Kölner Nutzungsgebot für Landstrom

An der Kaimauer im Kölner Rheinauhafen sind durch die HGK AG Schifffahrtszeichen angebracht worden. Diese regeln die Nutzung der Kaimauer durch festmachende Binnenschiffe unter Auflagen, wodurch das generelle Festmachverbot in dem Bereich aufgehoben ist. Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Köln (WSA) hat diese Regelungen genehmigt. 

Folgende Vorgaben sind einzuhalten: Beladene Schiffe dürfen eine Breite von 9,50 Meter und eine Tragfähigkeit von 1.200 Tonnen nicht überschreiten. Der Einsatz von Winden zum Festmachen ist nicht gestattet. Ebenso ist das Liegen von mehreren Schiffen nebeneinander nicht erlaubt. Leere Schiffe dürfen an der Kaimauer im Rheinauhafen generell festmachen.

Für die Schiffe gilt ein Nutzungsgebot des dort zur Verfügung gestellten Landstroms. Das heißt, es ist untersagt, die an Bord benötigte Energie während der Liegezeit über eigene Dieselmotoren zu gewinnen. Die Versorgung muss über eine der zehn Stromtankstellen im Rheinauhafen erfolgen. Dies vermeidet zum Wohl von Anwoh- nern und Passanten Belästigungen durch Abgase und Geräusche. Die Bedienung ist einfach: Die Schiffer müssen sich zunächst unter www.rheinenergie.com/landstrom registrieren und erhalten dann per E-Mail die Informationen zur weiteren Vorgehensweise.

Das bislang geltende generelle Festmachverbot an der Kaimauer war von der HGK AG im Februar 2018 ausgesprochen worden. Grund dafür waren zwei schwere Ha-varien, bei denen Schiffe Festmachvorrichtungen auf der Mauer mitsamt den Steinen herausgerissen hatten, ohne sich um die Schäden zu kümmern. Die jetzige Rege- lung, die nach Überprüfung der Zugfestigkeit der verbliebenen Festmacher in Kraft trat,stellteinInterimdar,bisdiegeplanteendgültigeLösungumgesetztwerden kann. Dazu gehört die Installation so genannter Dalben durch das WSA. Die Dalben werden ufernah im Grund des Rheins verankert und ermöglichen das Festmachen der Schiffe sowie den Landgang für die Besatzungen. Vor der Umsetzung dieses Vorhabens werden die politischen Gremien von der Verwaltung der Stadt Köln eingeschaltet und die Öffentlichkeit informiert.

Quelle und Foto: Häfen und Güterverkehr Köln AG, Mitarbeiter der HGK brachten die Schilder an