„DeltaPort: Stadthafen Wesel immer wichtiger“

Der Stadthafen Wesel wird für Gewerbe und Industrie ein immer attraktiverer Standort. Der Stadthafen liegt im Stadtgebiet von Wesel und hat damit für Unternehmen, die nach logistischer Exzellenz streben, eine optimale Lage. Der Standort am Nieder- rhein bietet weiterhin Vorteile für Umschlag der unterschiedlichsten Frachten.

„Wir freuen uns, dass das DeltaPort-Projekt zunehmend auf Interesse bei Unternehmen stößt. Viele Unternehmen wollen inzwischen Niederlassungen in einem der drei Hafengebiete errichten. Erst kürzlich hat ForFarmers Thesing vorsorglich einen Abschnitt am Wasser im Stadthafen Wesel reserviert. ForFarmers Thesing, Teil des Europäischen Marktführers ForFarmers, produziert Tierfutter mit Rohstoffen, die zum Beispiel auf dem Wasserweg aus Rotterdam geliefert werden. Das Unternehmen hat die Absicht ein neues Futtermittelwerk (mit einer Kapazität von rund 300 k Tonnen) in Wesel zu errichten. Dies solle zum Wachstum des Unternehmens in Deutschland beitragen. Wir sind stolz darauf, dass sich ForFarmers Thesing für den Stadthafen Wesel als passenden Standort entschieden hat“, erklärt Herr Andreas Stolte, Geschäftsführer von DeltaPort.

DeltaPort ist ein relativ neues Projekt, das drei Häfen kombiniert: Stadthafel Wesel, den Rhein-Lippe- Hafen und den Hafen Emmelsum. Der Hafenverbund ist in jeder Hinsicht modern und innovativ und bietet ein einzigartiges Angebot an Standflächen und Dienstleistungen am Niederrhein für am Hafen ansässige Handels- und Industrieunternehmen. DeltaPort hat als erster europäischer Binnenhafen den Status eines EcoPorts erlangt, der nach PERS (Port Environmental Review System, einem Instrument zur umfassenden Analyse und Überwachung des Umweltmanagements in Häfen) zertifiziert ist. Außerdem trägt das Unternehmen neben den Standardverpflichtungen über seine Mitgliedschaft im EcoPorts-Netzwerk freiwillig zum Umweltschutz bei. Dieses Netzwerk konzentriert sich auf vier Kernbereiche, in denen nachhaltige Lösungen angeboten werden: Landstrom, Abfallwirtschaft, Elekt- roautos und multimodaler Transport.

ForFarmers ist ein international agierendes, börsennotiertes Futtermittelunternehmen, das Gesamtfut- termittel für konventionelle und biologische Viehbetriebe anbietet. ForFarmers gibt mit „For the Future of Farming “ sein Bestes: für den Fortbestand der Landwirtschaft und für einen finanziell robusten Sektor, der auch noch den nächsten Generationen der Gesellschaft auf nachhaltige Weise dient. ForFarmers betreibt insgesamt 42 Produktionsstätten und agiert in den Niederlanden, Belgien, Groß- britannien, Polen (seit Mitte 2018) und Deutschland, hier zum Beispiel in Rees-Haffen. ForFarmers vertreibt jährlich rund 9,6 Millionen Tonnen Futtermittel, beschäftigt ca. 2300 Mitarbeiter und hat 2017 einen Umsatz von mehr als 2,2 Milliarden Euro erzielt.

Quelle und Foto: DeltaPort 




Logistik-Start-up Dos Krausos erweitert Lagerflächenkapazitäten

Das 2017 gegründete Logistik-Start-up Dos Krausos Logistik GmbH erweitert bereits jetzt schon seine Lagerflächenkapazitäten.

Auf Vermittlung von Realogis – dem führenden Beratungsunternehmens für die Vermietung von Logistikimmobilien, Industrieimmobilien und Gewerbeparks – hat das junge Unternehmen
einen langjährigen Mietvertrag mit Verlängerungsoption für ein Cross-Dock-Rampenlager in Hamburg Wilhelmsburg abgeschlossen. Das Solitärobjekt eines privaten Eigentümers befindet sich im Ellerholzweg (21107 Hamburg) und bietet 3.100 qm Hallen- und 330 qm Bürofläche.

„Für das auf Umschlags- und Speditionsdienstleistungen spezialisierte Unternehmen war die unmittelbare Nähe zu den Elbbrücken entscheidend“, sagt Rasmus Werner, Consultant bei der Realogis Immobilien Hamburg GmbH. Die neue Logistikanlage dient Dos Krausos, die u.a. neben Logistik- und Handelsunternehmen auch für die Touristikbranche arbeiten, als Außenlager und befindet sich im Umkreis des Unternehmenshauptstandorts in der Dessauer Straße im Hamburger Hafen.

Quelle und Foto: Realogis




Massive wirtschaftlichen Einbußen auf der Donau

Die Binnenschifffahrt auf der Donau sieht sich derzeit mit einer extremen Niedrigwassersituation konfrontiert. Der Pegelstand in Pfelling in Niederbayern erreichte Freitag mit 2,25 m einen historischen Tiefstand. Dieser lag bisher bei 2,30 m und wurde vor über sieben Jahrzehnten – am 25. September 1947 – gemessen.

Für die Donauschifffahrt bedeuten diese Verhältnisse, dass aktuell nur noch sehr wenige, flachgängige Fahrzeuge mit einer Transportkapazität von ca. 1.000 t den Fluss befahren können – allerdings nur noch bis zu einer Abladung von bis zu maximal 200 t.

Ein solcher Transport entspricht noch etwa sieben bis zehn Lkw-Transporten. Zum Vergleich: Bei guten Wasserverhältnissen kann ein modernes Binnenschiff von 110 m Länge ca. 150 Lkw ersetzen! Eine derartige Minderauslastung und die mit ihr verbundenen Einbußen von (konservativ geschätzt) ca. 1.000 bis über 4.000 Euro pro Tag und Schiff führen dazu, dass auch der vielfach vertraglich vereinbarte Kleinwasserzuschlag den wirtschaftlichen Schaden nicht mehr kompensieren kann.

Der Großteil der neueren Binnenschiffe hat in der Regel eine Eintauchtiefe von 1,30 m bis 1,40 m und kann schon seit vielen Tagen die problematische Engpassstelle zwischen Straubing und Vilshofen nicht mehr passieren. In der Folge bilden sich auf der deutschen und österreichischen Donau an verschiedenen neuralgischen Punkten lange Schiffsstaus. Montan- und Agrargüter, Baustoffe und sonstige binnenschifffahrtsaffine Produkte bleiben liegen oder müssen über Ausweichrouten an ihr Ziel gebracht werden, was eine – auch von der Bundesregierung nicht gewünschte – dauerhafte Verkehrsverlagerung auf die ohnehin überlasteten Straßen bedeuten könnte.

„Die dramatische Situation zeigt, wie dringend der Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen umgesetzt werden muss. Die Beseitigung dieses Engpasses kann entscheidend dazu beitragen, dass Transporte auch bei Niedrigwasser länger und besser plan- und durchführbar bleiben. Die jüngste Mitteilung der GDWS, dass aufgrund von Verzögerungen im Verwaltungsverfahren erst im Sommer nächsten Jahres mit dem Erlass des Planungsfeststellungsbeschlusses zum Ausbau der Donau zu rechnen sei, ist eine Hiobsbotschaft für die umweltfreundliche Binnenschifffahrt und ihre Kunden“, so Martin Staats, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Binnenschifffahrt e.V. (BDB).

Aufgrund der starken Trockenheit und der damit verbundenen Ernteausfälle hat die Bundesregierung erst kürzlich und erstmals seit dem „Jahrhundertsommer“ im Jahr 2003 ergänzend zu den Länderhilfen nationale Hilfszahlungen für die Landwirtschaft zugesagt. „Auch für die Binnenschifffahrt sollten staatliche Hilfen ernsthaft diskutiert werden. Neben den Landwirten sind schließlich gerade die Schifffahrtstreibenden in besonders starkem Maße von der Dürreperiode und der Austrocknung der Flüsse betroffen. Für die klein- und mittelständisch geprägte Branche sind derart lang anhaltende und intensive Niedrigwasserlagen existenzbedrohend. Finanzhilfen wären ein wichtiges Signal dahingehend, dass die Regierung die Binnenschifffahrt – und damit den Verkehrsträger, der maßgeblich zu einer Bewältigung des stark ansteigenden Güteraufkommens in Deutschland beitragen soll – nicht im Stich lässt“, betont der BDB-Präsident.

Eine Entspannung der Lage an der Donau ist weiterhin nicht in Sicht. Erst lang anhaltende Regenfälle im süddeutschen Raum können zu einer Erholung der Pegel führen.

Quelle: BDB, Foto: Bayernhafen