Breitere Basis für nautische Normen

Dank der Vereinbarung über gemeinsame Definitionen für nautische Hafendaten können Computer miteinander kommunizieren.

Der weltweite Austausch genormter nautischer Daten ist wieder einen Schritt näher gerückt. Eine internationale Gruppe in Rotterdam erzielte eine Einigung über genormte Datendefinitionen für den weltweiten Austausch nautischer Daten. Dies bedeutet, dass der nächste Schritt für einen effizienteren Einsatz von Seeschiffen und für eine Senkung der Emissionen gesetzt werden kann.

Die Anzahl der beteiligten Organisationen aus dem Markt und dem maritimen Sektor war höher als zuvor. Die Bedeutung der Digitalisierung und Effizienz bei Hafenanläufen nimmt täglich zu und man ist sich der Tatsache bewusst, dass die Normung im Hinblick darauf von grundlegender Bedeutung ist. Insbesondere bei der Hafenanlaufeffizienz kommt es darauf an, dass alle Informationsträger im geschäftlichen Ablauf Daten teilen können.

Anknüpfend an die Ergebnisse aus einem Workshop im Mai 2018 haben die Teilnehmer, zu denen u. a. die International Taskforce Port Call Optimisation gehört, die bestmöglichen Definitionen ausgewählt. Nachdem nun alle relevanten Partner ihren Beitrag zur weltweiten einheitlichen Festlegung nautischer Normen geleistet haben wird der Schritt von funktionalen Definitionen zu Datendefinitionen gesetzt. Einfach gesagt: Mit funktionalen Definitionen sorgen wir dafür, dass sich Menschen in der Maritimbranche verstehen. Mit Datendefinitionen wird es zudem möglich, dass Maschinen miteinander kommunizieren.

„Sehen Sie sich beispielsweise die Kaiplanung von Seeschiffen an“, sagt Ben van Scherpenzeel, Vorsitzender der International Taskforce Port Call Optimisation. „Mit einheitlichen Datendefinitionen kann der Terminalbetreiber die Anlegeposition eines Schiffes beispielsweise mit der Agentur und dem Kapitän des Schiffes, das diesen Platz am Kai einnimmt, künftig automatisch teilen. Dadurch wird die Hafenanlaufeffizienz verbessert. Die Schiffe laufen nicht mehr Gefahr, am falschen Platz anzulegen oder sogar mit der falschen Seite des Schiffes. Die Korrektur solcher Manöver nimmt viel Zeit in Anspruch.”

Der nächste Schritt ist die Veröffentlichung der Definitionen sowie bei Bedarf deren Einreichung bei einer Normungsorganisation.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Stabstelle für Baustellenkoordination

Verkehrsminister Hendrik Wüst hat  die Stabsstelle Baustellenkoordination NRW in der Verkehrszentrale des Landesbetriebes Straßenbau in Leverkusen offiziell in Betrieb genommen. Ihre Aufgabe ist es, die Baustellen der verschiedenen Verkehrsträger und Straßenbaulastträger zu koordinieren.

Planbare Baustellen auf Straßen und Schienen sollen untereinander transparent gemacht und gegenseitige Beeinträchtigungen möglichst verhindert oder zumindest minimiert werden.

„Wir investieren in den kommenden Jahren Rekordsummen in die Infrastruktur im Land. Wer so viel bauen darf, der muss das möglichst koordiniert tun. Mit der Einrichtung der Stabsstelle setzen wir auch eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag in die Tat um“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst bei der Eröffnung heute.

In der Stabsstelle Baustellenkoordination werden Baustellen erstmalig systematisch baulastträger- und verkehrsübergreifend erfasst und koordiniert. Dazu werden Informationen über Baustellen auf Straßen und Schienenstrecken in einem System gebündelt und bewertet. Neben dem Landesbetrieb sollen zukünftig auch Kommunen, Verkehrsbetriebe und die Deutsche Bahn Informationen über ihre geplanten Baustellen einbringen.

Grundlage für die Erfassung der Baustellen ist das sogenannte Traffic Information Center, kurz TIC genannt. Diese digitale Plattform erlaubt es den unterschiedlichen Baulastträgern und Gebietskörperschaften, ihre Baustellendaten in das System einzupflegen. TIC ist von allen einsehbar und bedienbar. Das System funktioniert als Datenbank und Analysetool zugleich. Baustellenplanern liefert das System bereits unmittelbar nach Eingabe Hinweise auf mögliche zeitliche und räumliche Konflikte.

„Mit der neuen Stabsstelle können wir unsere Baustellen noch besser mit anderen Verkehrsträgern abstimmen, die Baustellen betreiben. Davon profitieren alle Verkehrsteilnehmer. Zudem schaffen wir erstmals einen Gesamtüberblick über alle großen Baustellen und informieren online über aktuelle Verkehrsinformationen in unserem Portal verkehr.nrw.de“, sagte heute Straßen.NRW-Chefin Elfriede Sauerwein-Braksiek.

„Besonders wichtig ist uns, dass wir in der Stabsstelle nicht nur koordinieren, sondern Verkehrsteilnehmer nach Einrichten der Baustelle auch unkompliziert informieren“, betonte Dr. Jan Lohoff, der heute als Leiter der neuen Stabsstelle Baustellenkoordination NRW vorgestellt wurde und in der Funktion eines landesweiten Verkehrskoordinators tätig wird.  Für die Stabstelle in Leverkusen wurden bereits in diesem Jahr drei neue Stellen geschaffen. Im kommenden Jahr sollen acht weitere Stellen in den Niederlassungen des Landesbetriebes geschaffen werden, um die Arbeit der Stabstelle vor Ort in den Regionen zu unterstützen.

Hintergrund

  • In Nordrhein-Westfalen gibt es jedes Jahr rund 250 bis 350 Baustellen auf Autobahnen von längerer Dauer. Ein Großteil dieser Baustellen ist mit verkehrlichen Einschränkungen verbunden.
  • Die Zahl der sogenannten Tagesbaustellen in Nordrhein-Westfalen liegt bei 18.000. Mehr als ein Drittel sind Nachtbaustellen.
  • In den Monaten Mai bis September 2018 ist die Gesamtstaulänge auf allen Bundesautobahnen in Nordrhein-Westfalen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im Durchschnitt um 8,8 Prozent zurückgegangen.
  • Anfang 2019 werden alle Niederlassungen des Landesbetriebes Straßenbau mit der neuen Software zur Baustellenkoordination „TIC“ (Traffic Information Center) arbeiten.

Quelle und Foto: Ministerium für Verkehr NRW

 

 




Vierter Hafenabend in Dortmund

Die Zusammenarbeit zwischen Logistik-Verantwortlichen aus Dortmund und der Metropolregion Hamburg zu vertiefen, war das Ziel des vierten „Dortmunder Hafenabends“, der unter dem Titel „Buten und Binnen – Logistik braucht kurze Wege“ im Dortmunder U stattfand. Der Einladung der Dortmunder Hafen AG und Hafen Hamburg Marketing e.V. folgten rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

„Logistik braucht kurze Wege, nicht nur im Sinne einer optimalen Verkehrsinfrastruktur, sondern auch hinsichtlich persönlicher Kontakte“, stellte Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, in seiner Begrüßung heraus. Durch Impulsvorträge von Angela Titzrath, Vorstandsvorsitzende der Hamburg Hafen und Logistik AG sowie Thomas Westphal, Geschäftsführer der Dortmunder Wirtschaftsförderung, erhielten die Gäste einen Überblick über neue Entwicklungen an den beiden Hafenstandorten. „Die hervorragende Anbindung des Hamburger Hafens an das europäische Hinterland über die Schiene ist ein nicht zu unterschätzender Standortvorteil“, sagte Titzrath. „Insbesondere vor dem Hintergrund der Forderung, mehr Güter auf der Schiene zu transportieren, bietet Europas größter Seehafenbahnhof sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht überzeugende Argumente.“ Westphal betonte die Bedeutung Dortmunds für Arbeitnehmer, die die Stadt durch ihre Wandlung vom Industrie- zum Logistikstandort vollzogen hat.

Der Hamburger Hafen übernimmt für den seeseitigen Außenhandel Nordrhein-Westfalens eine wichtige Drehscheibenfunktion. Pro Jahr werden allein im Containertransport rund 500.000 TEU (20-Fuß-Standardcontainer) umgeschlagen. Die Warenströme zwischen NRW und Hamburg nehmen zum großen Teil noch den Weg über die Straße mit dem Lkw. Bei den Containertransporten liegt der Lkw-Anteil bei 81 Prozent. Auf der Schiene werden rund 17 Prozent und per Binnenschiff zwei Prozent der Container zwischen NRW und Hamburg transportiert. Entlastung der vorhandenen Infrastruktur ist daher das Ziel der nach knapp einem Jahr abgeschlossenen ersten Phase des Kooperationsprojekts „Hamburg-NRWplus“. Dabei suchten Hafen Hamburg Marketing e.V., das sich im Auftrag der Hamburger Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation beteiligte, und PLANCO Consulting GmbH, das sich im Auftrag des Ministeriums für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen engagierte, gemeinsam mit Partnern aus der Wirtschaft nach neuen Wegen für eine stärkere Nutzung von Eisenbahn und Binnenschiff. Das Projekt wurde erst vor wenigen Wochen erfolgreich abgeschlossen und soll aufgrund der vielen wertvollen Erkenntnisse, die gewonnen wurden, fortgesetzt werden.

„Wir finden es richtig, dass die Regierungen von NRW und Hamburg eine Fortsetzung des Projekts beabsichtigen“, so Axel Mattern, Vorstand von Hafen Hamburg Marketing e.V. „Die bisherige Arbeit hat bereits viele substantielle Ansätze gefunden, um Verkehre auf die Schiene zu verlagern. Es ist daher sinnvoll, auf dieser erfolgversprechenden Basis aufzubauen mit dem Ziel, konkrete Veränderungen herbeizuführen.“

Den Hamburger Hafen als Deutschlands größter Seehafen und den Dortmunder Hafen als Europas größter Kanalhafen verbindet seit Jahren eine enge Zusammenarbeit, die unter anderem durch eine Repräsentanz von Hafen Hamburg Marketing e.V. im Gebäude der Dortmunder Hafen AG zum Ausdruck kommt.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Jürgen Appelhans, von links: Axel Mattern von Hafen Hamburg Marketing, Angela Titzrath Vorstandsvorsitzende der HHLA, Uwe Büscher, Vorstand Dortmunder Hafen AG, und rechts von ihm Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund.




IHK und Universität übergeben Studie

Für die Binnenschifffahrt liegen große Chancen im autonomen Fahren – besonders für die auf den kombinierten Verkehr spezialisierte Region zwischen Niederrhein und Ruhrgebiet.

Das sind die Kernergebnisse einer Machbarkeitsstudie der IHKs im Ruhrgebiet. Diese haben die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve und die Universität Duisburg-Essen für die Ruhr-IHKs an NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst übergeben. Wüst kündigte an, im nächsten Jahr 1,5 Millionen Euro für die Einrichtung eines Testfeldes für autonom fahrende Binnenschiffe bereitzustellen.

Nordrhein-Westfalen ist Binnenschifffahrtsland Nummer 1 in Deutschland und europäische Logistikdrehscheibe. Die Wasserstraße verfügt zudem über Kapazitätsreserven, um weitere Güterverkehre aufzunehmen. Um jedoch tatsächlich mehr Verkehre von der Straße auf die Wasserstraße zu verlagern, müssen die Weichen richtig gestellt werden. Diese Weichen hat der NRW-Landtag heute gestellt. Im Haushalt 2019 sind auch 1,5 Millionen Euro für die Einrichtung eines Testfelds für autonom fahrende Binnenschiffe im Rhein-Ruhr-Raum vorgesehen. Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Wir wollen die Chancen der Digitalisierung auch für die Binnenschifffahrt nutzen. Die Machbarkeitsstudie für das autonom fahrende Binnenschiff liegt jetzt vor. Wir unterstützen das Projekt gerne, denn wir wollen mehr Güter auf die Schiffe verlagern. Mit einer attraktiven, innovativen Schifffahrt kommen wir in NRW voran.“

Die Niederrheinische IHK begrüßt dieses Vorhaben. „Mit dem vorhandenen Know-how und den Schiffsbetreibern und -ausrüstern bringt unsere Region alles mit, um auf diesem Zukunftsfeld vorn mitzuspielen“, so Ocke Hamann, IHK-Geschäftsführer, und fügte hinzu: „Für ein Testfeld Rhein-Ruhr ist die geplante Landesförderung genau der Rückenwind, den es braucht, um die Kompetenzen weiter zu bündeln und die Forschung zu beschleunigen.“ Selbstfahrende Binnenschiffe gelten der Studie zufolge als ein wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Wasserstraße zu stärken. Dabei ist das autonome Fahren kein Selbstzweck, sondern eröffnet neue Möglichkeiten: Besonders attraktiv ist das autonome Fahren für kleinere Schiffseinheiten, die bislang nicht rentabel betrieben werden können. Die Universität Duisburg-Essen kündigte bereits an, konkrete Forschungsprojekte für das Testfeld zu entwickeln.

Quelle: IHK, Foto: Dortmunder Hafen AG

 




REKO investiert 125 Millionen in Rotterdam

Im Rotterdamer Hafengebiet hat REKO mit dem Bau einer neuen thermischen Reinigungsanlage begonnen, die jährlich 1,2 Millionen Tonnen an Mineralische Reststoffen, bestehend aus teerhaltigem Asphaltgranulat und Dachpappe, in Primärrohstoffe, Strom und Wärme umwandelt. Die Realisierung dieses Projekts ist mit einer Investition von EUR 125 Millionen verbunden.

REKO, mit vollem Namen bekannt als Recycling Kombinatie REKO B.V., stellt Sand, Kies und Füllstoffe aus mineralischen Reststoffen her. Als Rohstoff verwendet das Unternehmen teerhaltige Straßenaufbruch aus dem Straßenbauprojekten sowie Dachpappe aus Abbruchprojekten. In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts hat REKO in Zusammenarbeit mit namhaften Anbietern von verfahrenstechnischen Anlagen ein eigenes und innovatives Verfahren entwickelt, das sich speziell für die thermische Reinigung dieser mineralischen Reststoffe eignet. Diese Entwicklung führte dazu, dass im Jahre 2006 die erste thermische Reinigungsanlage von REKO in Betrieb genommen wurde. Seitdem verarbeitet diese Anlage mühelos 600.000 Tonnen Mineralrückstände pro Jahr. In den letzten zwölf Jahren hat diese Anlage bereits 7,2 Millionen Tonnen sauberen Sand und Kies für die niederländische Bauindustrie produziert.

Während des Verarbeitungsprozesses wird der Asphalt in einem Drehtrommelofen bei Temperaturen von 1.000 °C thermisch gereinigt, was bedeutet, dass alle im Asphalt enthaltenen Schadstoffe im Drehrohr vollständig verbrennen. Aus diesem thermischen Reinigungsprozess entstehen sauberer Sand, Kies und Füllstoff – bereit zur Wiederverwendung – sowie heiße Abgase, aus denen Energie in Form von Dampf gewonnen wird, der dann über eine Dampfturbine in Strom umgewandelt wird. Jährlich werden ungefähr 30.000 Megawatt an Strom erzeugt, was der gleichen Menge entspricht, die rund 7.500 Haushalte jährlich verbrauchen.

Die zu erstellende neue Anlage ist wesentlich effizienter, da sie mit den neuesten Techniken arbeitet. Darüber hinaus fließen die zwölf Jahre Erfahrung, die REKO auf dem Gebiet der thermischen Reinigung gesammelt hat, in die Ausgestaltung dieser Anlage ein. Auf diese Weise verbraucht die neue Anlage nicht nur weniger Energie, sondern erzeugt auch deutlich mehr Energie. Die Anlage kann Strom für sage und schreibe 50.000 Haushalte erzeugen. Darüber hinaus eignet sich die Anlage dazu, neben Strom auch Wärme zu liefern.

Die Verarbeitungstechnologie von REKO ist ein Musterbeispiel für die Kreislaufwirtschaft, bei der 100 % der Reststoffe zu neuen Rohstoffen verarbeitet werden und die Kette geschlossen wird. Mit dieser neuen Anlage verfügt REKO über die weltweit größte Kapazität, um diese Art von kontaminierten Baustoffen vollständig zu recyceln.

In der Vergangenheit wurde Steinkohlenteer als Bindemittel bei der Asphaltherstellung eingesetzt. Steinkohlenteer enthält umweltbelastende Komponenten, dazu gehören polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die man besser als PAK kennt. Deshalb gilt seit 1990 ein Verbot für die Verwendung von Steinkohlenteer in der Asphaltproduktion. In den Niederlanden darf teerhaltiger Asphalt, der bei der Straßeninstandhaltung freigesetzt wird, seit 2001 nicht mehr deponiert oder für die Herstellung von neuem Asphalt verwendet werden. Seitdem muss das teerhaltige Asphaltgranulat so verarbeitet werden, dass die im Asphalt vorhandenen umweltbelastenden Bestandteile, einschließlich der PAK, vollständig beseitigt werden. REKO erfüllt damit das vom Gesetzgeber vorgegebene Ziel, diese Schadstoffe (PAK) aus der Umwelt zu entfernen.

Mit der Vorschrift, PAK endgültig aus der Verarbeitungskette zu nehmen, war der niederländische Gesetzgeber seinerzeit der erste in Europa. In diesem Jahr folgte auch die flämische Behörde (OVAM) diesem Beispiel. Die neue thermische Reinigungsanlage wird zudem im Hinblick auf die Entwicklung des internationalen Marktes gebaut.
David Heijkoop, Direktor REKO: „Durch die Dimensionierung unserer Anlage, in Kombination mit der groß angelegten Rückgewinnung der freigesetzten Energie, können wir die Kosten für unsere Kunden senken. Zusammen mit der äußerst günstigen Lage von REKO im Rotterdamer Hafen – wir können teerhaltigen Asphalt auf dem Wasserweg liefern – ergibt dies eine ausgezeichnete Ausgangsposition gegenüber dem restlichen Europa.“

„Wenn man bedenkt, dass die Niederlande jedes Jahr 20 Millionen Tonnen Sand und Kies als Primärrohstoffe für die Bauindustrie aus dem Ausland importieren, ist es unschwer zu erkennen, dass wir diesen Bedarf teilweise decken können“, sagt Heijkoop. „Es geht darum, Primärrohstoffe durch sauberen Sand und Kies zu ersetzen, der aus mineralischen Reststoffen in der thermischen Reinigungsanlage gewonnen wird. REKO wird in Kürze rund eineinhalb Millionen Tonnen sauberen Sand und Kies pro Jahr liefern können. Davon kann die niederländische Bauwirtschaft profitieren. Von großem Vorteil ist in diesem Zusammenhang, dass weniger neuer Sand und Kies abgebaut wird, was bedeutet, dass weniger Eingriffe in die Landschaft notwendig sind. Alle Stoffe, die REKO verarbeitet, brauchen somit nicht mehr deponiert werden. Die PAKs können so auch nicht mehr in die Umwelt gelangen. Unter dem Strich ist dies ein gutes Fazit für Natur (Landschaft) und Umwelt. Die Schiffe fahren dann nicht mehr mit im Ausland abgebautem Sand und Kies, sondern mit Asphalt, der dank der Anlage von REKO in den Niederlanden in sauberen Sand und Kies umgewandelt wird. Auf eine einfache Formel gebracht, bedeutet dies: „Kreislaufwirtschaft.“

Die thermische Reinigungsanlage nutzt Energie für die Zündung der brennbaren Komponenten von Asphalt und Dachpappe. Da dabei alles, was verbrennen kann, einschließlich Teer und PAK, verbrennt, wird vier- bis fünfmal so viel Energie aus dem Prozess freigesetzt wird, wie in die Anlage eingespeist wird. In der bestehenden, ersten Anlage wird diese Energie zur Stromerzeugung genutzt. Die neue Anlage führt diese Umwandlung in Strom wesentlich effizienter durch. Sie wird zudem so ausgelegt, dass sie auch Wärme in Form von Warmwasser in das Wärmenetz einspeisen kann. Für die Umsetzung dieses spezifischen Teilstücks der Anlage stellt der Hafenbetrieb Rotterdamer EUR 1 Million zur Verfügung. Die neue Anlage von REKO wird in Kürze flexibel steuern können, inwieweit die beim Reinigungsprozess freigesetzte Energie in Wärme und/oder Strom umgewandelt wird. Wenn in der Stadt Wärme benötigt wird, liefert REKO diese Wärme. Wird diese Wärme nicht benötigt (wie beispielsweise im Sommer), wird sie in Strom umgewandelt.

Da REKO in den letzten Jahren viel Erfahrung mit dem thermischen Recycling von Asphalt und der Herstellung von Baustoffen daraus gesammelt hat, wurde bei der Konstruktion der neuen Anlage viel Wissen der Mitarbeiter von REKO eingebracht. Mit dem Bau der neuen thermischen Reinigungsanlage wurde bereits begonnen. Geplant ist die Inbetriebnahme der neuen Anlage für Mitte des Jahres 2020. Durch die Erweiterung wird sich die Zahl der Beschäftigten bei REKO von 120 auf 140 erhöhen.

Quelle und Foto: Port of Rotterdam




Mannheimer Akte geht auf Reisen

Anlässlich ihres 150 jährigen Bestehens wurde die „Revidierte Rheinschifffahrtsakte vom 17. Oktober 1868“, auch „Mannheimer Akte“ genannt, zusammen mit ihren sechs Ratifikationsurkunden der Öffentlichkeit vorgestellt. Jetzt wird sie auch in Bonn und Duisburg gezeigt.

Mit der Unterzeichnung der „Mannheimer Akte“ durch die Rheinanliegerstaaten, wurde ein internationales Abkommen geschaffen, das auch heute noch ein Synonym für die freie Schifffahrt auf dem Rhein darstellt. Die Gleichbehandlung der Schiffer und Flotten, die Freistellung der damaligen Schifffahrtsabgaben, vereinfachte Zollabfertigungen oder die Vereinheitlichung der Schiffssicherheit- und Schiffsverkehrsvorschriften sind nur einige Grundsätze, die in dem Regelwerk festgehalten wurden.

Nach einem offiziellen Festakt im „Palais du Rhin“ in Straßburg, dem Sitz der „Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR), kehrte die Urkunde zu ihren Wurzeln nach Mannheim zurück, wo sie im Schloss, dem ursprünglichem Ort ihrer Unterzeichnung vor 150 Jahre, ausgestellt wurde. Bevor sie wieder zurück nach Straßburg kommt, wird sie im Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur (BMVI) in Bonn und anschließend in Duisburg nochmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Am Donnerstag, den 29. November 2018 wird das Vertragswerk von der rheinland-pfälzischen Wasserschutzpolizei im Mannheimer Hafen in Empfang genommen, um es anschließend mit Polizeibooten über die Stationen Ludwigshafen, Mainz und Koblenz an der nordrheinwestfälische Landesgrenze den Kollegen der Wasserschutzpolizei Bonn zu übergeben.

Dort wird die Akte dann von einem Vertreter des BMVI in Empfang genommen. Mehr Informationen über die „Mannheimer Akte“ finden Sie auf der Seite der „Zentralkommission für die Rheinschifffahrt“ unter www.ccr-zkr.org.

Quelle: Polizei Rheinland-Pfalz, Foto: Mannheimer Akte; gezeigt anlässlich des Tages der offenen Tür im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung in Berlin am 21.08.2011 Benutzer/Foto: Er schon wieder Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/deed.de. Quelle: Wikipedia




Berliner Bündnis für den Niederrhein

Die aktuelle energiepolitische Debatte und die geplante Neuordnung der beruflichen Bildung standen im Mittelpunkt des Gedankenaustauschs des „Berliner Bündnisses für den Mittleren Niederrhein“.

Die Vertreter dieses Zusammenschlusses aus Bundestagsabgeordneten aus der Region und des Präsidiums der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein trafen sich in Berlin, um aktuelle wirtschaftspolitische Themen zu besprechen.  

„Die Wirtschaft in unserer Region ist überdurchschnittlich energieintensiv“, mahnte IHK-Präsident Elmar te Neues. „Sie ist deshalb besonders stark von wettbewerbsfähigen Strompreisen und einer zuverlässigen Energieversorgung abhängig.“ IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz ergänzte: „Bevor Kraftwerke vom Netz genommen werden, sollten die Voraussetzungen dafür geschaffen worden sein, dass die Strompreise nicht weiter steigen und dass die Versorgungssicherheit auch von alternativen Energiequellen zu jeder Zeit gewährleistet wird.“ Um wegfallende Kapazitäten zu kompensieren, seien der Ausbau von regenerativen Energien sowie neue Stromtrassen und Speicher notwendig. „Bis Anfang der 2020er-Jahre werden die Kernkraftwerke abgeschaltet. Die Vorstellung, dass kurzfristig auch die Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden könnten, ist völlig unrealistisch“, sagte Christian Hirte. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie war von dem „Berliner Bündnis für den Mittleren Niederrhein“ zum Austausch eingeladen worden. Hirte betonte, dass es der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung um einen breiten Konsens und dauerhafte Beschlüsse gehe, um Planungssicherheit für die Wirtschaft zu schaffen.

Der Abgeordnete Udo Schiefner sagte mit Blick auf die Diskussion um die Mittel, die der Bund für die Gestaltung des Strukturwandels zur Verfügung stellen wird: „Es geht nicht nur um die Frage, wie viel investiert wird, sondern um die Strategie, in die das Geld investiert wird.“ Dr. Günter Krings, Mitglied des Bundestages und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, erinnerte daran, dass auch für die Städte und Gemeinden Mittel zur Verfügung stehen müssten: „Insbesondere auch hinsichtlich der Ewigkeitskosten, zum Beispiel für die langfristige Wasserregulierung, dürfen weder Land noch Bund unsere Region alleine lassen.“

Der Abgeordnete Hermann Gröhe regte an, Infrastrukturprojekte im Rheinischen Revier, die bereits im sogenannten vordinglichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans vorgesehen sind, gegebenenfalls über ein Maßnahmengesetz mit besonderer Priorität umzusetzen. Steinmetz begrüßte die Einschätzung: „Infrastruktur, Bildung, Forschung und Innovationen – das sind die Hebel, um den Strukturwandel zu gestalten.“ Alle Partner des „Berliner Bündnis für den Mittleren Niederrhein“ waren einer Meinung, dass eine sichere und wettbewerbsfähige Stromversorgung unerlässlich für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland sei.

Genauso einig waren sich die Abgeordneten und die IHK-Vertreter darin, dass die berufliche Bildung in Deutschland dringend gestärkt werden müsse. Die Abgeordnete Kerstin Radomski sagte zur angedachten Reform der beruflichen Bildung: „Noch liegt uns kein Konzept der Bundesregierung vor, gerne nehmen wir Anregungen für das parlamentarische Verfahren auf. Im Kern wird es darum gehen, die Wertigkeit der Dualen Ausbildung zu steigern.“ Die IHK-Vertreter begrüßten die Initiative. „Der Fachkräftemangel ist inzwischen das größte Konjunkturrisiko für unsere Betriebe“, berichtete te Neues. „Wenn ein besseres Image der Dualen Ausbildung dazu beiträgt, dass wir mehr junge Leute für eine Ausbildung gewinnen, dann haben Sie unsere volle Unterstützung.“ Uwe Schummer fasste die Problematik zusammen: „Viel zu viele junge Leute brechen ihr Studium ab, oft wäre eine Ausbildung die bessere Wahl gewesen.“ Otto Fricke gab zu bedenken, dass sich die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung letztlich auch im Gehalt widerspiegeln müsse: „Da sind die Tarifpartner gefragt.“

Zum Abschluss verabredeten die Partner des Bündnisses, auch in Zukunft den regelmäßigen Austausch fortzusetzen, um die Entwicklung des Mittleren Niederrheins gemeinsam voranzubringen.

Quelle und FotoIHK, sie trafen sich zum Gedankenaustausch (v.l.): Kerstin Radomski (MdB), Otto Fricke (MdB), Jürgen Steinmetz (IHK-Hauptgeschäftsführer), Hartmut Wnuck (IHK-Vizepräsident), Dr.-Ing. Claus Schwenzer (IHK-Vizepräsident), Dr. Stefan Dresely (IHK-Vizepräsident), Christian Hirte (MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie), Elmar te Neues (IHK-Präsident), Ulle Schauws (MdB), Udo Schiefner (MdB), Uwe Schummer (MdB), Gülistan Yüksel (MdB), Dr. Günter Krings (MdB und Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister des Innern), Hermann Gröhe (MdB), Susanne Thywissen (IHK-Vizepräsidentin), Bijan Djir-Sarai (MdB) und Rainer Höppner (IHK-Vizepräsident).        




CMB erhält Nachhaltigkeitspreis

Der Hafen Antwerpen zum zweiten Mal seinen Sustainability Award verliehen. Gewinner ist die Reederei Compagnie Maritime Belge (CMB). Sie konnte die Jury mit ihrem „Hydroville“-Shuttle überzeugen, dem ersten Passagierschiff mit Wasserstoffantrieb.

Die drei Organisatoren des Nachhaltigkeitspreises, die Antwerp Port Authority, die Scheldt Left Bank Corporation und Alfaport-Voka, wollen durch diese Auszeichnung nachhaltige Initiativen von Hafennutzern hervorheben und nachhaltiges unternehmerisches Handeln von Hafenunternehmen fördern.

Die Entscheidung für CMB setzte sich aus den von der Fachjury vergebenen Punkten sowie den Ergebnissen einer öffentlichen Online-Abstimmung zusammen. Dies macht die Antwerpener Reedereigruppe zu einem würdigen Nachfolger des Ecluse-Projekts für grüne Energieversorgung der Chemieunternehmen am Linken Scheldeufer, das den ersten Sustainability Award vor zwei Jahren erhalten hatte.

Der ausgezeichnete Shuttle „Hydroville“ von CMB ist das erste Passagierschiff, das mit Wasserstoff betrieben wird. Es handelt sich dabei um ein Pilotprojekt, das als Testbasis für die Wasserstofftechnologie in größerem Maßstab dienen und so zu einem nachhaltigeren Verkehr zwischen Wohnort und Arbeitsplatz beitragen soll. In ihrer Begründung lobte die Jury CMB dafür, dass sie mit diesem vielversprechenden, zukunftsweisenden Projekt Pionierarbeit leistet, als Impulsgeber fungiert und die Eintrittsbarrieren für andere Marktteilnehmer verringert. Die Jury betonte auch die Bedeutung des Projekts für andere Länder, in denen Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft gilt. CMB wurde nun als zweiter Preisträger des Antwerp Sustainability Award mit einem speziell entworfenen Stein auf dem „Walk of Sustainability“ am Fuße des Port House verewigt.

„Gemeinsam mit der gesamten Hafengemeinschaft arbeiten wir an einem nachhaltigen Hafen“, erklärte Jacques Vandermeiren, CEO der Antwerp Port Authority, im Rahmen der Preisverleihung. „Dank dieses gemeinsamen Engagements erzielen wir konkrete Ergebnisse bei diesem Übergang. Die eingereichten Bewerbungen für diese Auszeichnung machen deutlich, dass wir hier in diesem Hafen eine Fülle von Nachhaltigkeitsinitiativen haben, die andere Unternehmen inspirieren können. Ich bin besonders stolz darauf, diese Auszeichnung heute an CMB übergeben zu können, die ein hervorragendes Beispiel dafür sind, wie ein kommerziell betriebenes Projekt hohe Nachhaltigkeitsgewinne erzielen kann.“

Alexander Saverys, CEO der Compagnie Maritime Belge, kommentierte dies seinerseits: „Wir sind besonders erfreut und stolz auf den Port of Antwerp Sustainability Award. Mit unseren Investitionen in neue, nachhaltige Technologien wie das Hydroville wollen wir uns und das maritime Cluster Antwerpen für eine spannende Zukunft rüsten. Von Antwerpen, dem pulsierenden Herzen Europas, aus will CMB die internationale Schifffahrt mit innovativen Schiffskonzepten und der Entwicklung kohlenstoffarmer Energiequellen weiter prägen“.

Der Hafen Antwerpen möchte alle am Standort tätigen Unternehmen dazu ermutigen, wirksame Beiträge für den Übergang zu einem nachhaltigeren Hafen zu leisten. Zu diesem Zweck wird der Sustainability Award alle zwei Jahre gemeinsam von der Antwerp Port Authority, der Scheldt Left Bank Corporation und Alfaport-Voka vergeben. Mit dieser Auszeichnung wird jeweils ein Projekt gewürdigt, das zu einem solchen Übergang sowie zur Umsetzung der von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 skizzierten Nachhaltigkeitsziele auf lokaler Ebene beiträgt.

Insgesamt 16 Unternehmen und Organisationen, die im Antwerpener Hafengebiet tätig sind, folgten der vor dem Sommer gestarteten öffentlichen Aufforderung zur Teilnahme an dem Wettbewerb. Die Fachjury unter der Leitung von Hafendezernent Marc Van Peel entschied sich für eine Vorauswahl von drei Finalisten mit dem Schwerpunkt auf kreativen, partizipativen und innovativen Lösungen. Neben dem Preisträger CMB kamen Ashland Specialities Belgium und BASF Antwerpen in die Endrunde. Die Jury lobte Ashland Specialities für die Art und Weise, wie sie Regenwasser recycelt, während BASF Antwerpen für ihre neue abfallarme Anilin-Anlage mit Energierückgewinnung ausgewählt wurde.

Seit 2011 sind die Organisatoren des Sustainability Award auch die treibende Kraft hinter dem alle zwei Jahre erscheinenden Nachhaltigkeitsbericht der Antwerpener Hafengemeinschaft. Der fünfte Nachhaltigkeitsbericht, der im Juni 2019 veröffentlicht werden soll, wird ein Prüfstein für das Bestreben des Hafens sein, bei der Schaffung nachhaltiger Mehrwerte führend zu bleiben.

Quelle und Foto: Antwerp Port Authority

 




Neue spc Webseite online

Mit einem neuen Design, ansprechender Darstellung auch auf mobilen Endgeräten und übersichtlich gestalteten Inhalten ermöglicht die neue Website des spc allen Interessenten eine schnelle Informationsbeschaffung. Sie ist ab sofort online.

Mit frischem Design, klarer Neustrukturierung und deutlich kompakteren Inhalten präsentiert das spc seinen Internetauftritt. Unter der bekannten Internetadresse www.shortseashipping.de findet der Nutzer alles Wissenswerte über die Arbeit des spc, den alternativen Verkehrsträger „Wasserstraße“ grundsätzlich und was dieser leisten kann. Das Informationsangebot bezieht sich aber nicht nur auf diesen Verkehrsträger. Vielmehr bindet sie auch die multimodalen Transporte mit ein. Aktuelle Meldungen und die wichtigsten Termine der Branche komplettieren das Angebot. „Wir alle erhalten täglich unglaublich viele Informationen. Daher ist es wichtig, dass relevantes Wissen möglichst kompakt und übersichtlich erhältlich ist. Mit der Gestaltung der neuen Webseite ist uns das gelungen“ freut sich Markus Nölke, Geschäftsführer des spc. Gleichzeitig trägt das spc mit dem Launch dem veränderten Anwenderverhalten Rechnung. Das responsive Webdesign ermöglicht die zunehmend mobile Nutzung der Webseite nun ebenso wie die klassische Variante am Desktop. Die englische Version der Webpräsenz folgt in Kürze.

Die Webseite ist ein Teil der Unternehmensstrategie für mehr Onlinepräsenz. Durch weitere Tools wie der ebenfalls neu gestaltete wöchentlich erscheinende Newsletter (Anmeldung über die Webseite) sowie vermehrte Social Media Aktivitäten in der nächsten Zeit soll die Zahl der Interessierten am Binnenschiff und dem spc gesteigert werden.

Quelle und Screenshot: spc




Vorvertrag für Distripark Maasvlakte West

Die Busan Port Authority und der Hafenbetrieb Rotterdam haben einen Vorvertrag für die Übergabe eines fünf bis zehn Hektar großen Grundstücks auf dem Gelände des Distripark Maasvlakte West unterzeichnet. Dies ist der zweite Vorvertrag, der in einem kurzen Zeitraum für diesen Distributionsstandort unterzeichnet wird.

Die Busan Port Authority will auf dem Gelände des Distripark Maasvlakte West ein nachhaltiges Lager entwickeln, das von unterschiedlichen, vor allem jedoch koreanischen Dienstleistern, genutzt werden kann. Gemeinsam mit dem zu einem früheren Zeitpunkt unterzeichneten Vertrag bedeutet dies, dass inzwischen Reservierungen für 15 bis 20 Hektar der insgesamt zur Verfügung stehenden 100 Hektar vorliegen.

Das große Interesse am einzig verfügbaren, so genannten „Greenfield“-Standort im Rotterdamer Hafen erklärt Maarten de Wijs, Business Manager Distribution and Warehousing des Hafenbetriebs Rotterdam mit der günstigen Lage des Geländes. „Das Gelände ist multimodal über die Straße, die Schiene und das Wasser erschlossen und befindet sich nur einen Steinwurf von sehr häufig verkehrenden Deepsea- und Shortsea-Verbindungen entfernt. Zudem liegt der Distripark sehr günstig hinsichtlich der niederländischen Autobahn A15, des Lkw-Parkplatzes Maasvlakte Plaza, des vorhandenen Distriparks Maasvlakte und der Güterzuglinie zwischen der Maasvlakte und dem europäischen Hinterland.“

Der noch verfügbare Teil des Distriparks Maasvlakte kann in Grundstücken diverser Größenordnungen vergeben werden. Alles in allem eignet sich, nach Aussage von Herrn De Wijs, der Distripark Maasvlakte West bestens zur Entwicklung von Distributionseinrichtungen in großem Maßstab, zumal auch für die Bauhöhe keine Einschränkungen gelten. „Ich sehe insbesondere gute Möglichkeiten für den Chemiesektor, die Lagerung von Kühl- und Gefriergut sowie für die Distribution hochwertiger Waren.“

Quelle und Foto: Port of Rotterdam