Hamburg: Dortmunds Tor zur Welt

Der Hamburger Hafen präsentiert sich  beim 8. Hafenspaziergang in Dortmund am 1. September von 13 bis 20 Uhr  mit zwei Ausstellungscontainern vor dem Alten Hafenamt. Seit 2011 findet der Hafenspaziergang jedes Jahr im Spätsommer statt und die Nordstadt rund um den Dortmunder Hafen verwandelt sich dann in eine bunte Meile.

Für den größten deutschen Seehafen Hamburg, der im Seehafenhinterlandverkehr mehr als 2.000 Containerzugverbindungen pro Woche anbietet, ist Nordrhein-Westfalen mit einem Transportaufkommen von rund 500.000 Containern im Jahr das zweitwichtigste deutsche Bundesland. Der Hamburger Hafen spielt somit auch für Dortmund eine wichtige Rolle als Warendrehscheibe im weltweiten Transport von Gütern. Die Häfen in Dortmund und Hamburg pflegen seit Jahren eine gute Hafenpartnerschaft und in diesem Jahr nutzt der Hafen Hamburg den Hafenspaziergang, um sich erstmals zu präsentieren.

Der Hamburger Hafen stellt sich in Kooperation mit Dortmunder Unternehmen, darunter die Dortmunder Hafen AG, die Dortmunder Eisenbahn, die Dolezych GmbH und die Bloedorn Container GmbH, und dem bundesweit aktiven Containertransportunternehmen TFG Transfracht in einem 40-Fuß-Container unter dem Motto „Dein Job im Hafen“ vor. Die Unternehmen präsentieren den Besuchern die vielfältigen Jobs, die die Transport- und Logistikbranche zu bieten hat. Für interessierte Nachwuchskräfte, Quereinsteiger und Hafenbegeisterte gibt es interessante Dinge zu entdecken.

Welchen großen Einfluss die bunten Stahlboxen auf unser alltägliches Leben haben, wird in einer Sonderausstellung „50 Jahre Containerumschlag in Hamburg“ gezeigt. „Eine Box bewegt die Welt“ soll den Besuchern des Hafenspaziergangs 2018 näher bringen, was alles im Container nach Deutschland  kommt und wie das funktioniert. Hintergrund der Ausstellung ist der Erstanlauf der „American Lancer“ am 31. Mai 1968. Das erste Vollcontainerschiff im Hamburger Hafen läutete ein neues Zeitalter im Hafen ein. Der Container veränderte nicht nur die tägliche Arbeit im Hafen, sondern auch den Transport ins Hinterland.

Quelle: HHM, Foto: HHM/Catharina Pape, Wie schon beim Hafengeburtstag 2018 in Hamburg, werden die Eventcontainer beim Hafenspaziergang in Dortmund im Einsatz sein 




Eingebungen, Erleuchtungen und Geistesblitze

Daniel Düsentrieb wäre sicher begeistert von der Motivation und dem Engagement der Currenta-Mitarbeiter, die mit guten Ideen ihren Arbeitsalltag sicherer, effizienter und einfacher gestalten.

In den vergangenen zehn Jahren – seit Bestehen von Currenta – reichten die Mitarbeiter über 30.000 Ideen ein. Davon konnten bisher rund 18.000 Verbesserungsvorschläge umgesetzt und gleichzeitig über 19 Millionen Euro eingespart werden. Diese Summe im Chemiepark würde beispielsweise bei der Werkfeuerwehr für 25 neue Löschfahrzeuge oder für 19 Kilometer neue Chempark-Straßen ausreichen. Die Mitarbeiter profitieren übrigens nicht nur von einer höheren Sicherheit oder von vereinfachten Arbeitsprozessen: Für die guten Vorschläge erhielten die Ideengeber insgesamt über 8 Millionen Euro Prämien.

Eine Summe, die für Currenta-Arbeitsdirektor Dr. Alexander Wagner gut angelegt ist. Er dankt der Belegschaft: „Es freut mich persönlich sehr, dass in den vergangenen zehn Jahren eine Vielzahl der Ideen auf Gesundheitsschutz und Arbeitssicherheit eingezahlt haben. In allen Bereichen engagieren sich unsere Mitarbeiter und Auszubildenden – und leisten ihren Beitrag zu Sicherheit, Umweltschutz und Effizienz. Mit ihrem Einsatz und Fachwissen bringen sie Currenta weiter voran. Dafür danke ich ihnen sehr.“

Im Jahr 2017 reichten Tüftler aller Geschäftsfelder insgesamt 2.894  Verbesserungsvorschläge beim Currenta Ideen Management ein. Fast jeder Zweite hat sich mit einer Einzelidee oder zusammen mit den Kollegen im Team eingebracht; der Beteiligungsgrad liegt bei 42 Prozent. Auch die Azubis hatten viele Verbesserungsideen und reichten insgesamt 243 Vorschläge ein. Mit einer ihrer Ideen konnten sie sogar den ersten Platz des Ideenmanagement-Awards in der Kategorie „Beste Azubi-Idee“, der vom Deutschen Institut für Ideen- und Innovationsmanagement vergeben wird, erzielen.

1.497 Ideen sind im vergangenen Jahr umgesetzt worden. Damit ist die Realisierungsquote leicht gestiegen und liegt aktuell bei 54 Prozent. „Gerade bei guten Vorschlägen im Bereich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist es mir persönlich ein Anliegen, dass diese schnellstmöglich umgesetzt werden“, sagt Wagner. Etwa die Hälfte der realisierten Ideen zahlen in diese beiden Sektoren ein. Neben Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind Umweltschutz und die Energieeffizienz zwei weitere, wichtige Kategorien: 70 realisierte Ideen zielen auf den Umweltschutz und 42 Vorschläge verbesserten die Energieeffizienz. Die daraus erzielten Einsparungen für das Unternehmen betragen rund 1,8 Millionen Euro im ersten Jahr der Realisierung. Der Chempark-Betreiber belohnte die Kreativität der Ideengeber mit einer Gesamtprämiensumme von über 700.000 Euro.

Die höchste Einzelprämie im Jahr 2017 betrug rund 37.000 Euro. Es sind jedoch nicht nur die „großen“ Ideen, von denen ein Unternehmen profitiert. Gerade auch die vielen kleinen realisierten Vorschläge mit einem wirtschaftlichen Nutzen bis 5.000 Euro tragen zu Fortschritt und Effizienz bei. Sie machten mit fast 99 Prozent der gesamten umgesetzten Ideen den größten Anteil aus. Darüber hinaus gab es Anerkennungsbeträge für gute Vorschläge, die aus unterschiedlichen Gründen nicht verwirklicht werden konnten. 533 solcher Ideen waren es im letzten Jahr. Currenta zahlte dafür über 26.650 Euro aus.

Die meisten Beiträge kamen im vergangenen Jahr mit 1.630 Verbesserungsvorschlägen aus dem Chempark Leverkusen, gefolgt von Dormagen (689) und Krefeld-Uerdingen (563).

Einen umweltschonenden Vorschlag hatte Sven Kampmann-Lenz vom vorbeugenden Brandschutz. In allen Betrieben und Gebäuden im Chempark befinden sich Feuerlöscher, für dessen Wartung die Werkfeuerwehr zuständig ist. Handelsübliche CO2-Feuerlöscher verlieren in der Regel nach zehn Jahren ihr TÜV-Siegel und müssen entsorgt werden; circa 500 Feuerlöscher wandern dabei in den drei Chempark-Standorten jährlich in den Müll. Zu Recht war Kampmann-Lenz dies nicht umweltfreundlich genug. Er schlug vor, die Feuerlöscher nach 10 Jahren zur Wartung an den TÜV zu schicken. Gesagt, getan. Der TÜV versieht die Feuerlöscher nun mit einem neunen Ventil, Füllung und Lackierung – und dann sind die Lebensretter wieder für die nächsten zehn Jahre einsatzbereit. Mit Kampmann-Lenzs Idee werden nicht nur Ressourcen geschont, sondern können jährlich auch rund 60.000 Euro eingespart werden.

Quelle und Foto: Currenta, als Koordinator der drei Chempark-Feuerlöscher-Werkstätten sucht Sven Kampmann-Lenz immer wieder nach guten Ideen, um die Arbeit der Kollegen zu verbessern.