Vier neuen Transatlantik-Dienste in Hamburg

Zum Jahresanfang nahmen gleich vier neue Transatlantik-Dienste der Reedereiallianz THE Alliance Deutschlands größten Containerhafen in ihren Fahrplan auf.

Die vier für Hamburg neuen Liniendienste AL-1 bis AL-4 werden seit Januar zusammen mit dem bereits bestehenden Service AL-5 am HHLA Containerterminal Altenwerder (CTA) abgefertigt. Durch die Bündelung dieser Dienste ergeben sich vielfältige Synergieeffekte für die beteiligten Unternehmen.

In den jetzt Hamburg anlaufenden Diensten setzen die Reedereien Hapag Lloyd, Yang Ming und ONE  Containerschiffe mit Stellplatzkapazitäten zwischen 3.200 und 5.600 Standardcontainern (TEU) ein. Hafen Hamburg Marketing, die Marketingorganisation des Hamburger Hafens, geht davon aus, dass durch die Verlegung der Containerdienste aus Bremerhaven ein Jahresumschlagvolumen in der Größenordnung von bis zu 500.000 TEU an die Elbe kommen wird.

Vor dem Hintergrund des zuletzt schwächer ausgefallenen Containerumschlags zwischen Hamburg und der US Ostküste ist das für die Verkehrswirtschaft in der Region Hamburg eine sehr erfreuliche Perspektive. Viele Verlader, Spediteure und Unternehmen mit Import- und Exportgeschäft mit den USA und Mexiko profitieren künftig von kürzeren Hinterlandanbindungen beim Zu- und Ablauf der Boxen. Für den Hamburger Hafen ist damit auch eine Zunahme der Containertransporte auf der umweltfreundlichen Schiene verbunden.

Die neuen Containerdienste ab Hamburg im Detail:

  • AL-1: Hamburg, Antwerpen, London, Norfolk, Philadelphia, New York, Halifax, Rotterdam, Hamburg
  • AL-2: Hamburg, New York, Charleston, Savannah, Le Havre, London, Rotterdam, Hamburg
  • AL-3: Hamburg, London, Charleston, Port Everglades, Houston, Savannah, Norfolk, Antwerpen, Hamburg
  • AL-4: Hamburg, Le Havre, Tuxpan, Vera Cruz, Altamira, Houston, New Orleans, London, Antwerpen, Hamburg

Insgesamt verbinden im Fahrtgebiet Transatlantik dann zwölf Linienverkehre den Hamburger Hafen mit der nordamerikanischen Ostküste und dem Golf von Mexiko.

Neben den sieben Containerdiensten werden auch ein kombinierter Dienst für Container und rollende Ladung sowie vier Mehrzweckdienste abgefertigt. Sie sind besonders geeignet für Projektladung und weitere konventionelle Stückgüter. Ein Container-Service bietet außerdem eine Anbindung an Häfen der nordamerikanischen Westküste.

Quelle: HHM, Foto: HHM / Dietmar Hasenpusch

 

 

 




Hafen Rotterdam benennt PortXL-Teilnehmer

Nach einem Jahr der Auskundschaftung wurden bei der vierten Auflage von PortXL 21 innovative Projekten ausgewählt. Diese Projekte kommen aus der ganzen Welt nach Rotterdam, um einen Platz im Accelerator-Programm zu erobern.

Nach zwei intensiven Tagen voller Annäherungen und Interviews mit Hafen- und Innovationssachverständigen wurden insgesamt 28 Start-Up- und Scale-Up-Unternehmen von einer fachkundigen Jury bewertet. Deren Ergebnis sieht so aus, dass sich in den kommenden Monaten sieben Start-Ups und 14 Scale-Ups mit ihrem eigenen Produkt ans Werk machen, wobei sie von PortXL innerhalb von 100 Tagen auf den Markt vorbereitet werden. Beim abschließenden Shakedown-Event am 20. Juni 2019 werden sie dann ihre Endergebnisse vorstellen.

An den, am 18. und 19. Februar 2019, organisierten Auswahltagen (Selection Days) wurden die Kandidaten von mehr als 180 Mentoren sowie Hafen- und Innovationsexperten intensiv zu Themen wie Technologie, Finanzen und Business Development befragt. Die nachstehend genannten Initiativen wurden ausgewählt:

Start-Ups

  • Big Yellow Fish Technologies – Indien
  • Eco Wave Power – Israel
  • Flower Turbines – Vereinigte Staaten
  • League Geophysics – Niederlande
  • Shipin Systems – Vereinigte Staaten
  • sHYp – Vereinige Staaten
  • Subsea Mechatronics – Spanien

Scale-Ups

  • andSafety – Niederlande
  • Buffalo Automation – Vereinigte Staaten
  • Forward Water Technologies – Vereinigte Staaten
  • Hydromea – Schweiz
  • Keyou – Deutschland
  • Lader Tech – Großbritannien
  • Planys Tech – Indien
  • Railapp – Niederlande
  • Richtlijn Geodesie – Niederlande
  • Secure System – Vereinigte Staaten/Deutschland
  • Semiotic Labs – Niederlande
  • Sensar – Niederlande
  • Shipmax – Großbritannien
  • Verton Technologies – Australien

In den drei Monaten danach absolvieren die ausgewählten Teilnehmer ein Programm, in dem sie bei der Entwicklung ihres Produkts und Ihres Unternehmens Unterstützung erhalten. Dabei werden sie von Mentoren aus dem Hafengeschäft unterstützt. Die 14 Scale-Ups erhalten ein speziell ausgearbeitetes Business Fast Track-Programm. Beim abschließenden Shakedown-Event am 20. Juni 2019 werden die 21 Kandidaten dann ihren Fortgang und ihre Ergebnisse vorstellen.

PortXL ist der weltweit erste Maritime Port Accelerator. Er ist mit einem weltweiten Netz aus tonangebenden Unternehmen und Experten in seiner Art unvergleichlich. Der Zweck von PortXL besteht darin, die Entwicklung innovativer Technologien für den maritimen Sektor, den Logistik-, Energie- und Chemiesektor in Hafenregionen weltweit zu beschleunigen. PortXL aktiviert dazu ein größtmögliches Wirtschaftsumfeld, das Unternehmertum für alle Beteiligten stimuliert. Das Wirtschaftsumfeld von PortXL setzt sich aus Start-Ups und Scale-Ups, Investoren und Partnern, marktführenden Unternehmen wie Van Oord, Hafenbetrieb Rotterdam, EY, Royal IHC, Mammoet, Vopak, Boskalis, Shell, Rabobank, Stadt Rotterdam, Flughafen Rotterdam/Den Haag, InnovationQuarter und ECE zusammen.

Weitere Informationen? Besuchen und folgen Sie PortXL auf Twitter und LinkedIn sowie Facebook, wenn Sie über den Fortgang der Start-Ups und Scale-Ups auf dem Laufenden bleiben möchten.

Quelle: PortXL, Foto: Marc Nolte