Bahn steigert Umsatz und Gewinn

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Rekordumsatz, Gewinn-Plus und erneut mehr Fahrgäste im Fernverkehr: Die Deutsche Bahn hat im Jahr 2017 ihre wirtschaftlichen Ziele erreicht.

„Wir haben Wort gehalten und geliefert. Die erfreulichen Zahlen können jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir bei Qualität und Pünktlichkeit nachlegen müssen“, zog der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn, Dr. Richard Lutz, für das Geschäftsjahr 2017 in Berlin Bilanz.

Im Schienenpersonenfernverkehr ist die Zahl der Passagiere im Vergleich zum Vorjahr um 3,2 Millionen gestiegen. Über 142 Millionen Fahrgäste (Vorjahr: 139 Millionen) reisten in den Fernverkehrszügen der DB (+2,3 Prozent). Der dritte Fahrgastrekord in Folge sei nicht nur eine neuerliche Bestmarke, sondern „eine gute Nachricht für den Klimaschutz“, so Lutz weiter. Auch europaweit ging die Zahl aller Reisenden in den Zügen und Bussen der DB signifikant nach oben – um 5,3 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Passagiere.

Erfreulich entwickelte sich die Verkehrsleistung im Schienenpersonenverkehr der DB insgesamt. Die Verkehrsleistung bei DB Regio stieg auf 41,9 Milliarden Personenkilometer (+2,6 Prozent). DB Regio hat sich 2017 gut im Markt behauptet und 74 Prozent der neu vergebenen Leistungen im Regionalverkehr gewonnen. DB Fernverkehr verzeichnete eine Zunahme von 2,6 Prozent auf 40,5 Milliarden Personenkilometer.

DB Schenker ist im Geschäftsjahr 2017 in allen Bereichen gewachsen: im europäischen Landverkehr um 0,8 Prozent, in der Kontraktlogistik um 4,8 Prozent und besonders deutlich in der Luft- und Seefracht (10,3 Prozent beziehungsweise 8,1 Prozent).

Im Schienengüterverkehr ist die Verkehrsleistung im Geschäftsjahr 2017 um 2,3 Prozent gesunken. Dennoch ist die DB-Spitze zuversichtlich, dass DB Cargo künftig auf dem richtigen Weg zu mehr Wachstum ist. So sollen bis 2022 bis zu 100 neue Mehrsystemloks und rund 4.000 moderne Güterwagen zusätzlich beschafft werden. Mit dem Masterplan Schienengüterverkehr des Bundes und der damit verbundenen Trassenpreissenkung sind wichtige Verbesserungen für die Wettbewerbsfähigkeit im Güterverkehr beschlossen worden.

Der bereinigte Umsatz des DB-Konzerns kletterte um 5,2 Prozent auf 42,7 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (EBIT bereinigt) stieg um 10,6 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro. Für das Jahr 2018 erwartet die DB einen Umsatz in Höhe von rund 44 Milliarden Euro sowie ein bereinigtes EBIT von mindestens 2,2 Milliarden Euro. Treiber für die positive finanzielle Entwicklung waren 2017 im Wesentlichen DB Fernverkehr sowie die internationalen Geschäftsfelder. DB Schenker erzielte einen Rekordumsatz von 16,4 Milliarden Euro, DB Arriva erwirtschaftete 5,3 Milliarden Euro Umsatz.

Die DB steigerte im abgelaufenen Jahr die Brutto-Investitionen um 954 Millionen Euro (+10,0 Prozent) auf 10,4 Milliarden Euro. Die Netto-Finanzschulden haben sich per 31. Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahresende um rund 1,0 Milliarden Euro auf 18,6 Milliarden Euro erhöht. Dieser Anstieg resultierte aus einem höheren Mittelbedarf für Fahrzeuginvestitionen, unter anderem für den ICE 4.

Die DB hält an ihren Pünktlichkeitszielen für 2018 fest – im Fernverkehr sind es 82 Prozent. Dafür werden die Anstrengungen für mehr Qualität und Service intensiviert, beispielsweise indem das mehrjährige Konzernprogramm „Zukunft Bahn“ verstärkt wird. Nach guten Erfahrungen mit dem Lagezentrum Bau wird ein Lagezentrum Pünktlichkeit aufgebaut, um ähnliche Verbesserungen wie beim Baustellenmanagement zu erreichen.

Die Betriebsleistung auf dem deutschen Schienennetz hat um 0,5 Prozent leicht zugelegt. Noch nie waren mehr Züge im deutschen Schienennetz unterwegs. Gleichzeitig ist der Anteil konzernexterner Eisenbahnverkehrsunternehmen auf 30,9 Prozent gestiegen. Die DB treibt gemeinsam mit der Branche den Ausbau der Kapazitäten im Schienennetz weiter voran. Dem Programm „Digitale Schiene Deutschland“ fällt hierbei eine Schlüsselrolle zu.

Quelle: DB AG, Foto: DB AG / Pablo Castagnola: Das neue Vorstandsteam stellt sich vor – von links nach rechts: Alexander Doll, ab 1. April 2018 Vorstand Güterverkehr und Logistik; Martin Seiler, Vorstand Personal & Recht; Dr. Richard Lutz, Vorsitzender des Vorstands; Prof. Dr. Sabina Jeschke, Vorstand Digitalisierung & Technik; Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur; Berthold Huber, Vorstand Personenverkehr 

 




Imperial betreut Schindler

Imperial Lager Eröffung

Der Aufzug- und Fahrtreppenhersteller Schindler Deutschland AG & Co. KG hat die Ersatzteillogistik neu aufgestellt und von Berlin in das Multi-User-Lager von Imperial Logistics nach Stockstadt am Rhein verlegt.

Dort betreut Imperial Logistics seit dem Jahr 2012 namhafte Kunden aus dem Maschinen- und Anlagenbau sowie der Baumaschinenbranche.

Die Versorgung von Händlern mit Ersatzteilen und Kits wird zukünftig aus dem 13.000 Quadratmeter großen Multi-User-Lager südlich von Frankfurt/Main aus gesteuert. Geplant sind mehr als 2.000 Lieferpositionen pro Tag. Neben den Standardprozessen wie Ein- und Auslagerung, Kommissionierung, Verpackung, Verladung und Retourenbearbeitung sind weitere Zusatzdienstleistungen möglich. Dazu gehören die Zusammenstellung von Teilesätzen (Kit-Building), die Nachschubversorgung für Monteure oder die Belieferung von Baustellen.

Neben dem Standort Stockstadt am Rhein betreibt Imperial Logistics seit vielen Jahren in Herten ein weiteres Multi-User-Lager für die Ersatzteillogistik. Beide Multi-User-Lager gewährleisten eine gleichbleibende Auslastung von Lagerflächen und Personal. Von den daraus resultierenden Synergieeffekten profitieren besonders die Kunden in Form geringerer Kosten.

Der 1874 in Luzern (Schweiz) gegründete Schindler Konzern ist einer der weltweit führenden Anbieter von Aufzügen, Fahrtreppen, Moving Walks und damit einhergehenden Dienstleistungen. Täglich bewegt Schindler mit seinen Mobilitätslösungen 1 Milliarde Menschen auf der ganzen Welt. Hinter diesem Erfolg stehen mehr als 60.000 Mitarbeitende in über 100 Ländern. Schindler Deutschland wurde 1906 als erste Auslandstochter gegründet. Für den Erfolg in Deutschland arbeiten mehr als 4.000 Mitarbeitende an über 70 Standorten.

Als eine 100-prozentige Tochter der südafrikanischen Imperial Holdings Limited ist die Imperial Logistics International B.V. & Co. KG für die Koordination und Steuerung aller internationalen Logistikgeschäfte der Imperial Holdings Limited außerhalb von Afrika verantwortlich. Das Dienstleistungsportfolio von Imperial Logistics International mit Hauptsitz in Duisburg ist in zwei Divisionen gebündelt: In der Division Imperial Transport Solutions fasst der Konzern die Transportdienstleistungen in den Bereichen Shipping, Road und Express Freight zusammen. Die Division Imperial Supply Chain Solutions umfasst alle Dienstleistungen in den Bereichen Contract Logistics und Warehousing für die Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Stahl, Retail und Consumer Goods sowie Chemie. Auch außerhalb der reinen Logistikdienstleistung hat sich Imperial Logistics International als Prozessberater für Dritte, Flottenmanager externer Pkw-Flotten sowie Anbieter branchenaffiner Versicherungsservices etabliert. Mit 9.000 Mitarbeitern erwirtschaftet Imperial Logistics International einschließlich der Neuakquisition Palletways einen Umsatz von 1,6 Mrd. Euro an 170 Standorten.

Quelle: Imperial Logistics, Foto: Schindler Deutschland, Multi-User-Lager von Imperial Logistics in Stockstadt am Rhein