Cuxhaven Gastgeber maritimer Arbeitsgruppe

Cuxhaven Cuxport Industrieflächen -Offshore 28.2.18 Luftfoto Scheer

Zum zweiten Mal war Cuxhaven Treffpunkt für die „Maritime & Ports Working Group“ der ECG, der Europäischen Gesellschaft für Fahrzeuglogistik. Hauptthemen waren die Beziehung zwischen Reedereien, Häfen, Terminaloperateuren und Logistikdienstleistern und die Rolle der ECG sowie die fortschreitende Digitalisierung der Lieferkette.

Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich vorrangig mit Themen, die für die Akteure des Sektors, darunter Reedereien, europäische Hafen- und Terminalbetreiber, Dienstleister für die Straßen- und Schienenautomobillogistik, Hersteller und Organisationen, von Bedeutung sind. Co-Sponsoren für die Veranstaltung waren die HWG-Mitglieder Cuxport, DFDS Germany und BLG Automobile Logistics. Neben der Sitzung bot ein Rahmenprogramm den Besuchern Gelegenheit zum Networking mit der Cuxhavener Hafenwirtschaft. Bei einer Bustour wurden zudem die Anlagen und aktuellen Neuerungen im Hafen präsentiert.

„Wie bei unserem letzten Besuch wurden wir von den Gastgebern in Cuxhaven herzlichst willkommen geheißen. Es ist beeindruckend, die Entwicklungen und Investitionen zu sehen, die an den Hafenanlagen im Sinne der Kunden und auch der Branche allgemein vorgenommen wurden. Gute Infrastruktur und ein effizientes Management sind die einzigen Wege, das Geschäft in diesem wettbewerbsintensiven Markt zu sichern und weiterzuentwickeln“, beschrieb Marcos Duato Mollera, Vorsitzender der Maritime & Ports Working Group der ECG, den Besuch.

Von besonderem Interesse war für die 40-köpfige Delegation die Vorstellung des in Kürze in Betrieb gehenden Liegeplatz 4 sowie weiterer Hafen- und Terminalerweiterungsflächen. Ein Highlight war auch der Vortrag zur Digitalisierung der Logistikprozesse im Hafen von Mark Scheerlinck von Logit One, der für den Hafen Antwerpen eine digitale Buchungsplattform mitentwickelt hat.

Oliver Fuhljahn, Head of Automobile Logistics bei Cuxport, fasste zusammen: „Seit sieben Jahren unterstützen wir als Mitglied der ECG-Arbeitsgruppe den Austausch der Branche. Auch dieses Mal wurde mit der Digitalisierung von Lieferketten und Logistikprozessen ein zukunftsgerichtetes Thema angesprochen, mit dem wir uns sehr beschäftigen. Zudem konnten wir die Entwicklungen des Standorts und der Terminals seit dem letzten Besuch 2014 präsentieren, darunter die neuen Kapazitäten für RoRo-Umschlag am Liegeplatz 4.“

Quelle und Foto: Cuxport GmbH, eine aktuelle Ansicht des in Kürze in Betrieb gehenden Liegeplatz 4 in Cuxhaven




Hamburg vereinfacht Hafenentgelte und Meldeverfahren

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Die Hamburg Port Authority (HPA) fasst ab sofort die unterschied­lichen Entgelte für Binnen- und Hafenfahrzeuge zu einem kombinierten Entgelt zusammen, verbreitert die Erhebungsbasis und führt im Sommer elektronische Meldeverfahren ein. Das Vorhaben war den Hafennutzern im September 2017 vorgestellt worden.

Der Einstieg in die Tarifierung von Binnenschiffen erfolgt deutlich unter den Preisen, die seit Jahren in relevanten Westhäfen – z. B. Rotterdam und Antwerpen – quotiert werden. Gleichzeitig modernisiert, vereinheitlicht und vereinfacht die HPA die Tarifsystematik. Künftig erhält der Kunde die Möglichkeit, zwischen Art und Dauer der genutzten Dienstleistungen zu wählen. Im Regelfall zahlt er nur noch für ein integriertes Entgelt (Kombi-Entgelt) statt wie bisher für Einzelteile.

Darüber hinaus führt die HPA im Sommer ein neues Webportal ein. Über „ELBA“ können Hafennutzer ihre Meldungen, zu denen sie gesetzlich verpflichtet sind, dann elektronisch an die HPA übermitteln. Damit werden die Prozesse für Kunden und die HPA vereinfacht und der Aufwand somit verringert.

Hamburg hat bisher weder Hafengeld noch vergleichbare Entgelte für die Binnenschifffahrt erhoben. Auch gibt es in der Hafenschifffahrt Segmente, wie unmotorisierte Einheiten, für die ebenfalls bislang kaum oder gar keine Hafennutzungsentgelte erhoben wurden. In anderen Häfen werden hierfür üblicherweise Hafennutzungsentgelte erhoben, durch die die Nutzung der Hafeninfrastruktur abgegolten wird. Da die Hamburg Port Authority AöR (HPA) zu wirtschaftlichem Handeln verpflichtet ist, muss sie für ihre Dienstleistungen eine Refinanzierung erwirtschaften.

Die Hamburg Port Authority (HPA) betreibt seit 2005 ein zukunftsorientiertes Hafenmanagement aus einer Hand und ist überall dort aktiv, wo es um Effizienz, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Hamburger Hafen geht. Den wachsenden Ansprüchen des Hafens begegnet die HPA mit intelligenten und innovativen Lösungen. Die HPA ist verantwortlich für die effiziente, ressourcenschonende und nachhaltige Planung und Durchführung von Infrastrukturmaßnahmen im Hafen und ist Ansprechpartner für alle Fragen hinsichtlich der wasser- und landseitigen Infrastruktur, der Sicherheit und Leichtigkeit des Schiffsverkehrs, der Hafenbahnanlagen, des Immobilienmanagements und der wirtschaftlichen Bedingungen im Hafen. Dazu stellt die HPA die erforderlichen Flächen bereit und übernimmt alle hoheitlichen Aufgaben und hafenwirtschaftlichen Dienstleistungen. Sie vermarktet spezielles, hafenspezifisches Fachwissen und nimmt zudem die hamburgischen Hafeninteressen auf nationaler und internationaler Ebene wahr. www.hamburg-port-authority.de

Quelle: Hamburg Port Authority AöR, Foto: Dietmar Hasenpusch