IHATEC: Bund und Häfen investieren

Bund und Seehafenbetriebe werden insgesamt schätzungsweise mehr als 43 Mio. Euro in 21 neue Hafentechnologieprojekte investieren, davon 25 Mio. Euro aus Bundesmitteln. Das ist das Ergebnis des zweiten Förderaufrufs der Forschungsinitiative IHATEC, das der Projektträger TÜV Rheinland hat.

Die vom Projektträger ausgewählten Projekte deckten ein breites thematisches Spektrum ab. Neben innovativen Lösungsansätzen für unterschiedliche Fragestellungen in Containerhäfen würden beispielsweise auch die Anwendungsfälle Universalhafen oder Bulkumschlag adressiert.

Die Projektskizzen befinden sich aktuell in der Qualifizierungsphase und werden zu Anträgen weiterentwickelt. Erste Projektstarts sind für die zweite Jahreshälfte beabsichtigt.

Die Nachfrage ist hoch: Zum zweiten Förderaufruf waren insgesamt 45 Projektskizzen von 170 beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen eingegangen. Im ersten Aufruf waren bereits 15 Projekte mit einem Fördervolumen von 26 Mio. Euro bewilligt worden.

Entsprechend sieht der Koalitionsvertrag der Bundesregierung vor, die erfolgreiche Forschungsinitiative IHATEC über 2020 hinaus zu verlängern. Mit der Verstetigung der IHATEC-Initiative könnten Unternehmen mit Planungssicherheit auch langfristiger angelegte Innovationsprojekte konzipieren.

Quelle: ZDS Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e.V., Foto: HHM




Breakbulk Europe ein voller Erfolg

Die Erwartungen waren hoch. Und letztlich sind sie sogar übertroffen worden. Die Breakbulk Europe in Bremen hat ihre Toren in den Bremer Messehallen geschlossen. Rund 500 Aussteller, gut 10.000 Besucher,. Die Veranstaltung bot den gewünschten Raum für einen intensiven Austausch der Hafenexperten aus aller Welt.

„Bremen kann Hafen und Bremen kann Messe. Und in der Kombination ist unser Leistungspaket unschlagbar“, so die Bilanz von Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen nach den drei  Messetagen. „Ich freue mich, dass wir im kommenden Jahr erneut zeigen können, dass Bremen ein idealer Standort für diese Veranstaltung ist.“

Die Breakbulk Europe ist die Leitmesse der Hafenwirtschaft für alle Güter, die nicht containerisiert verschifft werden. Die Veranstaltung hatte in den letzten Jahren immer in Antwerpen stattgefunden und war in diesem Jahr zum ersten Mal in Bremen  an den Start gegangen. Auf der Messe stellen neben den Hafenstandorten auch Reedereien und die Hafenwirtschaft ihre vielfältigen Kompetenzen aus.

Am von bremenports organisierten Messestand hatten 30 Unternehmen der Hafenwirtschaft einen gemeinsamen Auftritt. Über diesen Auftritt hinaus zeigten die Unternehmen auch im Beiprogramm der Messe ihr Engagement für den Standort. So fand in der Markthalle 8 eine von der Hafenwirtschaft gesponserte Party für die Gäste aus aller Welt statt. Auch diese Veranstaltung war ein voller Erfolg.

„Das langjährige intensive Bemühen um diese Veranstaltung hat sich ausgezahlt“, so bremenports Geschäftsführer Robert Howe, der die enge Zusammenarbeit mit der Messe Bremen, der BTZ Bremer Touristikzentrale  aber auch dem Veranstalter  ITE Group als beispielhaft hervorhob. „Gemeinsam werden wir daran arbeiten,  den Erfolg auch im kommenden Jahr zu wiederholen.“

Auf der „Breakbulk Europe Exhibition“ in Bremen präsentierten auch Brunsbüttel Ports und Rendsburg Port ihr umfangreiches Leistungsportfolio gemeinsam mit Wirtschaftsminister Buchholz.

Brunsbüttel Ports und Rendsburg Port stellten sich gemeinsam auf Europas größter Fachmesse für konventionelles Stückgut und Projektladung in Bremen vor. Die beiden Unternehmen präsentierten auf dem Gemeinschaftsstand von Hafen Hamburg Marketing e.V. ihr umfangreiches Leistungsangebot. Unter der Dachmarke SCHRAMM Ports & Logistics bilden die Häfen der Brunsbüttel Ports GmbH, Rendsburg Port GmbH, sowie weitere Logistik-Standorte in Glückstadt, Hamburg und Schweden einen starken universalen Hafenverbund. Die Messe ist als Treffpunkt der internationalen Logistikfachbranche mit einer Teilnehmerzahl von rund 10.000 Fachbesuchern eine optimale Plattform, um europaweit auf das Leistungsportfolio und das Know-How der SCHRAMM Ports & Logistics, vor allem in den Bereichen Stückgut und Projektladung, aufmerksam zu machen und neue Kontakte zu knüpfen.

Der am Nord-Ostsee-Kanal und an der Elbe gelegene Universalhafen Elbehafen der Brunsbüttel Ports GmbH und der am Nord-Ostsee-Kanal gelegene Schwerlasthafen Rendsburg Port zeichnen sich durch langjährige Erfahrung im Umschlag von Stückgut und Projektladungen aus und sind leistungsstarke Dienstleister mit hervorragenden Fähigkeiten, vor allem auch bei schweren Lasten. Beide in der Metropolregion Hamburg gelegenen Häfen verfügen über das notwendige Equipment, über ausreichende Lagerfläche für große und schwere Komponenten und profitieren von einer guten wasserseitigen Anbindung und effizienten Hinterlandanbindungen. Der trimodale Elbehafen ist zusätzlich per Bahn erreichbar. Der Schwerlasthafen Rendsburg Port ist spezialisiert auf Umschlag und Lagerung von Stückgut, Schwergut sowie Projektladung und hat sich in den vergangenen Jahren unter anderem zu einem wichtigen Umschlaghub für Onshore-Windkraftkomponenten in Norddeutschland entwickelt.

Besondere Unterstützung bekamen die Unternehmen dieses Jahr vom Wirtschaftsminister des Landes Schleswig-Holstein Dr. Bernd Buchholz, der extra zur Messe anreiste. Der Besuch des Ministers unterstreicht die Bedeutung der Schleswig-Holsteinischen Häfen für die Wirtschaft des Landes.

Der Geschäftsführer der Brunsbüttel Ports GmbH und Rendsburg Port GmbH, Frank Schnabel, fasst zusammen: „Der Besuch des Wirtschaftsministers ist ein wichtiges Signal an den Markt und unsere Kunden, um die Bedeutung und Leistungsfähigkeit unserer „Logistikdrehscheibe“ Häfen zu unterstreichen. Ein Ministerbesuch ist auch immer ein Zeichen der Anerkennung und Wahrnehmung der Standorte, das im Markt auch von Kunden und Partnern anerkannt wird. Wir freuen uns über viele interessante und erfolgversprechende Gespräche auf der Messe mit deutschen aber auch internationalen Unternehmen.“

Kai Lass, Geschäftsführer der Rendsburg Port Authority GmbH, ergänzt: „Wir bieten potentiellen Kunden nicht nur leistungsstarke Häfen, sondern auch die entsprechenden hafennahen Freiflächen für Ansiedlungen. Für Unternehmen der Windenergie-Branche oder des klassischen Maschinenbaus bietet das Gewerbegebiet in Rendsburg/Osterrönfeld mit ca. 50 ha Ansiedlungsfläche viel Raum für Ansiedlungen im Bereich der Handlungsfelder Produktion, Umschlag und Lagerung großvolumiger schwerer Anlagen. Wir freuen uns über die Unterstützung des Wirtschaftsministers.“

Quelle: bremenports, Brunsbüttel Ports und Rendsburg Ports, Foto: bremenports, der von bremenports organisierte Messestand unter der Standortmarke „Bremen/Bremerhaven – Two Cities, One Port“ war – wie die gesamte Messe – sehr gut besucht.

 




Schifffahrtsverbindung zwischen Terminals

European Gateway Services (EGS) und die Danser Group starten am Sonntag, dem 3. Juni 2018 mit der Initiative „Intercity Barge“. Ein Binnenschiff verkehrt, vorerst dreimal pro Woche, zwischen den ECT-Terminals auf der Maasvlakte und anderen Terminals und Depots im Waal- und Eemhavengebiet, Merwehaven, Botlek, Alblasserdam und Ridderkerk.

Die Initiative passt gut zu den branchenweiten Containerbinnenschifffahrtsberatungen, die der Hafenbetrieb Rotterdam am 8. September vorigen Jahres aufgenommen hat Dies hat sich aus den verschiedenen Signalen im Hinblick auf sich erhöhende Wartezeiten an den Hochseeterminals in Rotterdam ergeben. ECT garantiert in dieser Initiative eine freie Anlegestelle für das Binnenschiff Intercity Barge, und zwar unter der Voraussetzung, dass mindestens 200 Container-Verschiebungen pro Anlaufvorgang (das so genannte „fixen window“) ausgeführt werden. Die Initiative Intercity Barge richtet sich daher auch auf die Bündelung von Ladung an den genannten (Binnenland-)Terminals und Depots, so dass mit größeren Call-Sizes direkt von und zur Maasvlakte gefahren werden kann.

Diese Initiative beschleunigt die Abwicklung der Container und sorgt damit für eine bessere Konkurrenzposition bei der Binnenschifffahrt. Im Hafen von Rotterdam werden jährlich über 12 Millionen Containereinheiten umgeschlagen – über 3 Millionen davon werden mit Binnenschiffen angeliefert und abtransportiert.

Quelle: Port of Rotterdam, Foto: Jan van der Wiel




Annette Krüger wird neue Pressesprecherin der HHLA

Annette Krüger, 44, übernimmt mit sofortiger Wirkung die Aufgabe als Pressesprecherin der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA). Krüger war zuletzt bei Hafen Hamburg Marketing e. V. für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Sie folgt bei der HHLA auf Hans-Jörg Heims, der seit 1. Oktober 2017 die gesamte Kommunikation des Unternehmens verantwortet.


Zum Start von Krüger bei der HHLA erklärt Kommunikationschef Hans-Jörg Heims: „Mit Annette Krüger verstärkt eine sehr erfahrene und sich in den Themen der maritimen Wirtschaft bestens auskennende Kommunikationsexpertin unser Team. Ich bin überzeugt, dass sie aufgrund ihrer Expertise einen wichtigen Beitrag zur weiteren Professionalisierung sowohl unserer externen wie internen Kommunikation leisten wird.“

Krüger ist ausgebildete Schifffahrtskauffrau und Verkehrsfachwirtin. Sie absolvierte ihr Volontariat bei der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ). Bevor sie zur Marketing-Organisation des Hamburger Hafens wechselte, arbeitete sie 15 Jahre lang bei verschiedenen Kommunikationsagenturen als Fachredakteurin, PR-Beraterin und Pressereferentin für die Transport- und Logistikbranche. Neben ihren Aufgaben als Pressesprecherin wird Krüger genauso wie Till Raubacher (Marketing) als stellvertretende Leiterin der Stabsabteilung Verantwortung tragen.

Quelle: HHLA, Foto: HHLA/Nele Martensen