefseekai mit der erforderlichen zugehörigen Infrastruktur.

Rotterdam ist von jeher ein führender Hafen für die maritime Industrie. In diesem Sektor sind ca. 900 Unternehmen tätig. Diese Position basiert auf dem Schiffsbau und dem Öl- und Gassektor. Seit einiger Zeit ist die Sparte Offshore ein Schwerpunkt in der Strategie des Hafenbetriebs, wobei das Hauptaugenmerk auf den Bereichen Windenergie und Decommissioning liegt. So kam es u. a. zur Fertigstellung der Pioneering Spirit und der Ansiedlung von Sif (einem Unternehmen, das auf die Herstellung von Fundamenten für Windkraftanlagen spezialisiert ist).

In diesem Zusammenhang haben vergangenes Jahr einige Rotterdamer Unternehmen ein Manifest unterzeichnet: „Rotterdam Offshore Wind Coalition“. Darüber hinaus unterstützen der Hafenbetrieb Rotterdam und das Rotterdam Port Promotion Council die Rotterdam Offshore Community. Diese Community verbindet diese Unternehmen und fördert somit Zusammenarbeit, Teilung von Wissen und Geschäfte im Cluster und außerhalb. Ein nächster Schritt ist die Entwicklung des Offshore Centers Rotterdam.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Paul Martens




Direktzugverkehr Ruhrgebiet Lübeck nahezu verdoppelt

Pressefoto Duisburg Lübeck Skandinavienkai

Die Frankfurter Kombiverkehr KG, Europas Marktführer im intermodalen Schienengüterverkehr, verstärkt das Engagement im Ostseeverkehr von und nach dem Seehafen Lübeck mit einer deutlichen Anhebung der Versandtage auf der Relation von und nach Duisburg-Ruhrort Hafen.

Die bereits zum 16. Oktober 2017 erweiterte Verkehrsfrequenz von bis dato sechs auf neun Zugabfahrten pro Woche und Richtung wird abermals ab morgen auf nun insgesamt elf Zugabfahrten pro Woche und Richtung erhöht. Die Verbindung zwischen Duisburg und Lübeck bietet die Kombiverkehr KG bereits seit 1998 an. Anfang 2000 wurde sie in das nationale Kombi-Netz 2000+ überführt und fungiert seitdem als wichtiger Direktzug für die Anbindung des Ostseehafens Lübeck an die Wirtschaftsregion Ruhrgebiet. „Diese Relation ist geradezu ein Paradebeispiel für ein überaus nachhaltiges Angebot einer intermodalen Verbindung auf einem bedeutenden nationalen Transportkorridor mit internationaler Ausrichtung in Richtung Skandinavien“, betont Peter Dannewitz, Leiter Vertrieb bei Kombiverkehr.

Mit der Kapazitätserhöhung bietet der Operateur nun zwei Abfahrten in Richtung Nord-Süd an allen Wochentagen an, der Versandtag Samstag ab Duisburg bleibt unverändert bestehen. In der Gegenrichtung bestehen zukünftig von Montag bis Donnerstag zwei Abfahrten pro Verkehrstag, freitags, samstags und sonntags je eine. Alle transportierten Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger erreichen die Frühfähren am Folgetag am Terminal Baltic Rail Gate nach Malmö und Trelleborg in Südschweden.

Im Weiterleitungsverkehr per Fähre ab Lübeck-Skandinavienkai sind zudem auch Helsinki, Kotka und Turku in Finnland sowie Ventspils in Lettland erreichbar. Umfuhren zu den Lübecker Hafenteilen Nordlandkai, Seelandkai, Dänischburg und Lehmannkai organisiert Kombiverkehr im Kundenauftrag. Innerhalb Schwedens und Norwegens bestehen weitreichende Zugverbindungen im Netzwerk der Green Cargo beziehungsweise der Cargo Net AB.

Die 1969 gegründete Kombiverkehr Deutsche Gesellschaft für kombinierten Güterverkehr mbH & Co. KG entwickelt, organisiert und vermarktet als Europas Operateur Nummer 1 im intermodalen Verkehr ein internationales Schienennetz, das Spediteuren und Transportunternehmen die intelligente Kombination der Vorteile von Schiene, Straße und Seeschiff ermöglicht. Für den wirtschaftlichen, sicheren und umweltfreundlichen Transport von Gütern bietet Kombiverkehr mehr als 170 Zugabfahrten mit mehr als 15.000 Verbindungen pro Nacht quer durch Europa an. Anteilseigner der Kommanditgesellschaft sind rund 230 nationale und internationale Speditionen und Transportunternehmen sowie die Deutsche Bahn AG. Das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main hat im Jahr 2016 insgesamt 985.424 Lkw-Sendungen (1,97 Mio. TEU) von der Straße auf die Schiene verlagert und der Umwelt damit den Ausstoß von über einer Million Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids erspart. 141 Vollzeitkräfte haben 2016 einen Umsatz von 450,2 Millionen Euro erwirtschaftet.

Quelle und Foto: Kombiverkehr