„Fixed Windows“ für die Binnenschifffahrt bei ECT

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Hutchison Ports ECT Rotterdam (ECT) möchte den Service für Binnenschifffahrtsoperateure erweitern und eine bessere Abstimmung auf die einzelnen Marktsegmente der Binnenschifffahrt bieten. Im Januar beginnt das Unternehmen mit einem Pilotprojekt mit sogenannten „Fixed Windows“ für Binnenschiffe mit großen Call-Sizes (die Menge der gelöschten und geladenen Container bei einem Terminalbesuch).

Damit zielt der Containerterminal auf eine Erweiterung des Service für Binnenschifffahrtsoperateure und eine bessere Abstimmung auf die einzelnen Marktsegmente in der Binnenschifffahrt ab. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich verläuft, wird ECT diesen Service dem Markt anbieten.

Die „Fixed Windows“ sind für Binnenschifffahrtsoperateure bestimmt, die selbstständig oder gemeinsam in der Lage sind, mit einer großen Menge zu löschender und zu ladender Container direkt eines der ECT-Terminals anzulaufen. Für Binnenschifffahrtsoperateure, die diese Möglichkeit nicht haben, bleibt die reguläre Arbeitsweise bestehen oder es kann das Barge Transferium Maasvlakte genutzt werden.

An dem Pilotprojekt, das im Prinzip drei Monate dauern wird, beteiligen sich drei Binnenschifffahrtskombinationen: HTS Intermodaal, die Kombination CCT Moerdijk/Barge Terminal Tilburg sowie die Kombination Contargo, Haeger & Schmidt und European Gateway Services. Die Bedingungen beziehen sich außer auf die Größe der Call-Size auch auf den Fahrplan in Rotterdam, die Gewährleistung fester wöchentlicher Hafenanläufe, Pünktlichkeit und Datenaustausch.

Leo Ruijs, CEO (Generaldirektor) von ECT: „Mit diesem Pilotprojekt, das wir hoffentlich erfolgreich in einen neuen Service umsetzen können, bieten wir dem Markt erneut eine Wahlmöglichkeit. „Fixed Windows“ und das Barge Transferium Maasvlakte sind außer der üblichen Binnenschifffahrtsabfertigung Services, mit denen wir die Vielfalt in der Containerbinnenschifffahrt berücksichtigen. Der Binnenschifffahrtsoperateur erhält Wahlmöglichkeiten nach seinen eigenen Möglichkeiten. Außerdem möchten wir mit diesen neuen Services eine erwachsene Kundenbeziehung mit der Containerbinnenschifffahrt eingehen.”

Quelle: ECT, Foto: Freek van Arkel




Rotterdamer Hafen 2050 emissionsfrei

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2050 ist der Rotterdamer Hafen immer noch ein Epizentrum wirtschaftlicher Tätigkeit mit vielen Arbeitsplätzen. Sie werden dann jedoch von nahezu emissionsfreier Industrie und Schifffahrt geschaffen.

Mehr noch: Wiederverwertung von Abfall wird die normalste Sache der Welt sein. Digitalisierung und neue Technologien machen den Hafen noch sicherer und gesünder. Und das menschliche Maß wird noch ausschlaggebender sein. Sehen Sie hier die langfristige Vision von Remco Neumann, dem Programmmanager Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung (CSR) des Hafenbetriebs Rotterdam, die seiner Meinung nach näher rückt, als man annehmen könnte.

„Prognosen sind schwierig, sicherlich wenn es um die Zukunft geht.“ Dennoch wagt es Neumann, im Bereich der Nachhaltigkeit dreißig Jahre in die Zukunft zu schauen. „Eine nahezu oder dann sogar völlig emissions- und lärmfreie Industrie und Logistik sind realistisch. Gegenwärtig sind wir uns dessen bewusst, dass das Wachstum im Industriezeitalter mit unerwünschten Effekten einherging. Im Jahr 2050 wird es keine Lärmbelästigung und keine Luftverschmutzung bzw. keinen Klimaeinfluss mehr geben. Es wächst das Bewusstsein, dass es so sein muss und das es auch möglich ist.“

Seine Zuversicht leitet Neumann nicht aus den gegenwärtigen Zahlen her. „Im Hafen und in den Niederlanden arbeiten wir gegenwärtig noch mit nur 6 % erneuerbarer Energie. Das wird jedoch exponentiell steigen.“ Wie es genau vor sich gehen wird, kann der CSR-Manager nicht voraussagen, aber dass es passieren wird, da ist er sich ganz sicher. „Technologisch ist jetzt schon sehr viel möglich. Vollständig funktionsfähige Autos fahren bereits mit Wasserstoff und Sonnenenergie. Letztes Jahr ist ein mit Sonnenenergie betriebenes Flugzeug um die ganze Welt geflogen. Jetzt geht es um die Maßstabsvergrößerung. Ich sehe optimistisch, was uns die Technologie bescheren wird. Schauen wir dreißig Jahre zurück. Da kamen gerade die ersten PC, es gab noch kein Internet und ein mobiles Telefon war noch ziemlich exotisch. Wenn man das mit heute vergleicht… So müssen wir auch das Jahr 2050 sehen.“

Trotz der Möglichkeiten der Technologie, ist sie nicht die treibende Kraft hinter der Nachhaltigkeitsrevolution, die auf uns zukommt. „Es geht hier um einen Geisteswandel in den Köpfen der Menschen. Die Gesellschaft verlangt immer nachdrücklicher, dass Nachhaltigkeit zur Norm wird. Das ist es, was die Dinge in Gang vorantreibt. Dadurch wird weitere Elektrifizierung sicherlich kommen und Dinge wie Sonnenenergie, Wasserstoff und Gezeitenstrom, die gegenwärtig noch in der Entwicklung sind, werden demnächst alltäglich zur Befriedigung unserer wachsenden Nachfrage nach sauberer Energie beitragen.“

„Man sieht den Geisteswandel auch in der Wirtschaft Fuß fassen. Große Unternehmen wie Unilever und Heineken stellen im Bereich der CO2-Senkung immer höhere Anforderungen an ihre Lieferanten und Spediteure.

Nachhaltigkeit stellt bei ihnen ein wichtiges Auswahlkriterium dar. Damit wird die Nachhaltigkeit immer häufiger zu einem Wettbewerbsfaktor. Dieses ökonomische Prinzip lässt sich nicht aufhalten. Die nachhaltige Gesellschaft wird sicherlich kommen. Deswegen sollte man lieber aktiv an ihr teilnehmen. Das tun wir auch als Rotterdamer Hafen. Es gibt bereits vollständig elektrische Containerterminals und hybride Schiffe, Restwärme und CO2 werden bereits wiederbenutzt und die Nutzung der Sonnenenergie nimmt rapide zu. Gegenwärtig ist liegt die Stromerzeugungskapazität im Hafen bei 1,6 MW. Es wird erwartet, dass sie sich im Jahr 2020 bereits verzehnfacht haben wird.“

Nachhaltigkeit ist mehr als nur Umwelt und Klima. Es geht auch um eine sichere und gesunde Umgebung sowie um Menschen und ihre Arbeit. Nach Meinung von Neumann gehen diese Themen oft Hand in Hand. „Weniger Ausstoß und Lärm bedeutet auch eine gesündere Wohnumgebung. Sicherheit hatte immer schon Priorität.“ Aufgrund der Robotisierung und der Digitalisierung werden Arbeitsplätze abgebaut, aber es kommen auch neue dazu. „Wichtig ist es, dass wir uns bewusst sind, dass die Arbeitswelt auch einem Wandel unterliegt und dass wir uns darauf vorbereiten. Das tun wir zum Beispiel, indem wir dieses Thema auf die Agenda unseres Nachhaltigkeitsprogramms setzen. Und auch indem wir mit den im Hafen ansässigen Unternehmen und ihren Mitarbeitern in einen Dialog treten. Es gibt das Risiko, dass manche Gruppen außen vor bleiben werden, aber auch diesen Punkt werden wir zweifellos lösen. Mehr noch, ich denke, dass der Hafen im Jahr 2050 noch inklusiver sein und unterschiedlichen Bevölkerungsschichten noch mehr Arbeit und Wohlstand bieten wird als heute.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Treiber des Chemiemarkts von morgen

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DHL Global Forwarding, der Luft- und Seefrachtspezialist von Deutsche Post DHL Group, hat Logistikexperten aus der Chemiebranche ins belgische Antwerpen eingeladen.

Gegenstand der diesjährigen globalen Chemiekonferenz waren die
aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Chemieindustrie sowie die damit einhergehenden Auswirkungen auf die Wertschöpfungskette. Der globale Chemiemarkt hat sich sehr positiv entwickelt. Seit 2006 hat sich der Umsatz der Chemieindustrie verdoppelt, und allein im Jahr 2016 wurden weltweit Chemieprodukte im Wert von fast 4,6 Billionen Euro verkauft. Bis 2035 dürfte der Markt ein Volumen von schätzungsweise 5,6 Billionen Euro erreichen. Mit diesem Wachstum gehen aber auch neue Herausforderungen einher.

„Die Chemieindustrie befindet sich in einer Phase nachhaltigen Wandels, die auf vielfältige Veränderungen – sowohl innerhalb als auch außerhalb der Branche – zurückzuführen ist. Diese Entwicklung hat erhebliche Auswirkungen auf die Lieferketten der Chemiebranche und erfordert kreativere Lösungsansätze. Unsere globale Chemiekonferenz bietet eine Plattform, in dessen Rahmen Debatten angeregt, Ideen ausgetauscht und der Dialog zwischen sämtlichen Beteiligten der Lieferkette gefördert werden sollen“, erläutert Michael O’Hara, Global Head of Chemicals bei DHL Global Forwarding.

Die Lieferketten von heute werden sich zunehmend zu digitalen Wertschöpfungsnetzwerken entwickeln und erhebliche Veränderungen für die Geschäftswelt mit sich bringen. Chemieunternehmen werden wachsende Datenmengen bewältigen müssen, wozu sie umfangreiche Rechenkapazitäten und neue Algorithmen benötigen. Erforderlich sind deshalb auch neue Lieferkettenlösungen, um die Möglichkeiten des technologischen Wandels voll ausschöpfen und potenzielle Risiken durch externe Faktoren frühzeitig erkennen zu können.

Der Transport besonders sensibler und hochwertiger Produkte in der Chemiebranche macht es in zunehmendem Maße erforderlich, mögliche Risiken und Störungen in der Lieferkette zu identifizieren, um frühzeitig auf Gefahren reagieren und sie gleichzeitig minimieren zu können. Zu diesem Zweck hat DHL die Risikomanagement-Lösung DHL Resilience360 entwickelt. Das Tool analysiert in Echtzeit, ob Schiffe, Züge oder Lkws auf ihren Transportrouten mit Problemen konfrontiert werden. Dazu verknüpft die Plattform Informationen über Naturkatastrophen,
gesellschaftspolitische und andere Risiken mit dem globalen Produktions- und Distributionsnetzwerk der Kunden. Dadurch können Kunden weit vor einer kritischen Situation alternative Transportwege finden oder gar die Ladung stoppen lassen.

„Dank Tools wie Resilience360 können Versender Risiken in der Lieferkette frühzeitig erkennen und proaktiv reagieren. Solche Tools werden bald unverzichtbar sein“, erklärt An D’Haenens, Global Manager Compliance, Sustainability & Logistics Enablement bei DuPont, Belgien.

Die Prozesse entlang der Lieferketten können nicht nur durch den Einsatz digitaler Steuersysteme optimiert werden. Auch die Bereitstellung differenzierter Logistikdienstleistungen bietet mehrere Vorteile. Zu diesem Ergebnis kommt das neue White Paper „Differentiated Logistics Services“ von DHL Global Forwarding. In der Studie werden zwei Tools vorgestellt: der „Logistics Service
Cube“ und die „Cost-Benefit Scale“. Sie sollen Akteuren der Chemieindustrie helfen, in einem relativ neuen und noch weitgehend unerschlossenen Tätigkeitsfeld die bestmöglichen Entscheidungen zu treffen.

Mit dem „Logistics Service Cube“ können Unternehmen systematischer den richtigen Logistikservice für ein Produkt, einen Lieferkettentyp oder das jeweilige Kundensegment bestimmen. Auch die „Cost-Benefit Scale“ soll die Auswahl geeigneter Maßnahmen und Lösungen vereinfachen, indem sie die Wirkung differenzierter Logistikleistungen „quantifiziert“. Das erhöht die Transparenz und ermöglicht bessere Risikobewertungen – zum Beispiel in Bezug auf Umsätze, Verkaufspreise und Logistikkosten.

Das neue White Paper für die Chemieindustrie Differentiated Logistics Services ist hier zum Download verfügbar: www.dhl.com/chemical-logistics

 

Quelle und Foto: Deutsche Post DHL Group




Hailer übergibt Steuer an van Hoorn

Abschied Dr. Hailer Berlin, 11.12.2017. Copyright: Michael Gottschalk/photothek.net [Tel. +493028097440 - www.photothek.net - Jegliche Verwendung nur gegen Honorar und Beleg. Urheber-/Agenturvermerk wird nach Paragraph13 UrhG ausdruecklich verlangt! Es gelten ausschliesslich unsere AGB.]

„Mit viel Herzblut, politischem Geschick, Weitsicht und großer Expertise hat Thomas Hailer das Deutsche Verkehrsforum 15 Jahre lang auf Kurs gehalten und dafür gesorgt, dass es nicht nur in Berlin, sondern auch in Brüssel eine bedeutende Größe und anerkannter Ansprechpartner für die Politik ist.“

Mit diesen Worten verabschiedete der DVF-Präsidiumsvorsitzende Dr. Ulrich Nußbaum seinen Geschäftsführer Thomas Hailer bei der Stabsübergabe an die Nachfolgerin Dr. Heike van Hoorn vor über 180 Gästen.

Hailer sei es gelungen, das DVF trotz des großen Wettbewerbs bei den Verbänden, Repräsentanzen und Vertretungen, in vorderster Front zu platzieren, viele neue Mitglieder zu gewinnen und so den Verband stabil zu halten, erklärte Nußbaum. „Ich freue mich, dass wir Dr. Heike van Hoorn als Geschäftsführerin für das DVF gewinnen konnten, denn mit ihr bekommen wir eine erfahrene Netzwerkerin und Lobbyistin. Sie wird das Verkehrsforum auch weiterhin als Think Tank und Vorreiter für die Mobilitätswirtschaft in die Zukunft führen.“

Thomas Hailer trat sein Amt im Juli 2002 an und legt es zum Ende des Jahres aus gesundheitlichen Gründen nieder.

Michael Odenwald, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, sagte als langjähriger Wegbegleiter von Hailer: „Die Arbeit von Thomas Hailer für das DVF war geprägt von Kommunizieren, Steuern, Bündeln, und Lenken. Der Investitionshochlauf in den letzten vier Jahren für den Verkehrssektor wäre ohne die Beharrlichkeit und Bewusstseinsschärfung des DVF nicht möglich gewesen. Auch der Masterplan Schienengüterverkehr beispielsweise trägt seine Handschrift. Diese und zahlreiche weitere Projekte hat Thomas Hailer mit viel Erfahrung, Wissen und einer klaren Vision vorangebracht. Vielen Dank für die langjährige ausgezeichnete Arbeit und Begleitung!“

„An Heike van Hoorn sage ich ein herzliches Willkommen in Ihrer neuen Tätigkeit. Sie sind im Mobilitätsbereich schon gut bekannt und verdrahtet. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen“, begrüßte Odenwald die neue Geschäftsführerin zum 1. Januar 2018.

Quelle: Deutsches Verkehrsforum, Foto: Deutsches Verkehrsforum / photothek




Hafenerweiterung in Söderhamn konkretisiert

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Zum 1. März 2017 hatte die SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB, eine 100% Tochter der Brunsbüttel Ports GmbH, die Mehrheitsanteile am schwedischen Hafenbetreiber und Logistikunternehmen Söderhams Stuveri & Hamn AB (SSHAB) übernommen. Im letzten SSHAB Board Meeting des Kalenderjahres, das am 13. Dezember in Söderhamn stattfand, zogen alle Anteilseigner eine positive Jahresbilanz.

Die Umschlagsmenge liegt beim Schnittholzumschlag (sawn timber) bei rund 1 Million Kubikmeter, womit das bereits sehr hohe Niveau des Vorjahres und die positive Entwicklung bestätigt werden konnten. Frank Schnabel, CEO der SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB und Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH / SCHRAMM group, blickt nach dem Board Meeting in Söderhamn zufrieden auf das erste Geschäftsjahr in Schweden zurück: „Der unternehmerische Schritt nach Schweden mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an der Söderhamns Stuveri & Hamn AB war für unsere Unternehmensgruppe ein bedeutender und richtiger Schritt. Wir haben von Beginn an die Potenziale der Häfen und des Unternehmens gesehen und wurden nach den ersten 10 Monaten in unserer Einschätzung bestätigt. Unser Ziel ist es auch in Schweden weiter zu wachsen und wir haben bereits Pläne dafür.“

Konkret spricht Schnabel die Planungen an, den Hafen Orrskär, der größte Hafen in Söderhamn, um einen weiteren Liegeplatz zu erweitern und zusätzlich mehrere Hektar neue Lagerfläche zu schaffen. In Orrskär wird im Auftrag von über 50 Sägewerken Schnittholz aus Schweden exportiert. Neben der Bedienung des wachsenden Holzgeschäfts soll mit der Hafenerweiterung auch die Möglichkeit geschaffen werden weitere Umschlagsgüter aus dem Stück- und Massengutbereich über den Hafen umzuschlagen. „Wir sind derzeit mit Verladern im Gespräch und schaffen damit die Grundlage für eine Entscheidung im Board“ erläutert Schnabel. Im Zuge dessen wird auch die Entwicklung bzw. der strategische Ausbau der Partnerschaft mit Rottneros AB / Vallviks Bruk geprüft. Der Pulp Hersteller ist bereits Minderheitsanteilseigner an der SSHAB, zudem ist die SSHAB Logistikdienstleister für Vallviks Bruk auf deren Werksgelände in Söderhamn. Somit besteht bereits eine langjährige Zusammenarbeit, die, auch unter Berücksichtigung der zusätzlichen Hafenkapazitäten durch die geplante Hafenerweiterung, nun intensiviert werden soll.

Im Rahmen der Planungen zur Hafenerweiterung werden aber nicht nur Gespräche mit schwedischen Kunden geführt, sondern auch die Möglichkeiten geprüft, welche Synergien zwischen den schwedischen und deutschen Häfen der SCHRAMM Ports & Logistics generiert werden können und inwiefern die Dienstleistungen der SSHAB für die Kunden in Deutschland mit Ladungsströmen nach Schweden in Frage kommen. „Hier sehen wir Potenziale, beispielsweise im noch jungen, aber wachsenden schwedischen Windenergiemarkt. Aber auch in weiteren Marktsegmenten sehen wir als Universalhafengruppe Chancen.“

Neben dem Ausbau der Kundenbeziehungen stand im ersten Jahr die Verstärkung des Marketings für die Häfen in Söderhamn im Vordergrund. Unter anderem präsentierten sich die SCHRAMM Ports & Logistics Sweden AB / SSHAB Seite an Seite mit Hafen Hamburg Marketing auf einem Gemeinschaftsstand auf der Baltic Ports Conference Anfang September in Trelleborg. In Zukunft soll die Zusammenarbeit im schwedischen Markt zwischen Hafen Hamburg Marketing und den schwedischen Häfen der SCHRAMM Ports & Logistics, z. B. durch gemeinsame Veranstaltungen weiter ausgebaut werden.

Ein weiterer Meilenstein in der neuen Marketingstrategie der SSHAB war der Launch der neuen Homepage. Unter www.sshab.se können nun umfangreiche Informationen über das Unternehmen auf schwedisch, englisch und deutsch eingesehen werden. Darüber hinaus wurde eine neue Unternehmensbroschüre erstellt, die bereits auf Messen und zur Kundenakquise genutzt wird.

Die SSHAB beschäftigt derzeit ein Team von rund 60 Mitarbeitern. Nach der Übernahme der Mehrheitsanteile wurde bewusst keine Veränderung in der Unternehmensleitung vorgenommen, sondern alle Mitarbeiter inklusive des CEO Peter Wikman wurden übernommen. In den ersten 10 Monaten stand daher im Fokus, das Unternehmen Stück für Stück in die Hafengruppe der SCHRAMM Ports & Logistics zu integrieren. Hierbei standen der intensive Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitern in Deutschland und Schweden und die Vernetzung im Alltagsgeschäft im Vordergrund. „Für uns war es wichtig, dass wir gegenseitig voneinander lernen“, berichtet Schnabel. Das tägliche Geschäft der SSHAB wird auch zukünftig durch den CEO vor Ort geleitet werden, der von Mitarbeitern aus Deutschland bei Bedarf unterstützt wird. Die Integration der SSHAB in die Unternehmensgruppe ist bereits weit vorangeschritten.

Der Ausblick auf das kommende Jahr stimmt Schnabel sehr zuversichtlich: „Das Holzgeschäft in Schweden, das für uns ein wichtiges Standbein der Häfen ist, sieht stabil und auf Wachstum orientiert aus. Dies wird sich auch positiv auf unsere Häfen auswirken. Zudem sind wir derzeit dabei neue Märkte zu entwickeln und neue Ladungsgüter für die Häfen zu akquirieren. Und nicht zuletzt macht die Zusammenarbeit mit den neuen schwedischen Kollegen und Kunden sehr viel Spaß“, resümiert Schnabel in Schweden.

Quelle und Foto: SCHRAMM Ports & Logistics GmbH




Miriam Maes folgt Rutger van Slobbe

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Miriam Maes wurde zur Vorsitzenden des Aufsichtsrates des Hafenbetriebs Rotterdam ernannt. Das wurde vom Aufsichtsrat beschlossen. Frau Maes war schon seit dem 1. Januar 2016 Mitglied des Aufsichtsrates.

Sie folgt Rutger van Slobbe nach, der seit 2006 Mitglied und seit Mai 2011 Vorsitzender des Aufsichtsrats war. Die dritte Amtszeit von Van Slobbe endet am 1. Januar 2018.

Miriam Maes: „Ich bin bereits seit zwei Jahren ein engagiertes Mitglied des Aufsichtsrates des Hafenbetriebs und es ist mir eine sehr große Ehre, dass ich in den kommenden Jahren den Rat leiten darf. Der Hafen befindet sich in einer für ihn sehr interessanten Zeit, die künftig viele Veränderungen für den Hafen-Industriekomplex mit sich bringen wird. Ich hoffe, in dieser Rolle meinen Beitrag dazu leisten zu können.“

Rutger van Slobbe: „Ich bin froh, dass wir mit Miriam Maes eine ausgezeichnete Vorsitzende für den Aufsichtsrat gefunden haben. Ich habe seit 2016 sehr gerne mit ihr im Aufsichtsrat zusammengearbeitet und bin überzeugt, dass sie diese wichtige Rolle beim Hafenbetrieb auf eine ausgezeichnete Weise erfüllen wird. Nach der Höchstzahl von drei Amtszeiten als Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender nehme ich Abschied und schaue auf eine Zeit zurück, in der der Hafenbetrieb sich stark und flexibel gezeigt hat, insbesondere im Licht der großen Veränderungen, die aufkamen und weiterhin aufkommen werden.“

Allard Castelein, CEO Hafenbetrieb Rotterdam: „Der Hafenbetrieb schuldet Rutger van Slobbe zuallererst großen Dank, da er in den letzten zwölf Jahren seine Rolle als Aufsichtsratsmitglied und Vorsitzender des Aufsichtsrates ausgezeichnet erfüllt hat. Mit Miriam Maes heißen wir eine neue Vorsitzende willkommen, die wir als ein sehr kundiges Aufsichtsratsmitglied kennen, das für den Hafen sehr relevantes, umfangreiches Fachwissen mit einem scharfen Blick kombiniert, den ein Aufsichtsrat haben muss. Wir wünschen ihr in dieser neuen Rolle viel Erfolg.“

Mit der Ernennung von Miriam Maes entsteht im Aufsichtsrat eine offene Position, die in absehbarer Zeit besetzt werden wird.

Rutger van Slobbe wurde am Donnerstag, 14. Dezember, dem Tag des Hafens, der Große Anker des Hafenbetriebs Rotterdam überreicht. Die höchste Auszeichnung des Hafenbetriebs wurde bislang nur fünf Mal überreicht. Van Slobbe erhielt die Auszeichnung von Allard Castelein, CEO des Hafenbetriebs Rotterdam, als Zeichen des Danks für seinen großen Beitrag, den er in unterschiedlichen Funktionen in seiner langen Karriere zur Entwicklung des Rotterdamer Hafens geleistet hat.

Miriam Maes (1956) verfügt über eine breite, internationale Erfahrung in operativen Managementfunktionen bei Unilever, ICI, Texas Utilities und EDF. Nach den ersten zwanzig Jahren ihrer Laufbahn, in denen sie vor allem in der Nahrungsmittelindustrie gearbeitet hat, liegt in den letzten fünfzehn Jahren der Akzent ihrer Tätigkeiten im Energiesektor und im Bereich des Klimawandels.

Frau Maes war unter anderem Beraterin des Ministeriums für Energie und Klimawandel im Vereinigten Königreich und Senior Fellow des Klima- und Energieprogramms des transatlantischen Think Tanks „The German Marshall Fund of the United States“.

Sie ist ebenfalls Gründerin und Co-Chairman des „Energy Transition Forum 2.0”, einer Plattform für den Dialog zwischen Unternehmen und den Regierungsbehörden in den Vereinigten Staaten und Europa bezüglich der Weise, wie die Wende zu einem sicheren, kostengünstigen Energiesystem mit einem niedrigen CO2-Ausstoβ beschleunigt werden kann.

Miriam Maes war bis Mai dieses Jahres Vorsitzende des Aufsichtsrates des börsennotierten belgischen Hochspannungsnetzverwalters Elia.

Sie hat die niederländische Staatsangehörigkeit und wohnt in London. Ihren Abschluss machte sie an der Nyenrode Business University.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Marc Nolte




TX Logistik und Mercitalia investieren

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Um im grenzüberschreitenden Geschäft interoperabel und leistungsstark agieren zu können, investiert TX Logistik in 40 moderne Mehrsystemlokomotiven, die ab 2019 von Bombardier ausgeliefert werden.

„Dieser Auftrag ist Teil unserer langfristigen Strategie“, sagt Albert Bastius, COO von TX Logistik. „Die Anschaffung ermöglicht es uns, unseren Kunden flexible und kostenoptimierte Lösungen anzubieten. Zudem spielen die hohe Zugkraft, die vergleichsweise niedrigen Energiekosten und die hohe Verfügbarkeit eine wichtige Rolle bei der Kostenbetrachtung.“

Die neue Lokomotive Traxx MS3 erweitert die Bombardier-Lokomotivenflotte von TX Logistik. Die Multisystem-Lokomotive mit innovativem, modularem Aufbau lässt sich problemlos für verschiedene Länder konfigurieren. Weitere Vorteile sind die Reduzierung der Anzahl der Lokwechsel sowie die Erhöhung der Pünktlichkeit.

Der Rhein-Alpen-Korridor, in dessen Einzugsgebiet mehr als 70 Millionen Menschen leben und arbeiten, erstreckt sich von den ARA-Häfen (Antwerpen, Rotterdam, Amsterdam) entlang des Rheins bis nach Genua. Der Korridor durchquert wichtige europäische Wirtschaftsregionen, in denen zahlreiche führende Industrie- und Handelsunternehmen, Produktionsstätten und Vertriebszentren beheimatet sind. Als eine der wichtigsten Magistralen ist er zugleich der Schlüssel für eine Güterverlagerung von der Straße auf die Schiene und einen verbesserten Schienengüterverkehr in Europa.

Mit den aktuellen Investitionen in der Schweiz verfolgen TX Logistik und Mercitalia das Ziel, auf diesem wichtigen Korridor ein qualifiziertes Bahnsystem mit einer lückenlosen Traktionsleistung anzubieten. Dazu werden die Verkehre in der Schweiz von der TX Logistik AG, die mit einem Standort bereits in Basel vertreten ist, wieder in Eigenriege durchgeführt. Dies ist umso wichtiger, da Experten erwarten, dass die Wettbewerbsfähigkeit des Schienengüterverkehrs auf dem Rhein-Alpen-Korridor nach der Eröffnung des Gotthardtunnels und den künftigen Inbetriebnahmen weiterer intermodaler Terminals in Mailand, Brescia und Piacenza gestärkt werden wird.

„Durch die Integration dieses fehlenden Teils in unserem Netzwerk können wir unseren Kunden nun alle leistungsrelevanten Elemente aus einer Hand anbieten“, unterstreicht Mirko Pahl, CEO von TX Logistik, die Bedeutung der Investition. „Als internationaler Eisenbahnlogistikspezialist verstehen wir uns nicht ausschließlich als Transportunternehmen für den Schienengüterverkehr, sondern wir entwickeln vielmehr integrierte intermodale End-to-End-Transportlösungen für unsere Kunden.“

Quelle und Foto: TX Logistik

 




Neue Namen für Liegeplätze im Waalhaven

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Anfang Dezember erhielt eine große Zahl von Liegeplätzen im Rotterdamer Waalhaven einen anderen Namen. Es wird nun von der Situation vom Schiff aus gesehen ausgegangen.

Dies ist für den Kapitän eines Schiffes logischer und auf die Art der Bezeichnungen der Liegeplätze in den übrigen Hafenbecken abgestimmt. Bis Dezember basierten die Namen der Liegeplätze im Waalhaven auf der Sicht von Land aus und waren mit aufsteigenden Uferfrontnummern nummeriert.

Rhenus im Waalhaven lag früher am Liegeplatz mit dem Namen Rhenus Pier 1 NZ3 (Nordseite). Der Name wurde nun in Waalhaven 1, Rhenus ZZ1 (Südseite) geändert. Als Kapitän fährt man nämlich erst in den Waalhaven und dann direkt in den ersten Stichhafen. An der Südseite dieses Stichhafens liegt Rhenus. Es ist dann direkt der 1. Liegeplatz an diesem Terminal: Waalhaven 1 Rhenus ZZ1.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




duisport erwirbt Bohnen Logistik

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Mit der Vertragsunterzeichnung am Dienstag, 12. Dezember, haben die Duisburger Hafen AG (duisport) und das Speditionsunternehmen Bohnen Logistik die langjährigen wirtschaftlichen und persönlichen Beziehungen auf eine neue Grundlage gestellt.

duisport hat das in dritter Generation geführte mittelständische Unternehmen mit Sitz im niederrheinischen Niederkrüchten im Zusammenhang mit einer Nachfolgeregelung erworben.

Bohnen Logistik wickelt ein erhebliches Gütervolumen über den Duisburger Hafen ab. Gemeinsam mit duisport hat das Unternehmen bereits seit Jahren ein integriertes Logistikkonzept für einen wichtigen Kunden entwickelt und ausgebaut. „Die Bohnen-Aktivitäten ergänzen in hervorragender Weise unser Produktportfolio“, so duisports-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.

Bohnen Logistik beschäftigt rund 150 Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von ca. 25 Millionen Euro. Das Speditionsunternehmen wird weiterhin in zwei Gesellschaften und unter dem bisherigen Firmennamen  operieren.

„Durch den Kauf helfen wir dem traditionsreichen Familienunternehmen bei der Nachfolgeregelung. Wir freuen uns sehr, dass Jürgen Bohnen auch weiterhin in der Geschäftsführung tätig sein wird“, so Staake.

Quelle: duisport, Foto: Bohnen




Antwerpen treibt Verkehrsverlagerung

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Der Hafen Antwerpen wird in den nächsten drei Jahren 1,4 Millionen Euro in Projekte investieren, die den hafengebundenen Güterverkehr flüssiger und effizienter gestalten werden.

Die sieben zur Förderung ausgewählten Projekte sollen die Zahl der Lkw-Fahrten um bis zu 250.000 pro Jahr insgesamt reduzieren. Darauf aufbauend wird die flämische Regierung in den nächsten Monaten zusätzliche 1,4 Millionen Euro für weitere Projekte zur Verfügung stellen, die den Verkehr in und um Antwerpen nachhaltiger gestalten.

„Die Mobilität auf den flämischen Straßen betrifft uns alle“, erklärte Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority, anlässlich des sechsten Intermodal Event, das von der Hafenbehörde organisiert wurde. Er betonte: „Viele Menschen leben mit der Vorstellung, dass der Hafen die Hauptquelle für Staus auf unseren Straßen ist, aber in Wirklichkeit ist der Hafen nur einer von vielen Nutzern des Straßennetzes. Tatsache ist, dass unsere Region ein wichtiger wirtschaftlicher Knotenpunkt zwischen den Niederlanden, Nordfrankreich und dem deutschen Ruhrgebiet ist. In den nächsten Jahren werden die Arbeiten in verschiedenen Projekten zur Verbesserung der Mobilität in und um Antwerpen beginnen, aber zusätzliche Infrastruktur allein wird nicht ausreichen“, warnte Vandermeiren.

Hafenpräsident Marc Van Peel erläuterte weiter: „Der Modal-Shift zu nachhaltigen Verkehrslösungen, die unsere Straßen weniger belasten oder Straßenverkehre sogar vermeiden, ist entscheidend für eine effizientere Mobilität – nicht nur heute, sondern auch in Zukunft. Deshalb wird die Port Authority in den nächsten Jahren privatwirtschaftliche Projekte unterstützen, die zu einem effizienteren Lkw- und sonstigen Verkehr im und um den Hafen herum beitragen.“

Entwicklung und Auswahl der Projektvorschläge

Die sieben Projekte, die eine finanzielle Unterstützung erhalten, wurden auf Grundlage eines Calls for Proposals ausgewählt, den die Hafenbehörde Anfang des Jahres herausgegeben hatte. Mit dem Aufruf wollte die Port Authority den Markt anregen, „neue, nachhaltigere Mobilitätslösungen oder Verbesserungen bestehender Mobilitätslösungen zur Bewältigung des maritimen Wirtschaftsverkehrs zu entwickeln“. Die eingereichten Projekte wurden nach verschiedenen Kriterien bewertet, unter anderem danach, ob sie eine verlässliche und preislich wettbewerbsfähige Alternative zu bestehenden, weniger nachhaltigen Lösungen bieten und ob sie auf einem erfolgversprechenden Businessplan basieren. Die sieben letztendlich ausgewählten Projekte können jeweils mit einer maximalen Förderung von 200.000 Euro über einen Zeitraum von drei Jahren rechnen.

Die sieben Projekte

  1. DP World: Verlagerung auf die Bahn

Ziel des Terminalbetreibers DP World ist es, bestehende Bahnprodukte zu verbessern und neue Bahnverbindungen aufzubauen, wie zum Beispiel einen neuen Service nach Stuttgart, der der deutschen Automobilindustrie eine nachhaltige Transportalternative bietet. DP World hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 den Anteil des Bahntransports auf 10 Prozent zu erhöhen. Durch das Projekt wird die Zahl der Pkw-Transporterfahrten auf der Straße um 50.000 pro Jahr reduziert.

  1. Delcatrans: Verlagerung auf die Binnenschifffahrt

Der multimodale Logistikdienstleister Delcatrans entwickelt an seinem River Terminal in Wielsbeke eine Kühllogistik-Plattform für den Binnenschiffsverkehr. Westflandern ist eine wichtige europäische Drehscheibe für die Tiefkühlindustrie. Dazu gehören unter anderem Tiefkühlgemüse und Kartoffelprodukte aus Flandern, die über den Hafen Antwerpen in alle Welt verschickt werden. Durch den Einsatz von Binnenschiffen für den Transport von und nach Antwerpen wird das Projekt dazu beitragen, jährlich bis zu 5.400 Lkw-Fahrten zu vermeiden.

  1. Hakka NV: Leerfahrten vermeiden

Hakka NV betreibt eine digitale Plattform für die Lkw-Branche. Das Unternehmen hat einen Vorschlag eingereicht, der seine Plattform für eine Anwendung nutzt, die Rückladungen für Lkw findet, um Leerfahrten zu vermeiden und damit den Lkw-Transport effizienter zu gestalten. Innerhalb eines Jahres werden 120.000 Lkw-Fahrten eingespart.

  1. Port-Liner Holding CV: Bau von Hybridschiffen

Das niederländische Unternehmen Port-Liner ist auf den Bau von Null-Emissions-Binnenschiffen spezialisiert. Die Firma hat ein Projekt eingereicht, in dessen Rahmen es fünf Hybridschiffe bauen wird, die zwischen dem multimodalen Terminal De Kempen in Südholland und Antwerpen pendeln werden. Dank dieser Hybridschiffe werden jährlich 23.000 Lkw weniger auf den Straßen unterwegs sein.

  1. Danser: Innovation im Binnenschiffsverkehr

Danser, einer der größten multimodalen Container-Operateure in Europa, hat gleich zwei innovative Binnenschiffskonzepte eingereicht. Mit dem Aufbau eines Hub-and-Spoke-Konzepts entlang des Brüssel-Schelde-Kanals und durch Einführung eines Korridorsystems zwischen Nordfrankreich und Antwerpen sollen jährlich 26.000 Lkw-Fahrten eingespart werden.

Anmerkung: Das Hub-and-Spoke-Konzept stammt aus der Luftfahrtindustrie und bezieht sich auf ein Transport- und Distributionssystem, bei dem die Waren an einem zentralen Punkt (Hub) gesammelt werden, von wo aus sie über Direktverbindungen (Spokes) zu ihrem endgültigen Bestimmungsort transportiert werden.

  1. Euroports Inland Terminals: Direkte Bahnverbindung nach Lüttich

Euroports Inland Terminals, ein Unternehmen der Euroports-Gruppe, wird eine neue Bahnverbindung zwischen Lüttich (Ile Mosin) und dem Hafen von Antwerpen einführen. Mit dem Angebot einer direkten Bahnverbindung zweimal wöchentlich ab Januar 2018 wird die Region um Lüttich, die bereits sehr gut mit dem Binnenschiff erreicht wird, auch für Kunden interessant, die nach Bahnangeboten suchen. Innerhalb eines Jahres werden dadurch 16.200 Lkw-Fahrten eingespart.

  1. Slowakische Schifffahrt und Häfen: Direkte Bahnverbindung nach Bratislava

Slovak Shipping and Ports ist ein Containerterminalbetreiber aus Bratislava in der Slowakei. In der zweiten Jahreshälfte 2018 wird das Unternehmen Kombizüge mit einer Mischung aus intermodalen und konventionellen Waggons in Betrieb nehmen, die zweimal wöchentlich zwischen dem Terminal in Bratislava und dem Hafen von Antwerpen verkehren. Die Frequenz wird später auf viermal pro Woche erhöht. Durch die effizientere Anbindung des Antwerpener Hafens per Bahn an das osteuropäische Hinterland werden durch dieses Projekt durchschnittlich 6.000 Lkw-Fahrten pro Jahr eingespart.

Quelle und Foto: Port of Antwerp