Werk Niederrhein erhält Ford Q1 Award

Ford Award Q1 für Pierburg Werk Niederrheinklein

Das Werk Niederrhein der Pierburg GmbH wurde kürzlich mit dem Ford Q1 Award ausgezeichnet. Werkleiter Dr. Jochen Luft nahm den Preis während einer Feierstunde entgegen.

Christian Fücker, Supplier Technical Assistant Engineer bei Ford überreichte Luft die Auszeichnung in Form einer Plakette und einer Fahne. Ford vergibt den begehrten Q1 Award nach strengen Kriterien nur an herausragende Lieferanten. Unter anderem müssen fehlerfreie Lieferungen über einen Zeitraum von sechs Monaten vorliegen und Empfehlungen aller belieferten Ford-Werke ausgesprochen werden.

Die Anerkennung gilt dabei immer dem jeweiligen Standort der Ford-Lieferanten. Auch das frühere Pierburg-Werk in der Düsseldorfer Straße in Neuss hatte sie seit Jahrzehnten inne. Für den im Jahr 2014 eröffneten Neubau des Zulieferers am Niederrhein, wo elektromagnetische Druckwandler aus dem Portfolio der Magnetventile für den Automobilhersteller gefertigt werden, wurde die Auszeichnung eigens neu beantragt.

Luft sagt dazu: „Die Tatsache, dass wir den Preis nun auch für das Werk Niederrhein erhalten haben, zeigt die hohe Qualität unserer Produkte und Leistungen und spornt uns an, das erreichte, hohe Niveau auch künftig zu halten.“

Quelle und Foto: Rheinmetall Automotive, Christian Fücker, Ford Supplier Technical Assistant Engineer, Harald Herzmann von der Pierburg Kundenbetreuung und Dr. Jochen Luft, Werkleiter des Pierburg Werks Niederrhein mit der Plakette des Q1 Awards.




Antwerpen investiert für Binnenschifffer

Eroeffnung Antwerp

Ab sofort steht Binnenschiffen im Antwerpener Hafen in Kallo am linken Schelde-Ufer ein neuer Service-Kai zur Verfügung. Dieser umfasst einen Abfallsammelpark, Einrichtungen für die Trinkwasserversorgung sowie einen Langzeitparkplatz für Pkw. Der Kai in Kallo ist der dritte Servicepunkt für Binnenschiffe im Antwerpener Hafen – nach Lillo (Eröffnung 2013) und Kai 75 (Eröffnung 2011).

„In Dienstleistungen für Binnenschiffe zu investieren bedeutet, in eine nachhaltige Zukunft für unseren Hafen zu investieren“, sagte Hafenpräsident Marc Van Peel im Rahmen der Eröffnung. „Derzeit werden 38 Prozent der Container per Binnenschiff befördert. Dieser Anteil muss in den kommenden Jahren weiter steigen. Investitionen in die notwendige Infrastruktur für den Binnenschiffsverkehr sind ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.“

Der neue Servicepark am Kai 1550 ersetzt den alten Park am Kai 1103. Mit dem Umzug an den neuen Standort ist es auch möglich, zusätzliche Warteplätze für Kegelschiffe (blauer Kegel), die Gefahrgut transportieren, bereitzustellen. Der neue Kai ist mit einem nachhaltig angelegten Gebäude ausgestattet, das unter anderem über Erdwärmetauscher verfügt und ein Grasdach hat. Die Abfallsammelstelle wurde erweitert – durch eine selektivere Sammlung können mehr Abfälle recycelt werden.

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Die Bauarbeiten am Service-Kai in Kallo wurden zwischen Oktober 2016 und Juli 2017 durchgeführt. Die Antwerp Port Authority hat insgesamt 2,4 Millionen Euro in die neue Anlage investiert.

Barge-Operator benötigen nicht nur gut ausgestattete Service-Kais, sondern auch Liegeplätze, an denen die Binnenschiffe Pausen einlegen oder auf den nächsten Auftrag warten können. Das in den vergangenen Jahren zunehmende Frachtaufkommen per Binnenschiff hat auch zu einer verstärkten Nachfrage nach diesen Warteplätzen geführt.

„Die Binnenschifffahrt ist ein wichtiger Partner für das Wachstum unseres Hafens. Aus diesem Grund werden wir in den kommenden Jahren die Ressourcen für notwendige Einrichtungen bereitstellen“, sagte Van Peel.

So wurden die Warteplätze in Groenendijk renoviert, zusätzliche Warteplätze entstehen in Reigersbos, Noordlandbrug und Ketelplaat. Die Arbeiten in Groenendijk sind bereits abgeschlossen (Juni 2016 – Juni 2017), wobei 900.000 Euro in die vollständige Renovierung der bestehenden Warteplätze sowie in drei neue Stege zwischen den Dalben (Verankerungssäulen) und der Seite des Marshalldocks investiert wurden. Die Baumaßnahmen für 18 Warteplätze für Binnenschiffe in Reigersbos werden im zweiten Quartal 2018 beginnen. Die Investitionssumme der Antwerp Port Authority wird hier voraussichtlich 1,9 Millionen Euro betragen. Zugleich wird die flämische Regierung im nächsten Jahr mit dem Bau neuer Warteplätze in Ketelplaat (in den Schleusenkomplexen Boudewijn und Van Cauwelaert) beginnen. Schließlich wird der Vlaamse Waterweg (Wasserstraßenverwaltung) an der Noordland-Brücke ein Wartedock errichten, an dem auch Kegelschiffe anlegen können. Die Gesamtkosten dieses Docks werden auf 16 Millionen Euro geschätzt und im Rahmen einer kürzlich getroffenen Vereinbarung gemeinsam von der Antwerp Port Authority und Vlaamse Waterweg getragen.

Quelle und Foto: Port of Antwerp, v. n. r.: Tom Van Autgaerden, Manager Maritime Infrastructure der Antwerp Port Authority, Hafenpräsident Marc Van Peel, Alain Devos, Director CITBO (Corporation Inland Tanker Barge Owners)




Selbstheilender Beton im Löschwasserbecken

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Ein Löschwasserbecken des Hafenbetriebs Rotterdam ist mit speziellen Betonwänden ausgeführt. Durch den Zusatz von Bakterien im Beton sind sie selbstheilend.

Sobald die Bakterien mit Wasser in Berührung kommen, zum Beispiel in einem Riss, werden sie aktiv und „mauern“ den Riss wieder mit Kalkstein zu. Diese Technologie wurde von der TU Delft und im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen BAM Infra und Basilisk jetzt in der Praxis angewandt.

Das Löschwasserbecken ist ein Betonbecken mit vier Betonwänden und ist 47 m lang, 5 m hoch und 5,5 m breit. Zwei Wände sind in regulärem Beton ausgeführt und zwei versuchsweise mit Bakterienzusatz. Es ist das erste Mal, dass diese Technologie in großem Maßstab in einer vor Ort betonierten Konstruktion Anwendung findet.

Die TU Delft hatte 2006 mit der Entwicklung von Materialien begonnen, die ihre Schäden selbst reparieren können, u. a. Beton. Das Löschwasserbecken eignet sich hervorragend für den Einsatz des selbstheilenden Betons. Es ist innen mit Wasser gefüllt. Sobald Rissbildung auftritt, kann man bei Sichtinspektionen an der Außenseite sehen, ob die Bakterien ihre Arbeit erledigen.

Jeroen van Griethuysen, Vertragsmanager beim Hafenbetrieb Rotterdam: „Der Einsatz von selbstheilendem Beton kann uns in Zukunft Vorteile bringen, und zwar im Sinne eines geringeren Instandhaltungsaufwands an den Betonkaimauern. Im Falle dieses Löschwasserbeckens müssen wir bei eventueller Rissbildung keine Reparaturen vornehmen. Der Beton erledigt sie einfach selbst.”

Quelle und Foto: Port of Rotterdam