Shell-Restwärme für 16.000 Haushalte

Im Rotterdamer Stadtteil Katendrecht fiel jetzt der offizielle Startschuss für das Projekt Pernis Restwarmte Initiatief (Restwärme-Initiative Pernis). Mit dieser Initiative liefern Shell, der Hafenbetrieb Rotterdam und die Fernwärmeversorgungsbetriebe Rotterdam einen gemeinsamen Beitrag zur Beschleunigung der niederländischen Energiewende, indem 16.000 Rotterdamer Haushalte mit Restwärme aus der Raffinerie in Pernis versorgt werden.

Dieser Wechsel von Erdgas zu Restwärme führt jedes Jahr zu einem CO2-Rückgang von 35.000 Tonnen.

Heute fiel im Rotterdamer Stadtteil Katendrecht der offizielle Startschuss für das Projekt Pernis Restwarmte Initiatief (Restwärme-Initiative Pernis). Mit dieser Initiative liefern Shell, der Hafenbetrieb Rotterdam und die Fernwärmeversorgungsbetriebe Rotterdam einen gemeinsamen Beitrag zur Beschleunigung der niederländischen Energiewende, indem 16.000 Rotterdamer Haushalte mit Restwärme aus der Raffinerie in Pernis versorgt werden. Dieser Wechsel von Erdgas zu Restwärme führt jedes Jahr zu einem CO2-Rückgang von 35.000 Tonnen.

Die große Herausforderung, sowohl für die Gesellschaft als auch für die Industrie, besteht darin, die weltweit steigende Nachfrage nach Energie zu befriedigen und gleichzeitig den CO2-Ausstoß zu senken. Aus diesem Grunde ist es wichtig, dass mit vorhandenen Energiequellen effizient umgegangen wird. Dies steht bei der Pernis Restwarmte Initiatief im Mittelpunkt.

Shell, der Hafenbetrieb Rotterdam und die Fernwärmeversorgungsbetriebe Rotterdam haben das Projekt Pernis Restwarmte Initiatief nach Fertigstellung der Infrastruktur zur Lieferung von Wärme gemeinsam mit Herrn Bas Kurvers, Beigeordneter für Bauen, Wohnen und Energiewende für bebaute Umwelt feierlich eingeweiht. Bei der Veranstaltung wurde ein riesiges Legepuzzle mit Bewohnern von Katendrecht vervollständigt. Katendrecht ist einer der Stadtteile, die von der Restwärme Gebrauch machen werden. Das Legepuzzle symbolisiert die direkte Verbindung zwischen Shell Pernis und seiner Umgebung und die Zusammenarbeit, die erforderlich ist, um Haushalte in der Region mit der Restwärme versorgen zu können.

Shell Pernis ist die erste Raffinerie im Rotterdamer Hafen, die Restwärme liefert. Shell hat Anlagen gebaut, die es ermöglichen, die Restwärme aus der Raffinerie abzuführen. Der Hafenbetrieb Rotterdam sorgt anhand der Wärmeleitung für den Transport von Shell Pernis zum bestehenden Wärmenetz. Die Fernwärmeversorgungsbetriebe Rotterdam liefern den Anschluss an das bestehende Wärmenetz, die Verwaltung, den Betrieb sowie die Wartung des Wärmenetzes und übernehmen die Versorgung der lokalen Wärmelieferanten.

„Ständige Verbesserung der Energie-Effizienz ist für unsere Raffinerie in Pernis und Shell in den Niederlanden wichtig. Mit der Lieferung von Restwärme an Haushalte in der Region setzen wir einen weiteren Schritt für die Senkung der CO2-Emissionen. Wir wollen immer sauberere Energieprodukte für zuhause, unterwegs und den Arbeitsplatz produzieren. Das können wir natürlich nicht alleine schaffen. Bei dieser Art von Entwicklungen ist die Kooperation zwischen Industrie und Behörden der Schlüssel zum Erfolg“, sagt Marjan van Loon, Generaldirektorin bei Shell Nederland.

Allard Castelein, Generaldirektor des Hafenbetriebs Rotterdam, ergänzt: „Wir müssen unsere Gesellschaft nachhaltiger gestalten, können jedoch in den nächsten Jahrzehnten noch nicht ohne Öl und Petrochemie auskommen. Diese Industrie stellt Kraftstoffe für unsere Autos und Rohstoffe für allerlei Produkte her, die wir jeden Tag benutzen, von der Farbe bis hin zu Kühlschränken und Bekleidung. Dabei wird viel Wärme freigesetzt, die hervorragend eingesetzt werden kann. Shell Pernis liefert jetzt Wärme für 16.000 Haushalte. Der Rotterdamer Hafen bietet genügend Restwärme für 500.000 Haushalte und einen Teil des Treibhausgebietes.“ Co Hamers, Geschäftsführer Warmtebedrijf Rotterdam, ergänzt: „Dank der angelegten Leitung, welche die Raffinerie mit dem Wärmetransportnetz des Fernwärmeversorgungsunternehmens Rotterdam verbindet, kann in großem Umfang von der Restwärme aus der Raffinerie in Pernis profitiert werden. Das gilt beispielsweise für die Raffinerien in Rotterdam, die an das lokale Wärmetransportnetz angeschlossen sind.“

Bas Kurvers, Beigeordneter Bauen, Wohnen und Energiewende bebaute Umwelt, erläutert: „In den kommenden vier Jahren werden wir eine beträchtliche Anzahl Häuser in der Stadt nachhaltiger machen. Wir unterstützen möglichst viele Haushalte bei ihrem Ausstieg aus dem Gas oder bereiten sie darauf vor. Indem wir das Wärmenetz stetig erweitern, wie es derzeit geschieht, können wir auf Nachbarschafts- oder Stadtteilniveau Ersatz für Wärme mit Gas bieten. Durch diese großangelegte Vorgehensweise wird die Energiewende für die Bewohner von Rotterdam deutlich preiswerter.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam, v.l.n.r: Marjan van Loon, Jos van Winsen (Shell), Allard Castelein, Co Hamers und der ‚Mad Science Professor‘.