Führungswechsel bei der HOYER Group

Hoyer

Zum 1. Februar 2018 hat Dr. Philip Nölling die Position Chief Financial Officer (CFO) der HOYER Group übernommen und löst Gerd Peters nach über neun Jahren Unternehmenszugehörigkeit ab.

Zusammen mit Ortwin Nast, dem Chief Executive Officer (CEO), bildet Dr. Nölling das Executive Board des Logistikunternehmens mit Hauptsitz in Hamburg.

Der promovierte Volkswirt war rund 20 Jahre in leitenden Managementfunktionen für national und international agierende Unternehmen tätig und konzentrierte sich auf strategisch-operative Schwerpunkte. So war er unter anderem für die Otto Group als Direktor für die Konzernfinanzen zuständig und verantwortete als CFO die Entwicklung der Hermes Logistik Gruppe, bevor er diese Position 2015 bei DPD in Aschaffenburg übernahm. Seine Expertise im Bereich Wirtschaft und Finanzen kombiniert der neue CFO von HOYER mit Fachkenntnissen aus der Logistikbranche und verfügt damit über beste Voraussetzungen, die Nachfolge von Peters anzutreten.

„Wir sind nicht nur von Dr. Nöllings fachlichem Know-how überzeugt, sondern haben auch den Eindruck gewonnen, dass er die Anforderungen, die HOYER als Familienunternehmen an einen CFO stellt, versteht und unsere Werte vorleben wird“, begründet Beiratsvorsitzender Thomas Hoyer die Personalentscheidung. Dr. Nölling ergänzt: „Mich motiviert das Erzielen wirtschaftlicher Erfolge, aber ich lege auch großen Wert darauf, dass das Miteinander und die Aufgabe Spaß machen. Ich freue mich, zusammen mit Herrn Nast das hanseatische Traditionsunternehmen HOYER in die Zukunft zu führen.“

Peters übernimmt die unternehmerische Gesamtverantwortung in einem anderen Unternehmensverbund der Familie Hoyer. „Ich habe über viele Jahre meinen Beitrag dazu leisten können, dass die HOYER Group sehr stabile finanzielle Verhältnisse und eine gesunde Bilanzstruktur aufweist“, sagt Peters. „HOYER ist ein starkes Unternehmen mit einem guten Fundament, auf das Dr. Nölling nun weiter aufbauen kann.“ Das internationale Logistikunternehmen HOYER erwirtschaftete 2016 einen Umsatz von 1.189 Millionen Euro.

HOYER GmbH

HOYER ist seit 1946 als traditionelles, unabhängiges Familienunternehmen einer der führenden Bulk-Logistiker weltweit und verfügt als Spezialist über ein umfassendes Know-how in komplexen Dienstleistungen und eine besondere Nähe zum Kunden. In der europäischen und weltweiten Bulk-Logistik werden umfassende Lösungen insbesondere für die Branchen Chemie, Lebensmittel, Gas und Mineralöl entwickelt und realisiert. Circa 6.100 Mitarbeiter in über 115 Ländern unterstützen die Kunden dabei, in den jeweiligen Märkten mit durchdachten Logistiklösungen noch erfolgreicher zu sein. HOYER verfügt über etwa 2.400 Zugmaschinen, 2.900 Tankauflieger, 41.200 IBC, 37.300 Tankcontainer und zahlreiche Logistikanlagen mit Depots, Reinigungsanlagen und Werkstätten.




Rotterdam und IBM digitalisieren Hafenbetrieb

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Die Hafenverwaltung von Rotterdam und IBM ihre Zusammenarbeit im Rahmen einer mehrjährigen Digitalisierungsinitiative bekannt gegeben, die auf die Transformation der Betriebsumgebung des Hafens mithilfe von IoT-Technologien in der Cloud abzielt.

Profitieren sollen davon der Hafen und alle, die ihn nutzen. Mit der Initiative soll auch das gesamte 42 km lange Hafengelände auf die künftige Abfertigung vernetzter Schiffe vorbereitet werden. Begonnen wird mit der Entwicklung einer zentralen Dashboardanwendung, die Wasser-, Wetter-, Sensor- und Kommunikationsdaten in Echtzeit erfasst und verarbeitet, die über die IoT-Plattform von IBM analysiert werden. Dies eröffnet dem Hafen zahlreiche neue Innovationsmöglichkeiten für eine sicherere und effizientere Steuerung des Schiffsverkehrs.

„Wir haben in Rotterdam entsprechende Maßnahmen eingeleitet, um zum intelligentesten Hafen der Welt zu werden“, so Paul Smits, Chief Financial Officer vom Hafenbetrieb Rotterdam. „Schnelle und effiziente Abläufe sind für unser Geschäft unerlässlich und erfordern, dass wir alle uns zur Verfügung stehenden Daten nutzen. Dank Echtzeitinformationen über Infrastruktur, Wasser, Luft usw. können wir den Service für alle, die den Hafen nutzen, erheblich verbessern und uns auf die Umstellung auf einen vernetzten, autonomen Schiffsverkehr vorbereiten.“

Als größter Hafen Europas verzeichnet der Hafen Rotterdam, in dem jährlich 140.000 Schiffe abgefertigt werden, einen Güterumschlag von 461 Million Tonnen pro Jahr. Bislang verließ man sich im Hafen auf die herkömmliche Funk- und Radarkommunikation zwischen Kapitänen, Piloten, Terminalbetreibern und Schleppern, um den Hafenbetrieb zu koordinieren. Im Zuge der eingeleiteten digitalen Transformation des Hafens werden nun auf dem 42 km langen Hafengelände, das sich von der Stadt Rotterdam bis zur Nordsee erstreckt, Sensoren entlang der Kaimauern, Anlegestellen und Straßen des Hafens installiert. Diese Sensoren erfassen diverse Datenströme, einschließlich Wasser- und Wetterdaten über Gezeiten und Strömungen, Temperatur, Windgeschwindigkeit und -richtung, Wasserstände, Liegeplatzverfügbarkeit und Sichtverhältnisse.

Diese Daten werden von den cloudbasierten IoT-Technologien von IBM analysiert und in Informationen umgewandelt, die der Hafen Rotterdam als Entscheidungsgrundlage heranziehen kann, um Wartezeiten zu verkürzen, den optimalen Zeitpunkt für das Anlegen und Be- und Entladen von Schiffen zu bestimmen oder den verfügbaren Platz besser zu nutzen, um noch mehr Schiffe unterzubringen. Beispielsweise kann der Hafen Rotterdam dann anhand des Wasserstandes den optimalen Zeitpunkt für die Ein- oder Ausfahrt von Schiffen ermitteln, um so das maximale Frachtvolumen zu erreichen.

Dank der neuen Initiative können die Hafenbetreiber außerdem sämtliche Vorgänge im Hafen gleichzeitig verfolgen und den Prozess auf diese Weise effizienter zu gestalten. Die Reedereien und der Hafen können die Liegezeiten damit um bis zu einer Stunde verkürzen und so bis zu 80.000 US-Dollar einsparen.

Das Projekt zur digitalen Transformation des Hafens wird durch die cloudbasierten IoT-Technologien von IBM ermöglicht und ist auf eine langfristige Zusammenarbeit zwischen dem Hafen Rotterdam und IBM ausgelegt, um weitere innovative Anwendungsbereiche für IoT und künstliche Intelligenz abzudecken. Cisco und Axians sind ebenfalls an diesem Projekt beteiligt.

Quelle und Grafik: Port of Rotterdam