Rekordbesuch in Nordrhein-Westfalen

7

Die Logistikwirtschaft in Nordrhein-Westfalen schaut mit großem Interesse auf das Leistungsangebot der bremischen Häfen. Dies ist ein Fazit des LOGISTICS TALK, den die Hafengesellschaft bremenports in Neuss veranstaltete. Rund 150 Gäste waren der Einladung gefolgt, bei dem inzwischen fünften Auftritt von bremenports in Nordrhein-Westfalen ein neuer Rekord.

Der Staatsrat für Häfen, Jörg Schulz hatte die Veranstaltung mit einem Leistungsversprechen der bremischen Häfen eröffnet: „Unsere Häfen in Bremen und Bremerhaven bieten beste Dienstleistungsqualität zu absolut konkurrenzfähigen Preisen. Wir empfehlen uns nicht nur für Container und Automobilumschlag, sondern auch für schwere und schwerste Güter, die nicht in Container verpackt werden können.“ Schulz hob hervor, dass Bremen sowohl auf der Schiene als auch auf der Straße gute Verkehrsbeziehungen ins Hinterland anbieten kann. „Gerade für Nordrhein-Westfalen sollte dies ein starkes Argument sein, um die bremischen Häfen als hervorragende Alternative zu den Westhäfen in Erwägung zu ziehen“, so Schulz.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Veranstaltung war die Präsentation der stadtbremischen Häfen. Der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft der Stadtbremischen Häfen, Heiner Heseler, hob die Vorteile des südlichsten deutschen Seehafens hervor. So entfällt rund die Hälfte des Hafenumschlags in der Stadt Bremen auf den Industriehafen auf der rechten Weserseite. Hier werden unter anderem Baustoffe, Holz, Erze und Mineralöle, Stahl und zunehmend auch Container umgeschlagen. An der 4150 Meter langen Kaje werden rund 2000 Seeschiffe pro Jahr abgefertigt. 50 Betriebe mit rund 3000 Beschäftigten stehen für Vielfalt und Kompetenz des Leistungsangebots.

Auf der linken Weserseite befindet sich mit dem Neustädter Hafen eine Drehscheibe für den konventionellen Güterumschlag. Hier schlägt die BLG Cargo Logistics vor allem Stahlprodukte, Maschinen, Anlagen, Forsterzeugnisse sowie Schwergüter um. Besondere Bedeutung kommt der Montage von Großkomponenten direkt am seeschifftiefen Wasser zu.

Für bremenports-Marketingleiter Michael Skiba war der Erfolg der Veranstaltung ein Beleg dafür, dass es sich lohnt, die bremischen Häfen in Nordrhein-Westfalen stärker zu bewerben. „Angesichts der kurzen Wege von Rhein und Ruhr nach Bremen, ist es sicherlich ein sinnvolles Unterfangen, unsere Leistungsangebote hier im Westen intensiver zu bewerben.“

Quelle: Bremenports, Foto: Pegelbar




Rotterdam beginnt Container Exchange Route

Rotterdam 22 maart 2018. Contract ondertekening Civiele Infrastructuur container exchange route Foto Ries van Wendel de Joode/HBR

Der Hafenbetrieb Rotterdam beginnt mit der Anlegung der Infrastruktur für die Container Exchange Route (CER). Die CER verbindet Deepsea-Containerterminals, Leerdepots, Bahnterminals und Distributionsunternehmen auf der Maasvlakte.

Das Ziel dieses Projekts liegt darin, die Austauschkosten zwischen den verschiedenen Unternehmen zu senken und die Verbindungen mit dem europäischen Hinterland weiter zu verbessern.

Ronald Paul, Chief Operating Officer des Hafenbetriebs Rotterdam: „Die CER bietet die Möglichkeit, Containerströme zu bündeln, sodass Züge, Binnenschiffe und Feeder-Schiffe nicht mehr zu den einzelnen Terminals fahren müssen. Mit der CER führt der Hafenbetrieb ein völlig neues, hochmodernes und einzigartiges System ein. Die CER verbessert die Verbindung zwischen Containerterminals auf der Maasvlakte, wirkt Staus entgegen und trägt damit zur Kostensenkung bei, wodurch sich die Wettbewerbsposition des Rotterdamer Hafens als Containerhub weiter verbessert.“

Die Anlegung der Betonbahn ist Teil des Projekts Container Exchange Route. Dieses Projekt umfasst sowohl die Anlegung der Infrastruktur als auch den Erwerb von Terminalanlagen, den Bau und die Änderung von ICT-Systemen sowie Logistikvereinbarungen über die Art und Weise des Transports von Containern über die CER. Dieses übergreifende Projekt erfordert einen Investitionsbetrag von
175 Mio. €.

Der Hafenbetrieb hat das Konsortium aus den Bauunternehmen KWS Infra B.V. & Van Hattum und Blankevoort B.V. mit der Anlegung einer robusten Betonbahn außerhalb der Betriebsgelände der Containerunternehmen auf der Maasvlakte beauftragt. Sie umfasst:
• ca. 11,5 km befestigte Strecke (neu bis zu den Terminal-Geländen)
• 3 ebenerdige Straßenkreuzungen
• 1 ebenerdige Bahnkreuzung und
• 3 Bahnbrücken

Das Konsortium beginnt 2018 mit der Anlegung der Fahrbahn. Es ist geplant, dass die CER Ende 2020 vollständig fertiggestellt ist und in Betrieb genommen werden kann.

Weitere Informationen gibt es hier

Quelle: Port of Rotterdam, Foto:  Ries van Wendel de Joode/HBR, v.l.n.r. Jeroen Steens (HbR) en Ronald Paul (HbR) en Peter van Voorden (Van Hattum en Blankevoort) en Pieter Ahsman (KWS Infra).




100 Verbindungen Richtung JadeWeserPort

Banner_website_JWP

Seit 3. April 2018 bindet TFG Transfracht den JadeWeserPort an alle 20 Terminals ihres Zugnetzwerkes an. Der AlbatrosExpress verkehrt künftig flächendeckend im Im- sowie Export mit erhöhten Frequenzen bis zu sechs Verbindungen pro Woche.

Damit bietet der Spezialist im Seehafenhinterlandverkehr 20 zusätzliche Abfahrten und insgesamt über 100 Verbindungen pro Woche für Transporte zwischen Wilhelmshaven und den wichtigsten Wirtschaftszentren in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz. „Wir freuen uns, unser Leistungsangebot in Richtung der Nordhäfen zu erweitern und somit die steigende Anfrage nach Transporten von und zum JadeWe-serPort zu bedienen“, erklärt Dr. Bernd Pahnke, Geschäftsführer TFG Transfracht.

TFG Transfracht ist Marktführer im containerisierten Seehafenhinterlandverkehr der deutschen Seehäfen. Mit ihrem flächendeckenden AlbatrosExpress-Netzwerk verbindet die TFG Transfracht täglich die Häfen Hamburg, Bremerhaven, Wilhelmshaven und Koper  mit über 15.000 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. TFG Transfracht ist ein Unternehmen der Deutschen Bahn AG mit einem Transportvolumen von rund 900.000 TEU (2017).

Quelle und Grafik: TFG Transfracht