Antwerpen bündelt Kräfte für Containerumschlag

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Die Antwerpener Hafengemeinschaft hat am 19. April den „Aktionsplan für den Container-Binnenschiffsverkehr“ unterzeichnet, der einen Gang höher schaltet, um das Wachstum des Hafens nachhaltig zu bewältigen.

Dazu wurden konkrete Initiativen definiert und in einem Umsetzungsplan formuliert. Damit sind strukturelle und vor allem praktikable Lösungsansätze niedergeschrieben, mit denen alle beteiligten Akteure ihre bisherigen Verpflichtungen bestätigen und Lösungen aufzeigen, die gleichzeitig nachhaltiges Wachstum für den Container-Binnenschiffsverkehr und den Hafen von Antwerpen ermöglichen.

Im Frühjahr 2017 führten das stark wachsende Frachtaufkommen und die immer größer werdenden Seeschiffe, die den Hafen anlaufen, zu einer Spitzenbelastung der Terminals und damit zu längeren Wartezeiten für Container-Binnenschiffe. Um dieser Entwicklung aktiv entgegenzutreten, wurde am 6. Juli desselben Jahres mit Unterstützung der betroffenen Schiffsterminals und gemeinsam mit den Schifffahrtsunternehmen, Reedereien, Verladern, Spediteuren, NxtPort, CEPA, der flämischen Regierung, Vlaamse Waterweg (Wasserstraßenbetreiber), Alfaport-Voka (Handelskammer) sowie der Antwerp Port Authority eine Absichtserklärung zur Förderung des Container-Binnenschiffsverkehrs am Hafen unterzeichnet. Im September wurden dann Arbeitsgruppen zu bestimmten Themen eingerichtet, um von dieser Absichtserklärung zu einem konkreten, von allen Parteien unterstützten Aktionsplan zu gelangen. Insgesamt fanden rund 40 Workshops statt.

„Die finanziellen und operativen Investitionen, zu denen sich alle Beteiligten verpflichtet haben, spiegeln die Bedeutung wider, die sie einem effizienten Gütertransport per Binnenschiff von und ins Hinterland beimessen. Dieser Verkehrsträger ist ein entscheidender Akteur in dem ökonomischen, nachhaltigen und mobilitätsorientierten Leitbild, das der Hafen Antwerpen anstrebt. Ich möchte allen Beteiligten für ihren unermüdlichen Einsatz, ihr Fachwissen und das Endergebnis danken. Dies ist ein hervorragender, zukunftsorientierter Plan, der dem gesamten Hafen und der Binnenschifffahrt zugutekommt“, erklärte Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority.

Praktische Umsetzung

Die Vereinbarungen konzentrieren sich auf drei Hauptbereiche: Planung & Zusammenarbeit, Konsolidierung und Digitalisierung. Die Kombination all dieser Maßnahmen soll dem Container-Binnenschiffsverkehr im Hafen Antwerpen neue Impulse geben und die gewünschten Effizienzgewinne für alle Partner in der Kette ermöglichen.

  • Planung & Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen den Parteien wird durch einen strukturierteren und transparenteren Planungsprozess intensiviert. Dies ermöglicht eine höhere Zuverlässigkeit bei der Binnenschiffsabfertigung.

Aktionen:

o    Verpflichtung der Terminals zur Bereitstellung einer Mindestumschlagkapazität für Container-Binnenschiffe. Genauere Planung (z. B. Terminvereinbarungen) in der gesamten Kette, unterstützt durch das Barge Traffic System BTS.

Zentrale Barge-Disposition: Die drei großen Terminals (PSA, MPET und DP World) führen einen Großversuch zur hafenweiten Disposition von Binnenschiffen durch, der den gesamten Dispositionsprozess für alle Beteiligten vereinfacht und rationalisiert. Diese neue, einzigartige Initiative wird zunächst in einem Pilotprojekt (ab September) getestet und bei positiven Ergebnissen anschließend fortgesetzt.

o    Zusammenarbeit zwischen den Barge-Operatoren zur Straffung ihrer Planung (ab Juni).

  • Konsolidierung des Frachtaufkommens

Durch die Konsolidierung des Frachtaufkommens wird es möglich sein, größere Umschlagmengen pro Binnenschiffsanlauf an den Terminals abzufertigen. Dies ist wichtig, um das Wachstum des Hafens nachhaltiger zu gestalten. Auch hier wird es ab Oktober eine Testphase geben, während der eine Mindestumschlagmenge von 30 Containern pro Anlauf festgelegt ist. Um der Binnenschifffahrtsindustrie den Übergang zu größeren Umschlagmengen pro Anlauf zu erleichtern, haben die flämische Regierung und die Antwerp Port Authority ein zeitlich befristetes Paket von operativen und finanziellen Subventionen eingeführt, das schrittweise auslaufen wird.

  • Digitalisierung

Die Digitalisierung und Zentralisierung der Daten wird eine proaktivere Planung und Nachverfolgung ermöglichen. NxtPort ergreift in diesem Bereich die Initiative und wird verschiedene neue digitale Anwendungen entwickeln und einführen. Im Mittelpunkt steht dabei ein früherer Informationsaustausch, damit alle Beteiligten Effizienzgewinne erzielen können.

Zusätzlich zu den oben genannten Maßnahmen werden kurz- und mittelfristig verschiedene weitere periphere Faktoren für einen effizienteren Betrieb untersucht. Ein Beispiel sind Maßnahmen zur Bewältigung des Arbeitskräftemangels im Hafen. Die CEPA wird zusätzliche Anstrengungen unternehmen, um unter anderem die Ausbildungszeiten der Hafenarbeiter zu reduzieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bereitstellung von fest zugeordneten Binnenschiffskapazitäten auf den Schiffsterminals. Antwerp Gateway wird im Sommer 2018 ein neues Bauprojekt starten.

In der Zwischenzeit haben sich alle Parteien verpflichtet, ihre eigenen Organisationen bzw. Unternehmen rechtzeitig auf die geplanten Änderungen vorzubereiten. Dies erfordert Personalschulungen, Upgrades der IT-Systeme und eine umfassende interne Kommunikation zwischen den beteiligten Organisationen bzw. Unternehmen.

Informieren und verbindlich festlegen

In nächster Zeit werden drei regionale Informationsveranstaltungen organisiert, um die Akteure im Hinterland für die Maßnahmen und die bevorstehenden Veränderungen zu sensibilisieren.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority, die Antwerpener Hafengemeinschaft unterzeichnet „Aktionsplan für den Container-Binnenschiffsverkehr“ 




Innovationen für eine nachhaltige Mobilität

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Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur suchen zehn Leuchtturmprojekte / Bewerbungen zum Jahresthema Nachhaltigkeit bis 28. Mai 2018 unter www.deutscher-mobilitätspreis.de möglich.


Ob mobile Sharing-Angebote, vernetzte Fahrzeuge oder elektronische Tickets: Die Digitalisierung eröffnet große Potenziale, damit Personen und Güter effizienter und umweltverträglicher von A nach B kommen. Unter dem Motto „Intelligent unterwegs – Innovationen für eine nachhaltige Mobilität“ startet heute die Bewerbungsphase für den Deutschen Mobilitätspreis. Gesucht werden zehn Best-Practice-Projekte, die mit Hilfe der Digitalisierung dafür sorgen, dass Verkehr und Logistik ökologisch verträglich, sozial ausgewogen und ökonomisch tragfähig sind. Die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) zeigen mit dem Wettbewerb die Potenziale digitaler Lösungen für die Mobilität der Zukunft auf. Leitfragen der Preisvergabe sind unter anderem: Wie machen digitale Innovationen die Mobilität nachhaltiger? Wie lässt sich Verkehr effizienter gestalten, ohne langfristig Mensch und Umwelt zu belasten?

„Nachhaltige Mobilität ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch für Unternehmen und Pendler. Mehr Mobilität bei weniger Emissionen – dank der Digitalisierung ist beides in greifbarer Nähe“, betont Steffen Bilger, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur und Schirmherr, zum Start der Best-Practice-Phase des Deutschen Mobilitätspreises.

„Die Digitalisierung bietet ein enormes Zukunftspotenzial für den Mobilitätsstandort Deutschland. Mit dem Deutschen Mobilitätspreis würdigen wir in diesem Jahr innovative Projekte, die den Wandel der Mobilität so voranbringen, dass wir noch nachhaltiger unterwegs sein können“, so Dieter Kempf, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und Präsident des Deutschland – Land der Ideen e. V.

Bis einschließlich 28. Mai 2018 können sich Unternehmen, Start-ups, Städte und Gemeinden, Universitäten, Forschungsinstitutionen und andere Organisationen mit Sitz in Deutschland um den Deutschen Mobilitätspreis 2018 bewerben. Gute Chancen auf die Auszeichnung haben Projekte, die den digitalen Wandel der Mobilität so voranbringen, dass Menschen und Güter in Zukunft noch intelligenter und nachhaltiger unterwegs sein können. Unter www.deutscher-mobilitätspreis.dekönnen innovative Projekte aus ganz Deutschland zur Bewerbung eingereicht werden. Eine Expertenjury wählt die zehn Preisträger aus. Die Sieger werden im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung im BMVI in Berlin geehrt.

Mit dem Deutschen Mobilitätspreis machen die Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur intelligente Mobilitätslösungen und digitale Innovationen öffentlich sichtbar. Folgende Mitglieder der Plattform „Digitale Netze und Mobilität“ des Digital-Gipfels unterstützen den Deutschen Mobilitätspreis: Continental Automotive GmbH, Deutsche Bahn AG, Deutsche Telekom AG, Ericsson GmbH, Esri Deutschland GmbH, Huawei Technologies Deutschland GmbH und der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen e.V.

Quelle und Foto: Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur




BLG LOGISTICS steigert Umsatz und Ergebnis

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Der Vorstandsvorsitzende Frank Dreeke der BLG LOGISTICS ist zufrieden: „2017 war in vielerlei Hinsicht ein gutes Jahr – teilweise sogar besser als erwartet. Wir haben die Umsatzerlöse um vier Prozent gesteigert und liegen allein in der Summe der beiden Geschäftsbereiche AUTOMOBILE und CONTRACT wieder bei über 1 Milliarde Euro.“

Für 2017 weist BLG LOGISTICS insgesamt einen Umsatz von 1 Milliarde und 87,8 Millionen Euro aus. Das ist ein Plus von 42,2 Millionen Euro beziehungsweise 4 Prozent gegenüber 2016. Das Vorsteuerergebnis (EBT) erhöhte sich deutlich um 2,7 Millionen Euro beziehungsweise 8,8 Prozent auf 33,5 Millionen Euro (Vorjahr: 30,8 Millionen Euro). Aufgrund des Umsatzanstiegs ergibt sich eine EBT-Marge von 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,9 Prozent). Sowohl EBT als auch EBT-Marge stellen sich damit nicht nur besser als im Vorjahr dar, sondern liegen auch über der Prognose.

Die Geschäftsbereiche AUTOMOBILE und CONTRACT präsentieren sich mit Blick auf die Umsatzerlöse fast gleich stark. Die BLG-Automobillogistik hat ihre Umsatzerlöse im Berichtsjahr um 16,1 Prozent auf 550,2 Millionen Euro gesteigert und auch das EBT ist um 39,4 Prozent auf 13,1 Millionen Euro gestiegen. Diese Entwicklung ist im Wesentlichen auf die anhaltend positive Entwicklung im deutschen Automobilmarkt und die hohen Volumina an vielen Terminals zurückzuführen. An allen Standorten im AUTOMOBILE-Netzwerk hat BLG LOGISTICS im Berichtsjahr 6,3 Millionen Fahrzeuge umgeschlagen, transportiert und technisch bearbeitet.

Im Geschäftsbereich CONTRACT liegen die Umsatzerlöse bei 547,8 Millionen Euro. Sie haben damit im Vergleich zum Vorjahr zwar leicht nachgegeben (Vorjahr: 574,5 Millionen Euro), sich aber dennoch besser entwickelt als angenommen. Erfreulicherweise ist das EBT-Ergebnis gegenüber dem Vorjahr um 5,7 Millionen Euro auf 4,6 Millionen Euro gestiegen. Im Geschäftsfeld Spedition bietet die BLG nach der Übernahme der beiden Unternehmen der Kitzinger-Gruppe sämtliche Möglichkeiten des Transports aus einer Hand.

Der Geschäftsbereich CONTAINER der BLG-Gruppe wird durch die Hälfte der Gesellschaftsanteile an EUROGATE repräsentiert. Im Geschäftsjahr 2017 hat die europäische Terminal-Betreibergruppe einen Umsatz von 607,9 Millionen Euro erwirtschaftet. Der Anteil der BLG-Gruppe beträgt damit 304 Millionen Euro (Vorjahr: 319,7 Millionen Euro). Wesentlicher Einflussfaktor war das Volumen am EUROGATE Container Terminal Hamburg, das aufgrund der Neustrukturierung der Allianzen und dem damit verbundenen Wegfall von Reedern sowie der Insolvenz des langjährigen Kunden Hanjin deutlich zurückgegangen ist.

Auf der Bilanzpressekonferenz gab Frank Dreeke auch einen Ausblick für 2018: „Als global ausgerichtetes Logistikunternehmen sind wir wesentlich von der Produktion und den damit verbundenen Warenströmen in der Weltwirtschaft abhängig. Diese zeigt sich weiterhin unbeeindruckt von den politischen Unsicherheiten. Die Megatrends Energie, Umwelt, Technologie, Verkehr, Gesundheit und Digitalisierung sorgen auch langfristig für starke Wachstumsimpulse. Für die BLG-Gruppe erwarten wir für das Geschäftsjahr 2018 einen Umsatz mindestens auf Vorjahresniveau.“

Zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende eine Reihe von Projekten vorgestellt, die den Weg der BLG in die digitale Zukunft zeichnen. Diese und weitere konkrete Ansatzpunkte veranschaulicht der diesjährige Unternehmensbericht mit dem Titel „Es einfach machen ist eine komplexe Angelegenheit“, den der Vorstand im Rahmen der Bilanzpressekonferenz gemeinsam mit dem Finanzbericht und dem Nachhaltigkeitsbericht 2017 vorstellte.

Quelle und Foto: BLG LOGISTICS, der Vorstand der BLG LOGISTICS präsentierte die Zahlen des Geschäftsjahres 2017 (von links): Dieter Schumacher, Jens Bieniek, Michael Blach, Frank Dreeke, Andrea Eck und Jens Wollesen.

 




Scheuer zu Gast bei BDB und BÖB in Berlin

parlamentarischer Abend des BDB; Landesvertretung Bayern; Andreas Scheuer

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer hat eine schnelle Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen zur Stärkung der Schifffahrt angekündigt. Das Verfahren zur Aufhebung der Schifffahrtsabgaben wird zügig eingeleitet.

Das Programm zur nachhaltigen Modernisierung der Binnenschifffahrt wird deutlich ausgebaut und im Fördervolumen massiv erhöht. Und der „Masterplan Binnenschifffahrt“, der auf Initiative des BDB im Koalitionsvertrag der Bundesregierung aufgenommen wurde, wird nun in Angriff genommen, und zwar „im partnerschaftlichen Dialog mit Ihnen“, wie Minister Scheuer gegenüber dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V., Martin Staats (MSG, Würzburg), betonte.

Das sind drei wichtige und äußerst erfreuliche Ergebnisse der gemeinsamen Veranstaltung des Binnenschifffahrtsverbandes BDB und des Binnenhafenverbandes BÖB in Berlin. „Die Binnenschifffahrt ist systemrelevant“, betonte Minister Scheuer vor rund 180 Gästen. Und wie wichtig seinem Haus dieser Verkehrsträger ist, zeigte sich bereits an dem Umstand, dass der Minister in Begleitung mehrerer leitender Beamter seines Hauses und des zuständigen Parlamentarischen Staatssekretärs Enak Ferlemann zum Gewerbe sprach.

Groß ist allerdings auch der Handlungsdruck im Bundesverkehrsministerium, um der von Wirtschaft, Politik und Umweltvertretern gewollten Verlagerung von mehr Gütern auf das Wasser zum Erfolg zu verhelfen und die Attraktivität der Binnenschifffahrt zu steigern: Die Schleusen an den Flüssen und Kanälen sind zunehmend baufällig. Engpässe entstehen und die Leistungsfähigkeit des Systems leidet. BDB-Präsident Martin Staats verdeutlichte das am Beispiel des Wesel-Datteln-Kanals, nach dem Rhein mit einem Transportvolumen von 20 Mio. Tonnen die wichtigste Wasserstraße in Europa. Dort sind seit knapp 30 Jahren die notwendigen Sanierungen der Schleusen bekannt. Passiert ist seitdem nichts. Nun müssen Sperrungen erfolgen und Schiffe stehen zwölf und mehr Stunden im Stau. Zehn Jahre soll die Sanierung der sechs Schleusen dauern. Da stellt sich die Frage, wann im Ruhrgebiet die Versorgungslogistik kollabiert und sprichwörtlich „die Lichter ausgehen“.

Trotz des Investitionsstaus können jedes Jahr zur Verfügung stehende Beträge in Millionenhöhe nicht „verbaut“ werden, weil im öffentlichen Dienst immer noch die Ingenieure fehlen, um wenigstens die dringendsten Sanierungen in Angriff zu nehmen. Der Vorschlag des BDB: Die Verwaltung muss flexibel bleiben. Ingenieure, die jüngst exklusiv für ein einzelnes Ausbauprojekt angestellt wurden, sollten im gesamten Bundesgebiet eingesetzt und tätig werden dürfen. Ingenieure der Privatwirtschaft könnten wertvolle Unterstützung leisten.

Neue Umweltauflagen und hohe Investitionen zur Modernisierung der Flotte stellen die Binnenschifffahrt vor große Herausforderungen. BDB-Präsident Staats lobt deshalb die Absichten der Regierung, die Schifffahrt für die Kunden attraktiver zu machen und mit gezielten Maßnahmen die Umweltbilanz zu verbessern: „Die Abschaffung der Schifffahrtsabgaben begrüßen wir und die Kunden der Schifffahrt außerordentlich. Gleiches gilt für die Ankündigung einer radikal verbesserten Förderung von emissionsarmen Motoren und Abgasreinigungsanlagen und die Unterstützung bei der Umsetzung neuer Technologien. Die in der Regel familiengeführten Unternehmen sind auf Unterstützung bei diesem notwendigen Modernisierungsprozess angewiesen“, so Staats.

„Gerne nehmen wir Ihr Angebot an, gemeinsam mit dem Bundesverkehrsministerium den Masterplan Binnenschifffahrt auszuarbeiten, der inhaltlich aufeinander abgestimmte Maßnahmen zur Stärkung der Schifffahrt enthalten wird. Unsere Idee des Masterplans liegt Ihrem Haus ja bereits seit einiger Zeit als zwölfseitiger Entwurf vor und stellt eine sinnvolle und notwendige Ergänzung zum Masterplan Schienengüterverkehr und zum Nationalen Hafenkonzept des Bundes dar“, erklärte Präsident Staats gegenüber dem Verkehrsminister Scheuer.

 Quelle: BDB, Foto: Laurin Schmid, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (vorne, Mitte) war zu Gast bei BDB und BÖB in Berlin. Empfangen wurde er von (v.l.n.r.) BÖB-Vizepräsident Joachim Zimmermann, BÖB-Geschäftsführer Boris Kluge, BDB-Geschäftsführer Jens Schwanen und BDB-Präsident Martin Staats.